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Seminar
Kino und Historiographie
Louis Breitsohl
Kommentar
Das Verhältnis des Kinos zu Fragen der Geschichtsschreibung ist nicht einfach zu bestimmen. Sind es meistens gerade die anachronistischen Fehler (wie der erst später erfundene Bikini in Pearl Harbor) und die charakterzentrierte Narrativierung der Spielfilmhandlung, die Filme in den Augen der Historiker*innen als ernstzunehmende Repräsentationen geschichtlicher Ereignisse disqualifizieren, eröffnet die Medialität des Films selbst einen Raum, um über spezifisch filmische Formen des Historiographischen nachzudenken. Das Seminar schließt an dieses Problemfeld an und entwickelt davon ausgehend drei zentrale Fragen: Wie schreibt sich Geschichte in Film ein bzw. welchen Wert kann Film als Dokument für historiographische Praktiken haben? Wie stellt sich das spezifische Verhältnis der (vermeintlich objektiven) Geschichtsschreibung zu Prozessen der (Ver-)Dichtung, Narration und Fabulation dar und was bedeutet dies für filmische Formen des historiographischen Denkens? Welche neuen Blickwinkel auf Geschichte, das Begehren nach ihr und die Verstrickung von historiographischem Subjekt und historischer Szene eröffnen sich im Kontext der Queer Studies? Diesen Fragen werden wir uns durch ausgewählte Lektüren grundlegender theoretischer Positionen (u. A. Kracauer, Waack, Freeman) und filmischer Interventionen von Cheryl Dunye, Radu Jude oder Derek Jarman widmen.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 16.10.2024 14:00 - 16:00
Mi, 23.10.2024 14:00 - 16:00
Mi, 30.10.2024 14:00 - 16:00
Mi, 06.11.2024 14:00 - 16:00
Mi, 13.11.2024 14:00 - 16:00
Mi, 20.11.2024 14:00 - 16:00
Mi, 27.11.2024 14:00 - 16:00
Mi, 04.12.2024 14:00 - 16:00
Mi, 11.12.2024 14:00 - 16:00
Mi, 18.12.2024 14:00 - 16:00
Mi, 08.01.2025 14:00 - 16:00
Mi, 15.01.2025 14:00 - 16:00
Mi, 22.01.2025 14:00 - 16:00
Mi, 29.01.2025 14:00 - 16:00
Mi, 05.02.2025 14:00 - 16:00
Mi, 12.02.2025 14:00 - 16:00