WiSe 24/25  
Politik- und So...  
Doppelmasterstu...  
Lehrveranstaltung

Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft

Doppelmasterstudiengang Politikwissenschaft - Affaires Internationales / Affaires Européenne (Studienordnung 2013)

0345b_MA120
  • Einführung und Grundlagen der deutschen und französischen Politik

    0345bA1.1
    • 15561 Seminar
      Research Design (Jana Windwehr)
      Zeit: Mo 10-12 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Garystr.55/301 Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15571 Seminar
      Einführung und Grundlagen deutscher und französischer Politik (Miriam Hartlapp-Zugehör)
      Zeit: Di 10-12 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Die Demokratie in Deutschland und Frankreich steht vor grundlegende Herausforderungen und Veränderungen. Große Teile der Bevölkerung sehen sich in den etablierten Institutionen der Politik und ihren liberalen Politikinhalten nicht repräsentiert. Politische Auseinandersetzungen polarisieren zunehmend, populistische Parteien sind im Aufschwung und Veränderungen im Parteiensystem erschweren die Bildung stabiler Regierungen. Das Seminar bietet aus der Perspektive der vergleichenden Politikwissenschaft eine systematische Auseinandersetzung mit Herausforderungen repräsentativer Demokratie und diskutiert mögliche Antworten. Im ersten Teil des Seminars beschäftigen wir uns mit zentralen theoretischen Ansätzen, Konzepten und empirischen Befunden zu Herausforderung etablierter politischer Institutionen und Prozesse in Deutschland und Frankreich. Woran erkennen wir Polarisierung und wie lässt sie sich messen? Welche Dimensionen hat politische Ungleichheit - und welche Auswirkungen? Welchen Beitrag leisten kulturelle und ökonomische Theorien zur Erklärung demokratischer Herausforderungen? Im zweiten Teil betrachten wir institutionelle Effekte der demokratischen Herausforderungen (Parteiensystem und Gewaltenteilung) und diskutieren Ursache-Wirkungszusammenhänge: Wann ist ein Parteiensystem fragmentiert? Wie stabil ist die Gewaltenteilung angesichts (möglicher) populistischer Regierungen? Im dritten Teil wenden wir uns aktuellen Reformen und Politikinstrumenten zu, die als Antworten auf die Herausforderungen erprobt und diskutiert werden. Dabei analysieren wir zunächst Antworten, die auf eine Verbesserung der Repräsentation innerhalb von Parlamenten zielen (Quoten und Wahlrechtsreformen) und wenden uns dann Ansätzen zu, die Demokratie durch alternative Möglichkeiten der Teilnahme und Mitgestaltung verbessern wollen (direkte Demokratie und Bürgerforen). Insgesamt soll das Seminar einem besseren Verständnis dienen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es in Deutschland und Frankreich bei Auftreten, Erklärung und Effekten zentrale Herausforderungen der Demokratie gibt. Am Ende des Seminars kennen die Studierenden theoretische und methodische Grundlagen einer vergleichenden Analyse politischer Institutionen und Prozesse in Deutschland und Frankreich. Sie können diese für aktuelle Fragestellungen nutzbar machen, indem sie Konzepte und empirische Befunde gegenüberstellen und diese nach funktionalen und normativen Gesichtspunkten bewerten können.

  • (WP) Politische Theorie und Ideengeschichte

    0345bB1.1
    • 15422 Seminar
      Entwicklungstheorie und -politik (Philipp Lepenies)
      Zeit: Di 12-14 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr. 21/F
    • 15423 Seminar
      Das Ende der Demokratie wie wir sie kennen? (Bernd Ladwig)
      Zeit: Do 12-14 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: Garystr.55/323 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Die Demokratie, wie wir sie kennen, ist eine repräsentative und rechtsstaatliche Herrschaftsform, die unterschiedliche demokratietheoretische Rechtfertigungen und auch Kritiken auf den Plan gerufen hat. Heute indes wird sie nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis radikal herausgefordert. Ein autoritärer Nationalismus findet bei immer mehr Wahlen und Abstimmungen starken Zuspruch. Manche Theoretikerinnen und Theoretiker sehen darin eine Reaktion auf "postdemokratische" Tendenzen. Der Politikwissenschaftler Veith Selk geht in einem vieldiskutierten Buch sogar noch weiter und spricht von einer "Demokratiedämmerung" in Theorie und Praxis. im Seminar wollen wir solchen Diagnosen auf der Grundlage neuerer demokratietheoretischer Debatten nachgehen. Literatur: Veith Selk: Demokratiedämerung. Eine Kritik der Demokratietheorie, Berlin 2023.

    • 15421 Seminar
      Politische Lektüre des Werkes von Friedrich Nietzsche: Zwischen Feminismus, Faschismus und Transhumanismus (Maurice Schuhmann)
      Zeit: 18.10.2024 14-18 24.01.2025 14-18 25.01.2025 10.00-17.30 31.01.2025 14-20 01.02.2025 10.00-17.30 (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: Fr Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22), Fr Ihnestr.22/UG 5 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Die Rezeption von Friedrich Nietzsche – wie auch das Werk Nietzsches selber – ist sehr ambivalent. Die unterschiedlichsten politischen Strömungen haben sich auf ihn berufen – sei es der Faschismus und Nationalsozialismus, während sich gleichzeitig die französische Resistance auf ihn berief, der Feminismus, in dem er als Befreier von patriachalen Normen und auch als Antifeminist gelesen wurde, oder im Transhumanismus, der sich seines Übermenschen-Begriffs für die eigene Benennung bediente. Ausgehend von einer Auseinandersetzung mit dem Originalwerk Nietzsches und einem kurzen Exkurs über die Editionsgeschichte sowie die Wellen der Niezschrezeption, wird der Schwerpunkt des Kurses auf den Rezeption in unterschiedlichen politischen und religiösen Strömungen thematisiert. Das Seminar findet als Blockseminar statt und ist leseintensiv gestaltet.

    • 15651 Seminar
      Nancy Fraser: Der Allesfresser. Wie der Kapitalismus seine eigenen Grundlagen verschlingt (Susanne Lettow)
      Zeit: Mi 14-16 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 1 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Im Zentrum des Seminars steht die Lektüre und Diskussion von Nancy Frasers Buch Cannibal Capitalism. How Our Planet Is Devouring Democracy, Care and the Planet – and What we Can Do About It. Fraser unternimmt darin eine Analyse und Kritik der gegenwärtigen Vielfachkrise, die wir Hinblick auf Frasers theoretische Werkzeugkiste sowie ihre teils explizite, teils implizite Auseinandersetzung mit anderen Theoriepositionen analysieren werden. Diskutiert werden sollen in konzeptioneller Hinsicht insbesondere Frasers Kapitalismusverständnis, ihre Rezeption der Social Reproduction Theorie und die Unterscheidung von Ausbeutung/Enteignung sowie ihre Analysen und politisch-ethischen Perspektiven zu den Themenfeldern Rassismus, Care-Krise, Ökologie und Krise der Demokratie. Zur Vorbereitung: Giorgio Fazio, Angela Taraborrelli (2023): “‘I am not a Post-Marxist: I am a Neo-Marxist’: Interview with Nancy Fraser.” In: Rivista Italiana di Filosofia Politica, Nr. 4 (Januar): 99–122.

  • (WP) Konstitution politischer Ordnungen

    0345bB1.2
    • 15431 Seminar
      Global Constitutionalism: Krise und Erneuerung (Markus Patberg)
      Zeit: Mo 14-16 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Unter Global Constitutionalism kann man die Idee verstehen, auf der überstaatlichen Ebene Formen der Verfassung einzurichten. Dabei geht es einerseits darum, staatliche Gewalt zu begrenzen (z.B. Menschrechtskonventionen, internationale Gerichte), andererseits darum, eine legitime Grundlage für kollektives Entscheiden jenseits des Staates zu schaffen (z.B. UN-Sicherheitsrat, Europäische Union). Ausgehend von den optimistischen, zumeist kosmopolitisch geprägten Entwürfen einer Globalverfassung in den 1990er und 2000er Jahren, befassen wir uns in diesem Seminar mit der Krise und (möglichen) Erneuerung des Global Constitutionalism. Wie tragfähig ist die Idee des Global Constitutionalism angesichts der zunehmenden Kontestation zentraler Normen und Institutionen der liberalen Weltordnung sowie des Erstarkens von Nationalismus und Souveränitätsdenken? Inwiefern eignet sich Konstitutionalisierung als Antwort auf konkrete Herausforderungen, etwa technokratische emergency politics in der EU? Wer wären die legitimen Akteure und was wären legitime Verfahren einer konstitutionellen Transformation? Literatur: Lang, Anthony F./Wiener, Antje (Hrsg.) (2023): Handbook on Global Constitutionalism. 2nd edition. Cheltenham, UK, Northampton, MA: Edward Elgar.

    • 095071 Seminar
      Seminar im Völkerrecht (Hannah Franzki, Heike Krieger)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 21.10.2024)
      Ort: HFB/K II Konferenzraum (Garystr. 35-37)

      Hinweise für Studierende

      In dieser Lehrveranstaltung besteht Teilnahmepflicht. Weitere Hinweise lesen Sie bitte hier

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Anmeldung zu der Veranstaltung

      Keine selbständige Anmeldung über Campus Management! Bitte wenden Sie sich direkt an die/den Dozierenden bzw. die Kontaktperson!

      Kommentar

      Interdisziplinäres Blockseminar im Völkerrecht: Strategic Litigation

      geöffnet für Studierende der Rechtswissenschaft und Studierende im MA Politikwissenschaft.

      1. Inhalt

      Strategic Litigation bezeichnet in der Regel den strategischen Einsatz juristischer Mittel mit dem Ziel der gesellschaftlichen Veränderung über den Einzelfall hinaus. Im Zentrum strategischer Prozessführung stehen weniger die Rechte einzelner Personen oder die Aussicht auf einen erfolgreichen Ausgang des Verfahrens. Vielmehr besteht das Ziel darin, über die Mobilisierung des Rechts bestimmte gesellschaftliche Akteure zu unterstützen, oder auf die Veränderung gesellschaftlicher Strukturen und Diskussionen hinzuwirken. Häufig sind es juristisch arbeitende NGOs oder Anwaltskanzleien, die versuchen soziale Bewegungen oder bestimmte Bevölkerungsgruppen mit rechtlichen Mitteln zu unterstützen – zum Beispiel gegen extraktivistische Investitionsprojekte, Umweltverschmutzung oder systematische Verletzung von Arbeitsrechten. Rechtliche Austragungsforen sind hier zum Beispiel die unterschiedlichen Gerichtshöfe für Menschenrechte (Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte), nationale Gerichte unter Anwendung internationalen Rechts (zum Beispiel Völkerstrafgesetzbuch).

      Neben dieser Form der strategischen Prozessführung „von Unten“ werden in der Literatur zwei weitere Phänomene unter den Begriff der strategic litigation gefasst. Zum einen lassen sich hier bestimmte staatlich initiierten Verfahren vor Internationalen Gerichten, wie zum Beispiel dem Internationalen Gerichtshof (IGH) oder dem Internationalen Seegerichtshof (ITLOS) fassen, die auf die Durchsetzung politischer Ziele angelegt sind (Themen hier sind zum Beispiel Ukraine/Russland; Israel/Palästina; Rhingya/Myanmar; Treibhausgasemissionen/erhöhte Meeresspiegel).

      Schließlich hat sich das Akronym „SLAPP“ (strategic lawsuit against public participation) herausgebildet, um strategische Klagen gegen öffentliche Beteiligung zu bezeichnen. Ziel sind häufig Journalist*innen oder NGOs – sie sollen durch das laufende Verfahren und die damit verbunden Kosten ruhiggestellt werden. Vor diesem Hintergrund hat der Europäische Rat im März dieses Jahres ein Gesetz angenommen, das Personen, die sich zu Angelegenheiten von öffentlichem Interesse äußern, vor missbräuchlichen Klagen schützt.

      In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit den aktuellen wissenschaftlichen Diskussionen und exemplarischen strategisch geführten Verfahren aus allen Bereichen, um zu einem besseren Verständnis der unterschiedlichen Formen der strategic Litigation zu erlangen.

      Zu diesem Zweck wollen wir unter anderem die folgenden Themen in einem Blockseminar im Wintersemester 24/25 besprechen:

        I. Strukturfragen

      1. Zielsetzungen und Gefahren der strategischen Prozessführung
      2. Funktionen von Forum Shopping in der strategischen Prozessführung
      3. Gesellschaftlicher Wandel durch Recht? Rechtsoziologische Perspektiven auf strategische Prozessführung
      4. Strategische Prozessführung und die Übersetzung gesellschaftlicher Konflikte ins Recht

        II. Strategische Prozessführung „von unten“

      5. Anwält*innen zwischen Expert*innen-Wissen und politischem Auftrag: movement lawyering und Fragen der Repräsentation
      6. The power of the law, the power of the people? Kritische Perspektiven auf das emanzipatorische Potential strategischer Prozessführung
      7. Rechtsentwicklung durch transnationale strategische Prozessführung: Menschenrechtsverantwortung von Unternehmen

        III. Der Internationale Gerichtshof (IGH) als Forum strategischer Prozessführung

      8. Die Klagebefugnis erga omnes partes
      9. Gutachtenverfahren vor dem IGH als Form der strategischen Prozessführung
      10. Drittinterventionen vor dem Internationalen Gerichtshof
      11. Bewaffnete Konflikte vor dem IGH
      12. Strategische Prozessführung vor dem Internationalen Gerichtshof als Ausdruck von Geopolitik?

        IV. Strategische Prozessführung vor Menschenrechtsgerichtshöfen

      13. Klimaklagen vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
      14. Strategische Prozessführung und LGTBI+-Rights
      15. Strategische Prozessführung im Interamerikanischen Menschenrechtsschutzsystem
      16. Strategische Prozessführung im Soft Law (z.B. UN human rights treaty bodies)

      Das Seminar findet als Blockseminar statt vom 16.12.-18.12.2024. Es verbindet Textarbeit und Input mit problemorientiertem, fallbasiertem Lernen in interdisziplinär zusammengesetzten Kleingruppen. Die Bereitschaft zur Lektüre wissenschaftlicher Texte, auch auf englisch, wird vorausgesetzt. Themenvergabe und weitere Informationen zum Seminarablauf erfolgen in der ersten Sitzung.

      Die Teilnahme an der ersten Sitzung am Montag, den 21.10.2024 von 12 c.t. bis 14 Uhr in HFB/K II Konferenzraum (Garystr. 35-37) ist verpflichtend für die erfolgreiche Teilnahme am Seminar.

      Für das Seminar können Sie sich ab sofort anmelden unter
      https://www.jura.fu-berlin.de/SeminarKrieger (Groß- und Kleinschreibung beachten!).

      Dozentinnen:

      Univ.-Prof. Heike Krieger (Professorin für Öffentliches Recht und Völkerrecht, FB Rechtswissenschaft)

      Dr. Hannah Franzki (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft und Senior Legal Advisor am European Center for Constitutional and Human Rights)

      Ausgewählte Literatur:

      Buckel, Sonja; Pichl, Maximilian; Vestena, Carolina A. (2024): Legal Struggles: A Social Theory Perspective on Strategic Litigation and Legal Mobilisation. In: Social & Legal Studies 33 (1), S. 21–41. DOI: 10.1177/09646639231153783.

      Duffy, Helen (2021): Strategic human rights litigation. Understanding and maximising impact. First edition. London, England: Zed Books; Bloomsbury Publishing.

      Gevisser, Mark; Redford, Katie (Hg.) (2023): The revolution will not be litigated. People power and legal power in the 21st century. New York, London: OR Books.

      Guilfoyle, Douglas (2021): The Chagos Archipelago Before International Tribunals: Strategic Litigation and the Production of Historical Knowledge. In: Melbourne Journal of International Law 21 (3), S. 249–271.

      Guilfoyle, Douglas (2023): Litigation as Statecraft: Small States and the Law of the Sea. In: British Yearbook of International Law. DOI: 10.1093/bybil/brad009.

      Hahn, Lisa (2019): Strategische Prozessführung. In: Zeitschrift für Rechtssoziologie 39 (1), S. 5–32. DOI: 10.1515/zfrs-2019-0002.

      Hahn, Lisa (2024): Strategische Prozessführung im Klagekollektiv. Über die Bedeutung kollektiver Mobilisierung für den Zugang zu Recht. 1. Auflage. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG (Strategic Litigation, 4).

      Jeßberger, Florian; Steinl, Leonie (2022): Strategic Litigation in International Criminal Justice. In: Journal of International Criminal Justice 20 (2), S. 379–401. DOI: 10.1093/jicj/mqac008.

      Knox, Robert (2012): Strategy and Tactics. In: The Finnish Yearbook of International Law, 193-229. DOI: 10.2139/ssrn.1921759.

      McGonigle Leyh, Brianne (2022): Using Strategic Litigation and Universal Jurisdiction to Advance Accountability for Serious International Crimes. In: International Journal of Transitional Justice 16 (3), S. 363–379. DOI: 10.1093/ijtj/ijac020.

      Mehta, Kalika (2023): Strategic litigation and corporate complicity in crimes under international criminal law. Dissertation: Routledge.

      Pichl, Maximilian (2024): The Future of Legal Struggles: Front Matter.

      Ramsden, Michael (2022): Strategic Litigation before the International Court of Justice: Evaluating Impact in the Campaign for Rohingya Rights. In: European Journal of International Law 33 (2), S. 441–472. DOI: 10.1093/ejil/chac025.

      Sheldrick, Byron M. (2014): Blocking public participation. The use of strategic litigation to silence political expression. Waterloo, Ontario: Wilfrid Laurier University Press.

    • 15432 Seminar
      Intellektuelle und Macht. Welchen Einfluss haben Intellektuelle auf die politische Ordnung? (Roberta Astolfi)
      Zeit: Mi 12-14 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 1 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Das Seminar „Intellektuellen und Macht. Welchen Einfluss haben Intellektuellen auf die politische Ordnung?“ dreht sich um die Beziehung zwischen Intellektuellen und politischer Macht bzw. um den Einfluss, den die Intellektuellen und dadurch die Zivilgesellschaft auf Konstruktion, Eroberung und Erhaltung der politischen Macht sowie auf den Aufbau und auf die Strukturierung politischer Ordnungen ausüben. Im Laufe des Seminars werden wir diskutieren, welche Rolle, wenn überhaupt, die Intellektuellen und die Zivilgesellschaft diesbezüglich spielen oder spielen sollten. Wir werden uns sowohl mit der Rolle der Intellektuellen als auch mit einigen Theorien der Macht und politisch-philosophischen Beispielen der Teilnahme von Intellektuellen an der Politik auseinandersetzen. Die (vorläufige) Literaturliste reicht von Platon, Cicero, Seneca über Machiavelli, Kant, Wollstonecraft, Benjamin, Gramsci, Arendt, Weil, Stein, de Beauvoir bis Pasolini, Marcuse, Foucault, Bourdieu, Chomsky.

    • 15433 Seminar
      Nachhaltige Entwicklung (Lepenies, Philipp)
      Zeit: Di 10-12 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)
  • (WP) Politische Systeme

    0345bB2.1
    • 15462 Seminar
      Wahlen in Deutschland und den USA (Thorsten Faas)
      Zeit: Do 16-18 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Im November werden eine neue US-Präsidentin oder ein neuer US-Präsident sowie ein neuer Kongress gewählt, im kommenden Jahr ein neuer Bundestag. Im Rahmen des Seminars wollen wir uns mit klassischer, aber auch aktueller Wahlforschung aus beiden Kontexten auseinandersetzen: Wie lassen sich Wahlentscheidungen von Bürger:innen erklären? Welche Veränderungen haben sich dabei im Laufe der Zeit ergeben? Wir wollen dabei aktuelle Ereignisse aus dem US-Wahlkampf berücksichtigen und schließlich eigene (quantitative) Analysen von Wahlumfragen aus Deutschland und den USA durchführen.

    • 15451 Seminar
      Föderale Demokratien. Deutschland und Kanada im Vergleich (Sabine Kropp)
      Zeit: Mo 14-16 (Extratermine Mittwochnachmittag) (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Wie entsteht Politik in einer politischen Ordnung, in der Macht und Zuständigkeiten auf verschiedene Gebietskörperschaften verteilt sind, und in der die Regierungen trotz territorialer und parteipolitischer Konflikte gleichzeitig zusammenarbeiten müssen, um Probleme zu lösen? Dieser Fragestellung gehen wir im Seminar anhand eines Vergleichs zweier föderaler Ordnungen nach, die in vielerlei Hinsicht nicht unterschiedlicher sein könnten: Deutschland und Kanada. In einem konzeptionellen Teil des Seminars beschäftigen wir uns zunächst mit den historischen Entstehungsbedingungen sowie mit der Frage, wie Demokratie und Föderalismus zusammenwirken. Anschließend widmen wir uns dem kanadischen und deutschen Föderalismus, wobei wir die Verfahren und Institutionen sowie typische Konflikte in der Zusammenarbeit zwischen den Provinzen bzw. Ländern sowie den jeweiligen Bundesregierungen vergleichend untersuchen. Dabei nehmen wir auch die höchst unterschiedlichen Parteiensysteme in den Blick. Schließlich widmen wir uns föderalen Entscheidungsprozessen (Public Policies): den Konflikten in Kanada um die Pipelines sowie in Deutschland um Nordstream II; Problemen der Digitalisierung sowie der unterschiedlichen Organisation von föderalen Lernprozessen in der Schulpolitik. Weitere Schwerpunktsetzungen sind im Seminar möglich. Wir werden zudem von einem Think Tank eine Einführung über die Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten der globalen Politikberatung zu Prozessen der Föderalisierung erhalten. Eine Besonderheit des Seminars besteht darin, dass wir in zwei verlängerten Sitzungen (Online) am 6. und am 13. November mit einer Gruppe von Masterstudierenden der University of Ottawa, Canada (Prof. Jennifer Wallner, Seminar „Federalism and Public Policy“), zusammenarbeiten werden. Die deutschen und kanadischen Studierenden haben Gelegenheit, sich kennenzulernen, gemeinsam eigene Fallstudien zu erarbeiten und vergleichende Perspektiven zu erörtern. Darüber hinaus wird es Möglichkeiten geben, sich weiter auszutauschen. Der Kurs findet in deutscher und englischer Sprache statt. Wer schon gerne zur Vorbereitung in die vergleichende Forschung zum Thema hineinschnuppern und Kontakte zur Praxis knüpfen möchte, kann sich zur internationalen Tagung am 8.10.2024 anmelden: 75 Jahre Grundgesetz. Ist der Bundesstaat noch zeitgemäß? (75jahrebundesstaat.de).

    • 15461 Seminar
      Moderner Rechtsextremismus (Carsten Koschmieder)
      Zeit: Do 12-14 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Die AfD wird in Thüringen stärkste Partei, die CDU probiert mit Rechtspopulismus dagegenzuhalten, rechtsextreme Straftaten steigen, Meloni regiert. Grund genug, das Seminar zu besuchen und zu klären: Was ist Rechtsextremismus eigentlich? Was Rechtspopulismus? Warum entwickeln Menschen rechtsextreme Einstellungen, was können wir eigentlich dagegen tun? Wie sollten Schulen damit umgehen? Welche Konzepte von Geschlecht herrschen im Rechtsextremismus vor, und was macht eine Gewalttat zu einer rechtsextremen Gewalttat?

  • (WP) Vergleichende und regionale Politikanalyse

    0345bB2.2
    • 15472 Seminar
      Transformation zur Nachhaltigkeit – Typen, Chancen und Grenzen wissenschaftlicher Politikberatung (Dirk Messner)
      Zeit: Blocktermine Fr 14-18 (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Die Transformation zur Nachhaltigkeit steht auf der Agenda nationaler Politik (Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie; Klimaziele der Bundesregierung), der Europäischen Union (European Green Deal) und internationaler Organisationen (wie UNDP, UNEP, der Weltbank). In dem Seminar wird erstens analysiert, auf welche Art und Weisen zentrale wissenschaftliche Beratungsinstitutionen in Deutschland, Europa und weltweit diese Transformation unterstützen. Spezifische Lösungsansätze von Institutionen wissenschaftlicher Politikberatung zu zentralen Fragen der Transformation zur Nachhaltigkeit werden diskutiert und jeweilige Rollen von Institutionen wissenschaftlicher Politikberatung analysiert. Zweitens wird die vielschichtige Literatur zu der Frage nach der Bedeutung von Wissen und von Wissenschaft für Prozesse tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels aufgearbeitet. Welche Rolle spielt die Wissenschaft in demokratischen Gesellschaften in Prozessen gesellschaftlicher Transformation und im Übergang zum Anthropozän (Jürgen Renn 2022)? Kann sie dazu beitragen, wissensbasierte Veränderungsprozesse zu stärken, um kriseninduzierte, konfliktgetriebene Umbrüche vermeiden zu helfen (WBGU 2011)? Oder besteht gar die Gefahr eines „autoritären Szientismus“ (Peter Strohschneider 2024)?

    • 15481 Seminar
      Politik, Staat und Gesellschaft in Israel: Ideologische Programmatik, parteipolitische Interpretation und gesellschaftlicher Wandel (Sabine Hofmann)
      Zeit: Blocktermine (Erster Termin: 25.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      In Folge der Zäsur des 7. Oktober 2023 sind die Strukturen des politischen Systems und des Sicherheitssystems Israels innenpolitisch und gesellschaftlich zwar diskutiert worden, aber weder in Frage gestellt, noch prinzipiell verändert worden. Die Politik der israelischen Regierungsparteien scheint relativ durchgehend den Prinzipien des Realismus zu folgen und den Herrschaftsanspruch aus ideologischen Grundlinien des Zionismus herzuleiten. Nicht- oder antizionistische Kräfte treten auf der politischen Bühne kaum in Erscheinung, vielmehr haben rechte und rechtsextreme Akteure in Politik und Gesellschaft determinierenden Einfluß erhalten. Andere Entwicklungen und Akteure im gesellschaftlichen Transformations- und Differenzierungsprozess werden, nicht zuletzt unter dem Einfluss der regionalen Konflikteskalation und der globalen Krisen, kaum ausreichend differenziert wahrgenommen. Im Kurs wird nach den Hintergründen dieser Politiken gefragt, nach deren Wurzeln und der gesellschaftlichen Dynamik. Grundlage ist ein politökonomisch basierter Systemansatz mit der Einordnung in die Wechselwirkung von globalen, regionalen und lokalen Rahmenbedingungen. Ziel ist es, eine differenzierende Sicht auf das politische System Israels zu erarbeiten und die aktuellen Erscheinungen in Politik und Gesellschaft des Landes nach ihrem Wesen kritisch zu hinterfragen und besser einordnen zu können. Nach einer Einführungssitzung zur thematischen und organisatorischen Einleitung läuft der Kurs in Blockveranstaltungen ab. Er setzt sich aus Analysevorlesungen, studentischen Referaten und Diskussionen zusammen und ist für Studierende im MA-Studium vorgesehen. Regional- und politikwissenschaftliche Grundkenntnisse sind vorteilhaft, aber keine Bedingung für die Teilnahme am Kurs. Breiten Gestaltungsraum finden Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die an Gruppenarbeit, der Erschließung von Primärmaterialien und interdisziplinärer Problemanalyse interessiert sind.

    • 15482 Seminar
      Politics and Policy in the US (Christian Lammert)
      Zeit: Do 12-14 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: R. 340 (Lansstr. 7-9)

      Kommentar

      This masterclass delves deeply into the complexities of the U.S. political system and its policy-making mechanisms. Designed for students with a foundational understanding of political science, the course critically examines the interplay between American institutions, political actors, and public policies. Through a mix of theoretical frameworks and case studies, students will analyze how key issues—such as healthcare, immigration, and environmental policy—are shaped by political strategy, lobbying, and public opinion.

    • 32512 Seminar
      Democratic Backsliding? The United States after the Presidential Elections (Christian Lammert)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: 340 Hörsaal (Lansstr. 7 / 9)

      Kommentar

      This masterclass offers a critical examination of democratic backsliding in the United States, focusing on the period following the 2024 presidential election. Students will explore key factors contributing to the erosion of democratic norms, including political polarization, institutional challenges, and the role of disinformation. By analyzing recent developments, you will assess how these dynamics are affecting governance, civil liberties, and the future of democracy in the U.S. The course is ideal for students specializing in international relations, political science, or law, providing a nuanced understanding of the current state of American democracy within a global context.

    • 33053a Hauptseminar
      Centroamérica como arena diplomática latinoamericana (Hans Luis Kliche Navas)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 22.10.2024)
      Ort: 202 (Seminarraum) Rüdesheimer Str. 54-56 14197 Berlin

      Kommentar

      Desde el siglo XIX, Estados Unidos ha desempeñado un papel significativo en Centroamérica, tanto económica como políticamente. Esto se ha manifestado en intereses comerciales y también, en varias ocasiones, a través de la intervención militar directa. Sin embargo, a lo largo de los siglos XX y XXI, el istmo también ha servido como escenario de negociación e intermediación para que otros países latinoamericanos proyecten sus capacidades diplomáticas interviniendo en guerras, crisis, revoluciones y otros conflictos. En este seminario, abordamos el papel desempeñado por países como México, las naciones sudamericanas y Cuba ya sea como contrapesos o proxies de EE.UU., así como expresiones de sus propios intereses económicos y políticos. Así, abordando un amplio abanico de acontecimientos, el curso evaluará las características de las negociaciones diplomáticas Sur-Sur en el contexto latinoamericano, y el ámbito de actuación de las potencias medias en una subregión decisivamente periférica.

      Literaturhinweise

      Bagley, B. M. (1986). Contadora: The Failure of Diplomacy. Journal of Interamerican Studies and World Affairs, 28(3), 1–32. https://doi.org/10.2307/165705 [Titel anhand dieser DOI in Citavi-Projekt übernehmen] Brown, J.C. (2022). Omar Torrijos and the Sandinista Revolution. The Latin Americanist 66(1), 25-45. doi:10.1353/tla.2022.0003 [Titel anhand dieser DOI in Citavi-Projekt übernehmen] [Titel anhand dieser DOI in Citavi-Projekt übernehmen] . de la Torre, C. (2017). A Populist International? ALBA’s Democratic and Autocratic Promotion. The SAIS Review of International Affairs, 37(1), 83–93. https://www.jstor.org/stable/27001448 Ebiner, J. S. (2019). Making Peace, and Peace Talks, Last: Factors Behind the Successful Resolution of the Salvadoran Civil War. St Antony’s International Review, 15(1), 183–198. https://www.jstor.org/stable/27027761 Neto, O. A., & Malamud, A. (2015). What Determines Foreign Policy in Latin America? Systemic versus Domestic Factors in Argentina, Brazil, and Mexico, 1946–2008. Latin American Politics and Society, 57(4), 1–27. http://www.jstor.org/stable/24765992

    • 33320a Seminar
      Kleinstaaten in der internationalen Politik: Karibik und Zentralamerika (Günther Maihold)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: K02 Seminarraum (Kellerraum), Rüdesheimer Str. 54-56, 14195 Berlin

      Hinweise für Studierende

      Voraussetzung: Lesefähigkeit deutsch/englisch/spanisch

      Kommentar

      Die Mehrzahl der Mitgliedstaaten in den Vereinten Nationen zählt zur Kategorie der Klein- und Mikrostaaten. Bei der Analyse ihres außenpolitischen Verhaltens stehen neben der geringen Größe und Ressourcenschwäche aber auch ihr wirtschaftlicher Erfolg durch Finanz- und andere Dienstleistungen trotz ihrer strukturellen Benachteiligung im Vordergrund. Hinzu tritt ihr Stimmgewicht in internationalen Organisationen. Die insularen Kleinstaaten der Karibik sind ebenso wie die Staaten des zentralamerikanischen Isthmus als schwache Ökonomien mit besonderer Vulnerabilität anzusehen. Als „Optionsnehmer“ sind für diese Kleinstaaten Kooperationspartner wie die USA, die EU und China oder Führungsmächte der Region zentral, ebenso wie auch regional gemeinsames Handeln.

      Literaturhinweise

      R.O. Keohane: “Lilliputians’ Dilemmas: Small states in international politics”, in: International Organization 23 (2)/1969, S. : 291–310. J. A. K. Hey (Hrsg.): Small States in World Politics: Explaining Foreign Policy Behavior, Boulder 2003 T. Long: “It’s not the size, it’s the relationship: from ‘small states’ to asymmetry”, in: International Politics Vol. 54/2017, S. 144–160. Tom Long: A Small State’s Guide to Influence in World Politics, Oxford 2022. Jacqueline Braveboy-Wagner: "Caribbean Foreign Policy," Oxford Research Encyclopedia of International Studies, December 2020.

  • (WP) Globales Regieren

    0345bB3.1
    • 15491 Seminar
      Qualitative Analysen von internationalen Normdynamiken (Diana Panke)
      Zeit: Di 8-10 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)
    • 15493 Seminar
      Das liberale Wahrheitsregime und seine Kritiker (Michael Zürn)
      Zeit: Mi 18-20 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Das Seminar behandelt die Prozesse, die dazu führen, dass etwas von einer Gesellschaft als (vorläufig) wahr anerkannt wird. In liberalen Gesellschaften erfolgt dies im Rahmen einer bestimmten sozialen Epistemologie, die mit kritischer Konnotation auch als „liberales Wahrheitsregime“ bezeichnet werden kann. Das liberale Wahrheitsregime legt fest, wie es dazu kommt, dass eine liberale Gesellschaft bestimmte Sachverhalte für richtig und wahr hält. Es ist genau diese liberale soziale Epistemologie, die heutzutage im sog. „post-faktischen Zeitalter“ in Frage gestellt wird. In dem Seminar geht es a) um eine Rekonstruktion der sozialen liberalen Epistemologie, b) um die Analyse der Strategien und Praktiken mit denen diese angegriffen wird (z.B. Wissenschaftsleugnung) und c) um die Frage, inwieweit verschiedene Vorstellungen von Demokratie eine liberale soziale Epistemologie als Voraussetzung haben.

    • 15502 Seminar
      Performative Ansätze der Friedens- und Konfliktforschung (Sven Chojnacki)
      Zeit: Fr 14-16 (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15492 Seminar
      Qualitative Inhaltsanalyse: Die internationale Dimension des Populismus (Sören Stapel)
      Zeit: Di 12-14 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)
    • 15501 Seminar
      Globalizing Critical Security Studies (Markus Hochmüller)
      Zeit: Do 14-16 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      This seminar introduces students to the field of critical security studies from a global perspective. The seminar consists of four parts. In the first part, participants are familiarized with the theoretical and conceptual core of the original schools of critical security studies. This will help them to develop an understanding of the main ideas of the field. In the second part, key methodological assumptions and methods applied in critical security studies are introduced. This will provide participants with the necessary tools to critically analyze and evaluate real-world security problems and policies. In the third part, participants engage with the blindspots of critical security studies by exploring scholarship from neighboring fields such as critical theory, gender studies, and postcolonial studies. Drawing upon case studies, mainly from the Global South, the seminar concludes by exploring the global future(s) of critical security studies. This last section will focus on the question of how the field can incorporate intersectional and postcolonial analytical perspectives. Participants will discuss what it takes for critical security studies to become more global, decentred, and ultimately better prepared to engage with complex real-world challenges.

  • (WP) Internationale Wirtschaftsbeziehungen und regionale Integration

    0345bB3.2
    • 15522 Seminar
      Theorien der Internationalen und Vergleichenden Politischen Ökonomie (Thomas Rixen)
      Zeit: Do 10-12 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/G Hörsaal (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Die Internationale und Vergleichende Politische Ökonomie befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft auf nationaler und internationaler Ebene. Wer profitiert von offenen Märkten und internationalisierten Produktionszusammenhängen oder von Protektionismus und staatlicher Intervention? Und wer zählt zu den Verlierern? Welche Handlungsspielräume haben Regierungen, internationale Institutionen und private Akteure, die Märkte zu beeinflussen? Die Veranstaltung bietet einen vertiefenden Überblick über die etablierten merkantilistischen (realistischen), liberalen und marxistischen Theoriestränge und ihre aktuellen Varianten, u.a. Open Economy Politics, feministische IPÖ, Weaponized Interdependence, Geoökonomie, Regulationstheorie und Growth Models, Dependenztheorie und Postkoloniale IPÖ. Ziel des Seminars ist es, die Studierenden zu befähigen, die behandelten Themen problemorientiert und kritisch zu reflektieren und darauf aufbauend eigene Forschungsfragen und Forschungsdesigns zu entwickeln und umzusetzen. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft, anspruchsvolle, auch englischsprachige, Texte zu lesen und sich aktiv in die Diskussion einzubringen.

    • 15523 Seminar
      Ökonomische Ungleichheit in den OECD Staaten seit Simon Kuznets bis heute (Martyna Berenika Linartas)
      Zeit: Blocktermine (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 3 Seminarraum (Ihnestr. 22)
    • 15511 Seminar
      Researching the European Union (Tobias Hofmann)
      Zeit: Di 16-18 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 1 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      In 1951, six European countries signed the Treaty of Paris to form the European Coal and Steel Community that laid the foundation for what is known today as the European Union (EU). Since its humble beginnings, the EU has played a crucial role in the political and economic developments of Europe and the globe and has evolved into an ‘ever closer union’ of currently 27 member states that have pooled their sovereignty to a historically unprecedented degree. Today, the EU constitutes one of the most complex and intriguing political and economic systems in the world, and as the European integration process remains in flux, the EU remains a moving target for those who study it. This course focuses on the scientific study of the EU and EU politics. It does not only offer you the opportunity to deepen your knowledge of the EU’s institutional actors and decision-making procedures, but encourages you to actively analyze EU politics and policy-making and to find answers to the various theoretical and empirical questions that are raised by the EU’s existence and developments. The objective is to go beyond mere description and to ask whether and how the EU’s decision-making processes and outcomes can be explained, developing theoretical models based on insights form the study of comparative politics and International Relations and systematically testing their empirical implications.

    • 15521 Seminar
      Aktuelle Debatten der Internationalen und Vergleichenden Politischen Ökonomie (Thomas Rixen)
      Zeit: Do 14-16 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/G Hörsaal (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Die Veranstaltung bietet eine vertiefende Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und Debatten in der Internationalen und Vergleichenden Politischen Ökonomie. Wir werden aktuelle Forschungsbeiträge, u.a. zur internationalen Steuerpolitik, Geldpolitik, Geoökonomie, aktiver Industriepolitik, Postkolonialer Politischer Ökonomie, Klimakrise und grünen Transformation, sowie zur Einkommens- und Vermögensungleichheit diskutieren. Ziel des Seminars ist es, die Studierenden zu befähigen, die behandelten Themen problemorientiert und kritisch zu reflektieren und darauf aufbauend eigene Forschungsfragen und Forschungsdesigns zu entwickeln und umzusetzen. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft, anspruchsvolle, meist englischsprachige, Texte zu lesen und sich aktiv in die Diskussion einzubringen.

  • Abschlusskolloquium

    0345bE1.2
    • 15541 Colloquium
      Politische Theorie und Philosophie (Bernd Ladwig)
      Zeit: Di 18-20 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)
    • 15542 Colloquium
      Kolloquium Politik Afrikas (Anja Osei)
      Zeit: Mi 14-16 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15543 Colloquium
      Colloquium Politikwissenschaften (Philipp Lepenies)
      Zeit: Di 14-16 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15544 Colloquium
      Kolloquium Europäische Integration und vergleichende Politikwissenschaft (Miriam Hartlapp-Zugehör)
      Zeit: Di 16-18 erster Termin in der 2. Semesterwoche (22.10.2024) (Erster Termin: 22.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 5 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Das Kolloquium dient der Begleitung der Bachelor- und Masterarbeit. Studierende stellen ihre Projekte vor und erhalten Feedback, ebenso üben sie sich darin, andere Qualifizierungsarbeiten zu diskutieren und konstruktiv zu kommentieren. Besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung einer wissenschaftlichen Fragestellung, der theoretischen Verankerung und Hypothesenbildung sowie der Auswahl passender Methoden und Daten. Jede:r Teilnehmer:in stellt Work-in-Progress vor. Wir diskutieren die Gliederung und das (geplante) Vorgehen im Analyse- und Schreibprozess. Methoden- und Themenvielfalt sind ebenso erwünscht wie Ansätze aus den beiden Bereichen, die von der Arbeitsstelle vertreten werden (Vergleichende Politikwissenschaft und Europäische Integration). Das Kolloquium nutzt unterschiedliche didaktische Zugänge (u.a. Lehrenden Präsentationen, durch Fragen angeleitete Diskussion in Kleingruppen und Anwendungsübungen) und digitale Kommunikationstools (über blackboard).

    • 15545 Colloquium
      Kolloquium zur politischen Soziologie (Thorsten Faas)
      Zeit: Do 14-16 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Das Kolloquium dient der Vorbereitung und Diskussion laufender Abschlussarbeiten aus dem Bereich der „Politischen Soziologie“. Studierende stellen ihre Projekte vor und erhalten Feedback, ebenso üben sie sich darin, andere Qualifizierungsarbeiten zu diskutieren und konstruktiv zu kommentieren. Besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung und Eingrenzung einer präzisen wissenschaftlichen Fragestellung, der theoretischen Verankerung und Hypothesenbildung sowie der Auswahl passender Methoden und Daten. Das Kolloquium kann nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Dozenten besucht werden; grundsätzlich wird erwartet, dass Studierende, die eine Abschlussarbeit bei Dozierenden des Bereichs „Politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland“ verfassen, dieses Kolloquium parallel zur Erstellung der Arbeit besuchen.

    • 15546 Colloquium
      Kolloquium Friedens- und Konfliktforschung (Bettina Engels)
      Zeit: Mo 10-12 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Das Kolloquium richtet sich an Studierende, die BA- und MA-Arbeiten im Bereich der Friedens- und Konfliktforschung sowie der Protest- und Bewegungsforschung vorbereiten. Inter- und transdisziplinäre und ggf. PhD-Vorhaben sind gleichermaßen willkommen. Teilnahmevoraussetzung ist die aktive und regelmäßige Teilnahme fortlaufend über das Semester sowie die Bereitschaft, als Diskutant:in für mindestens ein anderes Projekt mitzuwirken. Students preparing BA and MA theses in the field of peace and conflict research as well as protest and movement research, as well as inter- and transdisciplinary and possibly PhD projects are welcome to discuss their projects in this colloquium. The prerequisite for participation is active and regular participation throughout the semester, and the willingness to act as a discussant for at least one other project.

    • 15547 Colloquium
      Neuere Tendenzen der Systemanalyse (Sabine Kropp)
      Zeit: Di 16-18 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Im Rahmen des Kolloquiums werden insbesondere Herausforderungen erörtert, die bei der Themensuche, der Entwicklung von Forschungsfragen, der Operationalisierung von Fragestellungen und in der empirischen Forschung auftreten. Einzelne methodische Aspekte (Fallauswahl, Typen von Fallstudien, Interviewtechniken, Inhaltsanalysen etc.) werden anhand von Texten diskutiert und auf Ihre jeweiligen laufenden Qualifikationsarbeiten bezogen. Damit eröffnet die Veranstaltung Studierenden, die ihre Bachelor- und Masterarbeiten schreiben, die Gelegenheit, theoretische, methodische und empirische Fragen der eigenen Forschungsarbeit zu diskutieren und darüber hinaus mit anderen Studierenden in der letzten Qualifikationsphase des Studiums konzentriert zusammenzuarbeiten.

    • 15548 Colloquium
      Kolloquium: Politikwissenschaftliche Geschlechterforschung (Gülay Caglar)
      Zeit: Fr 10-12 (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15549 Colloquium
      Colloquium Political and Legal Theory (Dorothea Gädeke)
      Zeit: Mo 18-20 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      The research colloquium Political and Legal Theory is a weekly discussion of work in progress in political and legal theory. It is run in English; participants are expected to read the paper to be presented in advance. In the winter term 2024/25, the colloquium will collaborate with the Colloquium Practical Philosophy run by Stefan Gosepath. Readings are distributed through an email list. If you would like to participate, please send an email to: sekretariat-polre@polsoz.fu-berlin.de

    • 15550 Colloquium
      Kolloquium für Abschlussarbeiten am Arbeitsbereich Internationale und Vergleichende Politische Ökonomie (Thomas Rixen)
      Zeit: Mo 12-14 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      In der Veranstaltung sollen laufende Abschlussarbeiten (BA und MA) am Arbeitsbereich Internationale und Vergleichende Politische Ökonomie vorgestellt und diskutiert werden. Außerdem werden wir anhand von verpflichtender Lektüre methodische Grundlagen wiederholen bzw. vertiefen. Eingeladen sind alle Studierenden, die eine solche Arbeit bereits schreiben oder in Zukunft schreiben möchten. Die Präsentation ihrer Arbeit im Kolloquium ist für alle Examenskandidat/-innen verpflichtend. In der ersten Sitzung werden wir das Programm festlegen und die Anforderungen an die Präsentationen besprechen. Wenn Sie gern einen Termin in diesem Semester zur Präsentation Ihrer Arbeit nutzen möchten, melden Sie sich bitte bei mir und kommen Sie in die Sprechstunde.

    • 15551 Colloquium
      Kolloquium: Internationale Beziehungen und Europäische Integration (Tobias Hofmann Diana Panke)
      Zeit: Mi 10-12 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Garystr.55/302a Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Das Kolloquium dient der Diskussion laufender BA- und MA-Abschlussarbeiten aus den Bereichen Internationale Beziehungen und Europäische Integration. Studierende stellen ihre Projekte vor, erhalten Feedback von anderen Studierenden und den Dozierenden, und üben sich darin, Qualifizierungsarbeiten konstruktiv zu kommentieren. Die Präsentation des eigenen Projekts, die Bereitschaft sich mit mindestens einem anderen Projekt intensiv auseinanderzusetzen und dieses ausführlich zu diskutieren, und die aktive und regelmäßige Teilnahme über das gesamte Semester hinweg sind verpflichtend. Von Studierende, die eine Abschlussarbeit bei Dozierenden der Arbeitsstellen Internationale Beziehungen (AIB) und Europäische Integration (ASTEI) verfassen, wird erwartet, dass sie dieses Kolloquium parallel zur Erstellung ihrer Arbeit besuchen.

    • 15552 Colloquium
      Sozialwissenschaftliches Kolloquium (Markus Hochmüller)
      Zeit: Mi 16-18 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: 214 Seminarraum (Rüdesheimer Straße 54-56

      Kommentar

      Das Kolloquium dient als Forum zur Diskussion von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten und aktuellen Projekten aus der sozialwissenschaftlichen Lateinamerikaforschung sowie der Friedens- und Konfliktforschung und kritischen Sicherheitsforschung mit Fokus auf den Globalen Süden. Vorstellungen erfolgen in deutscher, spanischer oder englischer Sprache.