SoSe 24: Das Rolandslied des Pfaffen Konrad
Johannes Traulsen
Hinweise für Studierende
Kommentar
Das Basisseminar führt in die mittelhochdeutsche Literatur und Sprache um 1200 ein. Die Teilnehmer:innen lernen, einen mittelhochdeutschen Text selbständig zu lesen und zu übersetzen. Sie ordnen ihn in seinen literarischen und kulturellen Zusammenhang ein. Auf dieser Grundlage analysieren und interpretieren sie ihn. Gegenstand des Seminars ist das Rolandslied des Pfaffen Konrad.
778 zieht Karl der Große von Spanien kommend über den Pyrenäenpass bei Roncevaux zurück ins Frankenreich. Unterwegs wird seine Nachhut überfallen und bis auf den letzten Mann niedergemacht. Diese eigentlich unbedeutende Episode der Unternehmungen des Frankenkönigs auf der Iberischen Halbinsel bildet den Kern einer der bekanntesten Erzählungen des Mittelalters, denn im Lauf der Jahrhunderte wird die Niederlage mehr und mehr zum Heldenepos umgestaltet. In deutscher Sprache wird die Geschichte erstmals im Rolandslied des Pfaffen Konrad erzählt. Dieser Text von 1172 ist zugleich eines der ersten literarischen Werke in mittelhochdeutscher Sprache. Anhand des Rolandslieds werden wichtige Aspekte mittelalterlicher Literatur besprochen. Dazu gehören etwa die Überlieferung (Handschrift), die literarische Form (Vers), das Gattungssystem (Heldenepik) und zentrale Themen (Herrschaft, Ritterschaft, Hofkultur, Religionskonflikt).
Es wird erwartet, dass im Lauf des Semesters kleinere schriftliche Aufgaben erledigt werden. Die vollständige und fristgerechte Erledigung ist ebenso Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss des Moduls wie das Bestehen der abschließenden Klausur.
SchließenLiteraturhinweise
Angeschafft werden muss folgender Titel:
Das Rolandslied des Pfaffen Konrad, hg. von Dieter Kartschoke, Stuttgart 1993 u.ö. (Reclams Universal-Bibiliothek Nr. 2745); 18,80 €.
Spätere Auflagen sind möglich. Nutzen Sie auch die Möglichkeit, gebrauchte Bücher zu kaufen: www.zvab.de.
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