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Vertiefungsseminar
Der Holocaust in West- und Osteuropa
Grzegorz Rossolinski-Liebe
Hinweise für Studierende
Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“) und in zwei Semestern belegt werden. Das Modul wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen (Ordnung von 2020; Studierende aus der BA-Ordnung von 2013 müssen eine Hausarbeit schreiben). Es dürfen nicht zwei Seminare in einem Semester belegt werden!
Studierende, die in einem vorherigen Semester das erste Seminar belegt haben und im Wintersemester ihr zweites Seminar in diesem Modul besuchen müssen, können sich nicht über Campus Management anmelden. In diesem Fall schreiben Sie zunächst der dozierenden Person eine E-Mail (mit Angabe Ihrer Matrikelnummer) und lassen sich bestätigen, dass Sie das Seminar besuchen dürfen. Diese Information wird dann von der dozierenden Person an das Institutsbüro weitergegeben und von dort dem Studienbüro mitgeteilt. Schließen
Kommentar
Die Judenvernichtung war ein zentrales Ereignis der europäischen Geschichte, das unseren Blick auf die Vergangenheit maßgeblich verändert hat. Obwohl die Shoah bereits während des Zweiten Weltkriegs dokumentiert und erforscht wurde, hat sich die Holocaust-Forschung erst in den 1980er und 1990er Jahren als eine Disziplin der Geschichtswissenschaft etabliert. Zwar wurden die Juden in fast allen europäischen Ländern verfolgt, der organisierte Massenmord aber fand schwerpunktmäßig in Osteuropa statt, wo ein Großteil der Opfer lebte oder aus westeuropäischen Ländern transportiert und ermordet wurde. Obwohl die Deutschen den Holocaust eingeleitet und europaweit ermöglicht haben, wurden sie von Kollaborateuren in zahlreichen Ländern unterstützt oder wendeten eine rigorose Besatzungspolitik an, die den Judenmord ermöglichte. In diesem Seminar wird der Holocaust sowohl als ein transnationaler Massenmord als auch als ein Ereignis der Makrogeschichte betrachtet, in dem der Täter das Opfer kannte und es nicht „unpersönlich“ ermorden konnte. Wir werden auf die Shoah aus verschiedenen Perspektiven schauen, uns mit den neueren Forschungsmethoden vertraut machen und mit Dokumenten arbeiten, die sowohl die Opfer als auch die Täter hinterlassen haben. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 17.10.2024 12:00 - 14:00
Do, 24.10.2024 12:00 - 14:00
Do, 31.10.2024 12:00 - 14:00
Do, 07.11.2024 12:00 - 14:00
Do, 14.11.2024 12:00 - 14:00
Do, 21.11.2024 12:00 - 14:00
Do, 28.11.2024 12:00 - 14:00
Do, 05.12.2024 12:00 - 14:00
Do, 12.12.2024 12:00 - 14:00
Do, 19.12.2024 12:00 - 14:00
Do, 09.01.2025 12:00 - 14:00
Do, 16.01.2025 12:00 - 14:00
Do, 23.01.2025 12:00 - 14:00
Do, 30.01.2025 12:00 - 14:00
Do, 06.02.2025 12:00 - 14:00
Do, 13.02.2025 12:00 - 14:00