17084
Proseminar
WiSe 23/24: Modernismen - Rubén Darío und Fernando Pessoa
Hans Fernández
Kommentar
Der nicaraguanische Dichter Rubén Darío (1867–1916) initiierte 1888 mit seinem Band Azul den hispanoamerikanischen und überhaupt spanischsprachigen Modernismus, was eine Transformation damaliger ästhetischen Paradigmen bedeutete. Dafür nahm er — unter anderen Verfahren — eine Rezeption und Integration französischer ästhetischer Paradigmen des 19. Jahrhunderts (insbesondere des Parnassianismus und Symbolismus) in sein Werk vor. Der portugiesische Autor Fernando Pessoa (1888–1935) stellt seinerseits eine fundamentale Figur im Kanon der Welt- und portugiesischsprachigen Literatur dar. In seinem fruchtbaren Œuvre sticht die Schaffung von Heteronymen hervor (fiktive Instanzen, die der Kreation anderer Autorschaften, Subjektivitäten, Identitäten, vollständiger poetischer Persönlichkeiten entsprechen: u.a. Álvaro de Campos, Ricardo Reis, Alberto Caeiro), die es ihm ermöglichen, in seinem Werk eine enorme Polyphonie zu entfalten, und mit denen er einen grundlegenden Moment in der Erneuerung des portugiesischen Literaturfeldes markiert. In dieser Lehrveranstaltung werden anhand einer Auswahl repräsentativer Texte dieser beiden Autoren die Ästhetiken Rubén Daríos und Fernando Pessoas sowie die Besonderheiten des hispanoamerikanischen und des portugiesischen Modernismus untersucht, welche zwar die Bezeichnung ‚Modernismus‘ teilen, aber ästhetischen Bewegungen mit unterschiedlichen Merkmalen entsprechen. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 17.10.2023 14:00 - 16:00
Di, 24.10.2023 14:00 - 16:00
Di, 31.10.2023 14:00 - 16:00
Di, 07.11.2023 14:00 - 16:00
Di, 14.11.2023 14:00 - 16:00
Di, 21.11.2023 14:00 - 16:00
Di, 28.11.2023 14:00 - 16:00
Di, 05.12.2023 14:00 - 16:00
Di, 12.12.2023 14:00 - 16:00
Di, 19.12.2023 14:00 - 16:00
Di, 09.01.2024 14:00 - 16:00
Di, 16.01.2024 14:00 - 16:00
Di, 23.01.2024 14:00 - 16:00
Di, 30.01.2024 14:00 - 16:00
Di, 06.02.2024 14:00 - 16:00
Di, 13.02.2024 14:00 - 16:00