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Vertiefungsseminar
SoSe 24: Österreichische Literaturgeschichte im digitalen Raum
Christine Frank
Kommentar
Literaturgeschichte ist einer der wichtigsten Bereiche der Literaturvermittlung in der Schule und im Studium – abfragbares Wissen, das dabei selten im Hinblick auf seine Konstruktion befragt wird. Aber was genau ist Literaturgeschichte? Wer ‚schreibt‘ Literaturgeschichte, was ‚gehört‘ hinein und was nicht? Wie prägt Literaturgeschichte unser Verständnis von Sprache, Kultur und Nation? Welche Funktion hat die Unterscheidungen von Nationalliteraturen und Epocheneinheiten? Und was hat sich in der Vermittlung von Literatur(geschichte) verändert durch die neuen Medien, die es ermöglichen Literaturgeschichte im digitalen Raum nichtlinear, nicht hierarchisch geordnet, nicht nur in Schriftform sondern auch über Audio- und Videodateien, ja sogar interaktiv und ohne Rücksicht auf den Umfang verfügbar zu machen?
Das Seminar wird als Projektseminar durchgeführt. Am Beispiel der Österreichischen Literatur als Subeinheit deutschsprachiger Literaturgeschichte werden wir gemeinsam literaturgeschichtlich relevante Dokumente im Internet aufsuchen und davon ausgehend das Konzept Literaturgeschichte im Hinblick auf seine Grundannahmen und Zielvorstellungen, Auswahlkriterien und Darstellungsmodi kritisch befragen. Wir wollen aber auch selbst alternative Modelle entwickeln und Literaturgeschichte im Internet schreiben.
Im Hinblick auf den Projektcharakter findet das Seminar nach einer einführenden Sitzung am 16.4. von 16-18 Uhr im zweiwöchigen Turnus statt jeweils von 16-20 Uhr am 7.5., 21.5., 4.6., 11.6., 25.6. und 9.7. im Raum JK 31/102
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Literaturhinweise
Literatur zur Einführung: wikipedia-Artikel „Literaturgeschichte“ https://de.wikipedia.org/wiki/Literaturgeschichte; Jauß, Hans Robert: Literaturgeschichte als Provokation der Literaturwissenschaft. In: ders.: Literaturgeschichte als Provokation (es 418). Frankfurt a.M. 1970, S. 144–170; Jürgen Fohrmann: Projekt der deutschen Literaturgeschichte. Entstehung und Scheitern einer nationalen Poesiegeschichtsschreibung zwischen Humanismus und Deutschem Kaiserreich. Stuttgart 1989; Matthias Buschmeier, Walter Erhart, Kai Kauffmann (Hrsg.): Literaturgeschichte. Theorien – Modelle – Praktiken. Berlin/Boston 2014; Katrin Kohl, Ritchie Robertson (Hrsg.): A History of Austrian Literature 1918–2000. Rochester NY 2006; Corinna Caduff, Reto Sorg (Hrsg.): Nationale Literaturen heute – ein Fantom? Die Imagination und Tradition des Schweizerischen als Problem. München 2004. Schließen
7 Termine
Zusätzliche Termine
Di, 14.05.2024 16:00 - 20:00 Di, 28.05.2024 16:00 - 20:00Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 16.04.2024 16:00 - 18:00
Di, 07.05.2024 16:00 - 20:00
Di, 21.05.2024 16:00 - 20:00
Di, 04.06.2024 16:00 - 20:00
Di, 11.06.2024 16:00 - 20:00
Di, 25.06.2024 16:00 - 20:00
Di, 09.07.2024 16:00 - 20:00