Schwangerschaft und Geburt. Zwischen Produktionsästhetik, Leihmutterschaft und technischer Reproduzierbarkeit
Esther von der Osten, Susanne Lettow
Kommentar
Schwangerschaft und Geburt werden seit der Antike als Metaphern für künstlerische Produktion in Philosophie und Literatur verwendet. Wie werden sie im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit gedacht und geschrieben? Welche ethischen Fragen kommen hinzu, welche gab es seit jeher? Wie gehen feministische Ansätze mit der Tradition dieser Metaphern um? Wie wird von Hebammen erzählt? Welche interdisziplinären und intersektionalen Konstellationen ergeben sich, etwa mit den Disability Studies, die bedeutende Beiträge beispielsweise zur Reflexion der Pränataldiagnostik leisten? Wir werden theoretische und literarische Texte lesen, deren Auswahl in Absprache mit den Teilnehmenden getroffen wird, etwa von Hannah Arendt, Hélène Cixous, Rachel Cusk, Barbara Duden, Elissa Marder, Toni Morrison, Guadalupe Nettel, Stella Sandfort u.a. Aufgrund der begrenzten Anzahl an Sitzungen im Sommersemester wird das Seminar voraussichtlich im Winter weitergehen, die beiden Teile können jedoch unabhängig voneinander besucht werden.
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Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung