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Grundkurs
Theorien und Methoden der kulturwissenschaftlichen Osteuropastudien
Susanne Strätling
Kommentar
Die Sphäre dessen, was ‚Kultur’ ist, scheint kaum eingrenzbar. Als Kultur gilt, abstrakt formuliert, was soziale Gebilde (Gesellschaften, Gruppen) über symbolische und materielle Aushandlungsprozesse zur Grundlage ihrer gemeinsamen Existenz erklären. Vor diesem Hintergrund hat man als halbwegs eindeutig bestimmbaren Gegenbegriff die ‚Natur’ identifiziert. Während Kultur das ‚Gemachte‘ ist, vertritt die Natur das ‚Gewordene‘. Dabei liegt auf der Hand, dass diese Opposition zahlreiche blinde Flecken aufweist. Zu ihnen gehört etwa, dass dasjenige, was wir heutzutage als ‚Natur‘ bezeichnen, einen ziemlich hohen Anteil an Künstlichkeit und damit auch an ‚Kultur‘ aufweist.
Im Kurs werden wir zunächst die klassische Natur-Kultur-Dyade re- und dekonstruieren, um anschließend im Verlauf des Semesters zentrale Forschungsfelder der Kulturwissenschaft zu erschließen. Dazu gehören gehören Schlüsselkonzepte wie Medium, Gedächtnis, Chronotopos, Performanz und einflussreiche Methoden (zum Teil osteuropäischer Provenienz) wie Kultursemiotik, Postcolonial Studies, Gender Studies, Diskursanalyse und Ecocriticism.
Die Auseinandersetzung mit den theoretischen Paradigmen verläuft in enger Anbindung an konkrete Materialanalysen. Fallbeispiele gelten u.a. der Diskursgeschichte des Topos ‚Osten’ (Casanovas Reise nach St. Petersburg), den Memory Wars um den Zweiten Weltkrieg (Svetlana Aleksievics Dokumentation eines weibliche Kriegsgedächtnis), den Widerstandkulturen gegen autoritäre Regimes (Protestkultur in Belarus), den Erfahrungen von Flucht und Migration (Zerfallskriege auf dem Balkan), kulturellen Reflexionen von ökologischen und humanitären Katastrophen (Atomwaffentests in Kasachstan) sowie der kulturellen Strategien der Appropriation von Räumen (militärische Expansion des ‚Russkij mir‘ in der Ukraine).
Ihre aktive und regelmäßige Teilnahme erbringen Sie dadurch, dass Sie zu 5 Sitzungen ausgehend vom Sitzungsmaterial (wird vorab auf Blackboard eingestellt) vorbereitend eine kurze Fragestellung im Umfang von 8-10 Zeilen formulieren. Ihre Frage bzw. Ihr Statement posten Sie bis zum Vorabend der Sitzung im Diskussionsforum auf Blackboard. In der anschließenden Sitzung begründen Sie Ihre Frage und stellen Sie im Plenum zur Diskussion. Schließen
Im Kurs werden wir zunächst die klassische Natur-Kultur-Dyade re- und dekonstruieren, um anschließend im Verlauf des Semesters zentrale Forschungsfelder der Kulturwissenschaft zu erschließen. Dazu gehören gehören Schlüsselkonzepte wie Medium, Gedächtnis, Chronotopos, Performanz und einflussreiche Methoden (zum Teil osteuropäischer Provenienz) wie Kultursemiotik, Postcolonial Studies, Gender Studies, Diskursanalyse und Ecocriticism.
Die Auseinandersetzung mit den theoretischen Paradigmen verläuft in enger Anbindung an konkrete Materialanalysen. Fallbeispiele gelten u.a. der Diskursgeschichte des Topos ‚Osten’ (Casanovas Reise nach St. Petersburg), den Memory Wars um den Zweiten Weltkrieg (Svetlana Aleksievics Dokumentation eines weibliche Kriegsgedächtnis), den Widerstandkulturen gegen autoritäre Regimes (Protestkultur in Belarus), den Erfahrungen von Flucht und Migration (Zerfallskriege auf dem Balkan), kulturellen Reflexionen von ökologischen und humanitären Katastrophen (Atomwaffentests in Kasachstan) sowie der kulturellen Strategien der Appropriation von Räumen (militärische Expansion des ‚Russkij mir‘ in der Ukraine).
Ihre aktive und regelmäßige Teilnahme erbringen Sie dadurch, dass Sie zu 5 Sitzungen ausgehend vom Sitzungsmaterial (wird vorab auf Blackboard eingestellt) vorbereitend eine kurze Fragestellung im Umfang von 8-10 Zeilen formulieren. Ihre Frage bzw. Ihr Statement posten Sie bis zum Vorabend der Sitzung im Diskussionsforum auf Blackboard. In der anschließenden Sitzung begründen Sie Ihre Frage und stellen Sie im Plenum zur Diskussion. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 16.10.2024 10:00 - 12:00
Mi, 23.10.2024 10:00 - 12:00
Mi, 30.10.2024 10:00 - 12:00
Mi, 06.11.2024 10:00 - 12:00
Mi, 13.11.2024 10:00 - 12:00
Mi, 20.11.2024 10:00 - 12:00
Mi, 27.11.2024 10:00 - 12:00
Mi, 04.12.2024 10:00 - 12:00
Mi, 11.12.2024 10:00 - 12:00
Mi, 18.12.2024 10:00 - 12:00
Mi, 08.01.2025 10:00 - 12:00
Mi, 15.01.2025 10:00 - 12:00
Mi, 22.01.2025 10:00 - 12:00
Mi, 29.01.2025 10:00 - 12:00
Mi, 05.02.2025 10:00 - 12:00
Mi, 12.02.2025 10:00 - 12:00
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