17550 Hauptseminar

Kollektivität im Theater

Matthias Warstat

Kommentar

Dass Theater eine kollektive Kunstform ist oder zumindest sein kann, ist heute mehr denn je ins Bewusstsein gerückt. Theater- und Performancekollektive sind zu einer bedeutenden Arbeits- und Organisationsform gerade in der Freien Szene geworden. Kollektive Leitungsstrukturen werden aber auch im Bereich des Stadt- und Staatstheaters erprobt. Sie gelten als ein potentieller Ausweg aus Verkrustungen, Ungleichheiten und Ausschlussmechanismen des Theatersystems. Indem die Idee der Kollektivität in der kritischen Debatte um die Theater- und Kunstinstitutionen und ihre internen Machtverhältnisse eine wichtige Rolle spielt, rückt Kollektivität als eine Form der ästhetischen Praxis und der künstlerischen Arbeit ins Blickfeld. Sie betrifft jedoch nicht allein die Produktionsprozesse und deren mögliche Veränderung, sondern steht auch für diverse Inszenierungs- und Darstellungsformen auf der Bühne: Während das bürgerliche Theater seit dem 18. Jahrhundert vorwiegend Individuen vor Augen stellte und einzelne Menschen in Dialogen, Interaktionen und Konflikten vorführte, waren und sind viele andere Theaterformen auf die Darstellung von Gruppen, Kollektiven und Chören ausgerichtet. Sie wollen kollektive Prozesse schon deshalb auf die Bühne bringen, um ein realistisches Bild der modernen und nachmodernen Gesellschaft entwerfen zu können. Nicht zuletzt kann Kollektivität im Theater zu einer Erfahrung des Publikums werden: Chorische, aber auch interaktive und immersive Inszenierungsformen folgen dem Anspruch, Kollektivität und Gemeinschaft für das Publikum und letztlich für alle Aufführungsteilnehmer*innen erfahrbar zu machen. Sowohl die Geschichte kollektiver Theaterformen als auch aktuelle Ausprägungen von und Debatten über Kollektivität sollen im Seminar betrachtet und diskutiert werden. Die Einzelheiten des Seminarplans sollen in der Seminargruppe gemeinsam entschieden werden. Schließen

16 Termine

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