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Hauptseminar
SoSe 24: Einführung in Perspektiven und Kontroversen der sozialpsychologischen Autoritarismustheorie
Christopher Fritzsche
Kommentar
Aktuelle Zeitdiagnosen sprechen häufig davon, dass die „autoritäre Dynamik“ innerhalb der Gesellschaft zunimmt oder führen den Erfolg rechtspopulistischer Kampagnen auf das Vorhandensein „autoritärer Persönlichkeitsstrukturen“ zurück. Viele dieser Einschätzungen beziehen sich zumindest indirekt auf die frühe Autoritarismustheorie der Frankfurter Schule, ohne sich jedoch mit der Frage zu beschäftigen, wie sich deren Konzepte und Annahmen konkret auf die Gegenwart übertragen lassen. So bleiben diese Diagnosen wissenschaftlich angreifbar und begünstigen politische Kontroversen.
Das geplante Seminar gibt anhand der historischen Studien einen einführenden Überblick in die Entwicklung der sozialpsychologischen Autoritarismustheorie des Frankfurter Instituts für Sozialforschung und beschäftigt sich im Anschluss daran mit zeitgenössischen Kritiken und Aktualisierungsversuchen. Diskutiert werden etwa die Thesen vom „Veralten des autoritären Charakters“ oder von der „Geschlechtsblindheit“ des ursprünglichen Konzeptes. Im Seminarverlauf entwickeln die Studierenden kleine eigenständige Forschungsprojekte, die an historische Impulse oder aktuelle Kontroversen der Autoritarismustheorie anknüpfen und vertiefen so ihre Kenntnis des Gegenstandes.
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13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 17.04.2024 12:00 - 14:00
Mi, 24.04.2024 12:00 - 14:00
Mi, 08.05.2024 12:00 - 14:00
Mi, 15.05.2024 12:00 - 14:00
Mi, 22.05.2024 12:00 - 14:00
Mi, 29.05.2024 12:00 - 14:00
Mi, 05.06.2024 12:00 - 14:00
Mi, 12.06.2024 12:00 - 14:00
Mi, 19.06.2024 12:00 - 14:00
Mi, 26.06.2024 12:00 - 14:00
Mi, 03.07.2024 12:00 - 14:00
Mi, 10.07.2024 12:00 - 14:00
Mi, 17.07.2024 12:00 - 14:00