WiSe 24/25  
Dahlem School o...  
Deutsch - Verti...  
Lehrveranstaltung

AUSGELAUFEN: Masterstudiengang für das Lehramt an Grundschulen bis 30.09.2022

Deutsch - Vertiefungsfach- Studienordnung ab WiSe 15/16 (bis 30.9.2022)

0438a_m25
  • Aktuelle Forschungsfragen, fachliche, didaktische und methodische Erweiterungenim Fach Deutsch

    0437aA1.1
    • 122081 Seminar
      (I) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Sarah Jagemann)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs hat über die Dauer von 2 Semestern Bestand. Mit der Wahl des Termins legen die Studierenden sich sowohl für das Wintersemester als auch für das folgende Sommersemester fest.

      Kommentar

      Im Seminar werden wir uns aus sprachdidaktischer Perspektive mit dem Schreiben im Deutschunterricht befassen. Im Fokus werden das Recht- und Textschreiben stehen. Nachdem wir uns gemeinsam fachliche und fachdidaktische Grundlagen erarbeitet haben, werden wir selbst Lerngelegenheiten zum Recht- und Textschreiben konzipieren, diese im Unterricht erproben und die komplexen Handlungsbedingungen beim Lehren und Lernen gemeinsam reflektieren.

    • 122082 Seminar
      (I) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Sarah Jagemann)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs hat über die Dauer von 2 Semestern Bestand. Mit der Wahl des Termins legen die Studierenden sich sowohl für das Wintersemester als auch für das folgende Sommersemester fest.

      Kommentar

      Im Seminar werden wir uns aus sprachdidaktischer Perspektive mit dem Schreiben im Deutschunterricht befassen. Im Fokus werden das Recht- und Textschreiben stehen. Nachdem wir uns gemeinsam fachliche und fachdidaktische Grundlagen erarbeitet haben, werden wir selbst Lerngelegenheiten zum Recht- und Textschreiben konzipieren, diese im Unterricht erproben und die komplexen Handlungsbedingungen beim Lehren und Lernen gemeinsam reflektieren.

    • 122083 Seminar
      (I) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Nino Ferrin)
      Zeit: Fr 08:00-10:00 (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: KL 24/122c (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs hat über die Dauer von 2 Semestern Bestand. Mit der Wahl des Termins legen die Studierenden sich sowohl für das Wintersemester als auch für das folgende Sommersemester fest.

      Kommentar

      Hauptseminar: Bildungskonzepte für den Deutschunterricht IIIII Referenzen für die in diesem Seminar vorgenommenen Entwicklung eigener Forschungsfragen sind Grundlagen bildungstheoretischer Konzepte, die die sprach-, literatur- und mediendidaktische Ideen sowie Theorien der sprachlichen Enkulturation, des kindlichen Symbolverstehens, der Entwicklung narrativer Kompetenz und der Lese- und Mediensozialisation rahmen. Zur Analyse der sprachlichen und literarischen Kompetenzen von Lernenden stützt sich das Seminar auf quantitative und vergleichende Studien. Ferner thematisiert werden auch die Entwicklung, Durchführung und Auswertung fachbezogener oder fachdidaktischer Unterrichtsvorhaben.

    • 122085 Seminar
      (I) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Nino Ferrin)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: KL 24/122c (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs hat über die Dauer von 2 Semestern Bestand. Mit der Wahl des Termins legen die Studierenden sich sowohl für das Wintersemester als auch für das folgende Sommersemester fest.

      Kommentar

      Hauptseminar: Bildungskonzepte für den Deutschunterricht IIIII Referenzen für die in diesem Seminar vorgenommenen Entwicklung eigener Forschungsfragen sind Grundlagen bildungstheoretischer Konzepte, die die sprach-, literatur- und mediendidaktische Ideen sowie Theorien der sprachlichen Enkulturation, des kindlichen Symbolverstehens, der Entwicklung narrativer Kompetenz und der Lese- und Mediensozialisation rahmen. Zur Analyse der sprachlichen und literarischen Kompetenzen von Lernenden stützt sich das Seminar auf quantitative und vergleichende Studien. Ferner thematisiert werden auch die Entwicklung, Durchführung und Auswertung fachbezogener oder fachdidaktischer Unterrichtsvorhaben.

    • 122086 Seminar
      (I) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Prof. Dr. Norbert Kruse)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: L 24/27 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs hat über die Dauer von 2 Semestern Bestand. Mit der Wahl des Termins legen die Studierenden sich sowohl für das Wintersemester als auch für das folgende Sommersemester fest.

      Kommentar

      Praxis und Theorie des Schriftspracherwerbs – Wie lernen Kinder in der Schule Lesen und Schreiben?

      In dieser Veranstaltung geht es um die Entwicklung einer theoriebegründeten praktischen gemeinsamen Perspektive auf den Schriftspracherwerb. Im Mittelpunkt stehen unterschiedliche pädagogische (Was heißt Lernen in der Grundschule?), linguistische (Was soll da eigentlich gelernt werden?) und kulturelle Perspektiven auf den Unterricht zum Lesen- und Schreibenlernen (Was bedeuten Schule und Unterricht den Kindern am Schulanfang?) geht. Drei Einzelthemen werden besonders fokussiert: Lehr- und Lernmaterialien (a), Mehrsprachigkeit/Plurilingualität und Schrifterwerb (b) sowie das Schreiben mit der Hand (c).

      Literaturhinweise

      Literatur zur Vorbereitung:

      Kruse, Norbert (2022): Forschungen zu Perspektiven von Kindern auf den Deutschunterricht in der Grundschule. In: Bennewitz, H./Boer, Heike de/Thiersch, S. (Hrsg.): Handbuch der Forschung zu Schülerinnen und Schülern. Münster/New York: Waxmann, S. 340-349. (Der Artikel ist online in der FU-Bibliothek verfügbar.)

    • 122087 Seminar
      (I) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Prof. Dr. Norbert Kruse)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: L 24/27 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs hat über die Dauer von 2 Semestern Bestand. Mit der Wahl des Termins legen die Studierenden sich sowohl für das Wintersemester als auch für das folgende Sommersemester fest.

      Kommentar

      Sprachbetrachtungen mit allen Kindern: schukran ja kälbi

      Im Seminar sollen einschlägige Konzepte zum Grammatikunterricht mit neueren Ansätzen zur vielgestaltigen Sprachbetrachtung in Beziehung gesetzt werden. Fest steht: Wer die Kinder dazu anhält, Übungen zur Bestimmung von Wortarten und Satzgliedern zu machen, die mit einem abstrakten Schrift- und Sprachsystem erklärt werden, wird zu eben dem Grammatikverständnis beitragen, das den Unterricht bis heute so unbeliebt und funktionslos für die Erweiterung sprachlichen Handlungswissens macht. Im Seminar geht es um Konzepte für einen Grammatikunterricht, der nicht sprachliche Unsicherheit erzeugt, sondern zur Erweiterung der Sprachlichkeit aller Kinder führt.

      SCHOKOHUND/schoko im mund/danke mein hund/schukran ja kälbi/schokolabälbi/schoko im mund/logo mein hund (leg dir ein stück schokolade auf die zunge beim lesen). - Ein Gedicht aus einem Lyrikbuch für Kinder, das mit vielen Sprachen spielt. Das Lyrikbüchlein könnte zur Vorbereitung auf dieses Seminar gelesen werden und zum produktiven Nachdenken anregen.

      Literaturhinweise

      Literatur zur Vorbereitung:

      Karimé, A./Schöbitz, R. (2022): Planetenspatzen. Wien: Picus.
      Kruse, N./Uhl, B. (2023): Grammatik der Kinder oder Grammatik für Kinder? Wie und wann Kinder Sprache betrachten und eine Sprache für ihre Sprache finden. Die Grundschulzeitschrift 341, S. 8 – 12.

    • 122088 Seminar
      (I) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Anna-Lena Demi)
      Zeit: Fr 08:00-10:00 (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs hat über die Dauer von 2 Semestern Bestand. Mit der Wahl des Termins legen die Studierenden sich sowohl für das Wintersemester als auch für das folgende Sommersemester fest.

    • 122089 Seminar
      (I) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Anna-Lena Demi)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs hat über die Dauer von 2 Semestern Bestand. Mit der Wahl des Termins legen die Studierenden sich sowohl für das Wintersemester als auch für das folgende Sommersemester fest.

    • 122090 Seminar
      (I) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Lis Schüler)
      Zeit: Mi 08:00-10:00 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs hat über die Dauer von 2 Semestern Bestand. Mit der Wahl des Termins legen die Studierenden sich sowohl für das Wintersemester als auch für das folgende Sommersemester fest.

      Kommentar

      Sprachliches und literarisches Lernen mit mehrsprachigen Bilderbüchern

      Das Seminar setzt sich mit dem didaktischen Potenzial von mehrsprachigen Bilderbüchern für sprachliche und literarische Bildung auseinander. Dabei geht es um die Sprachen der Kinder, um Aspekte einer Bilderbuchanalyse und um Unterrichtsmodelle zum Umgang mit Mehrsprachigkeit im Sprach- und Literaturunterricht. Es werden mehrsprachigkeitssensible Unterrichtsformate zu einem Bilderbuch entwickelt und in Klassen unserer Kooperationsschule erprobt. Anhand von dokumentierten Szenen aus der Schule erfolgt eine Reflexion des erprobten Unterrichts.

      Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar ist die Bereitschaft, in einer mit unserem Arbeitsbereich kooperierenden Grundschule Unterricht zu beobachten und zu erproben.

    • 122091 Seminar
      (I) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Lis Schüler)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: KL 24/222 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs hat über die Dauer von 2 Semestern Bestand. Mit der Wahl des Termins legen die Studierenden sich sowohl für das Wintersemester als auch für das folgende Sommersemester fest.

      Kommentar

      Schreiben zu Literatur

      Im Mittelpunkt des Seminars steht eine schreibende Auseinandersetzung mit Literatur. Grundschulkinder werden in die Lern- und Forschungswerkstatt für Literarische Bildung eingeladen und schreiben zu einer literarischen Vorgabe eigene Texte. In Anlehnung an die pädagogisch-phänomenologische Vignettenforschung wird es im Seminar darum gehen, die Schreib- und Lernprozesse der Kinder zu erforschen und im Rahmen eines Besuchs in der Schule mit ihnen über ihre Texte zu sprechen. Durch das Anregen eigener Erfahrungen im Schreiben zu Literatur, die theoretische Auseinandersetzung mit einem schreibdidaktischen Konzept, das Schreiben als Transformationsprozess begreift, und die Durchführung forschender Tätigkeiten mit Kindern wird eine didaktisch fundierte Sensibilität für Schreib- und Lernprozesse von Grundschulkindern beim Schreiben zu Literatur anvisiert.

    • 122092 Seminar
      (I) Aktuelle Forschungsfragen Deutsch (Franziska Herrmann)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: KL 24/122c (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs hat über die Dauer von 2 Semestern Bestand. Mit der Wahl des Termins legen die Studierenden sich sowohl für das Wintersemester als auch für das folgende Sommersemester fest.

      Kommentar

      Im Mittelpunkt des Seminars steht eine schreibende Auseinandersetzung mit Literatur. Grundschulkinder werden in die Lern- und Forschungswerkstatt für Literarische Bildung eingeladen und schreiben zu einer literarischen Vorgabe eigene Texte. In Anlehnung an die pädagogisch-phänomenologische Vignettenforschung wird es im Seminar darum gehen, die Schreib- und Lernprozesse der Kinder zu erforschen und im Rahmen eines Besuchs in der Schule mit ihnen über ihre Texte zu sprechen. Durch das Anregen eigener Erfahrungen im Schreiben zu Literatur, die theoretische Auseinandersetzung mit einem schreibdidaktischen Konzept, das Schreiben als Transformationsprozess begreift, und die Durchführung forschender Tätigkeiten mit Kindern wird eine didaktisch fundierte Sensibilität für Schreib- und Lernprozesse von Grundschulkindern beim Schreiben zu Literatur anvisiert. Der Termin zum Besuch der Kinder in der Schule findet am 23.01.2025 (Donnerstag!) von 9:30 bis 12:30 Uhr statt. Bitte halten Sie sich diesen Termin frei.

  • Vertiefungsmodul: Neuere Deutsche Literatur und Sprache: Gattungsspezifische Textanalyse

    0424aA1.6
    • 16636 Seminar
      Erzähltheorie (Lea Haneberg)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: JK 28/130 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Das Seminar bietet eine Einführung in die Erzähltextanalyse. Während ein Fokus auf der klassischen Erzähltheorie und ihren narratologischen Grundbegriffen liegt, wollen wir auch den Blick für neuere Entwicklungstendenzen weiten und uns beispielsw. mit Ansätzen aus der Geschlechterforschung beschäftigen. Literaturhinweis zur Einführung: Silke Lahn/Jan Christoph Meister: Einführung in die Erzähltextanalyse. 3., akt. u. erw. Aufl. Stuttgart: Metzler 2016.

    • 16637 Seminar
      Frank Wedekind: Prosa und Dramatik (Bastian Schlüter)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: JK 28/130 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Frank Wedekind (1864–1918) ist in gewisser Weise ein Solitär in der literarischen Moderne um 1900: Als Werbetexter für Maggi hat er gearbeitet, im Münchner Kabarett ‚Die Elf Scharfrichter‘ mitgewirkt; ein satirisches Gedicht auf den Kaiser trug ihm die Verurteilung wegen Majestätsbeleidigung ein. Seine Dramen, auf die sich neben einem Blick auf Prosatexte des Autors das Hauptaugenmerk des Seminars richten soll, nehmen eine höchst eigenwillige Zwischenstellung zwischen dem radikalen Illusionismus des naturalistischen Theaters und dem ebenso radikalen Brecht’schen Anti-Illusionismus ein:  ‚Frühlings Erwachen‘ (1891), ‚Erdgeist‘/‚Die Büchse der Pandora‘/‚Lulu‘ (1895-1913), ‚Der Marquis von Keith‘ (1901). Das Interesse an Sexuellem und Triebhaftem verbindet sie zudem mit der ‚Wiener Moderne‘. Im Seminar wollen wir ausgewählte Texte Wedekinds analysieren und in den literaturhistorischen Zusammenhang einordnen; Erzähltext- und Dramenanalysefähigkeiten sollen vertieft und gefestigt werden.

    • 16638 Seminar
      Gattungstheorie (Drama) (Mara Ruwe)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: JK 28/130 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Ziel des Seminars ist es, grundlegende Begriffe und Methoden der Dramenanalyse zu vermitteln. Dafür werden wir ausgewählte Beispieldramen sowie gattungsgeschichtlich relevante Theorietexte lesen – ein Vorhaben, das uns von der griechischen Antike über das 18. und 19. Jahrhundert bis schließlich in die Gegenwart des „postdramatischen Theaters“ führen wird. Inhaltlich sind die Primärtexte durch ihre juridischen Sujets verbunden: Ausgehend von Jacob Grimms These, dass „Recht und Poesie miteinander aus einem Bette aufgestanden seien“, wollen wir gemeinsam Dramen über Verbrechen und deren Vergeltung lesen. Als literaturwissenschaftliche Arbeitsgrundlage dient: Franziska Schößler: Einführung in die Dramenanalyse. 2. Aufl., Metzler: Stuttgart/Weimar 2017.

    • 16639 Seminar
      Naturwissenschaften im deutschsprachigen Drama des 18. bis 21. Jahrhunderts (Jiachuan Li)
      Zeit: Di 08:30-10:00 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: JK 28/130 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Was definiert Science-Fiction? Sind es bestimmte Themen wie Dystopien, Raumfahrt, Zukunftsvisionen etc. oder ist es ihre Rolle als Spiegel der modernen Technik? Kann Science-Fiction nicht nur als Erzählung, sondern auch als Drama oder Poesie existieren? Kann Science-Fiction als eine Art des Schreibens und des Lesens betrachtet werden, die die Dichotomie von Natur und Kultur herausfordert und die Untrennbarkeit von Technologie und Mensch sowohl in der Realität als auch in der Fiktion darstellt?
      In diesem Seminar werden wir Science-Fiction neu erforschen und die Wechselwirkungen zwischen Naturwissenschaften und ihrer literarischen Darstellung untersuchen. Über die traditionellen Erzählformen der Science-Fiction hinaus werden wir uns exemplarisch mit ausgewählten deutschsprachigen Dramen des 18. bis 21. Jahrhunderts auseinandersetzen, die naturwissenschaftlichen Entwicklungen seit der ersten industriellen Revolution thematisieren. Anhand von Beispielen klassischer Werke wie Goethes „Faust I“ (1808) und „Faust II“ (1832) sowie (post)moderner Werke wie Heiner Müllers „Hamletmaschine“ (1977) werden zentrale Merkmale, Gattungen und Begriffe des Dramas sowie Methoden der Dramenanalyse erarbeitet.
      Im Fokus steht das Theaterstück „Dave“ (2024) von Wilke Weermann, das nach dem 2021 veröffentlichten Roman von Raphaela Edelbauer inszeniert wird. Ein gemeinsamer Besuch der Uraufführung in Berlin ist geplant. (Seminarteilnehmer*innen, die am Theaterbesuch interessiert sind, melden sich bitte so früh wie möglich, spätestens bis zum 01.10.2024, per E-Mail an. jiachuan.li@fu-berlin.de). 

    • 16641 Seminar
      Lyrik/Barock (Simon Zeisberg)
      Zeit: Fr 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: JK 28/130 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Das Seminar hat das Ziel, ihre Skills in der Analyse lyrischer Texte zu erweitern. Wir wollen Gedichte lesen, diskutieren und lyrisch-poetische Verfahren (genau) beschreiben lernen. Das tun wir, indem wir dem ‚Barock‘ in der Lyrik nachspüren. Ausgangspunkt sind Texte des 17. Jahrhunderts. In den Sonetten des Andreas Gryphius, aber auch in spätbarocker Gelegenheits- und Liebeslyrik werden Formen und Verfahren entwickelt, die in modernen Gedichten wiederaufgenommen worden sind. Wo der (oder auch das) Barock in der Lyrik seit dem 20. Jahrhundert vorkommt, geht es meistens um die Markierung von Nähe oder Distanz zu den Denk- und Sprachformen des ‚fernen‘ 17. Jahrhunderts. Schwulst, Körperlichkeit, fremdartig wirkende Konzepte von Geschlecht, Subjekt und Gesellschaft, aber auch Todesbewusstsein und das Spiel von Regelhaftigkeit und Freiheit lyrischer Sprache haben Dichter_innen der Moderne und der Gegenwart interessiert.

    • 16642 Seminar
      Drama und Prosa des Naturalismus (Robert Walter-Jochum)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: JK 28/130 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Das Seminar bietet eine auf den im Basismodul erworbenen Kenntnissen aufbauende (vertiefende) Einführung in die Methodik der Analyse von narrativen und dramatischen Texten. Der literaturgeschichtliche Schwerpunkt liegt hier auf dem Naturalismus, also der Epoche, in der der Übergang zur Literatur der Moderne vollzogen wird. Wir beschäftigen uns zunächst anhand einiger theoretisch-essayistischer Texte von Autoren der Zeit mit grundlegenden Denkfiguren der naturalistischen Literatur. Im Anschluss kümmern wir uns um Texte, die das naturalistische Thema von Familie als Ort der Milieubindung und Vererbung in den Mittelpunkt stellen, unter anderem die Erzählung „Papa Hamlet“ von Arno Holz und Johannes Schlaf (1889) und Gabriele Reuters Roman „Aus guter Familie“ (1895) sowie Gerhart Hauptmanns Dramen „Das Friedensfest“ (1889) und „Vor Sonnenaufgang“ (1889).

      Zur Vorbereitung empfohlen ist die Lektüre der genannten Texte, besonders des Romans von Gabriele Reuter, der etwas umfangreicher ist als die anderen. Zugrunde gelegte Ausgabe: Gabriele Reuter: Aus guter Familie. Die Leidensgeschichte eines Mädchens. Hg. v. Katja Mellmann. Verlag LiteraturWissenschaft.de 2006. Für „Vor Sonnenaufgang“ und „Papa Hamlet“ greifen wir auf Ausgaben im Reclam-Verlag zurück.

    • 16643 Seminar
      Frank Wedekind: Prosa und Dramatik (Bastian Schlüter)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: JK 28/130 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Frank Wedekind (1864–1918) ist in gewisser Weise ein Solitär in der literarischen Moderne um 1900: Als Werbetexter für Maggi hat er gearbeitet, im Münchner Kabarett ‚Die Elf Scharfrichter‘ mitgewirkt; ein satirisches Gedicht auf den Kaiser trug ihm die Verurteilung wegen Majestätsbeleidigung ein. Seine Dramen, auf die sich neben einem Blick auf Prosatexte des Autors das Hauptaugenmerk des Seminars richten soll, nehmen eine höchst eigenwillige Zwischenstellung zwischen dem radikalen Illusionismus des naturalistischen Theaters und dem ebenso radikalen Brecht’schen Anti-Illusionismus ein:  ‚Frühlings Erwachen‘ (1891), ‚Erdgeist‘/‚Die Büchse der Pandora‘/‚Lulu‘ (1895-1913), ‚Der Marquis von Keith‘ (1901). Das Interesse an Sexuellem und Triebhaftem verbindet sie zudem mit der ‚Wiener Moderne‘. Im Seminar wollen wir ausgewählte Texte Wedekinds analysieren und in den literaturhistorischen Zusammenhang einordnen; Erzähltext- und Dramenanalysefähigkeiten sollen vertieft und gefestigt werden.

    • 16644 Seminar
      Luise Gottsched: Dramen und Gedichte (Magdalena Fricke)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: JK 28/130 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Das Seminar beschäftigt sich mit der aufklärerischen Dichterin, Philosophin und Übersetzerin Luise Adelgunde Victorie Gottsched (1713–1762). Ihre Gedichte und Dramen bieten Anlass, die historisch-philologische Textanalyse einzuüben und die literaturhistorischen Kenntnisse zu vertiefen. 
      Die Bereitschaft, mit den Erstdrucken zu arbeiten und Fraktur lesen zu lernen, ist Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme.

    • 16645 Seminar
      Literarische Autor*innenschaft nach 1989/90 (Jürgen Brokoff)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: JK 28/130 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Das Seminar untersucht anhand ausgewählter Texte und Diskurszusammenhänge den Wandel von Konzeptionen literarischer und politischer Autor:innenschaft seit der Wende 1989/90. Dieser im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands einsetzende Wandel artikuliert sich unter anderem in zum Teil sehr kontrovers geführten öffentlichen Debatten und Diskussionen und führt zu einem veränderten (Selbst-)Verständnis von literarisch-politischer Autor:innenschaft. Das Seminar nimmt das erste Jahrzehnt nach der Wende in den Blick und setzt fünf Schwerpunkte: 1. Autor:innenschaft als moralisch-politische Instanz: Deutsch-deutscher Literaturstreit und Christa Wolfs Erzählung Was bleibt (1990); 2. Autor:innenschaft und die umstrittene Figur des Rechtsintellektuellen: Botho Strauß’ Essay Anschwellender Bocksgesang (1993); 3. Repolitisierung von Autor:innenschaft: Peter Handkes Interventionen im Jugoslawienkrieg, 4. Autor:innenschaft, Holocaust, Erinnerungskultur: Martin Walsers Rede Erfahrungen beim Verfassen einer Sonntagsrede (1998); 5. Autor:innenschaft, Pop und Politik: Von Christians Krachts Faserland (1995) zu Tristesse Royale (1999). Das Seminar interessiert sich insbesondere für die Frage, inwiefern der Epochenumbruch von 1989/90 das Verhältnis von Literatur und Politik und die Konzepe literarischer Autor:innenschaft einem tiefgreifenden Wandel unterwirft.

  • Vertiefungsmodul: Ältere Deutsche Literatur und Sprache

    0424aA1.7
    • 16647 Vorlesung
      Transkulturalität in der Literatur des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit (Jutta Eming)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: KL 32/123 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Mittelalterliches Erzählen ist in einem erheblichen Maße multilingual und international ausgerichtet, seine zentralen Texte, Erzählstoffe und Gattungen erstrecken sich über weite geographische und kulturelle Räume sowohl in Europa als auch darüber hinaus. Das Mittelmeer wird in diesem Zusammenhang nicht mehr nur, wie in der älteren Geschichtswissenschaft, als Raum der ‚Grenze‘, sondern als Raum der transkulturellen Verbindungen, der ‚Konnektivität‘, angesehen. Im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit kommt in diese Verbindungen neue Dynamik, die wesentlich durch die ‚Entdeckung‘ neuer Welten und die Entwicklung des globalen Handels beeinflusst wird. Die Auseinandersetzung mit der Fremde, die immer ein zentrales Thema mittelalterlicher Literatur war, erhält unter diesen Voraussetzungen neue Impulse für eingeführte Gattungen und Erzählmuster. In der Vorlesung wird dieser Entwicklung thematisch unter dem Aspekt der Auseinandersetzung mit dem Wunderbaren und des Begriffs der Transkulturalität nachgegangen. Zur Einführung empfehle ich einen Blick in Ulinka Rublack: Dürer im Zeitalter der Wunder. Kunst und Gesellschaft an der Schwelle zur globalen Welt, Stuttgart 2024, sowie Falk Quenstedt (Hg.): Das Mittelmeer und die deutsche Literatur der Vormoderne. Transkulturelle Perspektiven, Berlin/Boston 2023.   

    • 16648 Vorlesung
      Erzähltheorien in der ÄdL (Ralf Schlechtweg-Jahn)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: KL 32/123 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die Vorlesung gibt eine systematische Einführung in die Erzähltheorie vom Wort über den Text und die Gattung bis hin zum Diskurs. Erzähltheorien werden jedoch für gewöhnlich an neuerer Literatur entwickelt und erprobt, weshalb es ein besonderes Anliegen der Vorlesung sein wird, ihre Brauchbarkeit für die mittelalterliche Literatur zu prüfen. Dabei geht es zum einen darum, für diese Literatur ein besseres theoretisches Verständnis zu entwickeln, zum anderen aber auch, die Theorien einer historisierenden Prüfung zu unterziehen.

  • Vertiefungsmodul: Linguistik für den Deutschunterricht

    0424aA1.8
    • 16708 Vorlesung
      Linguistik für den Deutschunterricht (Ulrike Sayatz)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Hs 1a Hörsaal (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die Vorlesung gibt einen Überblick über verschiedene Teilgebiete der Linguistik (Phonologie, Graphematik, Morphologie, Syntax, Sprachwandel und Variation). Die Studierenden sollen in diesem Vertiefungsmodul befähigt werden, ihr linguistisches Fachwissen zu aktualisieren und zu vertiefen und dessen Relevanz zu Lernbereichen aus Grundschule und Sekundarstufe I/II zu erkennen. So werden Fragen der Entwicklung und Beurteilung sprachlicher Schülerleistungen vor dem Hintergrund einer fachwissenschaftlichen Expertise diskutiert, ebenso wie Konzepte von Grammatikalität und Akzeptabilität. Die regelmäßige und aktive Teilnahme wird durch Online-Tests nachgewiesen, die innerhalb bestimmter Themenkomplexe via Blackboard erarbeitet werden. 

      Leistungsnachweis: 
      90-minütige Modulabschlussklausur (unbenotet)

    • Vertiefungsmodul: Didaktische Unterrichtsforschung zum Fach Deutsch in der Grundschule 0438aA2.1
    • Perspektiven deutschdidaktischer Forschung 0197bA1.2
    • Wahlmodul: Deutschdidaktisches Kolloquium zur Masterarbeit 0437aA2.2