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Hauptseminar
SoSe 24: Magische Künste: Zauberei in Literatur und Medien vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart
Achim Küpper
Hinweise für Studierende
Die beiden Termine am 27.04. und 22.06. finden online statt. Der Raum KL
29/111 ist auch für diese beiden Termine gebucht, sodass Sie, die Studierenden, ihn für die Online-Teilnahme nutzen können
Kommentar
Das Seminar geht Darstellungen von Zauberei in Literatur und Medien vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart nach. Zur Diskussion stehen zentrale Beispiele einer künstlerischen Auseinandersetzung mit magischen Handlungen, Ereignissen und Geschehnissen: von den vielfältigen Verarbeitungen und Verdichtungen der Geschichte um den berühmten Zauberer und Schwarzkünstler Doktor Faust über Hexereien und Okkultes in Barock und Aufklärung bis hin zu modernen Variationen des Themas im Hörspiel, im Film oder im zeitgenössischen Theater. Das Seminar birgt zugleich eine literatur- und eine medienkomparatistische Komponente: Neben Schlüsseltexten der deutschsprachigen Literatur werden auch exemplarische Werke anderssprachiger Literaturen zum Vergleich herangezogen, neben literarische Texte treten weitere, auditive, visuelle und audiovisuelle Medien. Mit dem Titel „Magische Künste“ ist dabei ein Konnex angedeutet, der zu einem Leitfaden der Seminararbeit werden soll: Es geht um die Frage, inwiefern Literatur und Medien selbst in gewisser Hinsicht, immer unter medialen Gesichtspunkten betrachtet, als Zauberkünste verstanden werden können. Erscheinen die Gestalten und Gebilde, die von den Fiktionen buchstäblich heraufbeschworen werden, so dunkel sie auch sein mögen, nicht ihrerseits wie Ausgeburten raffinierter, kunstvoll arrangierter Hexerei? Was verbindet Zauberkunst und Dichtkunst? Was verknüpft Magie und Medien? In die Betrachtung miteinbezogen werden nicht zuletzt Leitlinien einer Geschichte der Mediatisierung mit Rückverweis auf die historische Entwicklung aktueller Medienkultur, in der sich Zauberei und Illusion vielfach mischen: von den schattenhaften Phantombildern der Camera obscura oder den leuchtenden der Laterna magica über die Gespensterstimmen akusmatischer Apparaturen bis hin zu den körperlosen, virtuellen Geistern des Digitalen in der globalisierten Gegenwart. Prägend für das Seminar ist ein sprachen- und medien- ebenso wie ein epochenübergreifender Ansatz. Aus jedem Jahrhundert soll zumindest ein paradigmatisches Werk unterschiedlichster gattungsformaler, medialer und nationaler Zugehörigkeiten besprochen werden. Ein Spezifikum des Seminars besteht in der Kombination klassischer wissenschaftlicher Methoden mit einer experimentelleren Lehr- und Lernform: Anhand eines integrierten Theaterworkshops gilt es alternative Szenarien didaktischer Wissensvermittlung sowie Möglichkeiten situationsbezogenen Kompetenzerwerbs zu erproben und mit den bewährten Prinzipien eines Hauptseminars zu verflechten. Besonderer Wert wird wie gehabt auf den interaktiven Charakter der Lehrveranstaltung gelegt. Der Unterricht basiert auf dem Konzept des „Blended Learning“ und vereint Präsenz- mit Digitalanteilen. Ein Seminarplan mit Literaturangaben, einer Liste der zu verteilenden Referatsthemen und weiteren Informationen wird zu Beginn des Semesters ausgegeben. Schließen
4 Termine
Zusätzliche Termine
Mi, 10.07.2024 14:00 - 16:00Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Sa, 27.04.2024 10:00 - 16:00
Sa, 25.05.2024 10:00 - 16:00
Sa, 22.06.2024 10:00 - 16:00
Sa, 20.07.2024 10:00 - 16:00
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