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Lehrveranstaltung

SoSe 23: Institut für Philosophie (WE 1)

Kernfach Philosophie (SPO gültig ab WS 11/12)

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  • BM Philosophisches Argumentieren 2

    0044dA1.2
    • 16000 Seminar
      Philosophisches Argumentieren 2 (Emanuel Viebahn)
      Zeit: Fr 10:00-12:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 21.04.2023)
      Ort: Hs 1a Hörsaal (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die Lehrveranstaltung knüpft unmittelbar an die Veranstaltung ”Philosophisches Argumentieren I” aus dem vergangenen Wintersemester an. Dabei soll vor allem das Verständnis deduktiver Argumente, wie sie im Wintersemester im Mittelpunkt standen, durch eine Einführung in die formale Logik vertieft werden, aber auch die philosophische Reflexion auf die Logik und ihre Rolle in der Philosophie soll vertieft werden. Als wichtigste Textgrundlage dient Elke Brendel, ”Logik-Skript 1”, Klostermann 2017. Die Teilnahme an einem der Tutorien ist ein unverzichtbarer Teil des Moduls und sollte unbedingt von Beginn an in der Semesterplanung berücksichtigt werden. Organisatorische Fragen richten Sie bitte an die E-Mail-Adresse argumentieren@philosophie.fu-berlin.de.

    • 16000A Tutorium
      Tut-A Philosophisches Argumentieren 2 (Marie Humernik)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 26.04.2023)
      Ort: Habel 30\SER 1 Seminarraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Hinweise für Studierende

      Alle Tutorien beginnen erst in der zweiten Vorlesungswoche!

      Kommentar

      Dieses Tutorium begleitet das Vorlesungs-Seminar "Philosophisches Argumentieren II". Für Anfragen zum Modul "Philosophisches Argumentieren II" steht ausschließlich die E-Mail-Adresse "argumentieren@philosophie.fu-berlin.de" zur Verfügung.

    • 16000B Tutorium
      Tut-B Philosophisches Argumentieren 2 (Marie Humernik)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 26.04.2023)
      Ort: Habel 30\SER 1 Seminarraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Hinweise für Studierende

      Alle Tutorien beginnen erst in der zweiten Vorlesungswoche!

      Kommentar

      Dieses Tutorium begleitet das Vorlesungs-Seminar "Philosophisches Argumentieren II". Für Anfragen zum Modul "Philosophisches Argumentieren II" steht ausschließlich die E-Mail-Adresse "argumentieren@philosophie.fu-berlin.de" zur Verfügung.

    • 16000C Tutorium
      Tut-C Philosophisches Argumentieren 2 (Ronja Liebenrodt)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 24.04.2023)
      Ort: J 23/16 Übungsraum in der Habelschwerdter Allee 45

      Hinweise für Studierende

      Alle Tutorien beginnen erst in der zweiten Vorlesungswoche!

      Kommentar

      Dieses Tutorium begleitet das Vorlesungs-Seminar "Philosophisches Argumentieren II". Für Anfragen zum Modul "Philosophisches Argumentieren II" steht ausschließlich die E-Mail-Adresse "argumentieren@philosophie.fu-berlin.de" zur Verfügung.

    • 16000D Tutorium
      Tut-D Philosophisches Argumentieren 2 (Ronja Liebenrodt)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 24.04.2023)
      Ort: Habel 30\Glaskasten im UG (Habelschwerdter Allee 30)

      Hinweise für Studierende

      Alle Tutorien beginnen erst in der zweiten Vorlesungswoche!

      Kommentar

      Dieses Tutorium begleitet das Vorlesungs-Seminar "Philosophisches Argumentieren II". Für Anfragen zum Modul "Philosophisches Argumentieren II" steht ausschließlich die E-Mail-Adresse "argumentieren@philosophie.fu-berlin.de" zur Verfügung.

    • 16000E Tutorium
      Tut-E Philosophisches Argumentieren 2 (Max Urbany)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 27.04.2023)
      Ort: Habel 30\Glaskasten im UG (Habelschwerdter Allee 30)

      Hinweise für Studierende

      Alle Tutorien beginnen erst in der zweiten Vorlesungswoche!

      Kommentar

      Dieses Tutorium begleitet das Vorlesungs-Seminar "Philosophisches Argumentieren II". Für Anfragen zum Modul "Philosophisches Argumentieren II" steht ausschließlich die E-Mail-Adresse "argumentieren@philosophie.fu-berlin.de" zur Verfügung.

    • 16000F Tutorium
      Tut-F Philosophisches Argumentieren 2 (Max Urbany)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 27.04.2023)
      Ort: Habel 30\Glaskasten im UG (Habelschwerdter Allee 30)

      Hinweise für Studierende

      Alle Tutorien beginnen erst in der zweiten Vorlesungswoche!

      Kommentar

      Dieses Tutorium begleitet das Vorlesungs-Seminar "Philosophisches Argumentieren II". Für Anfragen zum Modul "Philosophisches Argumentieren II" steht ausschließlich die E-Mail-Adresse "argumentieren@philosophie.fu-berlin.de" zur Verfügung.

    • 16000G Tutorium
      Tut-G Philosophisches Argumentieren 2 (Janek Pfeifer)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 28.04.2023)
      Ort: Habel 30\Glaskasten im UG (Habelschwerdter Allee 30)

      Hinweise für Studierende

      Alle Tutorien beginnen erst in der zweiten Vorlesungswoche!

      Kommentar

      Dieses Tutorium begleitet das Vorlesungs-Seminar "Philosophisches Argumentieren II". Für Anfragen zum Modul "Philosophisches Argumentieren II" steht ausschließlich die E-Mail-Adresse "argumentieren@philosophie.fu-berlin.de" zur Verfügung.

    • 16000H Tutorium
      Tut-H Philosophisches Argumentieren 2 (Janek Pfeifer)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 28.04.2023)
      Ort: Habel 30\Glaskasten im UG (Habelschwerdter Allee 30)

      Hinweise für Studierende

      Alle Tutorien beginnen erst in der zweiten Vorlesungswoche!

      Kommentar

      Dieses Tutorium begleitet das Vorlesungs-Seminar "Philosophisches Argumentieren II". Für Anfragen zum Modul "Philosophisches Argumentieren II" steht ausschließlich die E-Mail-Adresse "argumentieren@philosophie.fu-berlin.de" zur Verfügung.

  • BM Einführung in die praktische Philosophie und in die Interpretation klassischer Hauptwerke

    0044dA1.4
    • 16001 Vorlesung
      Einführung in die praktische Philosophie (Stefan Gosepath)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: Hs 1a Hörsaal (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die Vorlesung führt in systematischer und historischer Weise in die Moral-, Politische und Sozialphilosophie ein. Dabei werden zentral die folgenden Fragen behandelt: Welche Kriterien gibt es für moralisch gutes bzw. richtiges Handeln? Warum sollten wir überhaupt moralisch sein? Unter welchen Bedingungen kann staatliche Herrschaft als legitim gelten? Wie passt unser Selbstverständnis als freie und vernünftige Individuen zur Prägung durch soziale Zusammenhänge und Machtbeziehungen? Was kann die Philosophie zur Analyse und Kritik von Herrschaftsverhältnissen entlang der Achsen Klasse, Geschlecht und ‚race‘ beitragen? Neben den im europäischen Kontext kanonischen Positionen sollen auch andere philosophische Traditionen (v.a. die klassische chinesische Philosophie) und neuere Ansätze wie die Critical Race Theory für die kritische Reflexion der Grundfragen der Praktischen Philosophie fruchtbar gemacht werden.

    • 16002 Praxisseminar
      Seminar zur Einführung in die praktische Philosophie (Stefan Gosepath)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: Thiel 43\SR 1 Seminarraum (Thielallee 43)

      Kommentar

      Begleitend und ergänzend zur Vorlesung zur Einführung in die praktische Philosophie werden in diesem Seminar Schlüsseltexte der praktischen Philosophie behandelt. In der systematischen Auseinandersetzung mit Klassikertexten (u.a. von Aristoteles, Hobbes, Kant, Mill, Nietzsche, Rawls, Marx, Foucault, Fanon und Arendt) wird dabei der Frage nachgegangen, wie wir zusammen mit anderen auf gute und gerechte Weise leben können und sollten. Der folgende Sammelband bildet die Textgrundlage des Kurses und wird daher allen TeilnehmerInnen zur Anschaffung empfohlen: Celikates, Robin/Gosepath, Stefan (Hg.): Philosophie der Moral. Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009 (547 S., 20 Euro).

    • 16003 Praxisseminar
      Einführung in die praktische Philosophie (Norbert Paulo)
      Zeit: Mi 18:00-20:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: Habel 30\Vortragsraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Kommentar

      Begleitend und ergänzend zur Vorlesung zur Einführung in die praktische Philosophie werden in diesem Seminar Schlüsseltexte der praktischen Philosophie behandelt. In der systematischen Auseinandersetzung mit Klassikertexten (u.a. von Aristoteles, Hobbes, Kant, Mill, Nietzsche, Rawls, Marx, Foucault, Fanon und Arendt) wird dabei der Frage nachgegangen, wie wir zusammen mit anderen auf gute und gerechte Weise leben können und sollten. Der folgende Sammelband bildet die Textgrundlage des Kurses und wird daher allen TeilnehmerInnen zur Anschaffung empfohlen: Celikates, Robin/Gosepath, Stefan (Hg.): Philosophie der Moral. Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009 (547 S., 20 Euro).

    • 16004 Praxisseminar
      Einführung in die praktische Philosophie (Norbert Paulo)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: Habel 30\Vortragsraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Kommentar

      Begleitend und ergänzend zur Vorlesung zur Einführung in die praktische Philosophie werden in diesem Seminar Schlüsseltexte der praktischen Philosophie behandelt. In der systematischen Auseinandersetzung mit Klassikertexten (u.a. von Aristoteles, Hobbes, Kant, Mill, Nietzsche, Rawls, Marx, Foucault, Fanon und Arendt) wird dabei der Frage nachgegangen, wie wir zusammen mit anderen auf gute und gerechte Weise leben können und sollten. Der folgende Sammelband bildet die Textgrundlage des Kurses und wird daher allen TeilnehmerInnen zur Anschaffung empfohlen: Celikates, Robin/Gosepath, Stefan (Hg.): Philosophie der Moral. Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009 (547 S., 20 Euro).

    • 16005 Praxisseminar
      Seminar zur Einführung in die praktische Philosophie (Luise Katharina Müller)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: Habel 30\SIR 2 Sitzungsraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Kommentar

      Begleitend und ergänzend zur Vorlesung zur Einführung in die praktische Philosophie werden in diesem Seminar Schlüsseltexte der praktischen Philosophie behandelt. In der systematischen Auseinandersetzung mit Klassikertexten (u.a. von Aristoteles, Hobbes, Kant, Mill, Nietzsche, Rawls, Marx, Foucault, Fanon und Arendt) wird dabei der Frage nachgegangen, wie wir zusammen mit anderen auf gute und gerechte Weise leben können und sollten. Der folgende Sammelband bildet die Textgrundlage des Kurses und wird daher allen TeilnehmerInnen zur Anschaffung empfohlen: Celikates, Robin/Gosepath, Stefan (Hg.): Philosophie der Moral. Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009 (547 S., 20 Euro).

    • 16006 Praxisseminar
      Seminar zur Einführung in die praktische Philosophie (Luise Katharina Müller)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: Thiel 43\SR 1 Seminarraum (Thielallee 43)

      Kommentar

      Begleitend und ergänzend zur Vorlesung zur Einführung in die praktische Philosophie werden in diesem Seminar Schlüsseltexte der praktischen Philosophie behandelt. In der systematischen Auseinandersetzung mit Klassikertexten (u.a. von Aristoteles, Hobbes, Kant, Mill, Nietzsche, Rawls, Marx, Foucault, Fanon und Arendt) wird dabei der Frage nachgegangen, wie wir zusammen mit anderen auf gute und gerechte Weise leben können und sollten. Der folgende Sammelband bildet die Textgrundlage des Kurses und wird daher allen TeilnehmerInnen zur Anschaffung empfohlen: Celikates, Robin/Gosepath, Stefan (Hg.): Philosophie der Moral. Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009 (547 S., 20 Euro).

    • 16007 Praxisseminar
      Seminar zur Einführung in die praktische Philosophie (Englisch) (Manon Garcia)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: Thiel 43\SR 1 Seminarraum (Thielallee 43)

      Kommentar

      This seminar accompanies the lecture of Introduction to Practical Philosophy. We will read and discuss classical texts in political, moral, and social philosophy and a specific attention will be given to feminist practical philosophy.

    • 16008 Praxisseminar
      Seminar zur Einführung in die praktische Philosophie (Federica Gregoratto)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: Habel 30\SER 1 Seminarraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Hinweise für Studierende

      Achtung! Diese Lehrveranstaltung beginnt erst in der zweiten Vorlesungswoche!

      Kommentar

      Begleitend und ergänzend zur Vorlesung zur Einführung in die praktische Philosophie werden in diesem Seminar Schlüsseltexte der praktischen Philosophie behandelt. In der systematischen Auseinandersetzung mit Klassikertexten (u.a. von Aristoteles, Hobbes, Kant, Mill, Nietzsche, Rawls, Marx, Foucault, Fanon und Arendt) wird dabei der Frage nachgegangen, wie wir zusammen mit anderen auf gute und gerechte Weise leben können und sollten. Der folgende Sammelband bildet die Textgrundlage des Kurses und wird daher allen TeilnehmerInnen zur Anschaffung empfohlen: Celikates, Robin/Gosepath, Stefan (Hg.): Philosophie der Moral. Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009 (547 S., 20 Euro).

    • 16009 Praxisseminar
      Einführung in die praktische Philosophie (Federica Gregoratto)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: Habel 30\SIR 2 Sitzungsraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Hinweise für Studierende

      Achtung! Diese Lehrveranstaltung beginnt erst in der zweiten Vorlesungswoche!

      Kommentar

      Begleitend und ergänzend zur Vorlesung zur Einführung in die praktische Philosophie werden in diesem Seminar Schlüsseltexte der praktischen Philosophie behandelt. In der systematischen Auseinandersetzung mit Klassikertexten (u.a. von Aristoteles, Hobbes, Kant, Mill, Nietzsche, Rawls, Marx, Foucault, Fanon und Arendt) wird dabei der Frage nachgegangen, wie wir zusammen mit anderen auf gute und gerechte Weise leben können und sollten. Der folgende Sammelband bildet die Textgrundlage des Kurses und wird daher allen TeilnehmerInnen zur Anschaffung empfohlen: Celikates, Robin/Gosepath, Stefan (Hg.): Philosophie der Moral. Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009 (547 S., 20 Euro).

    • 16010 Praxisseminar
      Seminar zur Einführung in die praktische Philosophie (Manuela Peitz)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: Thiel 43\SR 1 Seminarraum (Thielallee 43)

      Kommentar

      Begleitend und ergänzend zur Vorlesung zur Einführung in die praktische Philosophie werden in diesem Seminar Schlüsseltexte der praktischen Philosophie behandelt. In der systematischen Auseinandersetzung mit Klassikertexten (u.a. von Aristoteles, Hobbes, Kant, Mill, Nietzsche, Rawls, Marx, Foucault, Fanon und Arendt) wird dabei der Frage nachgegangen, wie wir zusammen mit anderen auf gute und gerechte Weise leben können und sollten. Der folgende Sammelband bildet die Textgrundlage des Kurses und wird daher allen TeilnehmerInnen zur Anschaffung empfohlen: Celikates, Robin/Gosepath, Stefan (Hg.): Philosophie der Moral. Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009 (547 S., 20 Euro).

    • 16011 Praxisseminar
      Seminar zur Einführung in die praktische Philosophie (Jonathan Rößler)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: Thiel 43\SR 1 Seminarraum (Thielallee 43)

      Kommentar

      Begleitend und ergänzend zur Vorlesung zur Einführung in die praktische Philosophie werden in diesem Seminar Schlüsseltexte der praktischen Philosophie behandelt. In der systematischen Auseinandersetzung mit Klassikertexten (u.a. von Aristoteles, Hobbes, Kant, Mill, Nietzsche, Rawls, Marx, Foucault, Fanon und Arendt) wird dabei der Frage nachgegangen, wie wir zusammen mit anderen auf gute und gerechte Weise leben können und sollten. Der folgende Sammelband bildet die Textgrundlage des Kurses und wird daher allen TeilnehmerInnen zur Anschaffung empfohlen: Celikates, Robin/Gosepath, Stefan (Hg.): Philosophie der Moral. Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009 (547 S., 20 Euro).

    • 16020 Seminar
      Kant: Kritik der Urteilskraft (Marianne Eusterschulte)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: Habel 30\SER 1 Seminarraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Kommentar

      In diesem Lektüreseminar werden wir uns intensiv mit zentralen systematischen Fragen in Kants Kritik der Urteilskraft auseinandersetzen, d.h. Begriffsentwicklungen und konzeptuelle Grundlegungen eng am Text untersuchen und diskutieren. Dies betrifft zunächst die Frage nach dem systematischen ‚Ort‘ der KdU im Kontext von Kants Kritischer Philosophie im Verhältnis zur theoretischen bzw. praktischen Philosophie und wird uns zu umfassenden Analysen zur Bestimmung wie zum Status der Urteilskraft führen. Wie lässt sich Urteilskraft in ihrer Brückenfunktion zwischen Natur und Freiheit, zwischen sinnlicher und moralischer Sphäre bestimmen? Wir werden uns sowohl mit der Grundlegung der ‚ästhetischen Urteilskraft‘ (Theorie des Schönen, Erhabenen, Geschmacksbegriff, sensus communis etc.) auseinandersetzen, um Kants Konzept einer reflektierenden Urteilskraft zu rekonstruieren, die vom Besonderen auf das Allgemeine führt, wie die ‚teleologische Urteilskraft‘ im Blick auf die Natur und Begriffe wie Zweck, Zweckmäßigkeit, Idee eines Systems der Zwecke etc. verfolgen. Im Zentrum des Seminars wird Kants Konzept von Urteilskraft stehen, das wir auch mit aktuellen Diskussionen in Dialog setzen werden.

    • 16031 Seminar
      Kants Kritik der praktischen Vernunft (Elena Romano)
      Zeit: Do 10:00-12:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: Habel 30\SER 1 Seminarraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Kommentar

      Nach Kant fassen drei Fragen die höchsten Interessen der Vernunft zusammen: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Die erste Frage nach der Möglichkeit und Grenzen unseres Wissens liegt der ersten Kritik zugrunde. Die Beantwortung der zweiten und dritten Fragen geht auf das moralische Gesetz, den Begriff des höchsten Gutes sowie die praktischen Beweise der Existenz Gottes und der Unsterblichkeit der Seele ein. Die zweite Kritik adressiert genau diese Fragen und Themen. In dem Lektürekurs beschäftigen wir uns mit dem gesamten Text der Kritik der praktischen Vernunft Kants, den wir gemeinsam analysieren und besprechen werden. Am Ende unserer Lektüre werden wir uns mit einigen kritischen Perspektiven von Kants praktischer Philosophie auseinandersetzen. Insbesondere die Aspekte der Formalität und Universalität des moralischen Gesetzes werden dabei in Frage gestellt. Dazu werden wir Texte aus Hegels Phänomenologie des Geistes, Adornos Dialektik der Aufklärung sowie einige Aufsätze, die zu aktuellen feministischen Lesarten von Kants praktischer Philosophie gehören, lesen, um ein tieferes Verständnis Kants und seiner Tragweit zu gewinnen. Die exakte Bibliografie sowie die Bedingungen für Teilnahmescheine und Prüfungsleistungen werden in der ersten Sitzung geklärt. Das Seminar findet auf Deutsch statt, Englisch-Kenntnisse sind trotzdem vorauszusetzen. Vorkenntnisse zu Kants Philosophie sind willkommen, aber keine Voraussetzung.

    • 16036 Seminar
      Kants Prolegomena (Stefanie Grüne)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: Habel 30\SER 1 Seminarraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Kommentar

      Kant, der 1781 die Kritik der reinen Vernunft veröffentlichte, war mit der Reaktion auf ihr Erscheinen sehr unzufrieden, weil er fand, dass sein Werk zu wenig Beachtung fand, und von den wenigen, die es zur Kenntnis nahmen, falsch verstanden wurde. Aus diesem Grund verfasste er ein neues Werk, die Prolegomena zu jeder künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können, das 1783 veröffentlicht wurde. Die Prolegomena sind deutlich kürzer als die Kritik der reinen Vernunft, behandeln aber die gleichen Fragen und Themen, und Kant zumindest war der Meinung, dass sie auch verständlicher geschrieben sind. In unserem Seminar werden wir versuchen, uns zentrale Fragen von Kants theoretischer Philosophie anhand einer intensiven Lektüre der Prolegomena verständlich zu machen und zu beantworten. Die Fragen, um die es gehen wird, sind: Was genau besagt Kants Unterscheidung zwischen analytischen und synthetischen Urteilen und zwischen Urteilen a priori und solchen a posteriori? Was versteht Kant unter Anschauungen und was unter Begriffen? Was heißt es, dass unsere Vorstellungen von Raum und Zeit Anschauungen a priori sind? Weshalb schließt Kant davon, dass unsere Vorstellungen von Raum und Zeit solche Anschauungen sind, darauf dass Dinge in Raum und Zeit nur „Erscheinungen“ und nicht „Dinge an sich“ sind? Was besagt diese Behauptung überhaupt? Will Kant damit sagen, dass jeder von uns nur seine eigenen Vorstellungen, nicht aber die Außenwelt erkennen kann? Weshalb kann es Zweifel daran geben, dass wir Begriffe wie den der Substanz oder der Kausalität zu Recht auf Gegenstände der Erfahrung anwenden, und was ist Kants Strategie bei der Behebung dieser Zweifel?

    • 16039 Seminar
      Walter Benjamin: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (Francesca Raimondi)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: Habel 30\Vortragsraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Kommentar

      Walter Benjamins Kunstwerk-Aufsatz ist ein grundlegender Text der philosophischen Ästhetik. Benjamin antwortet in diesem Text auf eine durch die modernen Reproduktionstechniken bewirkte Veränderung des Verständnisses und der Erfahrung von Kunstwerken. Der Aufsatz ist gleichsam in einer Schwellensituation geschrieben, in der Benjamin die Möglichkeit einer emanzipatorischen, aber auch einer faschistischen Kunst aufscheinen sieht. Er ist eine Reflexion darüber, was Kunst und ihre Erfahrung waren und sein könnten, wie sich ihr Verhältnis zur Gesellschaft wandelt und wie sie zu Kapitalismus, Faschismus und Emanzipation steht. Im Seminar werden wir Benjamins Text einem close reading unterziehen und seine Begriffe und Thesen auch unter Heranziehung von künstlerischem Material kritisch zu erschließen versuchen. In den letzten Sitzungen werden wir uns mit Rezeptionsbeispiele und Aktualisierungsversuche dieses Textes auseinandersetzen, so dass das Seminar eine umfassende Einführung in den Kunstwerk-Aufsatz und einen ersten Einstieg in das kunstphilosophische Denken Walter Benjamins bietet. Zur Anschaffung: Walter Benjamin, Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, Berlin: Suhrkamp 2010 (oder jede Ausgabe, die die dritte Fassung des Kunstwerk-Aufsatzes enthält).

    • 16041 Seminar
      Deleuze/Guattari: Was ist Philosophie? (Jan Slaby)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: JK 29/118 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      In ihrem gemeinsamen Spätwerk skizzieren Gilles Deleuze und Felix Guattari ihre Auffassung von Philosophie als der Kunst der Bildung, Erfindung, Herstellung von Begriffen. Im Zentrum des Seminars steht somit das anspruchsvolle Verständnis von Begriffen sowie von Philosophie als begriffschöpfender Praxis, das Deleuze und Guattari entwickeln. Wir Teile des Buchs einem close reading unterziehen. In einführender Absicht werden zentrale Aspekte von Deleuzes’ Philosophie sowie Eckpunkte seiner langjährigen Zusammenarbeit mit Guattari behandelt. In den letzten Sitzungen werden wir zudem kritische sowie weiterführende Perspektiven zur Philosophie von Deleuze und Guattari behandeln. Der Kurs wird Übungselemente wie seminarbegleitendes Essaywriting umfassen.

      Literaturhinweise

      Deleuze, G., + Guattari, F. (2000 [1991]). Was ist Philosophie?, Frankfurt/M.: Suhrkamp.

    • 16042 Seminar
      Heidegger: Sein und Zeit (Erster Teil) (Hilge Landweer)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: Habel 30\SER 1 Seminarraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Kommentar

      In ”Sein und Zeit” geht es Heidegger um die Grundstrukturen der menschlichen Subjektivität, um das, was die für uns eigentümliche Weise zu sein ausmacht, darum, wie wir uns in unserer Welt vorfinden, wie wir sie und uns selbst verstehen. Für unsere Orientierung in der Welt ist die Vertrautheit mit dem Zusammenhang grundlegend, in dem die Dinge durch unseren Gebrauch stehen. Erst aus diesem Zusammenhang heraus kann Einzelnes für uns bedeutsam werden. Heidegger versucht zu zeigen, dass in der Philosophie die Relevanz dieses praktischen Zusammenhangs verdeckt worden ist, aber auch die Bezogenheit auf andere, und welche Folgen das für unser Selbst- und Weltverhältnis hat. Wir werden in diesem Semester die Einleitung und fast die gesamte erste Hälfte von „Sein und Zeit“ (S. 1 – 200) gemeinsam lesen und diskutieren. Die Frage nach der Wahrheit werden wir leider wegen der Kürze des Semesters auslassen müssen.

    • 16043 Seminar
      Achievement (Nathaniel Jacob Baron-Schmitt)
      Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 21.04.2023)
      Ort: JK 29/118 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      What sort of life should we want for ourselves? Some philosophers have thought that we should want a life full of pleasure, or full of virtue. We will focus on the idea that achievement is an essential part of a good life. We should want to lead a life where we set difficult goals and achieve them. But what exactly is achievement? Does it have to be the reliable product of one’s own abilities? Or can achievement be the result of luck? And once we know what achievements are, we can ask: are achievements really valuable in themselves? Answering these questions turns out to be very philosophically fruitful, not only for ethics but also for epistemology. A central question in epistemology is: why is it valuable to have knowledge? One answer, which we will explore, is that knowledge is a kind of achievement, and achievement is valuable.

    • 16044 Seminar
      Erasmus und die pädagogische Umdeutung des Epikureismus: Der Dialog Epicureus (1533) (Marta Quatrale)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: Habel 30\Vortragsraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Kommentar

      Ziel dieses Seminars ist es, den TeilnehmerInnen die Möglichkeit zu bieten, sich in Erasmus’ Lage zu versetzen und den humanistischen Ruf zu den Quellen in seiner praktischen Bedeutung zu verstehen. Die Auseinandersetzung mit einer wichtigen, dennoch auch vielschichtigen und nicht immer leicht zu begreifenden Figur, wie Erasmus von Rotterdam war, kann angenehmer werden, indem man versucht, Teil seiner Mühe wieder lebendig zu machen. Was rezipierte Erasmus von den Spätantiken? Was änderte sich im veränderten Zusammenhang der Rezeption im Vergleich zu den ursprünglichen Instanzen? Ist Erasmus’ Spätantike dieselbe Spätantike, die wir in den ursprünglichen Texten finden, oder hat sich ihre Vorstellung durch die Anforderung eines christlichen Humanismus geändert? Eine gründliche Analyse von Erasmus’ Dialog Epicureus (1533) kann helfen, seine pädagogische Umdeutung des Epikureismus zu beleuchten: Darin stellt die Auseinandersetzung zwischen den Figuren von Hedonius und Spudaeus die zentrale moralische Frage nach der Definition des höchsten Gutes nach unterschiedlichen spätantiken Philosophenschulen dar. Diese Fiktion ist ein perfektes Beispiel vom humanistischen paradoxen Begriff serio ludere („ernsthaft spielen“): Dem Autor gelingt es, durch die Wiederaufnahme von zeitlich entfernten Quellen einen gewissen fiktiven Abstand von den erbitterten Auseinandersetzungen mit den Zeitgenossen zu gewinnen. Somit kann er ernsthafte und dringende Themen nur scheinbar leichtsinnig behandeln – in einer Weise, die den Lesern nicht nur inhaltlich relevante Informationen mitteilt, sondern zudem ein Beispiel vom guten rhetorischen Stil an sich darstellt. Nach Ermessen der einzelnen TeilnehmerInnen kann der Fokus beliebig auf die spätantiken Quellen, auf Erasmus oder auf die Rezeption als Prozess gesetzt werden – Ziel des Seminars ist es lediglich, die Mittel bereitzustellen, um den Sinn des humanistischen paradoxen Begriffes serio ludere zu verstehen.

    • 16058 Seminar
      Thomas Hobbes: Leviathan (Jakob Huber)
      Zeit: Fr 10:00-12:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 21.04.2023)
      Ort: Thiel 43\SR 1 Seminarraum (Thielallee 43)

      Kommentar

      Das 1651 erschienene Werk „Leviathan“ ist nicht nur eine der bedeutendsten Schriften von Thomas Hobbes sondern auch ein Grundlagenwerk der politischen Philosophie. Seine Konstruktion von Naturzustand und Gesellschaftsvertrag, seine Auffassung staatlicher Souveränität, aber auch seine Theorie der Macht sind nach wie vor wichtige Bezugspunkte zeitgenössischer Diskussionen. Im Seminar werden wir uns intensiv mit dem ersten („Vom Menschen“) und zweiten Teil („Vom Staat“) des Buches auseinandersetzen. Unser Hauptziel wird sein, zentrale Argumentationsschritte des Textes zu erarbeiten um Hobbes‘ Anliegen in Grundzügen zu verstehen und zu diskutieren. Die enge Arbeit am Text wird dabei von Auszügen aus aktuellen systematischen (und zum Teil auch kritischen) Positionen flankiert. Folgende Studienausgabe wird zur Anschaffung empfohlen: Hobbes, Thomas: Leviathan, oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates. Teil I und II. hrsg. u. komm. v. Lothar R. Waas. Berlin: Suhrkamp 2011. Als Lektüre zur ersten Orientierung bietet sich die Einleitung von Lothar Waas in der oben genannten Studienausgabe an (S.369-377).

    • 16059 Seminar
      Die politische Philosophie Kants und ihre Rezeption im 20. Jahrhundert (Werner Kogge)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: Habel 30\SIR 2 Sitzungsraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Kommentar

      Kant hat in einigen kleineren Schriften (v.a. ”Beantwortung der Frage: was ist Aufklärung?”; „Über den Gemeinspruch: das mag in der Theorie richtig sein, taugt aber nicht für die Praxis“ und „Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf“) Grundzüge einer politischen Philosophie entwickelt, die im 20. Jahrhundert intensiv diskutiert wurde. Ein Schwerpunkt wird auf Debatten um Texte von Karl Jaspers, Hannah Arendt und Ernst Vollrath liegen.

    • 16061 Seminar
      Der junge Karl Marx (Federica Gregoratto)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: Habel 30\SER 1 Seminarraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Hinweise für Studierende

      Achtung! Diese Lehrveranstaltung beginnt erst in der zweiten Vorlesungswoche!

      Kommentar

      Das Seminar beschäftigt sich mit den wichtigsten philosophischen Frühschriften von Karl Marx, die noch wertvolle, obzwar umstrittene begriffliche Werkzeuge für die gegenwärtige Sozialphilosophie anbieten. Das Ziel des Kurses ist zweierlei. Erstens werden wir die Hauptthesen und -konzepte analysieren, die Marx in dieser Zeit entwickelt hat („Arbeit“, „Geld“, „Entfremdung“, „Macht“, „Freiheit“), seine Konzeption der Philosophie und des Verhältnisses zwischen Theorie und Praxis rekonstruieren sowie seine Auffassung von der menschlichen Natur und dem Zusammengang zwischen Mensch und Natur artikulieren. Zweitens werden wir untersuchen, wie solche philosophische Überlegungen, die Marx in enger Zusammenarbeit mit Friedrich Engels entwickelt hat, ins Manifest der kommunistischen Partei zusammengeflossen sind. Wir werden also die philosophischen Ansprüche des einflussreichsten politischen Manifests aller Zeiten erläutern, indem wir uns die begrifflichen, politischen und formellen Neuigkeiten dieses Texts im Lichte der philosophischen Entwicklung von Karl Marx anschauen.

    • 16062 Seminar
      Søren Kierkegaard (Englisch) (Federica Gregoratto)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: Habel 30\SER 1 Seminarraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Hinweise für Studierende

      Achtung! Diese Lehrveranstaltung beginnt erst in der zweiten Vorlesungswoche!

      Kommentar

      The seminar offers an introduction in the philosophy of one of the outstanding iconoclasts and rebels of 19th-century European thought, Søren A. Kierkegaard (1813–1855). The Danish philosopher has been rather influential for various subsequent Western philosophical traditions, especially Existentialism, but also Critical Theory. In the seminar, we will have to figure out how his work can be still regarded as meaningful and relevant for us today. We will engage in a close reading and discussion of some of his central and most famous works (Either/Or, 1843, Repetition, 1843, The Concept of Anxiety, 1844 and The Sickness unto Death, 1849), all written under pseudonyms. We will address issues like: What are the central characteristics defining the human condition, and what role do emotions and affects play in such definition? What is human freedom and what does it mean to exist as free individuals? What does it mean that subjectivity has primacy over objectivity, and singularity over universality, and how is this to be regarded as a radical philosophical idea, one that even challenges the limits of philosophy? What are the limits of rationality and reason, and how can we cope with such limits philosophically? What are the criticisms that Kierkegaard addresses at the social and moral norms of his time, and what can we learn from them? Moreover, we will reflect on the form of his writing as an integral part of his philosophical project: how to interpret the fictionalization, multiplication, and masking of philosophical authorship and authority? How is the singular existence to be put into words and, if any, concepts? At the end of the seminar, we will analyze a movie – Agnès Varda’s Cléo from 5 to 7 (1962) – from the Kierkegaardian lenses developed during the whole semester.

    • 16064 Seminar
      Konfuzianische Philosophie: Die „Vier Bücher“ (Fabian Heubel)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: Habel 30\SER 1 Seminarraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Kommentar

      Dieses Seminar ist den Vier Büchern (Daxue, Lunyu, Mengzi, Zhongyong) gewidmet, die von dem Neokonfuzianer Zhu Xi (1130-1200) ins Zentrum konfuzianischer Philosophie gerückt worden sind. Bis heute gelten diese Werke als Zugangspunkt zu deren politischen, moralischen, ästhetischen und metaphysischen Aspekten. In dieser Lehrveranstaltung werden ausgewählte Textstellen der Vier Bücher gelesen und diskutiert. Studierende ohne Vorkenntnis im Chinesischen werden in drei Schritten an die Texte heranführt: - Diskussion von Übersetzungen in westlichen Sprachen. - Einführung in die chinesische Kommentarliteratur, um Einblicke in innerchinesische Deutungsvielfalt und Debatten zu vermitteln. - Transkulturelle Korrespondenzen, die um moderne und zeitgenössische Weiterentwicklungen und Anknüpfungsmöglichkeiten kreisen.

    • 16066 Seminar
      J.M. Bernstein: Torture and Dignity. An Essay on Moral Injury (2015) (Esther Neuhann)
      Zeit: Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: Habel 30\Vortragsraum (Habelschwerdter Allee 30)

      Kommentar

      In diesem Seminar lesen wir das komplette Buch Torture and Dignity. An Essay on Moral Injury des amerikanischen Philosophen J.M. Bernstein (*1947). Das Buch hat ca. 330 Seiten und wurde 2015 veröffentlicht (Chicago University Press). Bernstein entwirft darin Bausteine einer Moralphilosophie, die von der Erfahrung von erheblichen moralischen Übeln ausgeht. Da Bernstein also bei moralischen Verfehlungen (und nicht moralischen Prinzipien) ansetzt, kann man seinen Vorschlag als eine ‚negative‘ Moralphilosophie verstehen. Die moralischen Übel, die im Zentrum seiner Analyse stehen, sind Folter und Vergewaltigung. Was durch beide verletzt wird, ist der Status des Individuums als Person bzw. die Würde der Person. Wie die paradigmatischen moralischen Übel (Folter und Vergewaltigung) zeigen, betont Bernstein dabei die Leiblichkeit von Personen. Weitere zentrale Begriffe seiner moralphilosophischen Perspektive sind Anerkennung, Verletzlichkeit und Vertrauen. Ziel des Lektüreseminars ist es, diese originelle zeitgenössische Position im Detail kennenzulernen. Der Grundlagentext ist auf Englisch; die Seminardiskussion kann – je nach den Wünschen der Teilnehmer:innen – auf Deutsch oder Englisch stattfinden.

    • 16218 Forschungsseminar
      Die Aristotelische Psychologie (Arbogast Schmitt)
      Zeit: Blockseminar 24.-28.07.2023 (genaue Zeiten: siehe Lektionen) (Erster Termin: 24.07.2023)
      Ort: KL 32/202 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Aristoteles hat eine Psychologie entwickelt, die mit vielen ihrer Analysen auch fu¨r gegenwärtige Diskurse relevant, die in nicht wenigen ihrer Ergebnisse sogar u¨berlegen ist. Attraktiv ist bereits die Grundlegung des Begriffs der Seele. Er sucht das Psychische nicht in irgendwelchen innerlichen Erfahrungen. Seele hat fu¨r ihn vielmehr alles, was aktiv u¨ber eigene Fähigkeiten oder eine Fähigkeiten- Komposition verfu¨gt und diese Fähigkeiten aus Eigenem entwickeln und betätigen kann. Der einheitliche Akt, den alle diese Fähigkeiten vollziehen können, ist fu¨r ihn das Unterscheiden. Der Baum unterscheidet trocken und feucht. Was wahrnehmen kann, unterscheidet Farben, Geräusche, Geru¨che, usw.. Wer daru¨ber hinaus vorstellen kann, kann diese Unterschiede frei miteinander kombinieren. Rationale Unterschiede, die nur der Mensch machen kann, beginnen fu¨r ihn damit, dass man nicht nur Farben und Formen usw. erkennt, sondern auch das Können selbst, das wahrnehmbare Phänomene vollziehen. Ein Messer ist etwas nicht, weil es länglich und hart ist, sondern weil es die Fähigkeit zum Schneiden hat. Durch seine Reflexion auf die Unterscheidungsfähigkeit von allem Psychischen kann Aristoteles nicht nur die Einheit alles Seelischen in der Welt verstehbar machen, er kann auch die Entstehung von Gefu¨hlen und Willensakten sinnvoll erklären, indem er ihre Abhängigkeit von Unterscheidungsleistungen aufweist. Wer mit dem Geschmackssinn etwas Su¨ßes geschmeckt hat, dem schmeckt es auch, d.h. er empfindet ein Gefu¨hl der Lust oder Unlust daran. Erst dann kann man sich vorstellen, es auch weiter oder in Zukunft genießen zu können, und entwickelt so einen Willen, es zu genießen. Das alles behandelt Aristoteles in sorgfältigen und sehr differenzierten Analysen und bietet dabei auch viele Einsichten in das Verhältnis von Denken, Fu¨hlen und Wollen, wie sie miteinander und gegeneinander agieren können. Wir wollen versuchen, Buch 2 und 3 von De anima ganz miteinander zu lesen. Wer ein Referat halten oder eine Arbeit schreiben will, kann mit dem Seminarleiter ein Thema vereinbaren (schmitta@uni-marburg.de). Im Blackboard werden einzelne Themen vorgeschlagen. Dort findet man auch eine Literaturliste.

      Literaturhinweise

      Als Textgrundlage empfohlen ist:
      Aristoteles, Über die Seele. Griechisch-deutsch, u¨bers., mit einer Einleitung u. Anmerkungen hg. v. Klaus Corcilius, Hamburg, Meiner 2017. -


      Zur Vorbereitung empfohlen:
      Bernard, Wolfgang, Rezeptivität und Spontaneität der Wahrnehmung bei Aristoteles. Versuch einer Bestimmung der spontanen Erkenntnisleistung der Wahrnehmung bei Aristoteles in Abgrenzung gegen die rezeptive Auslegung der Sinnlichkeit bei Descartes und Kant, Baden-Baden 1988. Cessi, Viviana, Erkennen und Handeln in der Theorie des Tragischen bei Aristoteles, Frankfurt 1987. – Schmitt, Arbogast, Die Moderne und Platon. Zwei Grundformen europäischer Rationalität, Stutgart 2003, 2008, 207-380.
      M. Cohe Caleb, Aristotle's On the soul: a critical guide. Cambride critical guides, Cambridge University Press, Cambridge, New York 2022.