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Vertiefungsseminar
SoSe 24: Klassizismus & Romantik: Ästhetik und Geschlecht
Antonia Eder
Hinweise für Studierende
Der Beginn dieses Kurses liegt erst in der zweiten Woche des Semesters am 24. April!
Kommentar
Bereits um 1800 sind sowohl Rezeption als auch Produktion von Literatur Tätigkeiten, die immer auch Aushandlung von Geschlecht bedeuten. Denn Literatur ist immer ‚gemacht‘, also künstlerisch hergestellt, und dadurch ein spezifisch geeigneter Ort, um Zuschreibungen von Geschlecht zu beobachten: Welche Codes, welche Zeichen werden in der oder über die Literatur geschlechterdifferentiell oder -fluide zugeordnet? Welche Vorstellungen werden so durch Literatur bedient oder allererst erzeugt? Wie unterscheiden sich solche Vorstellungen historisch, aber auch zeitgenössisch in Klassik und Romantik? Daher beobachten wir in diesem Seminar die Wechselbeziehung zwischen der Literatur einer Zeit und den zeitgenössischen Diskursen und konzentrieren uns dabei auf die literarischen Vorstellungen, also Imaginationen und Figurationen von Geschlecht. In den ästhetischen Debatten um 1800, in denen es um Kunstautonomie und Autorschaft geht, spielt die Frage des Geschlechts – oft verdeckt – eine zentrale Rolle, d.h. ‚männlich‘ und ‚weiblich‘ werden zu Variablen des ästhetischen Diskurses, wobei der Status des Autors oft genuin ‚männlich‘ konnotiert ist. Schreibende Frauen brechen in Klassik und Romantik allerdings auf zu einem „langen Weg zur Mündigkeit“ (Becker-Cantarino), den wir in seinen Verzweigungen auf verschiedensten Ebenen durch Zeitschriften, Salons, Editionen, Romane und Novellen verfolgen werden. Schließen
12 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 24.04.2024 18:00 - 20:00
Mi, 08.05.2024 18:00 - 20:00
Mi, 15.05.2024 18:00 - 20:00
Mi, 22.05.2024 18:00 - 20:00
Mi, 29.05.2024 18:00 - 20:00
Mi, 05.06.2024 18:00 - 20:00
Mi, 12.06.2024 18:00 - 20:00
Mi, 19.06.2024 18:00 - 20:00
Mi, 26.06.2024 18:00 - 20:00
Mi, 03.07.2024 18:00 - 20:00
Mi, 10.07.2024 18:00 - 20:00
Mi, 17.07.2024 18:00 - 20:00