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Hauptseminar
Moralspektakel
Steffen Göths / Alexander Görke
Kommentar
Welche Bedeutung hat moralisch richtiges Handeln in unserer Gesellschaft? Wie oft steht im Vordergrund, dass unser Handeln moralisch richtig erscheint – unabhängig von der konkreten Wirkung dieses Handelns?
Der Philosoph Philipp Hübl stellt in seinem Werk „Moralspektakel“ die These auf, dass wir allzu oft unser Handeln danach ausrichten, dass es als moralisch richtig wahrgenommen wird. Dabei bekäme die Inszenierung Vorrang vor solchen Handlungen, die gesellschaftliche Ungerechtigkeit tatsächlich reduzieren würden. Als Ursache dafür benennt er, dass Inszenierung deutlich weniger aufwendig und kostenintensiv wären als wirksames Handeln, das überdies weniger gut darstellbar wäre. Die Logiken Sozialer Netzwerkangebote würden diese Tendenz noch weiter verstärken.
Das Hauptseminar wird Hübls Thesen zum Ausgangspunkt der Diskussion nehmen, um über Moral und Formen ihrer öffentlichen Inszenierung zu sprechen. Dabei stehen die Argumente Hübls auch selbst zur Disposition und laden dazu ein, kritisch geprüft zu werden.
Die Formen der Aktiven Teilnahme umfassen die Beteiligung an der Seminardiskussion sowie ein Referat. Ziel des Hauptseminars ist es, eine gute theoretische Grundlage für die im Sommersemester anschließend angebotene Methodenübung und die dort zu absolvierende Forschungsarbeit zu legen. Eine ergänzende Lektüreliste wird zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Fr, 18.10.2024 10:00 - 12:00
Fr, 25.10.2024 10:00 - 12:00
Fr, 01.11.2024 10:00 - 12:00
Fr, 08.11.2024 10:00 - 12:00
Fr, 15.11.2024 10:00 - 12:00
Fr, 22.11.2024 10:00 - 12:00
Fr, 29.11.2024 10:00 - 12:00
Fr, 06.12.2024 10:00 - 12:00
Fr, 13.12.2024 10:00 - 12:00
Fr, 20.12.2024 10:00 - 12:00
Fr, 10.01.2025 10:00 - 12:00
Fr, 17.01.2025 10:00 - 12:00
Fr, 24.01.2025 10:00 - 12:00
Fr, 31.01.2025 10:00 - 12:00
Fr, 07.02.2025 10:00 - 12:00
Fr, 14.02.2025 10:00 - 12:00