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Seminar
SoSe 24: Qualitative intersektionale Mehrebenenanalyse: Von der Idee zum Forschungsdesign
Kathrin Ganz
Kommentar
In diesem Methodenseminar werden wir gemeinsam darüber nachdenken, wie Intersektionalität in qualitativer empirischer Sozialforschung untersucht sowie methodisch und forschungsethisch operationalisiert werden kann. Dazu werden zunächst aktuelle empirische Forschungsergebnisse diskutiert und reflektiert. Ausgangspunkt für die weitere Arbeit ist dann der Intersektionale Mehrebenenansatz (Winker/Degele 2009; Ganz/Hausotter 2020), ein vielseitig anwendbares Instrument für subjektzentrierte und praxisorientierte Sozialforschung. Eingebettet in eine feministisch-materialistische Gesellschaftsanalyse untersucht der Ansatz die Dynamik von sozialen Verhältnissen, Zugehörigkeiten und Diskriminierungsformen in kapitalistischen Gesellschaften. Die empirische Untersuchung von Prozessen sozialer Positionierung, durch die Machtverhältnisse stabilisiert, gestaltet und herausgefordert werden, kann zudem einen Beitrag für das Verständnis gegenwärtiger Hegemoniekonflikte leisten. Zudem werden im Seminar forschungsethische und -praktische Probleme qualitativer intersektionaler Sozialforschung besprochen (Feldzugang, Sample, Ergebungsmethoden, Praxisforschung, Open Science). Ziel des Seminars ist es, ein Forschungsdesign für ein selbstgewähltes Forschungsthema zu entwickeln und in Form eines ausführlichen Exposees darzulegen. Die aktive Teilnahme hängt von der regelmäßigen Teilnahme sowie der Übernahme eines Referats oder der Abgabe von zwei schriftlichen Aufgaben ab. Schließen
Zusätzliche Termine
Fr, 26.04.2024 12:00 - 15:30 Fr, 07.06.2024 10:00 - 17:30 Sa, 08.06.2024 10:00 - 13:30 Fr, 21.06.2024 10:00 - 17:30 Sa, 22.06.2024 10:00 - 13:30