15431
Seminar
Global Constitutionalism: Krise und Erneuerung
Markus Patberg
Kommentar
Unter Global Constitutionalism kann man die Idee verstehen, auf der überstaatlichen Ebene Formen der Verfassung einzurichten. Dabei geht es einerseits darum, staatliche Gewalt zu begrenzen (z.B. Menschrechtskonventionen, internationale Gerichte), andererseits darum, eine legitime Grundlage für kollektives Entscheiden jenseits des Staates zu schaffen (z.B. UN-Sicherheitsrat, Europäische Union). Ausgehend von den optimistischen, zumeist kosmopolitisch geprägten Entwürfen einer Globalverfassung in den 1990er und 2000er Jahren, befassen wir uns in diesem Seminar mit der Krise und (möglichen) Erneuerung des Global Constitutionalism. Wie tragfähig ist die Idee des Global Constitutionalism angesichts der zunehmenden Kontestation zentraler Normen und Institutionen der liberalen Weltordnung sowie des Erstarkens von Nationalismus und Souveränitätsdenken? Inwiefern eignet sich Konstitutionalisierung als Antwort auf konkrete Herausforderungen, etwa technokratische emergency politics in der EU? Wer wären die legitimen Akteure und was wären legitime Verfahren einer konstitutionellen Transformation?
Literatur: Lang, Anthony F./Wiener, Antje (Hrsg.) (2023): Handbook on Global Constitutionalism. 2nd edition. Cheltenham, UK, Northampton, MA: Edward Elgar.
Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 14.10.2024 14:00 - 16:00
Mo, 21.10.2024 14:00 - 16:00
Mo, 28.10.2024 14:00 - 16:00
Mo, 04.11.2024 14:00 - 16:00
Mo, 11.11.2024 14:00 - 16:00
Mo, 18.11.2024 14:00 - 16:00
Mo, 25.11.2024 14:00 - 16:00
Mo, 02.12.2024 14:00 - 16:00
Mo, 09.12.2024 14:00 - 16:00
Mo, 16.12.2024 14:00 - 16:00
Mo, 06.01.2025 14:00 - 16:00
Mo, 13.01.2025 14:00 - 16:00
Mo, 20.01.2025 14:00 - 16:00
Mo, 27.01.2025 14:00 - 16:00
Mo, 03.02.2025 14:00 - 16:00
Mo, 10.02.2025 14:00 - 16:00