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S/HS (Seminar/Hauptseminar)
SoSe 24: Nebeneinander. Vergleichendes Sehen als Methode
Jasmin Mersmann
Kommentar
Die von Heinrich Wölfflin entwickelte Methode des „Vergleichenden Sehens“ basiert auf der Annahme, dass man mehr sieht, wenn man ein Bild oder Artefakt neben ein anderes stellt. Vergleiche ermöglichen Datierungen, Zuschreibungen und regionale Verortungen, sensibilisieren aber auch für Transformationen und individuelle Besonderheiten. Doch bei aller heuristischen Stärke gilt es, die durch das Nebeneinander erzeugte Evidenz und die Praxis des Vergleichens überhaupt zu hinterfragen: Wie werden Differenzen und Analogien konstruiert? Welche Kategorien und Wertmaßstäbe sind im Spiel? Welche medialen Bedingungen strukturieren den Vergleich? Und ist wirklich alles mit allem vergleichbar?
Das Seminar erprobt Potential und Gefahren der vergleichenden Methode von der Doppelprojektion über Warburgs Mnemosyneatlas und Malraux‘ Musée Imaginaire bis zum cross mapping. Schließen
Literaturhinweise
Lit.: Johannes Grave/Joris Corin Heyder/Britta Hochkirchen (Hrsg.): Sehen als Vergleichen. Praktiken des Vergleichens von Bildern, Kunstwerken und Artefakten, Bielefeld 2020; Lena Bader/Martin Gaier/Falk Wolf (Hrsg.): Vergleichendes Sehen, München 2010; Helga Lutz/Jan-Friedrich Missfelder/Tilo Renz (Hrsg.): Äpfel und Birnen. Illegitimes Vergleichen in den Kulturwissenschaften, Bielefeld 2006. Schließen
14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 16.04.2024 10:00 - 12:00
Di, 23.04.2024 10:00 - 12:00
Di, 30.04.2024 10:00 - 12:00
Di, 07.05.2024 10:00 - 12:00
Di, 14.05.2024 10:00 - 12:00
Di, 21.05.2024 10:00 - 12:00
Di, 28.05.2024 10:00 - 12:00
Di, 04.06.2024 10:00 - 12:00
Di, 11.06.2024 10:00 - 12:00
Di, 18.06.2024 10:00 - 12:00
Di, 25.06.2024 10:00 - 12:00
Di, 02.07.2024 10:00 - 12:00
Di, 09.07.2024 10:00 - 12:00
Di, 16.07.2024 10:00 - 12:00