31301
Seminar
(P)Ostpreußen - Nachleben einer Provinz
Clemens Günther
Hinweise für Studierende
Im Rahmen des Seminars wird voraussichtlich Ende Juli eine ca. einwöchige Exkursion nach Litauen (Klaipeda und Kurische Nehrung) und Polen (Olsztyn, Ermland-Masuren) a
Kommentar
Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam auch die Existenz der Enklave Ostpreußen als Teil deutscher bzw. preußischer Staatlichkeit an ein Ende. Aufgeteilt zwischen der Sowjetunion, der litauischen Sowjetrepublik und der Volksrepublik Polen änderten sich zunächst die sozialen, politischen und kulturellen Bedingungen unter sozialistischen Vorzeichen, bevor die Region mit dem Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus Anfang der 1990er Jahre einen erneuten fundamentalen Wandel erlebte. Das Seminar untersucht im Vergleich literarischer, architektonischer und filmischer Beiträge aus Polen, Litauen, Russland, der BRD und der DDR Modi der kulturellen Aneignung des vormaligen Ostpreußens und Strategien des Umgangs mit u.a. der Naturlandschaft Ostpreußen, Erinnerung an Krieg und Vertreibung, Schlüsselfiguren der ostpreußischen Geistesgeschichte wie Immanuel Kant oder der Entwicklung neuer urbaner Kulturen. Das vormalige Ostpreußen erscheint als komplexes Fallbeispiel, an dem sich Konfliktlinien der Erinnerungskultur in Osteuropa und die Herausbildung lokaler und nationaler Identitäten studieren lassen. Schließen
Literaturhinweise
Hermann Pölking: Ostpreußen – Biographie einer Provinz. Bebra-Verlag, Berlin 2011.
14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 16.04.2025 10:00 - 12:00
Mi, 23.04.2025 10:00 - 12:00
Mi, 30.04.2025 10:00 - 12:00
Mi, 07.05.2025 10:00 - 12:00
Mi, 14.05.2025 10:00 - 12:00
Mi, 21.05.2025 10:00 - 12:00
Mi, 28.05.2025 10:00 - 12:00
Mi, 04.06.2025 10:00 - 12:00
Mi, 11.06.2025 10:00 - 12:00
Mi, 18.06.2025 10:00 - 12:00
Mi, 25.06.2025 10:00 - 12:00
Mi, 02.07.2025 10:00 - 12:00
Mi, 09.07.2025 10:00 - 12:00
Mi, 16.07.2025 10:00 - 12:00