Künstliche Intelligenz aus rechtsphilosophischer Perspektive – Ausgewählte Probleme
Nikolaos Tsoumanis
Hinweise für Studierende
In dieser Lehrveranstaltung besteht Teilnahmepflicht. Weitere Hinweise lesen Sie bitte hier
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Anmeldung zu der Veranstaltung
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Alle Thmen sind vergeben
Inhalt und allgemeine Hinweise
Künstliche Intelligenz (KI) hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Technologietreiber entwickelt. Wie jede signifikante technologische Entwicklung ist die aktuelle Entwicklung der künstlichen Intelligenz sowohl mit Chancen wie auch mit Risiken assoziiert. Am 21. Mai 2024 hat der Rat der Europäischen Union die KI-Verordnung verabschiedet. Diese soll einheitliche Vorgaben für die Entwicklung und Nutzung von KI in der Europäischen Union festlegen. Aktuell ist es jedoch noch nicht absehbar, wie der neue Rechtsrahmen konkret ausgestaltet sein wird. Ungeklärt sind vielmehr Grundsatzfragen, die unter anderem das Verhältnis zwischen KI und Grundrechten oder die eigene Personenqualität von KI-Systemen betreffen. Aus einer rechtsphilosophischen Perspektive beschäftigt sich das Seminar mit einigen dieser Fragen.Wenn Sie an der Teilnahme interessiert sind, können Sie sich ab sofort im Sekretariat von Professor Seher unter Angabe des Themenwunsches anmelden (lehrstuhl.seher@rewiss.fu-berlin.de).
Das Seminar findet voraussichtlich donnerstags von 18 bis 20 Uhr im Raum 4404 statt.
Themen
1. Künstliche Intelligenz und Rechtspersönlichkeit – Verfügen KI-Systeme über eigene Rechtspersönlichkeit?2. Die Begriffe von Intelligenz und Autonomie im Bereich der KI
3. KI als Subsumtionsautomat: Ist die automatische Rechtsfindung möglich und wünschenswert?
4. KI-bedingte Komplexität ärztlicher Behandlungen und die Fragen der Patientenaufklärung und -einwilligung (vgl. § 630d und § 630e BGB)
5. Autonome Fahrzeuge: Rechtsethische Fragen bei Leben-gegen-Leben-Dilemmata
6. Autonome Waffensysteme und Menschenwürde
7. KI und Schutz der Privatsphäre – Das Beispiel der biometrischen Fernidentifizierungssysteme
8. KI und Schutz vor Diskriminierung – Predictive Policing und Profiling: Algorithmische Vorhersagen zur prospektiven Straftatprävention
9. KI und Meinungsfreiheit (vgl. Hate Speech, Fake News und Desinformation durch KI)
10. Straffähigkeit (u.a. Handlungs- und Schuldfähigkeit) von KI-Systemen bzw. e-Personen
11. Strafzumessung durch KI
12. KI und Urheberrecht – Wer ist der Schöpfer KI-generierter Arbeitsergebnisse?
Der Dozent Dr. Nikolaos Tsoumanis, LL.M. wurde an der Juristischen Fakultät der Freien Universität Berlin mit einer von Prof. Dr. Klaus Rogall betreuten Arbeit zum strafrechtlichen Bestimmtheitsgebot promoviert. Als Senior Manager – Forensic bei Deloitte Deutschland fokussiert er sich auf Compliance Beratung und Internal Investigations (Aufklärung wirtschaftskrimineller Verhaltensweisen).
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Zusätzliche Termine
Do, 25.07.2024 18:00 - 20:00Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
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Künstliche Intelligenz (KI) hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Technologietreiber ... Lesen Sie weiter