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Übung
3D-Photogrammetrie mit dem Structure-from-Motion-Verfahren (SfM) für die Bauaufnahme
Claudia Winterstein
Hinweise für Studierende
Ort:-1.2002 PC-Raum (UG) (Fabeckstr. 23/25)
Der Übungsteil zur Datenerhebung und zur Beobachtung am Objekt wird an einem Bauwerk in der unmittelbaren Umgebung auf dem FU Campus Dahlem durchgeführt. Der Ort wird im ersten Seminartermin bekannt gegeben.
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Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende auf BA- und MA-Niveau sowie an Doktorand*innen. Wenn Sie teilnehmen wollen, richten Sie bis zum 6. Januar 2025 eine Mail an claudia.winterstein@fu-berlin.de und erläutern kurz (wirklich nur kurz!) Ihre Motivation, weisen ggf. auf Vorkenntnisse hin und übermitteln Ihre Matrikelnummer. Schließen
Kommentar
In der Praxis archäologischer Feldprojekte stellt die Erfassung und Darstellung von Architekturbefunden eine besondere Herausforderung dar. Diese liegt nicht nur in der Größe und der unveränderlichen Position dieser Objekte begründet, sondern vor allem in ihrer Beschaffenheit als komplexe räumliche Gebilde. Selbst als Ruinen im archäologischen Kontext erstrecken sich Bauwerke meist über verschiedene Geschosse und Ebenen, umfassen mehrere Raumeinheiten und weisen neben horizontalen Elementen wie Böden oder Mauerkronen auch vertikale, mitunter gar gekrümmte, Elemente wie Wände, Nischen etc. auf. Im Feld kann die Dokumentation von Architektur und ihren Bestandteilen auf unterschiedliche Weise erfolgen. Meist kommt eine Kombination mehrerer Aufnahmemethoden wie Handaufmaß, Tachymetrie, Photogrammetrie und Laserscanning zum Einsatz.
Die 3D-Photogrammetrie mit dem Structure-from-Motion-Verfahren (SfM) hat sich seit einigen Jahren als einfache und effiziente Möglichkeit zur Dokumentation geometrisch komplexer Gebilde fest im Methodenspektrum archäologischer Projekte etabliert. Die Anwendungsmöglichkeiten reichen dabei von großmaßstäblichen Geländeaufnahmen bis zur dreidimensionalen Erfassung von Kleinfunden. Auch bei der Architekturdokumentation und Bauaufnahme findet SfM breite Anwendung. Hier gehen die erforderlichen Arbeitsschritte jedoch weit über die reine Erstellung digitaler 3D-Modelle des Bestandes hinaus. Vielmehr werden für die wissenschaftliche Auswertung und Weiterverarbeitung der Baubefunde maßstäbliche verzerrungsfreie Orthophotos benötigt, sowohl als horizontale Aufsicht auf den Befund, als auch als vertikale Schnitte und Ansichten zur Darstellung der räumlichen Situation.
In diesem Kurs werden wir sämtliche Arbeitsschritte der Anwendung von SfM in der Bauaufnahme kennenlernen und einüben, von der Datenaufnahme am Objekt, über die Datenauswertung bis hin zur Ausgabe maßstäblicher Bildpläne des dokumentierten Bauwerks. Der Kurs wird als praxisorientierte Blockveranstaltung in zwei Teilen durchgeführt. In einem zweitägigen Einführungsblock zum Ende der Vorlesungszeit werden die theoretischen Grundlagen zur Photogrammetrie und Bauaufnahme vermittelt, sowie anhand eines bestehenden Datensatzes der Workflow zur Erstellung eines SfM-Modells und der kontrollierten Ausgabe von Orthofotos eingeübt. In einem einwöchigen Praxisblock während der vorlesungsfreien Zeit werden wir diese Kenntnisse schließlich zur systematischen Dokumentation eines kleinen Architekturobjekts auf dem Campus der FU anwenden. Die photogrammetrische Aufnahme und Auswertung bildet zusammen mit der Ausgabe der Dokumentation die Prüfungsleistung des Kurses.
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Zusätzliche Termine
Fr, 07.02.2025 09:30 - 16:00Einführung
Sa, 08.02.2025 09:30 - 16:00
Einführung
Mo, 24.03.2025 09:30 - 16:30
Praxisblock
Di, 25.03.2025 09:30 - 16:30
Praxisblock
Mi, 26.03.2025 09:30 - 16:30
Praxisblock
Do, 27.03.2025 09:30 - 16:30
Praxisblock
Fr, 28.03.2025 09:30 - 16:30
Praxisblock
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