Erneuerung des Judentums und wissenschaftliche Forschung: Methoden und Fragen der "Wissenschaft des Judentums" von den Anfängen bis heute
Reimund Leicht
Kommentar
Im Jahre 1924, vor genau hundert Jahren, wurde das Makhon le-Madda‘e ha-Yahadut (Institute for Jewish Studies) als einer der ersten Bausteine der im Aufbau befindlichen Hebräischen Universität gegründet. Seine Gründer sahen das Institut einerseits als Erben der Tradition der Wissenschaft des Judentums des 19. Jahrhunderts, andererseits aber auch als geistigen und kulturellen Neuanfang in einer völlig gewandelten gesellschaftlichen und politischen Lage im damaligen Palästina. Seither hat sich die wissenschaftliche Erforschung des Judentums sowohl in Israel als auch in vielen anderen Teilen der Welt etabliert. Fragen nach den Aufgaben und Zielsetzungen einer wissenschaftlichen Erforschung des Judentums und nach den angemessenen Methoden dafür haben die Forscherinnen und Forscher der Wissenschaft des Judentums/Judaistik/Jewish Studies von Anbeginn bewegt. In dem Seminar werden grundlegende Texte von prägenden Persönlichkeiten des Faches (wie z.B. Leopold Zunz, Moritz Steinschneider, Julius Guttmann, Leo Strauss, Shlomo Pines, Moshe Idel, Zeev Harvey u.a.) gelesen, gemeinsam analysiert und auf ihre Bedeutung für die historische und gegenwärtige Forschung befragt. Das Seminar wird damit auch Hilfestellung für Masterstudierende bei der Formulierung ihrer eigenen Forschungsfragen sein.
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