17970 Projektseminar

SoSe 24: Einführung in die Theaterdramaturgie. Corpus delicti – Wie man einen dramatischen Text seziert.

Anita Augustin-Huber

Hinweise für Studierende

Die Anmeldung bzw. eine Präferenzvergabe für diese platzbeschränkte Lehrveranstaltung erfolgt zu Beginn des regulären Anmeldezeitraums im Campus Management. Für den Modulabschluss im Umfang von 5 LP ist noch ein Praktischer Kurs (17960 oder 17961) zu belegen. Schließen

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Bitte buchen Sie den Praktischen Kurs 17960 oder 17961 dazu, statt des Praktischen Kurses 17962, da es hier eine Terminüberschneidung gibt. Vielen Dank.

Kommentar

Das Seminar ist in vier Etappen gegliedert. Etappe eins: Antwort auf die Frage „Was macht eigentlich ein_e Dramaturg_in?“ Die Dozentin skizziert das Berufsprofil, definiert die Skills & Thrills des Jobs, erläutert anschaulich den Berufsalltag in all seinen Freuden und Leiden etc. Etappe zwei: Antwort auf die Frage „Wie viel verdient eigentlich ein_e Dramaturg_in?“ Etappe drei: Vorbereitung auf Etappe vier. Etappe vier: Die konkrete dramaturgische Arbeit an einem Stücktext. Kein dramatischer Text öffnet sich von selbst. Die Lektüre allein, wie eingehend sie auch sein mag, ist nicht viel mehr als ein bescheidener Anfang. Man ist danach nicht schlauer, sondern nur besser informiert – über die Figuren, die Handlung, die dramatische Kurve. Es gehört zum Handwerk der Dramaturgin, dem dramatischen Textkörper mit geeigneten Werkzeugen zu Leibe zu rücken. Die systematische Analyse legt frei, was jedem Theatertext als doppeltes Geheimnis eingeschrieben ist: das Geheimnis seiner Struktur und das Geheimnis seiner Bedeutung, die Mechanik und der Sinn, der funktionale und der semantische Aspekt, das Skelett und das Fleisch – sie bilden ein Corpus und werden erst sichtbar, wenn die Dramaturgin mit Präzision und kriminalistischem Elan ihr Handwerk ausübt. Sinn und Zweck des Verfahrens ist es, erstens, dem für die szenische Umsetzung hauptverantwortlichen Team (Regie, Bühnenbild, Schauspiel) einen Zugriff auf das Material zu ermöglichen, wie er ohne Analyse nicht möglich wäre. Zweitens dient die Analyse einer konzisen Bearbeitung des Stücktextes durch die Dramaturgin. Jeder Eingriff in den Text (Striche, Umstellungen, Einfügung von Fremdtexten etc.) erfolgt im Hinblick auf seine szenische Umsetzung. Fazit: Das Projektseminar gibt einen Einblick in die Berufspraxis der Theaterdramaturgin unter besonderer Berücksichtigung der Stückanalyse. Schließen

Zusätzliche Termine

Di, 23.07.2024 11:00 - 18:00

Dozenten:
Dr. Anita Augustin-Huber

Räume:
L 115 Seminarzentrum (Otto-von-Simson-Straße 26)

Mi, 24.07.2024 11:00 - 18:00

Dozenten:
Dr. Anita Augustin-Huber

Räume:
L 115 Seminarzentrum (Otto-von-Simson-Straße 26)

Do, 25.07.2024 11:00 - 18:00

Dozenten:
Dr. Anita Augustin-Huber

Räume:
L 115 Seminarzentrum (Otto-von-Simson-Straße 26)

Fr, 26.07.2024 11:00 - 18:00

Dozenten:
Dr. Anita Augustin-Huber

Räume:
J 27/14 (Habelschwerdter Allee 45)

Studienfächer A-Z