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Hauptseminar
WiSe 23/24: Theodor W. Adorno, Ästhetische Theorie
Francesca Raimondi
Kommentar
Adornos posthum erschienene Ästhetische Theorie ist im Bewusstsein geschrieben, „daß nichts, was die Kunst betrifft, mehr selbstverständlich ist, weder in ihr noch in ihrem Verhältnis zum Ganzen, nicht einmal ihr Existenzrecht“ (ÄT, S. 9). Umso prekärer sieht Adorno das „Existenzrecht“ der philosophischen Ästhetik. Die Ästhetische Theorie ist gleichwohl der Versuch, an der Möglichkeit einer Philosophie der Künste fest zu halten, indem ausgehend von den Künsten gedacht wird. Dafür entfaltet Adorno ein Denken in Paradoxien, indem er etwa an der Autonomie der Kunst festhält und die Künste zugleich als durch und durch gesellschaftlich versteht, sowie ein Denken in Konstellationen, indem er die Künste aus der Erfahrung, aber auch in ihrer Wahrheit zu denken versucht. Gerade weil Adorno dabei auch konkret von der „Situation“ der Künste und einzelnen Werken ausgeht, stellt sich die Frage: Was heißt es, die Ästhetische Theorie heute zu lesen? Woran lässt sich anknüpfen, wo muss man weiterdenken? Vor dem Hintergrund dieser Fragen und mit Blick auf die Gegenwartskunst ist das Seminar der eingehenden kritischen Lektüre des Textes gewidmet.
Bitte anschaffen:
Theodor W. Adorno: Ästhetische Theorie, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2003.
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Zusätzliche Termine
Mo, 16.10.2023 16:00 - 18:00 Mo, 23.10.2023 16:00 - 18:00 Mo, 30.10.2023 16:00 - 18:00 Mo, 06.11.2023 16:00 - 18:00 Mo, 13.11.2023 16:00 - 18:00 Mo, 20.11.2023 16:00 - 18:00 Mo, 27.11.2023 16:00 - 18:00 Mo, 04.12.2023 16:00 - 18:00 Mo, 11.12.2023 16:00 - 18:00 Mo, 18.12.2023 16:00 - 18:00 Mo, 08.01.2024 16:00 - 18:00 Mo, 15.01.2024 16:00 - 18:00 Mo, 22.01.2024 16:00 - 18:00 Mo, 29.01.2024 16:00 - 18:00 Mo, 05.02.2024 16:00 - 18:00 Mo, 12.02.2024 16:00 - 18:00