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Hauptseminar
SoSe 24: Epidemien in den spanischsprachigen Literaturen
Hans Fernández
Kommentar
Die spanischsprachigen Literaturen verfügen über eine lange Tradition in der ästhetischen Repräsentation tödlicher Krankheiten, Plagen, Pesten, Epidemien, Pandemien. Mit dem Auftreten von COVID-19 im Jahr 2019 sind literarische Manifestationen – und von anderen Künsten – erschienen, die diese Pandemie fiktionalisieren, so wie auch Literaturen aus dem 20. Jahrhundert AIDS, Cholera, Typhus und die Spanische Grippe thematisieren, aus dem 15. bis 19. Jahrhundert die Pocken (die von den Spaniern nach Amerika gebracht wurden und gegen die die Eingeborenen keine Antikörper hatten) und aus dem Mittelalter die gefürchtete Schwarze Pest (Beulenpest). Diese literarischen Texte fiktionalisieren Grenzsituationen – und Krisen – des Lebens des Menschen in Gesellschaft und reflektieren die destruktiven Auswirkungen unkontrollierbarer Krankheiten auf individuelle und kollektive Subjektivitäten. In dieser Lehrveranstaltung werden wir die in den spanischsprachigen Literaturen zirkulierenden Begrifflichkeiten von Gesundheit, Krankheit und Epidemien diskutieren, einen Textkorpus mit besonderer Aufmerksamkeit auf seine literarischen Verfahren der Krankheitsdarstellung fixieren und über die Subjektivitäten in Krise und das Entstehen neuer Konvivenz-Modalitäten (gekennzeichnet durch sanitäre Maßnahmen oder biopolitische Mechanismen, Immunität oder Resilienz) reflektieren. Schließen
13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 15.04.2024 16:00 - 18:00
Mo, 22.04.2024 16:00 - 18:00
Mo, 29.04.2024 16:00 - 18:00
Mo, 06.05.2024 16:00 - 18:00
Mo, 13.05.2024 16:00 - 18:00
Mo, 27.05.2024 16:00 - 18:00
Mo, 03.06.2024 16:00 - 18:00
Mo, 10.06.2024 16:00 - 18:00
Mo, 17.06.2024 16:00 - 18:00
Mo, 24.06.2024 16:00 - 18:00
Mo, 01.07.2024 16:00 - 18:00
Mo, 08.07.2024 16:00 - 18:00
Mo, 15.07.2024 16:00 - 18:00