30209a
Hauptseminar
WiSe 23/24: Action and handling of the crisis in society
Rolf-Dieter Hepp
Kommentar
Vor 2 Jahren bestimmte die Corona-Krise den politisch-medialen, wissenschaftlichen
und alltäglichen Diskurs. Vor Corona war die Klimakrise das medienbeherrschende
Phänomen. In den vergangenen beiden Jahrzehnten sahen wir uns mit der so genannten
Flüchtlings- und Migrationskrise, mit der Banken-, Finanz- und Wirtschaftskrise, der
Staatsschulden- und Eurokrise, der Krise der Demokratie, der (Volks-)Parteien und der
Repräsentation, der Krise des Sozialstaats, mit der Medienkrise, der Bildungskrise und
der demographischen Krise konfrontiert. Hinzu kommen humanitäre Krisen sowie
innergesellschaftliche bzw. zwischenstaatliche Konflikte und Kriege, die als Krisen
wahrgenommen werden. Nicht zu vergessen schließlich Beziehungs-, Ehe- oder
Familienkrisen und individuelle Krisen wie Depression, Burnout oder Midlife-Crisis.
Beständig befinden sich einzelne Wirtschaftsbranchen oder Unternehmen in einer Krise.
In der Medizin wird kritischer Wendepunkt bei einem Krankheitsverlauf als Krisis
bestimmt.
Neben den periodisch wiederkehrenden Wirtschaftskrisen trug die tiefgreifende Transformation der Gesellschaften im 19. Jahrhundert zum Bedeutungsgewinn des Krisenbegriffs für die Beschreibung gesellschaftlicher Zustände bei und forcierte die weitere wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Krisenbegriff. Er schien besonders geeignet für die Charakterisierung der unsicheren, dynamischen und offenen gesellschaftlichen Entwicklung, die sich aus der kapitalistischen Durchdringung von Wirtschaft und Gesellschaft ergab und sich unter anderem in ökonomisch-sozialen Folgen der Industrialisierung, Urbanisierung, der Gründung politischer Vereine, Parteien und Gewerkschaften oder in der fortschreitenden Demokratisierung von Staat und Gesellschaft und ersten Ansätzen sozialstaatlicher Leistungen manifestierte. Schließen
Neben den periodisch wiederkehrenden Wirtschaftskrisen trug die tiefgreifende Transformation der Gesellschaften im 19. Jahrhundert zum Bedeutungsgewinn des Krisenbegriffs für die Beschreibung gesellschaftlicher Zustände bei und forcierte die weitere wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Krisenbegriff. Er schien besonders geeignet für die Charakterisierung der unsicheren, dynamischen und offenen gesellschaftlichen Entwicklung, die sich aus der kapitalistischen Durchdringung von Wirtschaft und Gesellschaft ergab und sich unter anderem in ökonomisch-sozialen Folgen der Industrialisierung, Urbanisierung, der Gründung politischer Vereine, Parteien und Gewerkschaften oder in der fortschreitenden Demokratisierung von Staat und Gesellschaft und ersten Ansätzen sozialstaatlicher Leistungen manifestierte. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 16.10.2023 12:00 - 14:00
Mo, 23.10.2023 12:00 - 14:00
Mo, 30.10.2023 12:00 - 14:00
Mo, 06.11.2023 12:00 - 14:00
Mo, 13.11.2023 12:00 - 14:00
Mo, 20.11.2023 12:00 - 14:00
Mo, 27.11.2023 12:00 - 14:00
Mo, 04.12.2023 12:00 - 14:00
Mo, 11.12.2023 12:00 - 14:00
Mo, 18.12.2023 12:00 - 14:00
Mo, 08.01.2024 12:00 - 14:00
Mo, 15.01.2024 12:00 - 14:00
Mo, 22.01.2024 12:00 - 14:00
Mo, 29.01.2024 12:00 - 14:00
Mo, 05.02.2024 12:00 - 14:00
Mo, 12.02.2024 12:00 - 14:00