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Seminar
Heinrich Wittenwiler: Der Ring
Lorenz Brandtner
Kommentar
Mit seinem Anfang des 15. Jahrhunderts verfassten Roman „Der Ring“ lässt Heinrich Wittenwiler so gut wie keinen Stein auf dem anderen, was höfische Gattungs- und Erzählkonventionen angeht. Erstmals hält das Schwankhafte in vollem Umfang Einzug in eine literarische Großgattung und irritiert die Rezipierenden im Allgemeinen und die Forschung im Besonderen bis heute massiv. Irgendwie scheint alles Nötige vorhanden zu sein: Rittertum und Waffen, Minnedienst und Feste, Riesen und Krieg sowie Verhaltenskataloge und Körperkonzeptionen; und irgendwie begegnet uns nichts von all dem in seiner uns bekannten Verfassung. „Der Ring“ will laut eigener Aussage den Lauf des Erdkreises darstellen und stellt dabei die bis dato bekannte literarische Welt umfassend auf den Kopf. Dass er dabei noch selber markiert, welche Passagen ernsthaft und welche humoristisch intendiert sind, diese Markierung jedoch selten dem allgemeinen ersten Leseeindruck entspricht, komplettiert die Verwirrung über dieses besondere Stück Literatur. Dieser Verwirrung und den ihr zugrundeliegenden Strategien soll im Seminar auf den Grund gegangen werden. Schließen
Literaturhinweise
Verbindliche Ausgabe: Heinrich Wittenwiler: Der Ring. Text – U¨bersetzung – Kommentar. Nach der Mu¨nchener Handschrift hrsg., u¨bers. und erl. von Werner Ro¨cke unter Mitarbeit von Annika Goldenbaum. Mit einem Abdruck des Textes nach Edmund Wießner, Berlin/Boston 2012. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 17.10.2024 16:00 - 18:00
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Do, 28.11.2024 16:00 - 18:00
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Do, 19.12.2024 16:00 - 18:00
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Do, 16.01.2025 16:00 - 18:00
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Do, 30.01.2025 16:00 - 18:00
Do, 06.02.2025 16:00 - 18:00
Do, 13.02.2025 16:00 - 18:00
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