30344
Seminar
SoSe 24: Decolonize! Intersektionale Perspektiven auf lokale und globale Machtverhältnisse
Liviana Bath
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Der Kurs findet an fünf Online-Terminen (2.5., 23.5., 30.5., 6.6., 27.6.) über Webex statt. Das Sensibilisierungstraining findet am 2.5. und 23.5. statt. Zwischen den Seminartagen werden zusätzlich Texte, Videos und Arbeitsblätter im Selbststudium bearbeitet. Die Arbeitsmaterialien werden auf Blackboard abgerufen und per E-Mail eingereicht. Jeweils bis zu 24 Stunden vor dem nächsten Online-Präsenztermin werden die Arbeitsblätter per E-Mail eingereicht. Zwischen dem 06.06. und 27.06. wird in Kleingruppen ein Praxisprojekt in Selbstorganisation vorbereitet. Das Selbststudium (Bearbeiten von Texten, Videos und Arbeitsblättern) und die Praxisprojekte in einer Kleingruppe stellen zusätzlich zur Anwesenheit im Kurs die aktive Teilnahme am Kurs dar. Das Selbststudium geht nach den Kursterminen weiter und wird durch das Einreichen der Abschlussarbeit realisiert. Die Abschlussarbeit ist die Prüfungsleistung (mit undifferenzierter Benotung) im Modul. Aktive Teilnahme und Prüfungsleistung sind für das Bestehen des Moduls erforderlich. Insgesamt sollten pro Termin mind. zwei bis drei Stunden Selbststudium eingerechnet werden. Schließen
Kommentar
Das Modul „Gender und Diversity: Decolonize! Intersektionale Perspektiven auf lokale und globale Machtverhältnisse“ ist ein Onlinekurs mit Selbststudium.
Im Sensibilisierungstraining werden die Konstruktionen von Geschlechterrollen, Machtverhältnissen und Mehrfachdiskriminierungen, die uns im beruflichen und im alltäglichen sowie strukturellen Kontext immer wieder begegnen, in den Fokus genommen. Wir setzten uns mit Feminismen im Plural als Bewegungen aus einer intersektionalen Perspektive auseinander.
Die Notwendigkeit deutsche Kolonialgeschichte eingebettet in globale und lokale Verflechtungen sichtbar zu machen, führt uns nach Berlin. In der Projektarbeit gehen wir den Spuren des kolonialen Erbes in der Stadt Berlin nach. Liviana Bath als weiß positionierte Dozentin im Bereich Gender und Diversity legt den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Reflexion von Privilegien und der eigenen Positionierung im Zusammenhang mit Diskriminierungsdynamiken. Sun Hee Martischius gibt den Input zum Thema kritischen Perspektiven zu Rassismus und Empowerment im Seminar. Die Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte versteht sich als Übernahme von Verantwortung eines unsichtbar gewordenen Teils deutscher Geschichte. Wir laden ein, kritisch die eigene Positionierung zu hinterfragen und bieten Übungen zur Selbstreflexion an. Mit dem Thema antirassistischer und antisexistischer Widerstand lokal und global bringt die Schwarz positionierte Künstlerin „Formosah“ ihre Erfahrungen in das Seminar ein. Sie zeichnet anhand der Geschichte der Funk Kultur von den 70ern bis heute, wo die Funk Bewegung eine große Bedeutung für die kreative antikoloniale Bewegung darstellt, globale Verflechtungen auf. Im Kurs identifizieren wir, wo Bewusstsein oder Sensibilität für die eigenen Verhaltensweisen erforderlich sind: Positionierung, Privilegien, Vorurteile. Was hat das mit mir zu tun? Wie werde ich in meinem eigenen Kontext gelesen? Was hat das mit Kolonialitäten zu tun? Aus welcher Positionierung beschäftige ich mich mit Diskriminierungsformen wie Rassismen und Sexismen? Es geht darum zu hinterfragen und zu reflektieren. Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich, um gesellschaftliche Machtverhältnisse zu beeinflussen bzw. zu dekonstruieren?
Die Grundlage des Onlinetrainings ist das Selbststudium mit ausgewählten Texten plus ein Online-Methodensetting wie Übungen, Film und Impulsinputs. Ausgewählte Texte werden zur Reflexion in Verbindung mit Arbeitsblättern zum Selbststudium verwendet. Ziel ist es, sich eine kritische Praxis im Berufsfeld, in der Forschung und im sozialen Umfeld anzueignen. Das Sensibilisierungstraining bildet die Grundlage für das darauffolgende Blockseminar.
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Im Sensibilisierungstraining werden die Konstruktionen von Geschlechterrollen, Machtverhältnissen und Mehrfachdiskriminierungen, die uns im beruflichen und im alltäglichen sowie strukturellen Kontext immer wieder begegnen, in den Fokus genommen. Wir setzten uns mit Feminismen im Plural als Bewegungen aus einer intersektionalen Perspektive auseinander.
Die Notwendigkeit deutsche Kolonialgeschichte eingebettet in globale und lokale Verflechtungen sichtbar zu machen, führt uns nach Berlin. In der Projektarbeit gehen wir den Spuren des kolonialen Erbes in der Stadt Berlin nach. Liviana Bath als weiß positionierte Dozentin im Bereich Gender und Diversity legt den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Reflexion von Privilegien und der eigenen Positionierung im Zusammenhang mit Diskriminierungsdynamiken. Sun Hee Martischius gibt den Input zum Thema kritischen Perspektiven zu Rassismus und Empowerment im Seminar. Die Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte versteht sich als Übernahme von Verantwortung eines unsichtbar gewordenen Teils deutscher Geschichte. Wir laden ein, kritisch die eigene Positionierung zu hinterfragen und bieten Übungen zur Selbstreflexion an. Mit dem Thema antirassistischer und antisexistischer Widerstand lokal und global bringt die Schwarz positionierte Künstlerin „Formosah“ ihre Erfahrungen in das Seminar ein. Sie zeichnet anhand der Geschichte der Funk Kultur von den 70ern bis heute, wo die Funk Bewegung eine große Bedeutung für die kreative antikoloniale Bewegung darstellt, globale Verflechtungen auf. Im Kurs identifizieren wir, wo Bewusstsein oder Sensibilität für die eigenen Verhaltensweisen erforderlich sind: Positionierung, Privilegien, Vorurteile. Was hat das mit mir zu tun? Wie werde ich in meinem eigenen Kontext gelesen? Was hat das mit Kolonialitäten zu tun? Aus welcher Positionierung beschäftige ich mich mit Diskriminierungsformen wie Rassismen und Sexismen? Es geht darum zu hinterfragen und zu reflektieren. Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich, um gesellschaftliche Machtverhältnisse zu beeinflussen bzw. zu dekonstruieren?
Die Grundlage des Onlinetrainings ist das Selbststudium mit ausgewählten Texten plus ein Online-Methodensetting wie Übungen, Film und Impulsinputs. Ausgewählte Texte werden zur Reflexion in Verbindung mit Arbeitsblättern zum Selbststudium verwendet. Ziel ist es, sich eine kritische Praxis im Berufsfeld, in der Forschung und im sozialen Umfeld anzueignen. Das Sensibilisierungstraining bildet die Grundlage für das darauffolgende Blockseminar.
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5 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung