16455
Hauptseminar
SoSe 24: Psychotechniken. Askese, Meditation und Exerzitien in der Romania
Julia Weber
Hinweise für Studierende
Co-Teaching mit Prof. Dr. Martina Bengert, Humboldt Universität Berlin
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Achtung: Dieses Seminar findet vollständig an der Humboldt Universität statt: Raum 1.068, Dorotheenstraße 24, 10117 Berlin-Mitte
Kommentar
In diesem komparatistisch-romanistischen Masterseminar, das im Co-Teaching mit Prof. Dr. Martina Bengert stattfindet, wollen wir uns mit Texten über körperliche und geistige Selbstübungen zur Gestaltung von Seele, Psyche und Körper befassen. Wie lässt sich das formende Engagement mit der eigenen Seele genauer bestimmen und welche körperlichen, poetischen, diskursiven und medialen Verfahren kommen dabei zur Anwendung?
Nach einführenden Sitzungen zu den Begriffen Askese, Meditation und Exerzitium werden wir uns mit antiken, mittelalterlichen, frühneuzeitlichen, modernen und zeitgenössischen Gebets- und Selbstbildungspraktiken auseinandersetzen. Im Zentrum stehen philosophische Reflexionen (Marc Aurel, René Descartes, Simone Weil), spirituelle Anleitungen (Ignatius von Loyola) und religiöse Glaubenszeugnisse (Caterina von Siena, Angela da Foligno, Teresa von Ávila, Madame Guyon), die auf Intensivierung des eigenen Erlebens und auf die Hervorbringung von neuen Bewusstseinszuständen zielen. Daneben sollen auch literarische Texte (Paul B. Preciado, Ottessa Moshfegh) diskutiert werden, in denen pharmakologische Beeinflussungsmöglichkeiten des Selbst reflektiert werden. Theoretische Auseinandersetzungen mit den verschiedenen Traditionen psychisch-körperlicher (Selbst-)Zurichtung zwischen Selbstsorge, Selbsterkenntnis und Selbstmanipulation (Paul Rabbow, Pierre Hadot, Michel Foucault) runden das Programm ab.
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Nach einführenden Sitzungen zu den Begriffen Askese, Meditation und Exerzitium werden wir uns mit antiken, mittelalterlichen, frühneuzeitlichen, modernen und zeitgenössischen Gebets- und Selbstbildungspraktiken auseinandersetzen. Im Zentrum stehen philosophische Reflexionen (Marc Aurel, René Descartes, Simone Weil), spirituelle Anleitungen (Ignatius von Loyola) und religiöse Glaubenszeugnisse (Caterina von Siena, Angela da Foligno, Teresa von Ávila, Madame Guyon), die auf Intensivierung des eigenen Erlebens und auf die Hervorbringung von neuen Bewusstseinszuständen zielen. Daneben sollen auch literarische Texte (Paul B. Preciado, Ottessa Moshfegh) diskutiert werden, in denen pharmakologische Beeinflussungsmöglichkeiten des Selbst reflektiert werden. Theoretische Auseinandersetzungen mit den verschiedenen Traditionen psychisch-körperlicher (Selbst-)Zurichtung zwischen Selbstsorge, Selbsterkenntnis und Selbstmanipulation (Paul Rabbow, Pierre Hadot, Michel Foucault) runden das Programm ab.
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Literaturhinweise
Zur Einführung:
Paul Rabbow: Seelenführung. Methodik der Exerzitien in der Antike. München 1954.
Niklaus Largier: Lob der Peitsche. Eine Kulturgeschichte der Erregung. München 2001.
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Paul Rabbow: Seelenführung. Methodik der Exerzitien in der Antike. München 1954.
Niklaus Largier: Lob der Peitsche. Eine Kulturgeschichte der Erregung. München 2001.
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14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 16.04.2024 10:00 - 12:00
Di, 23.04.2024 10:00 - 12:00
Di, 30.04.2024 10:00 - 12:00
Di, 07.05.2024 10:00 - 12:00
Di, 14.05.2024 10:00 - 12:00
Di, 21.05.2024 10:00 - 12:00
Di, 28.05.2024 10:00 - 12:00
Di, 04.06.2024 10:00 - 12:00
Di, 11.06.2024 10:00 - 12:00
Di, 18.06.2024 10:00 - 12:00
Di, 25.06.2024 10:00 - 12:00
Di, 02.07.2024 10:00 - 12:00
Di, 09.07.2024 10:00 - 12:00
Di, 16.07.2024 10:00 - 12:00