SoSe 23  
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Lehrveranstaltung

SoSe 23: Schwerpunktstudium

Schwerpunktstudium Geistes- und Kulturwissenschaften

0524a_m25
  • Chronologisches Modul – Epochen der Klassischen Antike

    0524aA1.10
    • 13793x Methodenübung
      Epochen der Klassischen Antike - Beschreibungsübung (Asja Kathrin Müller)
      Zeit: 13:30 - 15:00 Uhr s.t.! (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: Abguss-Sammlung Antiker Plastik und weitere Museen

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

    • 13794x Methodenübung
      Epochen der Klassischen Antike - Beschreibungsübung (Asja Kathrin Müller)
      Zeit: 15:15 - 16:45 Uhr s.t.! (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: Abguss-Sammlung Antiker Plastik und weitere Museen

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

  • Grundmodul 1. Sprache - Einführung in Akkadisch

    0524aA1.12
    • 13760a Seminar
      (S) Grundmodul 1. Sprache - Akkadisch (Lisa Wilhelmi)
      Zeit: Mo 10:00-12:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Der Einführungskurs Akkadisch bietet einen Einstieg in die akkadische (assyrisch-babylonische) Sprache und Schrift. Anhand eines Readers werden die grundlegenden grammatischen und strukturellen Gegebenheiten der Sprache sowie der Keilschrift vermittelt und anhand von Übersetzungsübungen gefestigt. Dabei werden Textbeispiele der altbabylonischen Schrift- und Sprachstufe zugrunde gelegt.

    • 13760b Sprachkurs
      (SÜ) Grundmodul 1. Sprache - Akkadisch (Eva Cancik-Kirschbaum)
      Zeit: Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Der Einführungskurs Akkadisch bietet einen Einstieg in die akkadische (assyrisch-babylonische) Sprache und Schrift. Anhand eines Readers werden die grundlegenden grammatischen und strukturellen Gegebenheiten der Sprache sowie der Keilschrift vermittelt und anhand von Übersetzungsübungen gefestigt. Dabei werden Textbeispiele der altbabylonischen Schrift- und Sprachstufe zugrunde gelegt.

  • Grundlagen der Ägyptischen Archäologie

    0524aA1.15
  • Grundlagen der Altertumswissenschaften II

    0524aA1.2
    • 13700 Einführungskurs
      Grundlagen der Altertumswissenschaften II - Vorlesung (Johanna Fabricius, Joost Hazenbos, Jochem Kahl, Elke Kaiser, Eliese-Sophie Lincke, Elisa Roßberger)
      Zeit: Di Mi 08:00-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: Hs 1a Hörsaal (Habelschwerdter Allee 45)
    • 13701x Methodenübung
      Grundlagen der Altertumswissenschaften II (Burkhard Emme (Klasssische Archäologie), Marina Weiss, Ana Sofia de Carvalho Gomes, Georg Roth)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: Termine und Raumangaben finden Sie in der Haupt-LV 13701

      Hinweise für Studierende

      Termine und Raumangaben finden Sie in der Haupt-LV 13701

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

  • Vor- und frühgeschichtliche Epochen im Überblick II

    0524aA1.5
    • 13850 Einführungskurs
      Kupfer- und Bronzezeit (Elke Kaiser)
      Zeit: Mo 10:00-12:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: -1.2009

      Kommentar

      Anschließend an den im Wintersemester gehaltenen Teil I "Steinzeit" vermittelt der Kurs Grundkenntnisse der Kulturentwicklung in der Alten Welt ab der Kupferzeit bzw. dem späten Neolithikum bis zum Einsetzen der Eisenmetallurgie an der Wende vom 2. zum 1. Jt. v. Chr. Neben dem chronologischen Überblick werden die archäologischen Kulturen anhand wichtiger Fundstellen und charakteristischer Artefakte vorgestellt und dabei Fragen zu Siedlungs-, Wirtschafts- und Bestattungswesen erörtert. Die räumlichen Schwerpunkte bildet hier Mittel- und Südosteuropa, wobei weiträumig wirksame Innovationen immer wieder auch Ausblicke in andere Regionen erlauben.

    • 13852 Seminaristischer Unterricht
      Übung zum Grundkurs Kupfer- und Bronzezeit (Georg Roth)
      Zeit: 14tägig alternierend im Wechsel mit LV 13701 für die Prähistorische Archäologie (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Kernstück dieser LV ist eine Exkursion, in der wir einen Nachmittag lang im Neuen Museum das Fundmaterial zur Epoche im Original besprechen.

      Kommentar

      In den Sitzungen vor Ort an der FU werden die Inhalte der Kursveranstaltung anhand bereits bekannter sowie neuer Beispiele und Fallstudien teils wiederholt und teils vertieft. Dazu bietet sich die Möglichkeit zu weitergehenden Fragen und zur Diskussion von Themen-Aspekten.

  • Einführung in die Vorderasiatische Archäologie II

    0524aA1.9
    • 13910 Einführungskurs
      Einführung in die Vorderasiatische Archäologie II (Reinhard Bernbeck)
      Zeit: Do 10:00-12:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Ziel des Moduls ist die überblicksartige Vermittlung von Basiswissen für das weiterführende Studium der Vorderasiatischen Archäologie. Behandelt werden Geographie und Ökologie im Vorderen Orient, Periodisierung und Chronologie, Grundzüge der materiellen und geistigen Kultur, politische und wirtschaftliche Prozesse sowie der historische Kontext, in dem Forschungen stattgefunden haben und stattfinden. In diesem 2. Teil des Moduls werden die wichtigsten historischen und kulturgeschichtlichen Ereignisse des 2. und 1. Jt. v. u. Z. behandelt, vom altbabylonischen Reich Hammurabis bis zu den Großreichen der Assyrer und Achämeniden.

      Literaturhinweise

      Roaf, M. (1991) Mesopotamien. Weltatlas der alten Kulturen; Nissen, H.J. (1999) Geschichte Alt-Vorderasiens. Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd. 25; Orthmann, W. (1975) Der alte Orient, PKG 14; Pollock, Susan and Reinhard Bernbeck, Hrsg. 2005. Archaeologies of the Middle East. Critical Perspectives; van de Mieroop, M. (2007) A History of the Ancient Near East ca. 3000-323 BC. Jursa, M. (2004) Die Babylonier; Cancik-Kirschbaum (2003) Die Assyrer. Potts, Daniel T., Hrsg. (2012) A Companion to the Archaeology of the Ancient Near East. Sasson, Jack, et al. Hrsg. (1994). Civilizations of the Ancient Near East; Liverani, Mario (2014) The Ancient Near East. History, Society and Economy.

  • Historisches Modul I

    0524aA10.1
    • 14660 Einführungskurs
      Mythos und Natur: Ovids Metamorphosen (Susanne Gödde)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Ovid erzählt in seinen Metamorphosen (1. Jh. n. Chr.) die Geschichte der Welt von den Anfängen bis in seine Lebenszeit, die Zeit des Kaisers Augustus. „Ein Gott und die bessere Natur“ (1,21) tragen gleichermaßen zu dieser Entstehung bei, die dann vor allem ein Spektakel der Naturgewalten, aber auch ein organischer Prozess der allmählichen Formung aus der Erde ist. In der Folge dieser Kosmologie erzählt Ovid zahlreiche antike Mythen, deren Konfliktpotential stets in eine Verwandlung mündet. Menschen in ihrer Not oder auch in ihrer Hybris werden zu Bäumen, Blumen, Steinen oder Tieren, und entgehen so Gewalt und Streit. Mythologie, die häufig anthropologische Grundfragen verhandelt (wie Liebe, Eifersucht oder biographische und biologische Übergänge), wird zum Teil der Naturgeschichte, und auch das Verhältnis von Kunst und Natur wird immer wieder reflektiert. Gegen Ende der Metamorphosen schließen sich zwei Phasen der ‚politischen‘ Geschichte an: Ovids Erzählung vom Troianischen Krieg sowie seine kurzen Einlassungen zu Caesar und Augustus, die seine politische Haltung nur sehr verdeckt preisgeben können. Wichtig für das Verständnis des metamorphotischen Prinzips ist die Rede des weisen Naturphilosophen Pythagoras im 15. Buch. Dessen credo „alles wandelt sich, nichts geht unter“ (15,165) entspricht seiner Auffassung der Seelenwanderung, aus der sich auch seine Opferkritik ableitet. Von hier ausgehend soll im Seminar gefragt werden, ob sich das vielfach ironisch-allusive Werk auch als Verhandlung religionsphilosophischer Fragen und posthumaner Spielarten der Existenz lesen lässt. Nicht zuletzt soll die Struktur der ‚aitiologischen‘ Mythen (Erzählungen von Ursachen, causae), die in einem literarischen Duktus ‚erklären’, wie und warum etwas entstanden ist, untersucht werden. Die zu behandelnden Texte werden zu Semesterbeginn in Blackboard bereitgestellt.

      Literaturhinweise

      Ovid. Metamorphosen. Lateinisch/Deutsch, übers. u. hg. v. Michale von Albrecht, Stuttgart: Reclam 1994. – Melanie Möller: Ovid. 100 Seiten, Stuttgart: Reclam2016. – Melanie Möller (Hg.): Ovid. Handbuch: Leben – Werk – Wirkung, Stuttgart: Metzler 2021

    • 14666 Einführungskurs
      Einführung in das antike Christentum (Hartmut Zinser)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Das Christentum ist seit der Antike bis heute die bedeutendste Religion in Europa. Es ist für viele Vorstellungen unserer Zeit, z.B. Gleichheit von Mann und Frau, Gerechtigkeit und soziale Verantwortung von großer Bedeutung. In der Vorlesung werden die Lehren und Rituale nach den Evangelien, die Entstehung des Neuen Testamentes, des Glaubensbekenntnisses und die Ausbildung seiner organisatorischen Gestaltung (apostolische Sukzession) dargestellt und ihre geschichtliche Entwicklung von den frühen Christen bis ins 4. Jahrhundert nachgezeichnet. Die Vorlesung kann mit einer Klausur oder durch eine Hausarbeit abgeschlossen werden.

      Literaturhinweise

      Zur Vorbereitenden Lektüre empfehle ich: Hartmut Leppin: Die frühen Christen, München: Beck 2021.

    • 14664 Seminar
      Mythen, Götter und römische Identität in der augusteischen Literatur (Emrys Bell-Schlatter)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Geerbt oder geklaut, erfunden oder neubearbeitet? Welche Mythen erzählen die Römer – und was ist an ihren Mythen spezifisch römisch? Erzählungen über die mythisch-historische Vergangenheit Roms in zentralen literarischen Werken des „goldenen Zeitalters“, der kulturellen Blütezeit unter Augustus, stehen im Mittelpunkt dieses Einführungsseminars, das u.a. nach Verflechtungen von Mythologie und Religion, Identität und Politik, Tradition und Innovation, Geschichtsschreibung und Dichtung um die Zeitwende fragt. Warum kommt eine der wichtigsten Gründungsfiguren Roms aus dem untergegangenen Troja – und bringt er kleinasiatische Gottheiten (oder gar fremde Kleidermode) nach Italien mit? Verhalten sich die römischen Götter anders als ihre griechischen Cousins, inwiefern werden sie anders dargestellt? Grenzen sie sich von den fremden Göttern ab, die das römische Weltreich inzwischen auch bevölkern? Warum tanzen die Marspriester bzw. welche Ursprünge postulieren die Römer für ihre Riten und Feste? Darf man solche Mythen ändern, kritisieren, mit Humor erzählen? Warum interessieren sich die Römer zu dieser Zeit so stark für ihre Vergangenheit, Ursprünge und Traditionen? Zur Textauswahl des Seminars gehören hauptsächlich Vergil (bes. die Aeneis), Livius (bes. die ersten Bücher) und Ovid (bes. die Fasti/Festkalender) in Übersetzung; fachliche Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.

      Literaturhinweise

      Die benötigten Texte werden im Seminar zur Verfügung gestellt. Zur Vorbereitung empfohlen: LITERATUR UND RELIGION: D. Feeney: The History of Roman Religion in Roman Historiography and Epic, in: J. Rüpke (Hg.): A Companion to Roman Religion, Oxford 2007, S. 129–142. [In Primo] / MYTHOLOGIE IN ROM: T.P. Wiseman: The Myths of Rome, Exeter 2004. RELIGION UNTER AUGUSTUS: M. Beard – J. North – S. Price: Religions of Rome, Cambridge 1998. 2 Bde. Volume 1: A History, Kapitel 4, auf S. 167–210 oder C. E. Schultz: Rome, in: B. Stanley Spaeth (Hg.): The Cambridge Companion to Ancient Mediterranean Religions, Cambridge 2013, S. 157–176. RÖMISCHE KULTUR UND AUGUSTUS: P. Zanker: Augustus und die Macht der Bilder, München 1987 (vschd. Nachdrucke).

    • 14665 Seminar
      Philosophie und Religion in der Spätantike (Emrys Bell-Schlatter)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      „Die Götter sollen zu mir kommen, nicht ich zu ihnen.“ So soll Plotin (205 n.Chr.–270 n.Chr.) die Einladung eines ritualbeflissenen Schülers zum Neumondfest abgelehnt haben, und auch wenn die genaue Bedeutung unbekannt bleibt (der Schüler wagte nicht nachzufragen), deutet die in früheren Epochen unvorstellbare Antwort nicht nur auf ein besonderes Verhältnis des Philosophen zum Göttlichen, sondern auch auf eine sich wandelnde Relation zwischen Religion, Ritual und Philosophie im 3. Jh. n.Chr. Vor dem Hintergrund des intensivierten Kultkontakts und der Beschäftigung mit der griechischen literarischen Tradition im Imperium Romanum generell, aber auch der Vorherrschaft des (Neu-)Platonismus und der v.a. im 4. Jh. n.Chr. zunehmenden Bedeutung des Christentums befassen wir uns in diesem Seminar mit ausgewählten „paganen“ Philosophen des 3.–4. Jh. n.Chr. und ihren Erörterungen zu Fragen wie: Wie funktionieren Divination und Opfer, und übt der Mensch durch Rituale eine Macht auf die Götter aus (Porphyrios, Jamblich)? Wendet man sich dem Göttlichen am besten durch Kontemplation zu, oder gilt es, Philosophie und rituelle Handlungen zu vereinbaren (vgl. Theurgie)? In welchem Verhältnis stehen göttliche Offenbarung und Rationalität zueinander? Warum ist eine Grotte (sei sie den Nymphen oder dem Gott Mithras heilig) ein Bild des Kosmos? Wie göttlich ist oder kann der Mensch werden? Bei der Auseinandersetzung mit den Texten stellen wir uns zudem grundsätzliche Fragen über Argumentation und Autorität (welche Beweise werden für metaphysische Erklärungen angeführt? Worauf beruht das Wissen über das Göttliche – auf Offenbarung, Orakeln, Lehrern, Platon und Pythagoras, Allegorese?), Konstruktionen religiöser Erfahrung, Vorstellungen „fremder“ Religionen (z.B. Hermes Trismegistos, Mithras-Kult) und die Ordnung der Götterwelt (Göttliches, Gott und Götter, Zwischenwesen, Hierarchien und Synkretismus). Alle zu diskutierenden Texte werden in Übersetzung zur Verfügung gestellt.

      Literaturhinweise

      A. SMITH: Philosophy and Religion, in: ders.: Philosophy in Late Antiquity, London/New York 2004, S. 77–89. / D. KING: Ancient Philosophy Transformed: The Religious Turn in Philosophy, in: J. Lössl – N. Baker-Brian (Hgg.): A Companion to Religion in Late Antiquity, Malden, Massachusetts 2018. / M. J. EDWARDS: Porphyry and Iamblichus, in: G. Oppy – N.N. Trakakis (Hgg.): Ancient Philosophy of Religion, London/New York 2009, S. 223–234. / J. DILLON: Prayer and Contemplation in the Neoplatonic and Sufi Traditions, in: E. Pachoumi – M. Edwards (Hgg.): Praying and Contemplating in Late Antiquity: Religious and Philosophical Interactions, Tübingen 2018, S. 7–22. // Antike Philosophie im Überblick (Hintergrund): F. RICKEN: Philosophie, in: H.-G. Nesselrath (Hg.): Einleitung in die griechische Philosophie, Wiesbaden 1997, S. 507–560, und H. GÖRGEMANNS: Religiöse Philosophie und philosophische Religion in der griechischen Literatur der Kaiserzeit, in: R. Hirsch-Luipold – H. Görgemanns – M. von Albrecht (Hgg.): Religiöse Philosophie und philosophische Religion der frühen Kaiserzeit. Literaturgeschichtliche Perspektiven, Tübingen 2009, S. 47–66. // Neuplatonismus: R.T. WALLIS: Neoplatonism, London 1972 (2. Aufl. 1995).

    • 14667 Seminar
      Tieropfer und andere Zeichensysteme in den antiken Religionen (Sebastian Zerhoch)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: 0.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Kursmaterialien werden im Blackboard zur Verfügung gestellt.

      Kommentar

      In diesem Kurs werden wir uns mit dem Tieropfer (animal sacrifice) und anderen Riten beschäftigen, die in antiken Religionen eine wesentliche Rolle spielten. Dazu gehören auch scheinbar unscheinbare rituelle Handlungen wie die Libation (das rituelle Ausgießen von Flüssigkeiten) oder das Verbrennen von Weihrauch. Zahlreiche Quellen, etwa Inschriften und literarische Beschreibungen oder auch Bilder auf Vasen oder Reliefs, geben uns Auskunft über verschiedene Aspekte dieser Riten. Im Kurs werden wir uns ausgewählte Beispiele solcher Riten genauer ansehen und diese gemeinsam diskutieren und religionswissenschaftlich analysieren. Zunächst werden wir uns mit Fragen des Aufbaus und Ablaufs dieser Riten beschäftigen sowie mit der Frage, welche Rolle Tiere spielen oder Flüssigkeiten wie Wein oder Honig. Im Zentrum des Kurses steht die Frage nach der Bedeutung dieser Riten: Was meinen wir, wenn wir von der "Bedeutung" eines Rituals sprechen? Wie lassen sich sowohl einfache als auch komplexe Rituale überhaupt religionswissenschaftlich analysieren? Zur Beantwortung dieser Fragen werden wir uns mit Zeichentheorie (Semiotik) befassen und gemeinsam diskutieren, inwiefern Riten Zeichensysteme sind und wie eine semiotische Analyse eines Rituals aufgebaut sein könnte.

      Literaturhinweise

      Bibliographie U. Eco, Zeichen: Einführung in einen Begriff und seine Geschichte, Frankfurt am Main 1990. M. Gaifman, The Art of Libation in Classical Athens, New Haven/London 2018. F. Graf, "Zeichenkonzeptionen in der Religion der griechischen und römischen Antike", in: R. Posner (Hg.), Semiotik: Ein Handbuch zu den zeichentheoretischen Grundlagen von Natur und Kultur, 1. Teilband, Berlin 2008, 939-958. H. Hubert und M. Mauss, Sacrifice: its Nature and Function, Chicago 1981. N. S. Meshel, The "Grammar" of sacrifice: a generativist study of the Israelite sacrificial system in the priestly writings with a "Grammar" of S [Sigma], Oxford 2014. Michaels, A., Homo Ritualis: Hindu Ritual and its Significance for Ritual Theory, New York 2016. F. S. Naiden, Smoke Signals for the Gods: Ancient Greek Sacrifice from the Archaic through Roman Periods, New York 2013.

  • Historisches Modul II

    0524aA10.2
    • 14665 Seminar
      Philosophie und Religion in der Spätantike (Emrys Bell-Schlatter)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      „Die Götter sollen zu mir kommen, nicht ich zu ihnen.“ So soll Plotin (205 n.Chr.–270 n.Chr.) die Einladung eines ritualbeflissenen Schülers zum Neumondfest abgelehnt haben, und auch wenn die genaue Bedeutung unbekannt bleibt (der Schüler wagte nicht nachzufragen), deutet die in früheren Epochen unvorstellbare Antwort nicht nur auf ein besonderes Verhältnis des Philosophen zum Göttlichen, sondern auch auf eine sich wandelnde Relation zwischen Religion, Ritual und Philosophie im 3. Jh. n.Chr. Vor dem Hintergrund des intensivierten Kultkontakts und der Beschäftigung mit der griechischen literarischen Tradition im Imperium Romanum generell, aber auch der Vorherrschaft des (Neu-)Platonismus und der v.a. im 4. Jh. n.Chr. zunehmenden Bedeutung des Christentums befassen wir uns in diesem Seminar mit ausgewählten „paganen“ Philosophen des 3.–4. Jh. n.Chr. und ihren Erörterungen zu Fragen wie: Wie funktionieren Divination und Opfer, und übt der Mensch durch Rituale eine Macht auf die Götter aus (Porphyrios, Jamblich)? Wendet man sich dem Göttlichen am besten durch Kontemplation zu, oder gilt es, Philosophie und rituelle Handlungen zu vereinbaren (vgl. Theurgie)? In welchem Verhältnis stehen göttliche Offenbarung und Rationalität zueinander? Warum ist eine Grotte (sei sie den Nymphen oder dem Gott Mithras heilig) ein Bild des Kosmos? Wie göttlich ist oder kann der Mensch werden? Bei der Auseinandersetzung mit den Texten stellen wir uns zudem grundsätzliche Fragen über Argumentation und Autorität (welche Beweise werden für metaphysische Erklärungen angeführt? Worauf beruht das Wissen über das Göttliche – auf Offenbarung, Orakeln, Lehrern, Platon und Pythagoras, Allegorese?), Konstruktionen religiöser Erfahrung, Vorstellungen „fremder“ Religionen (z.B. Hermes Trismegistos, Mithras-Kult) und die Ordnung der Götterwelt (Göttliches, Gott und Götter, Zwischenwesen, Hierarchien und Synkretismus). Alle zu diskutierenden Texte werden in Übersetzung zur Verfügung gestellt.

      Literaturhinweise

      A. SMITH: Philosophy and Religion, in: ders.: Philosophy in Late Antiquity, London/New York 2004, S. 77–89. / D. KING: Ancient Philosophy Transformed: The Religious Turn in Philosophy, in: J. Lössl – N. Baker-Brian (Hgg.): A Companion to Religion in Late Antiquity, Malden, Massachusetts 2018. / M. J. EDWARDS: Porphyry and Iamblichus, in: G. Oppy – N.N. Trakakis (Hgg.): Ancient Philosophy of Religion, London/New York 2009, S. 223–234. / J. DILLON: Prayer and Contemplation in the Neoplatonic and Sufi Traditions, in: E. Pachoumi – M. Edwards (Hgg.): Praying and Contemplating in Late Antiquity: Religious and Philosophical Interactions, Tübingen 2018, S. 7–22. // Antike Philosophie im Überblick (Hintergrund): F. RICKEN: Philosophie, in: H.-G. Nesselrath (Hg.): Einleitung in die griechische Philosophie, Wiesbaden 1997, S. 507–560, und H. GÖRGEMANNS: Religiöse Philosophie und philosophische Religion in der griechischen Literatur der Kaiserzeit, in: R. Hirsch-Luipold – H. Görgemanns – M. von Albrecht (Hgg.): Religiöse Philosophie und philosophische Religion der frühen Kaiserzeit. Literaturgeschichtliche Perspektiven, Tübingen 2009, S. 47–66. // Neuplatonismus: R.T. WALLIS: Neoplatonism, London 1972 (2. Aufl. 1995).

    • 14668 Seminar
      Zeitzeugenschaft (Insa Eschebach)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Die Figur des Zeitzeugen / der Zeitzeugin hat seit Ende der 1970er Jahren eine beeindruckende Konjunktur erfahren: Aus der Gedenkstättenarbeit und den medial vermittelten Geschichtserzählungen sind die Zeugnisse der Überlebenden der nationalsozialistischen Verfolgung nicht mehr wegzudenken. Digitale Archive stellen zehntausende audiovisuell gespeicherte Interviews mit Zeitzeugen und Zeitzeuginnen bereit. Thema des Seminars sind die Theorien und divergierenden Konzepte von Zeugnis und (Zeit-)Zeugenschaft. Semantisch rekurrieren die Begriffe auf die sakrale Umdeutung des griechischen Rechtsbegriffs für Zeuge, martys, als Bezeichnung für Märtyrer. Diskutiert wird das Spannungsverhältnis zwischen einer als sakrosankt wahrgenommenen, authentischen Erfahrung der Zeitzeugen einerseits und dem historiographischen Diskurs andererseits Analysiert wird die Faszinationskraft wie auch die Mediengeschichte der Figur des Zeitzeugen / der Zeitzeugin ( bis hin zu aktuellen Projekten virtueller Zeitzeugenschaft als interaktive Installation) auch unter geschichtsphilosophischen und geschlechterhistorischen Fragestellungen. These ist, dass Geschlechterbilder nicht nur die Darstellungen historischer Ereignisse strukturieren, sie sind auch wirkmächtig in der Art und Weise, wie Frauen und Männer ihre Erfahrungen in der nationalsozialistischen Lagerwelt deuten und retrospektiv vermitteln.

      Literaturhinweise

      Die benötigten Texte werden im Seminar zur Verfügung gestellt. Zur Vorbereitung empfohlen: Steffi de Jong, Zeitzeugin/Zeitzeuge Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 24.06.2022 http://docupedia.de/zg/Jong_zeitzeuge_v1_de_2022 DOI: http://dx.doi.org/10.14765/zzf.dok-2396 Insa Eschebach und Silke Wenk, Soziales Gedächtnis und Geschlechterdifferenz. Eine Einführung, in: Dies., Sigrid Jacobeit (Hg.), Gedächtnis und Geschlecht. Deutungsmuster in Darstellungen des nationalsozialistischen Genozids, Frankfurt a.M. 2002, S. 13-38.

  • Einführung in die Religionswissenschaft

    0524aA10.3
    • 14666 Einführungskurs
      Einführung in das antike Christentum (Hartmut Zinser)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Das Christentum ist seit der Antike bis heute die bedeutendste Religion in Europa. Es ist für viele Vorstellungen unserer Zeit, z.B. Gleichheit von Mann und Frau, Gerechtigkeit und soziale Verantwortung von großer Bedeutung. In der Vorlesung werden die Lehren und Rituale nach den Evangelien, die Entstehung des Neuen Testamentes, des Glaubensbekenntnisses und die Ausbildung seiner organisatorischen Gestaltung (apostolische Sukzession) dargestellt und ihre geschichtliche Entwicklung von den frühen Christen bis ins 4. Jahrhundert nachgezeichnet. Die Vorlesung kann mit einer Klausur oder durch eine Hausarbeit abgeschlossen werden.

      Literaturhinweise

      Zur Vorbereitenden Lektüre empfehle ich: Hartmut Leppin: Die frühen Christen, München: Beck 2021.

    • 14664 Seminar
      Mythen, Götter und römische Identität in der augusteischen Literatur (Emrys Bell-Schlatter)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: 2.2063 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Geerbt oder geklaut, erfunden oder neubearbeitet? Welche Mythen erzählen die Römer – und was ist an ihren Mythen spezifisch römisch? Erzählungen über die mythisch-historische Vergangenheit Roms in zentralen literarischen Werken des „goldenen Zeitalters“, der kulturellen Blütezeit unter Augustus, stehen im Mittelpunkt dieses Einführungsseminars, das u.a. nach Verflechtungen von Mythologie und Religion, Identität und Politik, Tradition und Innovation, Geschichtsschreibung und Dichtung um die Zeitwende fragt. Warum kommt eine der wichtigsten Gründungsfiguren Roms aus dem untergegangenen Troja – und bringt er kleinasiatische Gottheiten (oder gar fremde Kleidermode) nach Italien mit? Verhalten sich die römischen Götter anders als ihre griechischen Cousins, inwiefern werden sie anders dargestellt? Grenzen sie sich von den fremden Göttern ab, die das römische Weltreich inzwischen auch bevölkern? Warum tanzen die Marspriester bzw. welche Ursprünge postulieren die Römer für ihre Riten und Feste? Darf man solche Mythen ändern, kritisieren, mit Humor erzählen? Warum interessieren sich die Römer zu dieser Zeit so stark für ihre Vergangenheit, Ursprünge und Traditionen? Zur Textauswahl des Seminars gehören hauptsächlich Vergil (bes. die Aeneis), Livius (bes. die ersten Bücher) und Ovid (bes. die Fasti/Festkalender) in Übersetzung; fachliche Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.

      Literaturhinweise

      Die benötigten Texte werden im Seminar zur Verfügung gestellt. Zur Vorbereitung empfohlen: LITERATUR UND RELIGION: D. Feeney: The History of Roman Religion in Roman Historiography and Epic, in: J. Rüpke (Hg.): A Companion to Roman Religion, Oxford 2007, S. 129–142. [In Primo] / MYTHOLOGIE IN ROM: T.P. Wiseman: The Myths of Rome, Exeter 2004. RELIGION UNTER AUGUSTUS: M. Beard – J. North – S. Price: Religions of Rome, Cambridge 1998. 2 Bde. Volume 1: A History, Kapitel 4, auf S. 167–210 oder C. E. Schultz: Rome, in: B. Stanley Spaeth (Hg.): The Cambridge Companion to Ancient Mediterranean Religions, Cambridge 2013, S. 157–176. RÖMISCHE KULTUR UND AUGUSTUS: P. Zanker: Augustus und die Macht der Bilder, München 1987 (vschd. Nachdrucke).

    • 14667 Seminar
      Tieropfer und andere Zeichensysteme in den antiken Religionen (Sebastian Zerhoch)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: 0.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Kursmaterialien werden im Blackboard zur Verfügung gestellt.

      Kommentar

      In diesem Kurs werden wir uns mit dem Tieropfer (animal sacrifice) und anderen Riten beschäftigen, die in antiken Religionen eine wesentliche Rolle spielten. Dazu gehören auch scheinbar unscheinbare rituelle Handlungen wie die Libation (das rituelle Ausgießen von Flüssigkeiten) oder das Verbrennen von Weihrauch. Zahlreiche Quellen, etwa Inschriften und literarische Beschreibungen oder auch Bilder auf Vasen oder Reliefs, geben uns Auskunft über verschiedene Aspekte dieser Riten. Im Kurs werden wir uns ausgewählte Beispiele solcher Riten genauer ansehen und diese gemeinsam diskutieren und religionswissenschaftlich analysieren. Zunächst werden wir uns mit Fragen des Aufbaus und Ablaufs dieser Riten beschäftigen sowie mit der Frage, welche Rolle Tiere spielen oder Flüssigkeiten wie Wein oder Honig. Im Zentrum des Kurses steht die Frage nach der Bedeutung dieser Riten: Was meinen wir, wenn wir von der "Bedeutung" eines Rituals sprechen? Wie lassen sich sowohl einfache als auch komplexe Rituale überhaupt religionswissenschaftlich analysieren? Zur Beantwortung dieser Fragen werden wir uns mit Zeichentheorie (Semiotik) befassen und gemeinsam diskutieren, inwiefern Riten Zeichensysteme sind und wie eine semiotische Analyse eines Rituals aufgebaut sein könnte.

      Literaturhinweise

      Bibliographie U. Eco, Zeichen: Einführung in einen Begriff und seine Geschichte, Frankfurt am Main 1990. M. Gaifman, The Art of Libation in Classical Athens, New Haven/London 2018. F. Graf, "Zeichenkonzeptionen in der Religion der griechischen und römischen Antike", in: R. Posner (Hg.), Semiotik: Ein Handbuch zu den zeichentheoretischen Grundlagen von Natur und Kultur, 1. Teilband, Berlin 2008, 939-958. H. Hubert und M. Mauss, Sacrifice: its Nature and Function, Chicago 1981. N. S. Meshel, The "Grammar" of sacrifice: a generativist study of the Israelite sacrificial system in the priestly writings with a "Grammar" of S [Sigma], Oxford 2014. Michaels, A., Homo Ritualis: Hindu Ritual and its Significance for Ritual Theory, New York 2016. F. S. Naiden, Smoke Signals for the Gods: Ancient Greek Sacrifice from the Archaic through Roman Periods, New York 2013.

  • Einführungsmodul: Sozialwissenschaftliche Chinaforschung

    0524aA2.3
    • 14212x Einführungskurs
      Einführungskurs II (Politik und Wirtschaft) (Genia Kostka)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: 2.2058 / 2.2059

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Der erste Teil des Kurses führt in die Politik Chinas ein. Schwerpunkt der Einführung ist der Zeitraum zwischen 1978 und heute. Dazu wird das Erbe Mao Zedongs behandelt, welches die Politik bis heute nachhaltig prägt. Ebenso werden die wichtigsten politischen Institutionen Chinas vorgestellt. Eine grundlegende Kenntnis der politischen Strukturen ist zum Verständnis der Probleme und Herausforderungen, denen sich die chinesische politische Führung heute gegenübersieht, unabdingbar. Themen sind unter anderem: das chinesische Gemeinwesen, der Parteiapparat der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), das chinesische Regierungssystem, Chinas Wirtschafts- und Sozialpolitik, Chinas Außenpolitik und Chinas Rolle in der Staatengemeinschaft. Der zweite Teil des Kurses behandelt das Wirtschaftssystem Chinas seit 1978. Wir untersuchen den Übergang von einer Planwirtschaft zu einer kapitalistischen Gesellschaft unter autoritärer Führung, wobei der Schwerpunkt auf Schlüsselereignissen sowie politischen und ökonomischen Entscheidungen der Führung im Verlauf des gesamten Reformprozesses liegt. Themen sind unter anderem: Privatsektor und Unternehmertum in China, Staatskapitalismus, China’s Finanzsystem, Arbeitsmarkt Chinas, Infrastrukturprojekte und „neue Seidenstaße“, Umwelt und Nachhaltigkeit, Neue Wachstumsmodelle, Industry 4.0 in China, und Chinas Rolle in der Weltwirtschaft.

      Literaturhinweise

      Tony Saich (2015): Governance and Politics of China, 4th ed. Palgrave Macmillian. • Heilmann Hrsg (2016): Das politische System der Volksrepublik China. • Barry Naughton (2020): The Chinese Economy (MIT Press). • Arthur Kroeber (2020): China’s Economy (Oxford University Press).

  • Einführungsmodul: Kulturwissenschaftliche Chinaforschung

    0524aA2.4
    • 14213x Einführungskurs
      Geschichte Chinas von den Anfängen bis zum Ende des Kaiserreichs (Christian Meyer)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: 2.2058 / 2.2059

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Dieser Einführungskurs gibt eine chronologische Einführung in die frühe Geschichte Chinas, insbesondere die Entstehung des Kaiserreiches. Dabei werden auch Kriterien für einen wissenschaftlichen Umgang mit „Geschichte“ und verschiedene Ansätze der Geschichtsschreibung vermittelt.

      Literaturhinweise

      Kai Vogelsang: Geschichte Chinas, Stuttgart, Reclam: 2012.

  • Grundmodul Chinesisch II

    0524aA2.6
    • 14201Ax Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.1 (A) (Dominik Weihrauch)
      Zeit: Mo 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Bitte suchen Sie sich zu Semesterbeginn eine der Gruppen A, B oder C aus und bleiben Sie in allen Lehrveranstaltungen des Moduls in derselben Gruppe.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Text- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

    • 14201Bx Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.1 (B) (Dominik Weihrauch)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Bitte suchen Sie sich zu Semesterbeginn eine der Gruppen A, B oder C aus und bleiben Sie in allen Lehrveranstaltungen des Moduls in derselben Gruppe.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Text- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

    • 14201Cx Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.1 (C) (Dominik Weihrauch)
      Zeit: Di 08:00-10:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Bitte suchen Sie sich zu Semesterbeginn eine der Gruppen A, B oder C aus und bleiben Sie in allen Lehrveranstaltungen des Moduls in derselben Gruppe.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Text- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

    • 14200ABCx Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.2 (ABC): Grammatik, Wortschatz und Schriftsystem (Andreas Guder)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Diese Veranstaltung ist für alle Studierenden des Grundmoduls Chinesisch 2 verpflichtend. Bitte wählen Sie außerdem die drei Veranstaltungen 14201, 14202 und 14203 jeweils in einer der Schienen A, B oder C.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Text- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

    • 14202Ax Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.3 (A) (Dominik Weihrauch)
      Zeit: Mi 08:00-10:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Bitte suchen Sie sich zu Semesterbeginn eine der Gruppen A, B oder C aus und bleiben Sie in allen Lehrveranstaltungen des Moduls in derselben Gruppe.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Text- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

    • 14202Bx Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.3 (B) (Dominik Weihrauch)
      Zeit: Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Bitte suchen Sie sich zu Semesterbeginn eine der Gruppen A, B oder C aus und bleiben Sie in allen Lehrveranstaltungen des Moduls in derselben Gruppe.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Text- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

    • 14202Cx Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.3 (C) (Dominik Weihrauch)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Bitte suchen Sie sich zu Semesterbeginn eine der Gruppen A, B oder C aus und bleiben Sie in allen Lehrveranstaltungen des Moduls in derselben Gruppe.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Text- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

    • 14203Ax Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.4 (A) (Yu-Chi Wu)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Bitte suchen Sie sich zu Semesterbeginn eine der Gruppen A, B oder C aus und bleiben Sie in allen Lehrveranstaltungen des Moduls in derselben Gruppe.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Text- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

    • 14203Bx Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.4 (B) (Yu-Chi Wu)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: -1.1020 (UG Holzlaube) (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Bitte suchen Sie sich zu Semesterbeginn eine der Gruppen A, B oder C aus und bleiben Sie in allen Lehrveranstaltungen des Moduls in derselben Gruppe.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Text- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

    • 14203Cx Sprachpraktische Übung
      Chinesisch 2.4 (C) (Yu-Chi Wu)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Bitte suchen Sie sich zu Semesterbeginn eine der Gruppen A, B oder C aus und bleiben Sie in allen Lehrveranstaltungen des Moduls in derselben Gruppe.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Für das Grundmodul Chinesisch 2 bitten wir darum, sich vor Semesterbeginn folgendes Lehrwerk (Text- und Arbeitsbuch) anzuschaffen (ca. 45 Euro, Verlag: Chinabooks E. Wolf): „China entdecken - Lehrbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816539. „China entdecken - Arbeitsbuch 2: Ein kommunikativer Chinesisch-Kurs für Anfänger.“ ISBN-10: 3905816547.

  • Einführung in die Alte Geschichte

    0524aA3.2
    • 13000 Seminar
      Christenverfolgung im Römischen Reich (Annette von Stockhausen)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13001 Seminar
      Kultur und Politik in der Zeit der Flavier (69-96 n.Chr.) (Babett Edelmann-Singer)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Seminar gibt einen Überblick über die historischen Entwicklungen während der Herrschaft des Kaisers Vespasian und seiner Söhne Titus und Domitian. Die zeitliche Spanne reicht im Kern vom sogenannten Vierkaiserjahr 68/69 n.Chr. bis zum Jahr 96 n.Chr., es wird aber auch die Vorgeschichte (Nero) beleuchtet und ein Ausblick auf die Nachfolger Nerva und Trajan gegeben. Im Zentrum steht die Frage, wie das politische System des Prinzipats von den Flaviern weiterentwickelt wurde. Das Seminar soll aber nicht nur politische Geschichte vermitteln, vielmehr geht es um eine Gesamtschau des Imperium Romanum im ersten Jahrhundert n.Chr. Neben der Ereignis- und Strukturgeschichte werden daher in gleicher Weise auch kulturgeschichtliche Entwicklungen thematisiert.

      Literaturhinweise

      François Jacques / John Scheid, Rom und das Reich in der Hohen Kaiserzeit 44 v. Chr. - 260 n. Chr., Bd. 1: Die Struktur des Reiches, Stuttgart/Leipzig 1998. Stefan Pfeiffer, Die Zeit der Flavier. Vespasian -Titus - Domitian, Darmstadt 2009.

    • 13002 Seminar
      Athen – Politik, Kultur und Gesellschaft in klassischer Zeit (Babett Edelmann-Singer)
      Zeit: Di 18:00-20:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Seminar bietet einen Überblick über wesentliche Ereignisse, Strukturen und Entwicklungen der klassischen Zeit in der Polis Athen. Anhand einschlägiger Quellen werden politische, gesellschaftliche, kulturgeschichtliche, religiöse und ökonomische Themen behandelt und das wissenschaftliche Arbeiten wird trainiert.

      Literaturhinweise

      Sebastian Schmidt-Hofner, Das klassische Griechenland. Der Krieg und die Freiheit, München 2016. Sarah Pomeroy et al., Ancient Greece. A Political, Social, and Cultural History, Oxford 32012.

    • 13003 Seminar
      Augustus (Laura Kersten)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Augustus war der erste Princeps Roms. Er ist nicht nur als Begründer einer neuen über Jahrhunderte relativ stabilen Staatsform in die Geschichte eingegangen, sondern hat einer ganzen Epoche seinen Namen gegeben. Im Seminar sollen, ausgehend von der Beschäftigung mit der Person des Augustus, die Begründung und Etablierung des Prinzipats behandelt und über dessen Charakteristika gesprochen werden. Themen sind u. a. die Legitimation des Princeps, Imperialismus und Frieden, die Varusschlacht, die Ehegesetze sowie die Nachfolgeregelung. Indem diese Themen behandelt werden, wird nicht nur ein Einblick in die augusteische Zeit gewonnen, sondern auch eine Grundlage für das Verständnis der römischen Kaiserzeit geschaffen. Darüber hinaus eignet sich diese Periode der Römischen Geschichte, um den Umgang mit verschiedenen Quellengattungen (insbesondere Historiographie, Dichtung, Münzen, archäologische Zeugnisse und Inschriften), die für die Alte Geschichte von besonderer Bedeutung sind, kennen zu lernen.

      Literaturhinweise

      Heinrich Schlange-Schöningen, Augustus, 2. Aufl. Darmstadt, 2012. Ernst Baltrusch/Christian Wendt (Hrsg.), Der Erste. Augustus und der Beginn einer neuen Epoche, Darmstadt 2016. Hartmut Blum/Reinhard Wolters, Alte Geschichte studieren, 2. Aufl., Konstanz et al. 2011.

    • 13004 Seminar
      Aristoteles und die Demokratie der Athener (Matthäus Heil)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: A 125 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13005 Seminar
      Nordafrika in der Spätantike (Gerda Rummel-Heydemann)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Seminar nimmt die Geschichte Nordafrikas in der Übergangszeit zwischen Antike und Mittelalter in den Blick, von der Krise des römischen Reiches im 5. Jh. über die Etablierung der vandalischen Herrschaft, die byzantinische Rückeroberung Justinian bis hin zur muslimischen Eroberung im 7. Jh. Dabei sollen die wichtigsten Aspekte der politischen, religiösen und kulturellen Entwicklung Nordafrikas in der Spätantike herausgearbeitet, gleichzeitig aber auch in die breitere Diskussion über die „Transformation der römischen Welt“ und die „Völkerwanderungszeit“ eingeordnet werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den religiösen Konflikten (Donatismus, Arianismus, Dreikapitelstreit) und ihrer Verflechtung mit politischen Entwicklungen. Dabei bietet das Seminar gleichzeitig eine Einführung in die Quellenvielfalt sowie die Ansätze und Methoden der Alten Geschichte und insbesondere der Geschichte der Spätantike. Bereitschaft zur Lektüre der originalen Quellen (in deutscher oder englischer Übersetzung) und von Forschungsliteratur in deutscher und englischer Sprache wird vorausgesetzt.

      Literaturhinweise

      Roland Steinacher, Die Vandalen. Aufstieg und Fall eines Barbarenreiches (Stuttgart 2016); Jonathan Conant, Staying Roman. Conquest and Identity in Africa and the Mediterranean, 439-700 (Cambridge 2012); Mischa Meier, Geschichte der Völkerwanderung. Europa, Asien und Afrika vom 3. bis zum 8. Jh. n. Chr. (München 2019).

    • 13006 Seminar
      Die Ostgoten und Westrom (Kai Grundmann)
      Zeit: Mo 18:00-20:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13025 Seminar
      Nero (Dagmar Hofmann)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Nero (54-68 n.Chr.) war der letzte Kaiser der iulisch-claudischen Dynastie und zugleich der erste Kaiser der Prinzipatszeit, der als hostis vom römischen Senat abgesetzt wurde. Das Seminar wird sich eingehend mit der schon in der Antike widersprüchlichen Persönlichkeit Neros und mit seinen auffälligen Charakterisierungen als Prinzeps und Tyrann, als Sänger und Schauspieler, als Muttermörder, Brandstifter und Christenverfolger beschäftigen. Ziel des Seminares ist, durch eingehende Beschäftigung mit den antiken Quellen und mit der wissenschaftlichen Literatur in Fragestellungen, Probleme und Methoden der Alten Geschichte einzuführen.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur zur Vorbereitung: E. Buckley – M.T. Dinter, A Companion to the Neronian Age, Malden 2013; E. Champlin, Nero, Cambridge 2003; J. Malitz, Nero, München 1999; Ch. Schubert, Studien zum Nerobild in der lateinischen Dichtung der Antike, Stuttgart 1998.

    • 13026 Seminar
      Die Krise der römischen Republik (Dagmar Hofmann)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Nach dem Aufstieg zur Weltmacht am Ende des 2. Jhs. v. Chr. fand sich Rom vor politische, wirtschaftliche und soziale Probleme gestellt, welche die letzte Phase auf dem Weg zu einer neuen Staatsform, dem Prinzipat, einleiteten. Das letzte Jahrhundert der römischen Republik gehört zu meistbehandelten Epochen der römischen Geschichte und ist zugleich eines der beliebtesten „Exerzierfelder“ der Althistoriker: Die besonders gute Quellenlage, die breite Diskussion in der modernen Forschung sowie die Bedeutung dieser Epoche als Scheitellinie zwischen Republik und Monarchie machen sie besonders geeignet zur Einführung in Fragestellungen, Probleme und Methoden der Alten Geschichte. Ziel des Einführungsseminares ist, durch eingehende Beschäftigung mit den antiken Quellen und mit der wissenschaftlichen Literatur den Erscheinungsformen, Ursachen, Symptomen und Folgen der Krise der römischen Republik nachzugehen, deren zeitlicher Rahmen die Reformversuche der Gracchen (133 und 123/2 v. Chr.) und das Ende des Bürgerkrieges zwischen Antonius und Octavian (31 v. Chr.) bilden.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur zur Vorbereitung: J. Bleicken, Geschichte der römischen Republik, München 20046; H. Brandt, Die Kaiserzeit. Römische Geschichte von Octavian bis Diokletian 31 v.Chr. - 284 n.Chr., München 2021 (HdA III 11). K. Bringmann, Krise und Ende der römischen Republik (133-42 v. Chr.), Berlin 2003; ders., Geschichte der römischen Republik, München 2002; K. Christ, Krise und Untergang der römischen Republik, Darmstadt 20004; R. Syme, Die römische Revolution (= The Roman Revolution), Stuttgart 1957, ND 2003.

    • 13027 Seminar
      Römische Geschichte mit Cassius Dio (Sören Lund Sörensen)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Aus dem Blickwinkel eines römischen Senators verfasste Cassius Dio (ca. 163–ca. 229 n. Chr.) eine Gesamtgeschichte der Römer in 80 Bänden. Obwohl lückenhaft ist sein Geschichtswerk eine Schatzkammer für Historiker, da es oft unsere einzige Quelle für wichtige politische Ereignisse, besonders für das Prinzipat, ist. Es lohnt sich aber mit Cassius Dio’s Werk als ein Ganzes zu beschäftigen, und hierbei ergibt sich ein Bild von einem stolzen römischen Senator aus Kleinasien, der den langen Weg von der Republik bis zum Kaiserreich nicht nur mit Faszination sondern auch mit scharfer Kritik beschreibt. In diesem Kurs werden wir uns mit Cassius Dio als Geschichtsschreiber der politischen Geschichte beschäftigen, was heißt, dass ein großer Teil der erhaltenen Bänder Lektüre sein wird.

  • Einführung in die Geschichte der Frühen Neuzeit (16.-18. Jahrhundert)

    0524aA3.4
    • 13100 Vorlesung
      Einführung Frühe Neuzeit (Susanne Friedrich)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: Hs 1b Hörsaal (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die Zeit zwischen ca. 1500 und 1800 ist uns nahe und fremd zugleich. Es war eine Zeit voller Spannung, tiefgreifenden Wandels und leiser Transformationen. Wenn wir die Frühe Neuzeit als Epoche betrachten, richtet sich der Blick auf fundamentale Prozesse wie die Ausformung des Staats, die Entstehung der Konfessionen, die europäische Expansion und ihre Folgen, die Vervielfachung der Kommunikationsmöglichkeiten und gesellschaftlichen Wandel. Zu fragen ist aber auch, wie die Menschen lebten und arbeiteten, was sie aßen, wie sie dachten, was sie glaubten und was sie fühlten, wie sich das Verhältnis zwischen Mann und Frau sowie den Großen und den Kleinen gestaltete. Die Vorlesung legt den Schwerpunkt dabei auf Vorgänge, Entwicklungen und Formationen, deren Bedeutung über die Epoche hinausweisen. Die Vorlesung, die einen grundlegenden Überblick über die Epoche der Frühen Neuzeit vermitteln soll, wird von gemeinsamer Lektüre und Diskussion begleitet.

    • 13101 Seminar
      1623 - Ein Jahr im Spiegel seiner Medien (Susanne Friedrich)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      War das Jahr vor vierhundert Jahren ein besonderes? In diesem Jahr erhielt das Alte Reich einen neuen Kurfürsten, der Dreißigjährige Krieg befand sich an seinem Anfang, während sich die Rekordinflation der Kipper- und Wipperzeit ihrem Ende näherte. In Japan wurde ein neuer Shogun installiert und in Rom ein neuer Papst gewählt. Ein blutiger Zwischenfall in Amboina beendete die Kooperation der niederländischen und der englischen Ostindienkompanie und die Brautwerbung des englischen Thronfolgers in Spanien verlief unglücklich. In Tübingen wurde die erste Rechenmaschine gebaut, in zahlreichen Orten wurden Hexen verbrannt und über Graubünden brachten Hunger und Pest Verderben. Für manche Zeitgenossen mag 1623 also ein besonderes Jahr gewesen sein, den allermeisten dürfte es aber als relativ normal erschienen sein. Für unsere Einordnung werden wir so unterschiedliche Aspekte wie Politik und Verfassung, Gesellschaft und Religion, Wissenschaft und Technik, Handel und Expansion bis hin zu Medien, Alltagsleben und Umwelt in den Blick nehmen. Ziel des Seminars ist es, anhand der Darstellungen der Ereignisse dieses Jahres in der Forschung und in den Quellen wichtige Facetten der Frühneuzeitgeschichte kennenzulernen und ein differenziertes Bild von der Epoche und ihren Methoden zu gewinnen.

    • 13102 Seminar
      Unterwegs: Mobilität in der Frühen Neuzeit (Alexander Schunka)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Voraussetzungen für das Bestehen des Seminars sind die kontinuierliche Mitarbeit in Lektüre und Diskussion sowie die Vorbereitung kleinerer schriftlicher bzw. mündlicher Arbeiten. Die regelmäßige Teilnahme am Seminar ist verpflichtend. Das Seminar bildet zusammen mit der Vorlesung „Einführung in die Geschichte der Frühen Neuzeit“ ein Modul.

      Kommentar

      Entgegen manch älterer Vorstellungen von Statik, Ordnung und Unfreiheit war die Frühe Neuzeit eine hoch mobile Epoche. Dies gilt sowohl in räumlicher Hinsicht – viele Menschen, Güter und Ideen waren in Europa und der Welt unterwegs – als auch in sozialer Perspektive. Tatsächlich hängen gesellschaftliche Auf- und Abstiege häufig mit Ortswechseln zusammen. Diesem Spannungsfeld widmet sich das Seminar. Ausgehend vom Thema Mobilität in der Frühen Neuzeit führt es in Grundfragen frühneuzeitlicher Geschichte ein. Die Studierenden erhalten die Möglichkeit, den wissenschaftlichen Umgang mit relevanten Begriffen, Methoden und Forschungsansätzen zur frühneuzeitlichen Geschichte zu erlernen. Zugleich werden propädeutische Grundlagen und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens vertieft.

    • 13103 Seminar
      Der Dreißigjährige Krieg und die Kultur des 17.Jahrhunderts (Alexander Schunka)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Voraussetzungen für das Bestehen des Seminars sind die kontinuierliche Mitarbeit in Lektüre und Diskussion sowie die Vorbereitung kleinerer schriftlicher bzw. mündlicher Arbeiten. Die regelmäßige Teilnahme am Seminar ist verpflichtend. Das Seminar bildet zusammen mit der Vorlesung "Einführung in die Geschichte der Frühen Neuzeit" ein Modul.

      Kommentar

      Das 17. Jahrhundert gilt als besondere Umbruchsperiode der frühneuzeitlichen Geschichte. In Mitteleuropa hat insbesondere der Dreißigjährige Krieg (1618-48) zu massiven Umwälzungen beigetragen: in politischer und religiöser Hinsicht, aber auch für den Alltag von Menschen aus allen Schichten. Ausgehend vom Dreißigjährigen Krieg führt das Seminar in Grundfragen frühneuzeitlicher Geschichte in europäischer Perspektive ein. Die Studierenden erhalten die Möglichkeit, den wissenschaftlichen Umgang mit relevanten Begriffen, Methoden und Forschungsansätzen zur frühneuzeitlichen Geschichte zu erlernen. Zugleich werden propädeutische Grundlagen und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens vertieft.

    • 13104 Seminar
      Mittelmeerraum in der Frühen Neuzeit (Luc Clemens Wodzicki)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Zwingende Teilnahmevoraussetzung ist ein sehr gutes Leseverständnis der englischen Sprache. Bedingung für die aktive Teilnahme sind die wöchentliche Textlektüre mit einem kurzen schriftlichen Feedback (ca. 100 Wörter/ Deutsch), die Bereitschaft zur Übernahme von Kurz- und Inputreferaten sowie die aktive Teilnahme an den Diskussionen im Unterricht. Die Prüfungsleistung wird durch die Studienordnung bestimmt und besteht aus einer Hausarbeit.

      Kommentar

      Der „flüssige Kontinent“ wird das Mittelmeer auch genannt, eine Kontaktzone in der Europa, Westasien und Nordafrika aufeinandertreffen. Bis in das 15. Jahrhundert ist die Region geprägt vom monotheistischen Verständnis einer Welt, als deren Nabel sich die Anrainer oft begreifen. Doch mit dem 16. Jahrhundert setzen große Umbrüche ein. Die transatlantischen Erkundungen stellen dem Mittelmeerraum als „Alte Welt“ eine „Neue Welt“ gegenüber. Ziel dieses Seminars ist es, in die frühneuzeitliche Geschichte auf dem und um das Mittelmeer einzuführen. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf den Wechselwirkungen zwischen geopolitischen Umbrüchen und regionalen Kontinuitäten liegen. Orientiert an Kernfragen der Frühneuzeitforschung beleuchten wir exemplarisch die drei Themenkomplexe (1) Religionen & Mächte (2) Identitäten, Handel und Piraterie, sowie (3) Eroberung & Entdeckung. Wie kam es beispielsweise, dass die aufstrebenden Imperien der christlichen Habsburger und islamischen Osmanen jeweils beanspruchten, Nachfolger der römischen Kaiser zu sein; und was bedeutete die Eroberung Amerikas für ihr Selbstverständnis? Wie konstituierte sich die Identität der Menschen, die ‚auf‘ dem Meer lebten? Und welche Folgen hatte die Kolonialisierung Amerikas für die mediterrane Ernährung? Zum Ende des Seminars wollen wir vor dem Hintergrund unserer Beobachtungen diskutieren, ob das Mittelmeer der Frühen Neuzeit Begegnungsraum zwischen den Kulturen ist oder ob von einer „mediterranen Kultur“ gesprochen werden kann.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Fernand Braudel (1998) [1949]: Das Mittelmeer und die mediterrane Welt in der Epoche Philipps II. Bd. 1–3, Frankfurt a. M.: Suhrkamp Verlag David Abulafia (2013): Das Mittelmeer. Eine Biografie. Frankfurt a. M.: Fischer Verlag Michel Mollat du Jourdin (1993): Europa und das Meer. München: C. H. Beck Gudrun Krämer (2016): Der Vordere Orient und Nordafrika ab 1500. Frankfurt a. M.: Fischer Verlag.

    • 13105 Seminar
      Mittelmeerraum in der Frühen Neuzeit (Luc Wodzicki)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Zwingende Teilnahmevoraussetzung ist ein sehr gutes Leseverständnis der englischen Sprache. Bedingung für die aktive Teilnahme sind die wöchentliche Textlektüre mit einem kurzen schriftlichen Feedback (ca. 100 Wörter/ Deutsch), die Bereitschaft zur Übernahme von Kurz- und Inputreferaten sowie die aktive Teilnahme an den Diskussionen im Unterricht. Die Prüfungsleistung wird durch die Studienordnung bestimmt und besteht aus einer Hausarbeit.

      Kommentar

      Der „flüssige Kontinent“ wird das Mittelmeer auch genannt, eine Kontaktzone in der Europa, Westasien und Nordafrika aufeinandertreffen. Bis in das 15. Jahrhundert ist die Region geprägt vom monotheistischen Verständnis einer Welt, als deren Nabel sich die Anrainer oft begreifen. Doch mit dem 16. Jahrhundert setzen große Umbrüche ein. Die transatlantischen Erkundungen stellen dem Mittelmeerraum als „Alte Welt“ eine „Neue Welt“ gegenüber. Ziel dieses Seminars ist es, in die frühneuzeitliche Geschichte auf dem und um das Mittelmeer einzuführen. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf den Wechselwirkungen zwischen geopolitischen Umbrüchen und regionalen Kontinuitäten liegen. Orientiert an Kernfragen der Frühneuzeitforschung beleuchten wir exemplarisch die drei Themenkomplexe (1) Religionen & Mächte (2) Identitäten, Handel und Piraterie, sowie (3) Eroberung & Entdeckung. Wie kam es beispielsweise, dass die aufstrebenden Imperien der christlichen Habsburger und islamischen Osmanen jeweils beanspruchten, Nachfolger der römischen Kaiser zu sein; und was bedeutete die Eroberung Amerikas für ihr Selbstverständnis? Wie konstituierte sich die Identität der Menschen, die ‚auf‘ dem Meer lebten? Und welche Folgen hatte die Kolonialisierung Amerikas für die mediterrane Ernährung? Zum Ende des Seminars wollen wir vor dem Hintergrund unserer Beobachtungen diskutieren, ob das Mittelmeer der Frühen Neuzeit Begegnungsraum zwischen den Kulturen ist oder ob von einer „mediterranen Kultur“ gesprochen werden kann.

      Literaturhinweise

      Einführende Literatur: Fernand Braudel (1998) [1949]: Das Mittelmeer und die mediterrane Welt in der Epoche Philipps II. Bd. 1–3, Frankfurt a. M.: Suhrkamp Verlag David Abulafia (2013): Das Mittelmeer. Eine Biografie. Frankfurt a. M.: Fischer Verlag Michel Mollat du Jourdin (1993): Europa und das Meer. München: C. H. Beck Gudrun Krämer (2016): Der Vordere Orient und Nordafrika ab 1500. Frankfurt a. M.: Fischer Verlag

    • 13106 Seminar
      Deutsche Zeitschriften im 18. Jahrhundert (Esther-Beate Körber)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 21.04.2023)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Sollte das Seminar online stattfinden, erhalten Sie spätestens in der ersten Semesterwoche eine Einladung mit dem Link.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Kenntnisse in Fraktur („deutscher Druckschrift“) sollten Sie mitbringen oder sie sich mit Hilfe einer Alphabet-Tabelle aneignen (Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Fraktur_(Schrift)#/media/Datei:Lesehilfe_Fraktur.svg). Wenn Sie sich in Fraktur und Zeitschriften schon etwas einlesen wollen, können Sie aufrufen: https://zdb-katalog.de/index.xhtml (Zeitschriftendatenbank). Geben Sie dort „Europäische Fama“ oder „Neue Europäische Fama“ ein. Unter den Links (kenntlich durch Unterstreichung) finden Sie Downloadmöglichkeiten. Einen guten Einstieg bietet auch „Neuestes Allerley der merkwürdigsten Begebenheiten unsrer Zeit“, auch zum Download aus der Zeitschriftendatenbank. Zu Beginn der Vorlesungszeit erhalten Sie eine Liste mit Zeitschriften zu anderen Themenschwerpunkten, die aber nicht erschöpfend sein kann. Sie können also auch an Ihr Zweitfach denken, wenn Sie sich Ihr Thema überlegen.

      Kommentar

      In diesem Seminar arbeiten Sie mit Zeitschriften des 18. Jahrhunderts (Digitalisaten, evtl. Druckexemplaren) und wählen sich aus diesem Bereich ein Thema für Ihre Hausarbeit oder (wenn Sie keine Benotung brauchen) Vorstudien dazu. Politische Zeitschriften sind für Historiker/innen vielleicht besonders spannend, aber es gibt auch anderes zu entdecken: Zeitschriften für Länderkunde wie „England und Italien“, Zeitschriften zur Naturwissenschaft von Mathematik über Chemie bis Mineralogie; wissenschaftliche Rezensionszeitschriften, theologische Zeitschriften; Zeitschriften für Frauen, für Kinder oder für Eltern und Erzieher; Zeitschriften für Mode, für Gartengestaltung, für Pflanzenkunde, für Innenarchitektur und „Zimmerverzierungen“.

    • 13107 Seminar
      Selbstzeugnisse als Spiegel der Geschichte des 17. Jahrhunderts (Friedrich Beiderbeck)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Selbstzeugnisse sind besonders wertvolle und aussagekräftige Quellen für die historische Forschung: Sie dokumentieren Bedingungen und Möglichkeiten menschlicher Existenz in einem spezifischen geschichtlichen Kontext aus der Perspektive der Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion. Zum 17. Jahrhundert als einer Epoche tiefgreifender Erschütterungen und Umbrüche bieten die von Männern und Frauen aus unterschiedlichsten sozialen Lebenswelten stammenden Texte einen vielversprechenden Zugang. Darüber hinaus werden wir die mikrohistorisch motivierte Beschäftigung mit der großen Vielfalt an Formen und kulturellen Kontexten von Selbstzeugnissen – auch im Hinblick auf ihre Interdisziplinarität – mit einer kritischen methodischen Reflexion verbinden. Gruppenbildungen (je 2-3 Studierende) sollen ein effizientes gemeinsames Arbeiten an Themen und Texten ermöglichen. Die für jede Sitzung relevante Literatur wird in Blackboard bereitgestellt, von den jeweils zuständigen Gruppen präsentiert und im Seminar anschließend gemeinsam diskutiert.

      Literaturhinweise

      Literatur zur Einführung: Kaspar von Greyerz/Hans Medick/Patrice Veit (Hrsg.): Von der dargestellten Person zum erinnerten Ich. Europäische Selbstzeugnisse als historische Quellen (1500-1850), Köln u.a. 2001 (Böhlau) – Andreas Bähr, Peter Burschel, Gabriele Jancke (Hrsg.): Räume des Selbst. Selbstzeugnisforschung transkulturell, Köln u.a. 2007 (Böhlau) – zur Propädeutik Stefan Jordan: Einführung in das Geschichtsstudium, Stuttgart 2019 (Reclam).

    • 13108 Seminar
      Was ist Aufklärung? Debatten im und über das 18. Jahrhundert. (Kerstin Maria Pahl)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Organisation des Seminars – bitte unbedingt beachten: Drei Sitzungen des Seminars finden online per Webex statt: 1. Sitzung: 17.04. 2. Sitzung: 24.04. 3. Sitzung: 22.05. Keine Sitzungen finden statt am: 08.05., 15.05., 29.05., 05.06., 19.06. Am 26.06. 03.07., 10.07., 17.07. findet das Seminar in Präsenz und jeweils in Doppelstunden statt (8-12). (Die Block-Termine sind nach Absprache mit dem Seminar und in Grenzen flexibel.) Referate werden ab dem 26.06. gehalten. Für die Zeiten zwischen den Sitzungen gibt es Arbeitsaufträge.

      Kommentar

      Nicht erst seit der künstlichen Intelligenz stellt sich die Frage: wessen Vernunft soll man sich eigentlich bedienen? Und zu welchem Ziel? Die europäische Aufklärung gehört zu den meisterforschten historischen Epochen. „Aufklärungsforschung“ oder „Enlightenment Studies“ steht auf Forschungszentren oder Buchserien. Wissenschaft, Säkularisierung, Bildung, Fortschritt, Menschenrechte, Freiheit, Gleichheit, ‚Habe Mut, Dich Deines Verstandes zu bedienen‘ – viele der Schlagwörter sind wohlbekannt. Längst haben sich zu den klassischen Themen – Ideengeschichte, Literatur, Kunst, Kulturkritik, Politik und Wissenschaft – weitere kulturgeschichtliche Fragen angeschlossen: Objekte, Kleidung, Konsumartikel machen die Sinneswelt einer nicht nur intellektuell, sondern auch ökonomisch florierenden Zeit fassbar. Aufklärung war Kulturkritik und politische Intervention, einflussreich in der Neuordnung des Wissens wie in den großen Revolutionen (Amerika 1775, Frankreich 1789, Haiti 1791). Kritik an der Überbetonung der Vernunft und des Fortschritts gab es schon von Zeitgenossen, doch insbesondere mit der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule ist die Aufklärung immer wieder Zentrum der Kritik: pervertierte Rationalität, selektive Anwendung der Ideale, Gewalt im Namen von Zivilisation. Das Seminar führt in die Welt der europäischen Aufklärung im 18. Jahrhundert ein. Anhand ausgewählter Primärquellen und Sekundärtexte, vornehmlich französisch-, deutsch- und englisch-sprachiger, erarbeiten wir exemplarisch die wichtigen Debatten und Argumente. Ziel ist ein Überblick über die wesentlichen Akteure, Themen, die Medien der Verbreitung, sowie über den aktuellen Stand der Historiographie. Die Quellenauswahl berücksichtigt neben Texten auch Bilder und Objekte. Bei Interesse wird es einen Besuch der Sonderausstellung „Aufklärung“ des Deutschen Historischen Museums geben.

      Literaturhinweise

      Kaufempfehlung: Barbara Stollberg-Rillinger, Die Aufklärung. Europa im 18. Jahrhundert (Stuttgart 2021). John Robertson, The Enlightenment. A Very Short Introduction (Oxford 2015). Nachschlagewerk: Heinz Thoma, Hg., Handbuch Europäische Aufklärung. Begriffe, Konzepte, Wirkung (Stuttgart 2015). Zur Aufklärung im 18. Jahrhundert Peter-André Alt, Aufklärung (Stuttgart 2007, 3. Auflage). Christian Bayly, The Birth of the Modern World. 1780-1914. Global Connections and Comparisons (Oxford 2004). Thomas Biskup, Benjamin Marschke, Andreas Pecar und Damien Tricoire, Hg., Enlightenment at Court. Patrons, Philosophes, and Reformers in Eighteenth-Century Europe (Liverpool 2022). Dan Edelstein, The Enlightenment. A Genealogy (Chicago 2010). Martin Fitzpatrick, Peter Jones, Christa Knellwolf, Iain McCalman, Hg., The Enlightenment World (London and New York 2004). Daniel Fulda, Aufklärung fürs Auge. Ein anderer Blick auf das 18. Jahrhundert (Halle/Saale 2020). Peter Gay, The Enlightenment: An Interpretation, 2 Bde. (New York 1966-69). David T. Gies und Cynthia Wall, Hg., The Eighteenth Centuries. Global Networks of Enlightenment (Charlottesville, VA 2018). Audrey Horning, Hg., A Cultural History of Objects in the Age of Enlightenment (London 2021). Jonathan Israel, Radical Enlightenment. Philosophy and the Making of Modernity 1650-1750 (Oxford 2001). Gary Kates, The Books that Made the European Enlightenment. A History in 12 Case Studies (London 2022). Ulrich Lehner, The Catholic Enlightenment. The Forgotten History of a Global Movement (Oxford 2016). Dorinda Outram, The Enlightenment (Cambridge 2019, 4. Auflage). Clifford Siskin und William Warner, This is Enlightenment (Chicago 2010). Anne C. Vila, Hg., A Cultural History of the Senses in the Age of Enlightenment (London 2014). Die Aufklärung im 20. und 21. Jahrhundert Theodor W. Adorno und Max Horkheimer, Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente (Frankfurt 2022 [1947]). Jürgen Habermas, Strukturwandel der Öffentlichkeit. Untersuchungen zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft (Frankfurt 1990 [1962]). Steven Pinker, Enlightenment Now. The Case for Reason, Science, Humanism, and Progress (New York 2018). Deutsch: Aufklärung jetzt: Für Vernunft, Wissenschaft, Humanismus und Fortschritt. Eine Verteidigung (Frankfurt 2018).

    • 13110 Seminar
      Experiencing Empire: Die britische East India Company im 18. Jahrhundert (Franziska Hermes)
      Zeit: Mo 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte.

      Kommentar

      In Forschung und Popkultur gleichermaßen ist das Interesse an der britischen East India Company bis heute groß. Dies hat auch damit zu tun, dass sich die East India Company nur schwer in eine Schublade stecken lässt: 1600 ursprünglich als Handelskompanie für den Asienhandel gegründet, hatte sie sich Ende des 18. Jahrhunderts als territoriale Kolonialmacht in Indien etabliert und damit entscheidende Vorarbeit geleistet, dass aus dem britischen Empire ein Reich wurde, in dem die Sonne nie unterging. Die East India Company agierte irgendwo zwischen Handel und Herrschaft und diese Janusköpfigkeit bedeutete auch, dass sie auf viele gesellschaftliche Bereiche und teils sehr unterschiedliche soziale Gruppen einwirkte. Im Seminar nehmen wir dies als Ausgangspunkt, um uns mit der Frage zu beschäftigen, wie historische AkteurInnen das britische Empire im 18. Jahrhundert erlebten, beschrieben und bewerteten – und zwar sowohl jene, die das Empire im Namen der East India Company bereisten oder von ihrer Macht profitierten, als auch jene, die unter der Herrschaft der East India Company litten oder sich kritisch mit ihren Tätigkeiten auseinandersetzten. Der Vielfalt imperialer Lebenswelten entsprechend lernen wir dabei eine Vielfalt an Forschungsansätzen, Wissenschaftstraditionen und Quellengattungen kennen. Zudem werden im Seminar die grundlegenden Techniken wissenschaftlichen Arbeitens wiederholt und angewendet

  • Einführung in die Neueste Geschichte (19.-21. Jahrhundert)

    0524aA3.5
    • 13170 Seminar
      Der Nationalsozialismus transnational (Arnd Bauerkämper)
      Zeit: Mo 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Der Nationalsozialismus ist – auch unter dem Einfluss des Paradigmas vom „deutschen“ Sonderweg – lange als spezifische deutsche Bewegung und Diktatur interpretiert worden. Demgegenüber hat die neuere Forschung gezeigt, dass die Nationalsozialisten vor allem bis zu ihrer „Machtergreifung“ nachhaltig vom Vorbild des italienischen „Urfaschismus“ beeinflusst wurden. Umgekehrt strahlte das „Dritte Reich“ ab 1933 weit auf die europäischen Nachbarstaaten aus, vor allem auf Mussolinis Italien. So bildete sich zwischen den beiden Regimes eine intensive Kooperation bei der polizeilichen Kontrolle von Gegner der Regimes heraus, aber auch im Hinblick auf die Propaganda und die Arbeitsbeziehungen in den beiden Ländern. Im Zweiten Weltkrieg gewannen die nationalsozialistischen Machthaber in den besetzten Staaten und in neutralen Ländern schließlich zahlreiche Hilfswillige, die auf deutscher Seite in die Kämpfe eingriffen. Im Seminar sollen diese wechselseitigen transnationalen Beziehungen und Verflechtungen, die freilich schon in den späten dreißiger Jahren zusehends ungleich zugunsten des NS-Regimes wurden, nachgezeichnet, erklärt und diskutiert werden.

      Literaturhinweise

      Miguel Alonso / Alan Kramer / Javier Rodrigo (Hg.), Fascist Warfare. Aggression, Occupation, Annihilation, Cham 2019; Sandrine Kott / Kiran Klaus Patel (Hg.), Nazism Across Borders. The Social Policies of the Third Reich and their Global Appeal, Oxford 2018; Nils Fehlhaber, Netzwerke der „Achse Berlin-Rom“. Die Zusammenarbeit faschistischer und nationalsozialistischer Führungseliten 1933-1943, Köln 2019; Christian Goeschel, Mussolini und Hitler. The Forging of the Fascist Alliance, New Haven 2018; Arnd Bauerkämper/Grzegorz Rossolinski-Liebe (Hg.), Fascism without Borders. Transnational Connections and Cooperation between Movements and Regimes in Europe from 1918 to 1945, New York 2017, Benjamin Martin, The Nazi Fascist New Order for European Culture, Cambridge 2016.

    • 13171 Seminar
      Die Weimarer Republik (Arnd Bauerkämper)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Weimarer Republik ist angesichts der Krisenerfahrungen der letzten Jahre sowohl in der historischen Forschung als auch in der Öffentlichkeit erneut intensiv diskutiert worden. Inwieweit war die Weimarer Republik zum Scheitern verurteilt? Welche Chancen der demokratischen Erneuerung bot sie? Zweifellos war die Ausgangslage schwierig: der verlorene Erste Weltkrieg und der Versailler Vertrag, die Sehnsucht nach dem Obrigkeitsstaat des Kaiserreichs und das mangelnde Vertrauen in die neue Demokratie, die Mängel der Weimarer Reichsverfassung und die Inflation 1922/23. Andererseits aber stabilisierte sich die Republik vor allem von 1924 bis 1929 deutlich, bevor die Weltwirtschaftskrise und die politische Aushöhlung der parlamentarischen Demokratie zugunsten autoritärer Präsidialregierungen schließlich den Aufstieg des Nationalsozialismus bis zur „Machtergreifung“ 1933 begünstigten. Aber noch in der Krise der Republik beherrschte keineswegs ausschließlich Zukunftspessimismus die politisch-intellektuellen Debatten, in denen vielmehr auch Erneuerungsutopien vertreten wurden. Das Seminar behandelt diese Ambivalenzen und Kontingenz anhand der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen in ihren grenzüberschreitenden Bezügen. Abschließend wird der Ort der Weimarer Republik in den deutschen Erinnerungskulturen nach 1945 konturiert.

      Literaturhinweise

      Nadine Rossol / Benjamin Ziemann (Hg.), Aufbruch und Abgründe. Das Handbuch der Weimarer Republik, Darmstadt 2021; Ursula Büttner, Weimar – die überforderte Republik 1918-1933, Stuttgart 2008; Eberhard Kolb / Dirk Schumann, Die Weimarer Republik, München 82013, S. 155-166; Dirk Blasius, Weimars Ende. Bürgerkrieg und Politik 1930-1933, Göttingen 2005; Rüdiger Graf, Die „Krise“ der Weimarer Republik. Zur Kritik eines Deutungsmusters, Frankfurt/M. 2005; Hanno Hochmuth u.a. (Hg.), Weimars Wirkung. Das Nachleben der ersten deutschen Republik, Göttingen 2020; Andreas Wirsching u.a. (Hg.), Weimarer Verhältnisse? Historische Lektionen für unser Demokratie, Ditzingen 2018; Peter Longerich, Außer Kontrolle: Deutschland 1923, Wien 2022.

    • 13200 Seminar Abgesagt
      Mensch und Umwelt seit dem 19. Jahrhundert (Sonja Knopp)
      Zeit: Fr 16:00-18:00 (Erster Termin: 21.04.2023)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13201 Seminar
      Staat und Familie im 20. Jahrhundert. Deutsch-deutsche Geschichte im Spiegel ihrer Rechtsbildung (Agnes Anna Arndt)
      Zeit: Di 08:00-10:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13255 Seminar
      Wahlen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Paul Nolte)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Das Interesse an politischen Wahlen ist gewachsen: Wahlbeteiligungen steigen vielerorts wieder; das öffentliche Interesse auch an fernen oder „nur“ lokalen Wahlen ist groß. Dem korrespondiert ein neues wissenschaftliches Interesse: im Kontext einer Geschichte der Demokratie und des praktischen Handelns von Bürgerinnen und Bürgern in ihr, im Wahlkampf und an der Wahlurne. Für ein Einführungsseminar eignet sich das Thema gut, weil seine Facetten von einer klassischen Politikgeschichte über die Sozialgeschichte bis zu neuen Fragen einer Kulturgeschichte der Politik reichen. Es geht um Parteien und Parlamente, Wahlkämpfe und Medienwandel, Ungleichheit der Klassen und Geschlechter, regionale Milieus und Konfessionen, Ideen und Ideologien. Wir beschäftigen uns mit der langen Geschichte moderner politischer Wahlen seit dem frühen 19. Jahrhundert und konzentrieren uns dann auf die Wahlgeschichte der Bundesrepublik, mit einem Schwerpunkt auf den Bundestagswahlen seit 1949. Das sind zugleich Themen der Politik- und Sozialwissenschaften; man kann hier also etwas über Interdisziplinarität lernen ebenso wie über den spezifisch geschichtswissenschaftlichen Zugang. – Das Seminar ist Teil des Moduls „Einführung in die Neueste Geschichte“ und folgt in der Regel auf die Vorlesung, zum Beispiel meine Vorlesung zu Darstellungsweisen deutscher Geschichte im Wintersemester 2022/23. Prüfungsleistung ist eine schriftliche Hausarbeit im thematischen Kontext des Seminarthemas.

      Literaturhinweise

      Paul Nolte, Was ist Demokratie? Geschichte und Gegenwart, München 2012; Edgar Wolfrum, Die geglückte Demokratie. Geschichte der Bundesrepublik Deutschland von den Anfängen bis in die Gegenwart, Stuttgart 2006; Claudia C. Gatzka, Die Demokratie der Wähler. Stadtgesellschaft und politische Kommunikation in Italien und der Bundesrepublik 1944-1979, Düsseldorf 2019; Thomas Mergel, Propaganda nach Hitler. Eine Kulturgeschichte des Wahlkampfs in der Bundesrepublik 1949-1990, Göttingen 2010; Gerhard A. Ritter u. Merith Niehuss, Wahlen in der Bundesrepublik Deutschland. Bundestags- und Landtagswahlen 1946-1987, München 1987.

    • 13258 Seminar
      Der Holocaust. Geschichte und Deutungskämpfe (Marc Buggeln)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Der Historiker Ulrich Herbert hat einmal gesagt, dass in Deutschland viel über den Holocaust geredet, aber wenig über ihn gewusst wird. Im ersten Teil des Seminars sollen die grundlegenden Entwicklungen der nationalsozialistischen Judenverfolgung von 1933-1945 analysiert werden, um den aktuellen Forschungsstand zu vermitteln. Im zweiten Teil des Seminars geht es dann um die erinnerungspolitischen Auseinandersetzungen um den Holocaust nach 1945.

      Literaturhinweise

      Saul Friedländer, Das Dritte Reich und die Juden. Zwei Bände, München 1998 und 2006; Daniel Levy/Natan Sznaider, Erinnerung im globalen Zeitalter: Der Holocaust, Frankfurt am Main 2007.

    • 13261 Seminar
      Europäischer Regionalismus im 20. Jahrhundert (Marius Huber)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: A 163 Übungsraum (Koserstr. 20)
    • 13262 Seminar
      Konfession und Nation in der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Lena Marliese Heerdmann)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Konfessionszugehörigkeit war in Deutschland jeher eng mit politischer Obrigkeit, mit dem jeweiligen Landesherrn und später mit dem Nationalstaat, verbunden. Betrachtet man eine Karte der Konfessionszugehörigkeit in Deutschland, lassen sich zudem bestimmte Regionen eindeutig konfessionell zuordnen. Das protestantische Preußen, das katholische Süddeutschland und Rheinland sowie die heute überwiegend konfessionslosen „neuen Bundesländer“ sind Beispiele hierfür. Konfessionszugehörigkeit schlug sich historisch auch in politischem (Wahl-)Verhalten nieder und wurde mit Aufkommen von Nationalismus, Kapitalismus und Säkularismus in der „Moderne“ keineswegs politisch irrelevant. Die Frage danach, wie konfessionelle Prägung zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen regionalen Fallbeispielen politisches Verhalten und das Verhältnis zu sowie das Verständnis von „Nation“ prägten, soll das Seminar begleiten. Ein vergleichender Blick kann schließlich auf außerdeutsche Fälle geworfen werden, etwa auf den Nordirlandkonflikt.

      Literaturhinweise

      Heinz-Gerhard Haupt u. Dieter Langewiesche (Hg.), Nation und Religion in der deutschen Geschichte, Frankfurt 2001; Thomas Nipperdey, Religion und Gesellschaft. Deutschland um 1900, in: HZ 246. 1988, S. 591–615; Karl Schmitt, Konfessioneller Konflikt und politisches Verhalten in Deutschland. Vom Kaiserreich zur Bundesrepublik, in: Heinrich Best (Hg.), Politik und Milieu. Wahl- und Elitenforschung im historischen und interkulturellen Vergleich, St. Katharinen 1989, S. 155–174.

    • 13301 Seminar
      Männlichkeiten und Globalisierung um 1900 (Nina Verheyen)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Die Geschlechtergeschichte hat sich in den letzten Jahrzehnten fest etabliert und versteht Geschlecht als eine mehrfach relationale Kategorie. Vor diesem Hintergrund setzt das Seminar an der Geschichte von „Männern“ und Männlichkeiten an, und zwar mit zeitlichem Fokus auf den Dekaden um 1900. Nicht nur von Europa aus gesehen war diese Zeit durch eine vorübergehende Hochkonjunktur globaler Interaktionen geprägt. Das Seminar fragt, wie solche globalen Interaktionen untersucht werden können und inwiefern sie sowohl Vorstellungen von Männlichkeit als auch geschlechtsspezifisch konturierte Lebensräume veränderten. Das Britische Empire sowie das Deutsche Kaiserreich mit seinen Kolonien bilden den Ausgangspunkt der Analyse. Von den Studierenden wird die intensive Lektüre und Diskussion deutsch- und englischsprachiger Texte erwartet.

    • 13302 Seminar
      Migrationsgeschichte(n) (Minu Haschemi Yekani)
      Zeit: Mi 08:00-10:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: A 336 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Folgende Organisationshinweise: - die Teilnahme an der ersten Sitzung am 19.04. ist für die weitere Teilnahme Voraussetzung - keine wöchentlichen Sitzungen zwischen 17.05.-14.06. - zwei Blockveranstaltungen werden freitags, 23.6. und 30.6., jeweils von 14-20h in Raum A320 stattfinden - die letzte Sitzung findet am Mittwoch 05.07. statt. Falls Sie Interesse am Seminar haben, sollten Sie sicher sein, dass Sie die o.g. Termine wahrnehmen können, eigenständiges, forschungsorientiertes Arbeiten von Mitte Mai bis Mitte Juni einplanen können sowie die Bereitschaft zur selbstorganisierten Gruppenarbeit und zur englischen Lektüre mitbringen.

      Kommentar

      Migration ist ein weltweites Phänomen, das in nahezu alle gesellschaftlichen Themen und Bereiche eingeschrieben ist. Die Frage des Regierens der Grenzen, der Organisation der Arbeits- und Geschlechterverhältnisse, die Mechanismen nationaler In- und Exklusionspraktiken, der Rassismen und der sozialen und politischen Rechte, der Rückwirkungen und Effekte auf Politik und Kultur verweisen auf ein breites, interdisziplinäres Forschungsfeld, das wir aus der Perspektive der Geschichte betrachten werden. In der ersten Hälfte des Semesters werden wir gemeinsam die Grundlagen erarbeiten: Was ist Historische Migrationsforschung? Was ist ein Migrations- oder Grenzregime? Wo und was sind Archive der Migration? Wie unterscheidet sich „kritische“ von „klassischer“ Migrationsforschung? Wer sind die Akteur*innen der Migrationsgeschichte? Welche Rolle spielt die wissenschaftliche Praxis beim Erforschen der Migration? Dabei ist der Seminartitel „Migrationsgeschichte(n)“ wörtlich gemeint: Welche Geschichten bringen Sie mit und welche Rolle spielt Migration in der Geschichte? Sie sollen bereits früh im Semester eine Frage und ein Thema ausfindig machen. Ihnen werden thematisch, zeitlich wie räumlich, nur wenig Grenzen gesetzt. Am Ende stellt jede*r sein Projekt vor, zu dem alle Studierenden eine begleitende Lektüre erhalten.

    • 13303 Seminar
      Westeuropa und die Arabische Welt (1950er-1990er Jahre) (Joseph Prestel)
      Zeit: Mo 08:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: A 124 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      Das Seminar findet vom 17. April bis zum 5. Juni wöchentlich von 8.00 bis 12.00 Uhr statt.

      Kommentar

      Die Zeitgeschichte Westeuropas ist auf vielfache Weise mit der Geschichte der arabischen Welt verflochten. In den Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg verbanden verschiedene tiefgreifende strukturelle Veränderung die beiden Weltregionen, vom Algerienkrieg (1954-62) über Arbeitsmigration bis hin zur Ölkrise von 1973. Vor diesem Hintergrund führt das Seminar in die Beziehungsgeschichte Westeuropas und der arabischen Welt zwischen den 1950er und 1990er Jahren ein. Diese Beziehungsgeschichte wird schwerpunktmäßig anhand der Bereiche Kolonialismus, Kultur und Migration untersucht werden. Dabei sollen Chancen und Fallstricke einer globalhistorischen Perspektive herausgearbeitet werden, welche die Beziehungen zwischen Westeuropa und der arabischen Welt als konstitutiv für die Zeitgeschichte dieser beiden Weltregionen betrachtet.

      Literaturhinweise

      Edward Said, Orientalismus, Frankfurt am Main 2009 [1978]; Todd Shepard, The Invention of Decolonization: The Algerian War and the Remaking of France, Ithaca 2008; Evelyn Runge und Annette Vowinckel, Es bleibt kompliziert. Israel, Palästina und die deutsche Zeitgeschichte, in: Zeithistorische Forschungen 16.3 (2019), S. 421-441.

    • 13310 Seminar
      Paarbeziehungen als Gegenstand politischer und gesellschaftlicher Auseinandersetzung im 19. und 20. Jahrhundert (Ulrike Schaper)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Bereitschaft zur Lektüre von englischen Texten, Bereitschaft gegen Ende des Seminars substanziell am Hausarbeitsthema zu arbeiten

      Kommentar

      Paarbeziehungen waren nie nur private Angelegenheiten. Sie sind eng mit den sie umgebenden strukturellen Rahmenbedingungen verflochten und werden in ihren Formen von diesen geprägt. Paarbeziehungen bildeten den Gegenstand sexualwissenschaftlicher Forschung, das Ziel politischen Gestaltungswillens und Kristallisationspunkte der Aushandlung gesellschaftlicher Norm- und Ordnungsvorstellungen ebenso wie ein Experimentierfeld für alternative Lebensentwürfe. Im Seminar diskutieren wir verschiedene Fallstudien, in denen bestimmte Formen von Paarbeziehungen zum Gegenstand politischer oder gesellschaftlicher Auseinandersetzung erhoben wurden. Dabei geht es ganz zentral um die rechtlichen Rahmenbedingungen von Paarbeziehungen, insbesondere das Ehe- und Scheidungsrecht, aber auch um die gesellschaftspolitische Bedeutung von Geschlecht und Sexualität. Die Fallstudien reichen zeitlich von der sexualwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Monogamie im 19 Jahrhundert bis zu Debatten über die Ehe für alle.

  • Geschichte und Gesellschaft II A (Islamwissenschaft)

    0524aA4.10
    • 14300 Vorlesung
      Geschichte und Gesellschaft II (Florian Zemmin)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Die Vorlesung schließt an die Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft I“ an und gibt einen Überblick über historische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen, Konstellationen und Themenfelder im „Vorderen Orient“ ab ca. dem Jahr 1500. Dabei zeichnen wir zentrale Entwicklungslinien nach, gehen aber nicht durchweg strikt chronologisch vor, sondern nehmen uns ausgewählter Themenfelder an, von Politik und Recht über Bildung und Religion zu Wirtschaft und Medien. Dies soll der Bildung eigener thematischer Interessensschwerpunkte dienen. Unsere Betrachtung historischer Konstellationen wird zudem mit gegenwärtigen Fragen verknüpft, und wo immer es sich anbietet, werden Verflechtungen und Parallelen von Entwicklungen im Vorderen Orient mit anderen Regionen angesprochen.

    • 14301x Seminar
      (S) Von Kerbala bis Bombay: Kultur- und Gesellschaftsgeschichte des Schiitischen Islams ab ca. 1500 (Olly Akkerman)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: K 25/11 weitere Hinweise zur Austattun

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      In diesem Einführungskurs werden BA-Studierende mit der Vielfalt der Kultur- und Gesellschaftsgeschichte des Schiitischen Islams vertraut gemacht. Das Seminar behandelt die Geschichte der Islamischen Welt aus Schiitischer Perspektive vom 15. Jahrhundert, mit der Stiftung des Safaviden-Reichs im Iran, bis in die Gegenwart. Einen besonderen Schwerpunkt bilden die unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften im Nahen Osten, Iran und Südasien, am Beispiel der Widerstandsbewegungen der Zaydiyya in Jemen, der Auswirkungen des Kolonialismus auf Ismailitsche Gruppen in Indien und des Entstehens von neuen Religiösen Autoritäten und Zentren der Lehre und Pilgerfahrt in Irak und Iran. Der Kurs hat zwei Ziele: Erstens erwerben die Studierenden Kenntnisse über die Formierung der unterschiedlichen islamischen Religionsgemeinschaften (English: „sect formation”) und der verschiedenen Schismen in der islamischen Geschichte. Zweitens werden die Studierenden mit der Lehre und den Wissenssystemen der jeweiligen Gemeinschaften und deren sozialen und politischen Implikationen vertraut gemacht.

    • 14302x Seminar
      Umstrittene Historiographien: Syrien im 20. Jahrhundert (Christin Sander)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: 2.2058 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

      Kommentar

      Das Seminar befasst sich mit der modernen Geschichte Syriens. Dabei reflektieren wir zunächst, was Geschichtsschreibung bedeutet: Wie schreibt wer fu¨r wen und warum? Unser thematischer Fokus wird dann auf innenpolitischen Zusammenhängen, ökonomischen Entwicklungen und sozialen Strukturen Syriens im 20. Jahrhundert liegen; außenpolitisch (regionale und globale) Faktoren werden ergänzend herangezogen. Beginnend mit derfranzösischen Mandatszeit und endend mit dem Tod von ?afi? al-Asad und der Machtu¨bergabe an seinen Sohn Bašar erschließen wir uns die Geschichte Syriens anhand prominenter Forschungsbegriffe und -perspektiven , die auch fu¨r die Geschichtsschreibung zu anderen arabischen Ländern relevant sind: Dekolonisation und Unabhängigkeit; (Pan-arabischer) Nationalismus im Bilad aš-Šam; Konfessionalismus und die Frage nach einer syrischen Identität; Ba??ismus und arabischer Sozialismus; Autoritarismus sowie seine Legitimierung, Funktion und Infragestellung und die Rolle der Gesellschaft. Neben solch u¨bergreifend relevanten Begriffen und historischen Prozessen, beleuchten wir spezifische und prägende Ereignisse der syrischen Geschichte näher, nicht zuletzt Hama 1982: Als militante Muslimbru¨der einen Aufstand in der Stadt anfu¨hrten, ging ?afi? al-Asad mit brutaler Gewalt gegen sie vor. Diese Ereignisse werden heute erinnert und warn(t)en, wie der syrische Staat auf Herausforderungen reagiert(e).

  • Geschichte und Gesellschaft II A (Semitstik)

    0524aA4.12
    • 14300 Vorlesung
      Geschichte und Gesellschaft II (Florian Zemmin)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Die Vorlesung schließt an die Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft I“ an und gibt einen Überblick über historische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen, Konstellationen und Themenfelder im „Vorderen Orient“ ab ca. dem Jahr 1500. Dabei zeichnen wir zentrale Entwicklungslinien nach, gehen aber nicht durchweg strikt chronologisch vor, sondern nehmen uns ausgewählter Themenfelder an, von Politik und Recht über Bildung und Religion zu Wirtschaft und Medien. Dies soll der Bildung eigener thematischer Interessensschwerpunkte dienen. Unsere Betrachtung historischer Konstellationen wird zudem mit gegenwärtigen Fragen verknüpft, und wo immer es sich anbietet, werden Verflechtungen und Parallelen von Entwicklungen im Vorderen Orient mit anderen Regionen angesprochen.

    • 14355 Seminar
      Eurozentrismus und Moderne: Samir Amins Analysen des Vorderen Orients als Akteur der Weltgeschichte (Victoria Mummelthei)
      Zeit: Mo 12:00-14:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs beginnt am 24.4.! Nach Rücksprache mit den jeweiligen Beauftragten ist das Seminar ggf. auch in anderen Studiengängen anrechenbar.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Arabischkenntnisse sind nicht nötig.

      Kommentar

      In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit dem Buch “Eurozentrismus: Die Welt nach der neokolonialen Phase” von Samir Amin, einem marxistischen Ökonomen und Theoretiker aus Ägypten. Das Buch ist eine Kritik an der eurozentrischen Sichtweise der Moderne und ihrer Auswirkungen auf den globalen Süden. Amin analysiert die historischen und strukturellen Ursachen des Eurozentrismus und zeigt seine Widersprüche und Grenzen auf. Er plädiert für eine dezentrierte und plurale Perspektive auf die Weltgeschichte und die gegenwärtigen Herausforderungen der Menschheit. Das Seminar verfolgt folgende Ziele: Die Studierenden sollen die zentralen Thesen und Argumente von Amin verstehen und kritisch reflektieren. Die Studierenden sollen die eurozentrische Perspektive auf die Moderne und ihre Folgen für den globalen Süden erkennen und problematisieren. Die Studierenden sollen alternative Sichtweisen auf die Weltgeschichte und die globale Gegenwart kennenlernen und diskutieren.

    • 14400 Seminar
      Religionen des Vorderen Orients (Anna-Simona Barbara Üzel)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: 2.2059 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      In diesem Einführungsseminar werden die Religionen des Vorderen Orients beleuchtet. Welche Religionen waren und sind noch heute im Vorderen Orient vertreten? Fragen der religiösen Identität, der Selbst- und Fremdwahrnehmung sollen in diesem Seminar diskutiert werden. Hierbei werden die sprachlichen, kulturellen und geographischen Aspekte der einzelnen Religionsgemeinschaften in Betracht gezogen, um einen allgemeinen Überblick zu den Religionen des Vorderen Orients zu ermöglichen.

  • Persisch II

    0524aA4.17
    • 14450 Sprachpraktische Übung
      Persisch II (Farifteh Tavakoli-Borazjani)
      Zeit: Mo 10:00-12:00, Di 08:00-10:00, Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: 1.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
  • Geschichte und Gesellschaft II A (Arabistik)

    0524aA4.2
    • 14355x Seminar
      Eurozentrismus und Moderne: Samir Amins Analysen des Vorderen Orients als Akteur der Weltgeschichte (Victoria Mummelthei)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Nach Rücksprache mit den jeweiligen Beauftragten ist das Seminar ggf. auch in anderen Studiengängen anrechenbar.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Arabischkenntnisse sind nicht nötig.

      Kommentar

      In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit dem Buch “Eurozentrismus: Die Welt nach der neokolonialen Phase” von Samir Amin, einem marxistischen Ökonomen und Theoretiker aus Ägypten. Das Buch ist eine Kritik an der eurozentrischen Sichtweise der Moderne und ihrer Auswirkungen auf den globalen Süden. Amin analysiert die historischen und strukturellen Ursachen des Eurozentrismus und zeigt seine Widersprüche und Grenzen auf. Er plädiert für eine dezentrierte und plurale Perspektive auf die Weltgeschichte und die gegenwärtigen Herausforderungen der Menschheit. Das Seminar verfolgt folgende Ziele: Die Studierenden sollen die zentralen Thesen und Argumente von Amin verstehen und kritisch reflektieren. Die Studierenden sollen die eurozentrische Perspektive auf die Moderne und ihre Folgen für den globalen Süden erkennen und problematisieren. Die Studierenden sollen alternative Sichtweisen auf die Weltgeschichte und die globale Gegenwart kennenlernen und diskutieren. Das Seminar ist als intensive Lektüre konzipiert, sodass wir gemeinsam den Text von Amin sowie weitere relevante Texte lesen und analysieren; dies geschieht sowohl durch Diskussion als auch durch das Verfassen kleinerer schriftlicher Beiträge.

    • 14300 Vorlesung
      Geschichte und Gesellschaft II (Florian Zemmin)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Die Vorlesung schließt an die Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft I“ an und gibt einen Überblick über historische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen, Konstellationen und Themenfelder im „Vorderen Orient“ ab ca. dem Jahr 1500. Dabei zeichnen wir zentrale Entwicklungslinien nach, gehen aber nicht durchweg strikt chronologisch vor, sondern nehmen uns ausgewählter Themenfelder an, von Politik und Recht über Bildung und Religion zu Wirtschaft und Medien. Dies soll der Bildung eigener thematischer Interessensschwerpunkte dienen. Unsere Betrachtung historischer Konstellationen wird zudem mit gegenwärtigen Fragen verknüpft, und wo immer es sich anbietet, werden Verflechtungen und Parallelen von Entwicklungen im Vorderen Orient mit anderen Regionen angesprochen.

  • Arabisch II

    0524aA4.4
    • 54004x Sprachpraktische Übung
      Arabisch II, 1.Gr. (Lisa Verena Werthmann)
      Zeit: Mo 08:00-10:00, Di 08:00-10:00, Mi 08:00-10:00, Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: Mo KL 25/201 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45), Di KL 25/201 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45), Mi KL 25/201 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45), Do KL 25/201 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      (in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar)

      Kommentar

      Anmeldung in Campus Management erst ab Mitte der der 2. Vorlesungswoche. Bitte informieren Sie sich bei der > Bereichskoordination Arabisch der ZE Sprachenzentrum.

    • 54005x Sprachpraktische Übung
      Arabisch II, 2.Gr. (Nizar Romdhane)
      Zeit: Mo 08:00-10:00, Di 08:00-10:00, Mi 08:00-10:00, Do 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: Mo K 24/11 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45), Di K 24/11 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45), Mi K 24/11 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45), Do K 24/11 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      (in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar)

      Kommentar

      Anmeldung in Campus Management erst ab Mitte der der 2. Vorlesungswoche. Bitte informieren Sie sich bei der > Bereichskoordination Arabisch der ZE Sprachenzentrum.

    • 54006x Sprachpraktische Übung
      Arabisch II, 3.Gr. (Nizar Romdhane)
      Zeit: Mo 10:00-12:00, Di 10:00-12:00, Mi 10:00-12:00, Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: Mo K 24/11 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45), Di K 24/11 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45), Mi K 24/11 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45), Do K 24/11 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      (in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar)

      Kommentar

      Anmeldung in Campus Management erst ab Mitte der der 2. Vorlesungswoche. Bitte informieren Sie sich bei der > Bereichskoordination Arabisch der ZE Sprachenzentrum.

  • Geschichte und Gesellschaft II B (Iranistik)

    0524aA4.6
    • 14300 Vorlesung
      Geschichte und Gesellschaft II (Florian Zemmin)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Die Vorlesung schließt an die Vorlesung „Geschichte und Gesellschaft I“ an und gibt einen Überblick über historische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen, Konstellationen und Themenfelder im „Vorderen Orient“ ab ca. dem Jahr 1500. Dabei zeichnen wir zentrale Entwicklungslinien nach, gehen aber nicht durchweg strikt chronologisch vor, sondern nehmen uns ausgewählter Themenfelder an, von Politik und Recht über Bildung und Religion zu Wirtschaft und Medien. Dies soll der Bildung eigener thematischer Interessensschwerpunkte dienen. Unsere Betrachtung historischer Konstellationen wird zudem mit gegenwärtigen Fragen verknüpft, und wo immer es sich anbietet, werden Verflechtungen und Parallelen von Entwicklungen im Vorderen Orient mit anderen Regionen angesprochen.

    • 14453 Seminar
      Einführung in die iranische Geschichte II (Stefan Härtel)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Die Lehrveranstaltung bietet eine Einführung in die Geschichte und Kultur Irans in der Zeit zwischen der arabisch-islamischen Eroberung (7. Jh.) bis in die Gegenwart. Im besonderen Fokus stehen Fragestellungen zu Brüchen und Kontinuitäten in der historischen Entwicklung sowie den besonderen Merkmalen der iranischen Kultur der islamischen Zeit.

      Literaturhinweise

      M. Gronke, Geschichte Irans. München 2016. H. Halm, Die Schiiten. München 2018.

  • Literatur und Quellen II B (Iranistik)

    0524aA4.8
  • Einführungsmodul: Kulturwissenschaftliche Japanstudien II

    0524aA5.2
    • 14000 Einführungskurs
      Einführung in die Kultur und Literatur Japans (Urs Matthias Zachmann)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Der Einführungskurs vermittelt Grundkenntnisse über die Entwicklung der japanischen Literatur und Kultur von der Meiji-Zeit bis in die Gegenwart. Ausgewählte Schriftsteller und Fragestellungen der japanologischen Literaturwissenschaft werden dabei exemplarisch behandelt: Wie etwa setzten sich die japanischen Intellektuellen der Meiji-Zeit mit ausländischen Einflüssen und Fragen der Modernisierung auseinander? Welche Rolle spielten "Individualismus" oder "nationale Identität"? Welche Schriftsteller prägten die Literatur der Nachkriegszeit? Wer sind die populären Autoren der Gegenwart? Mit dem in dieser Veranstaltung vermittelten Grundwissen wird die Basis für eine Beschäftigung mit speziellen Fragestellungen und für eine detailliertere Auseinandersetzung mit Themen der japanologischen Literatur- und Kulturwissenschaft gelegt.

  • Einführungsmodul: Sozialwissenschaftliche Japanstudien II

    0524aA5.4
    • 14001 Einführungskurs
      EM: "Einführung in die Politik, Gesellschaft und Wirtschaft Japans im globalen Kontext II" (Verena Blechinger-Talcott)
      Zeit: Mi 10:00-12:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: 2.2058 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      In diesem Einführungskurs wird die gegenwärtige politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Japans im globalen Kontext behandelt. Der Kurs ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil werden die Grundlagen der japanischen Außenpolitik seit 1945 vermittelt. Dabei wird auch auf die Wechselwirkungen zwischen Innen- und Außenpolitik eingegangen. Im zweiten Teil wird Japans Position in der Weltwirtschaft diskutiert. Zentrale Themen sind hier die Rolle Japans als Exportnation, Japans Direktinvestitionen, insbesondere in Asien, sowie die Wechselwirkungen mit dem Arbeitsmarkt in Japan, insbesondere im Kontext der politischen und wirtschaftlichen Reformen seit den 1990er Jahren und des Aufstiegs Chinas. Abgeschlossen wird die Diskussion des gegenwärtigen Japan mit einem Blick auf die japanische Gesellschaft, auch im Kontext globaler Entwicklungen und Vernetzungen. Angesprochen werden hier insbesondere japanische Perspektiven auf globale Herausforderungen wie Migration oder Digitalisierung, aber auch die Auswärtige Kulturpolitik.

  • Jüdische Identität in der Moderne

    0524aA6.2
    • 14602 Vorlesung
      Jüdische Identität und Hoffnung (Silvana Greco)
      Zeit: Do 10:00-12:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: 2.2058 Seminarraum, ACHTUNG: am 25.05.23 findet die LV im Raum -1.2009 statt
    • 14603 Einführungskurs
      Das jüdische Berlin (Klaus Herrmann)
      Zeit: Do 15:00-19:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: Vorbesprechung am 20.4.2023, 14-16 Uhr in Raum 0.2001

      Kommentar

      Die Veranstaltung versteht sich als ein „Wegweiser durch das jüdische Berlin“ in Geschichte und Gegenwart und führt durch einen der ersten und wichtigsten Orte der europäisch-jüdischen Geschichte, an dem Jüdinnen und Juden ein jüdisches Leben in der Moderne schufen. An diesem Ort wurden sie dann Opfer einer beispiellosen Barbarei während des Holocaust. Im Hintergrund der Veranstaltung stehen die drei grundlegenden Faktoren, die auf die moderne jüdische Identität eingewirkt haben: Aufklärung, Antisemitismus und Zionismus. Anhand des Besuchs der jüdischen Orte in Berlin reflektieren wir diese Wandlungsprozesse im Verständnis jüdischer Identität. Wir reflektieren Probleme und Themen, die die jüdische Nachkriegsgeschichte in dem geteilten und wieder vereinigten Berlin betreffen und versuchen diejenigen Faktoren herauszuarbeiten, die die jüdische Identität in unserer Zeit bestimmen. Auf dem Exkursionsprogramm steht der Besuch von Synagogen, der mittelalterlichen jüdischen Grabsteine in der Spandauer Zitadelle, von Friedhöfen (Schönhauser Allee, Weißensee), des Centrum Judaicum und des Jüdischen Museums, zweier Archive und zweier Gedenkstätten. Lit.: Hilfreich bei der Konzeption von Exkursionen zum Jüdischen Berlin sind die Stadtführer von Bill Rebiger: Das jüdische Berlin. Kultur, Religion und Alltag gestern und heute, sowie von Andreas Nachama und Ulrich Eckhart, Jüdisches, beide Berlin 2017.

  • Hebräische Sprache II

    0524aA6.4
    • 14617 Sprachkurs
      Hebräische Sprache II (Biblisches Hebräisch) (Isabelle Felenda)
      Zeit: Mo 10:00-12:00, Di 16:00-18:00, Mi 08:00-10:00, Do 08:00-10:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: Di Mi 1.2051 Seminarraum: Mo Do -1.1020 Seminarraum
  • Einführung in die Koreastudien: Geschichte, Politik und Wirtschaft

    0524aA8.1
    • 14110 Einführungskurs
      Politik u. Wirtschaft (Florian Pölking)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      In dieser Vorlesung werden das politische und wirtschaftliche System sowie die wesentlichen Entwicklungen in Politik und Wirtschaft in Nord- und Südkorea behandelt. Sie soll den Studierenden einen Einblick und Überblick über die koreanische Gegenwartsgeschichte von 1945 bis heute liefern, der als Grundlage für das weitere Studium dient.

  • Einführung in die Koreastudien: Kultur und Methoden

    0524aA8.2
    • 14112 Einführungskurs
      Kultur Koreas (Eun-Jeung Lee)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)
  • Einführungsmodul Ostasien: : Kunst und materielle Kultur

    0524aA9.1
    • 13560 Wahlpflichtvorlesung
      Berge, Wasser, Städte. Kulturregionen in Ostasien (Juliane Noth)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Viele Berge Ostasiens sind wichtige religiöse Orte, die eine Mittlerfunktion zwischen der irdischen und der spirituellen Sphäre einnahmen; dadurch wurden sie auch früh zum Ziel von Reisen, die zunehmend der ästhetischen Betrachtung von Landschaft dienten. Flüsse und Seen sind nicht nur bedeutende Transportwege und Lebensadern, sondern als solche auch Orte und Motive kultureller Praktiken wie Malerei, Dichtung und Schriftkunst. Städte schließlich sind in ihrer Anlage, ihren Bauten und Straßen politisch, ökonomisch und kulturell geprägt und Orte je spezifischer künstlerischer Produktion.<> <> Die Vorlesung wird anhand einer exemplarischen Auswahl die kulturelle Bedeutung von berühmten Bergen und Gewässern sowie von Städten behandeln. Sie wird einen Überblick über die Geschichte dieser Orte geben, wobei sowohl die natürlichen und baulichen Strukturen der Orte und ihre historischen Formierungen und Überformungen, bildliche Darstellungen der Orte als auch für die Orte charakteristische Kunstwerke besprochen werden.

      Literaturhinweise

      Berlin-Tokyo/Tokyo-Berlin: Die Kunst zweier Städte, hg. von Angela Schneider et al., Ausst.-Kat. Berlin: Neue Nationalgalerie, 2006; Matthew McKelway: Capitalscapes: Folding Screens and Political Imagination in Medieval Kyoto, Honolulu 2006; Kiyohiko Munakata: Sacred Mountains in Chinese Art, Urbana, IL, 1991; Maya K. H. Stiller, Carving Status at Kumgangsan: Elite Graffiti in Premodern Korea, Seattle 2021; Wu Hung: Remaking Beijing: Tiananmen Square and the Making of a Political Space, London 2005.

    • 13561x Proseminar
      Einführung Ostasien: Kunst u. mat. Kultur (Piaopiao Yang)
      Zeit: Fr 12:00-14:00 (Erster Termin: 21.04.2023)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar

  • Einführungsmodul Europa und Amerika: Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen

    0524aA9.4
    • 13404 E-Learning
      e-Learning Architektur (Gruppe 1) (Maximilian Benker)
      Zeit: -
      Ort: keine Angabe

      Kommentar

      Das E-Learning ist eine netzbasierte Lehr- und Lernform, die zur didaktisch sinnvollen Integration in das Präsenzstudium von einer Übung mit studentischem Tutorium begleitet wird, in der das erworbene Wissen diskutiert und vertieft wird.

    • 13405 E-Learning
      e-Learning Architektur (Gruppe 2) (Maximilian Benker)
      Zeit: -
      Ort: keine Angabe

      Kommentar

      Das E-Learning ist eine netzbasierte Lehr- und Lernform, die zur didaktisch sinnvollen Integration in das Präsenzstudium von einer Übung mit studentischem Tutorium begleitet wird, in der das erworbene Wissen diskutiert und vertieft wird.

    • 13404a Übung
      E-Learning-Tutorium Architektur (Gruppe 1) (Maximilian Benker)
      Zeit: Mi 12:00-14:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      "Die Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen", kurz "Kunst und Funktion" genannt, ist ein Internet-Lernprogramm, das einen Überblick über die Kunstgeschichte in 30 Kapiteln unter der besonderen Fragestellung der Funktion von Kunst bietet. Das Programm ist verpflichtender Bestandteil des Bachelor-Studiengangs in den ersten beiden Semestern. In Anlehnung an die Grundkurse sind im ersten Semester primär die Lektionen zu den Bildkünsten, im zweiten die zur Architektur zu bearbeiten. Die Vergabe der Leistungsnachweise erfolgt über zwei Klausuren, die jeweils am Ende der Semester zentral im Haus stattfinden. "Kunst und Funktion" kann individuell ort- und zeitunabhängig bearbeitet werden. Begleitend findet ein wöchentliches Tutorium statt, in dem Fragen geklärt und die jeweiligen Inhalte der Kapitel besprochen werden. "Kunst und Funktion" ist unter http://www.kunst-und-funktion.de zu finden. Für die Einwahl wird ein offizieller E-Mail-Account der FU Berlin benötigt. Bitte wählen Sie aus der DFN-Liste die Freie Universität Berlin aus und loggen sich mit Ihrem FU-Account ein.

    • 13405a Übung
      E-Learning-Tutorium Architektur (Gruppe 2) (Maximilian Benker)
      Zeit: Do 14:00-16:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: A 127 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Kommentar

      "Die Geschichte der Kunst im Wandel ihrer Funktionen", kurz "Kunst und Funktion" genannt, ist ein Internet-Lernprogramm, das einen Überblick über die Kunstgeschichte in 30 Kapiteln unter der besonderen Fragestellung der Funktion von Kunst bietet. Das Programm ist verpflichtender Bestandteil des Bachelor-Studiengangs in den ersten beiden Semestern. In Anlehnung an die Grundkurse sind im ersten Semester primär die Lektionen zu den Bildkünsten, im zweiten die zur Architektur zu bearbeiten. Die Vergabe der Leistungsnachweise erfolgt über zwei Klausuren, die jeweils am Ende der Semester zentral im Haus stattfinden. "Kunst und Funktion" kann individuell ort- und zeitunabhängig bearbeitet werden. Begleitend findet ein wöchentliches Tutorium statt, in dem Fragen geklärt und die jeweiligen Inhalte der Kapitel besprochen werden. "Kunst und Funktion" ist unter http://www.kunst-und-funktion.de zu finden. Für die Einwahl wird ein offizieller E-Mail-Account der FU Berlin benötigt. Bitte wählen Sie aus der DFN-Liste die Freie Universität Berlin aus und loggen sich mit Ihrem FU-Account ein.

  • Einführungsmodul Afrika: Visuelle Kulturen

    0524aA9.6
    • 13600 Wahlpflichtvorlesung
      Dezentralisierung und die Kunst der Moderne (David Frohnapfel)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: Hs B Hörsaal (Koserstr. 20)

      Kommentar

      Theoretiker wie Paul Gilroy (1993) oder Edward Said (1983) haben das Wandern von Ideen, Theorien, Kultur und Menschen als eine Grundvoraussetzung für intellektuelle Tätigkeit beschrieben. Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde stark durch transnationale Kontaktzonen geprägt, die Künstler:innen aus unterschiedlichen Herkunftsorten—aus den (ehemaligen) Kolonien und den euroamerikanischen „Zentren“—in einen neuen Dialog miteinander brachte. Transkulturelle Austauschprozesse gelten heute als ein zentraler Motor einer modernen Kunstproduktionen, die dabei jedoch nicht frei von Konflikten war. In den Städten Europas prallte z.B. der Rassismus und der Primitivismus der Négrophilie der weißen Kunst-Avantgarde auf neue Selbstermächtigungsstrategien und Repräsentationsmodi von Négritude-Philosphinnen wie Paulette Nardal und Jeanne Nardal aufeinander. Transmoderne Kunst- und Wissenproduktion, die in anti-kolonialen Netzwerken geschaffen wurde, ist demnach als direkte Widerstandshaltung gegen die Dominanz eines eurozentristischen und ethnozentristischen Denkens zu betrachten (Kravagna 2016). Die Idee der globalen Mobilität kann dabei nicht romantisiert werden, da zahlreiche Künstler:innen ihre Herkunftsländer aufgrund von Flucht vor Diktaturen oder Kriegen und wegen Gewalt und Verfolgung verlassen mussten. In ihren Zwischenexilen und neuen Zielländern führten sie ihre Kunstproduktion fort (Dogramaci 2011). Die Vorlesung wird die Frage stellen, wie wir die Globale Moderne in der Kunst so dezentralisieren und besprechen können, dass damit nicht der „euroamerikanische“ Kanon nur gestärkt und in seiner Bedeutung re-zentralisiert wird, sondern neu herausgefordert werden kann? Der Kunsthistoriker Steven Nelson bringt diesen Ansatz mit dem folgenden Anspruch für eine dekoloniale Kunstgeschichtsschreibung auf den Punkt: „To decolonize means studying the historical avant-garde through the art and scholarship of women and authors of color. To decolonize means exploring Paris from the vantage point of Dakar. To decolonize means to analyzing Dakar in ways that don’t center Paris“ (2020). Die Vorlesung versteht Dezentralisierung der Kunst auf zwei Ebenen: (1) Eine geographischen Dezentralisierung, welche die Kunst der Moderne als transkulturelle, globale Form in Bewegung versteht, die in Kontakt- und Konfliktzonen produziert wurde und (2) als eine Dezentralisierung der diskursiven Autorität der Institution des weißen, cis-vergeschlechtlichten, heterosexuellen, euroamerikanischen Mannes.

      Literaturhinweise

      Bibliographie: A Questionnaire on Decolonization. 2020. ed. by Huey Copeland, Hal Foster, David Joselit, and Pamela M. Lee, October 174. Getsy, David J. 2015. Abstract Bodies. Sixties Sculpture in the Expanded Field of Gender, Yale University Press. Kat. Ausst. Postwar: Kunst zwischen Pazifik und Atlantik 1945-1965, Haus der Kunst, 2016, Hrsg. von Okwui Enwezor, Katy Siegel und Ulrich Wilmes, Prestel. Kravagna, Christian. 2017. Transmoderne. Eine Kunstgeschichte des Kontakts, b_books. Messner, Anna Sophia. 2023. Palästina/Israel im Blick. Bildgeographien deutsch-jüdischer Fotografinnen nach 1933, Wallstein. Netzwerke des Exils. Künstlerische Verflechtungen, Austausch und Patronage nach 1933, Hrsg. von Burcu Dogramaci und Karin Wimmer, 2011, Gebr. Mann Verlag. Noel, Samantha. 2021. Tropical Aesthetics of Black Modernism. Duke University Press. Visualizing Empire. Africa, Europe, and the Politics of Representation, ed. by Rebecca Peabody, Steven Nelson, Dominic Thomas, Vogel, Shane. 2015. The Sensuous Harlem Renaissance. Sexuality and Queer Culture, in A Companion to the Harlem Renaissance, ed. by Cherene Sherrard-Johnson. Blackwell-Wiley, 2015), pp. 267-283.

    • 13601x Proseminar
      Seascapes of Undrowning. Das Meer in der Kunst und Visuellen Kultur (David Frohnapfel)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: A 320 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      (in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar)

      Kommentar

      “Breathing in unbreathable circumstances is what we do every day in the chokehold of racial gendered ableist capitalism. We are still undrowning.” Alexis Pauline Gumbs, Undrowned, 2020 “When Reason Sleeps, the Sirens Sing.” Max Ernst, Gemäldetitel, 1960 Die Künstlerin Sonia E. Barrett konzipierte ihr Kunstprojekt ‚Dreading the Map‘ als eine dekoloniale Intervention. Das Projekt fand 2021 im Kartenraum der Royal Geographical Society in London statt und befasst sich damit wie Kartierung, Archivarbeit und die Disziplin Geografie durch koloniale Logiken geprägt werden. Für ‚Dreading the Map‘ arbeitete die Künstlerin mit einer Gruppe von vier Schwarzen Frauen zusammen, die Kopien von Papierkarten zerreißen um die zerrissenen Karten wieder zu neuen Formen zusammenzuknüpfen, die eine maritime, fließende und rhizomatische Struktur, die an Wellen und Meereslandschaften erinnert, ergeben. Barretts Kunstprojekt steht in einer langen intellektuellen Tradition von Künstler:innen und Philosoph:innen, die sich mit der Politik des Ozeans auseinandergesetzt haben—oft in direktem Zusammenhang mit der entmenschlichenden Vergangenheit der Middle Passage und der Sklaverei—um neue Wege für ein grundlegendes Überdenken analytischer Kategorien zu eröffnen und diese neu zu überdenken: Queer (Omise'eke Natasha Tinsley, 2008), Gender (Hortense Spiller, 1987), Kultur (Edouard Glissant, 1981), Menschsein (Christina Sharpe, 2016), Mensch-Tier-Beziehungen (Alexis Pauline Gumbs, 2020) oder der Nationalstaat (Paul Gilroy, 1993). Im Seminar untersuchen wir die Beziehungen zwischen der künstlerischen Bearbeitung von Meereslandschaften in der zeitgenössischen Kunst in ihrem Verhältnis zu dekolonialen, queer-feministischen und/oder posthumanistischen Epistemologien. Hauptaufgabe des Seminares wird es sein gemeinsam zu erarbeiten wieso zahlreiche Künstler:innen der Gegenwart auf die Idee des Ozeans zurückgreifen und damit im übertragenen und wörtlichen Sinne unter die Oberfläche gehen. Ein Denken durch und mit dem Meer wird oft zu einer epistemischen Konfiguration, die durch künstlerische Mittel Druck auf hegemoniale Wissensformationen ausübt. Künstler:innen suchen neue Strategien und Wege durch ihre Kunst, die sich der epistemischen Ungerechtigkeit von minorisierten Wissensproduzent:innen entgegensetzen kann und neue Wissensbestände aufbaut; Wissensbestände, die die intersektionale Verknüpfung von race, Sexualität, Geschlecht und Ökologie als analytische Kategorien zentral setzten und uns aufzeigen, wie die koloniale Vergangenheit die Gegenwart noch immer fundamental prägt (e.g. Umweltrassismus). Wir werden gemeinsam die folgenden Kunstprojekte als “epistemische Meereslandschaften eines Nicht-Ertrinkens” analysieren: Tobaron Waxmans ‚Chimera Project‘ (2004), Sonia E. Barretts ‚Dreading the Map‘ (2021), Danielle Brathwaite-Shirleys Pirating Blackness (2021), David Uzochukwus ‚Castaway‘ (2013), Wu Tsangs ‚Of Whales‘ (2022), Nadia Huggins ‚Circa No Future‘ (2014), Grada Kilombas O Barco/The Boat (2022), Ada M. Pattersons ‘Looking for “Looking for Langston”’ (2019), Firelei Báezs ‘To breathe full and free’ (2021), u.v.a. Gleichzeitig wird das Seminar die lange Faszination mit dem Meer in der Kunstgeschichte anhand verschiedener Berliner Museumsbestände einordnen und diese historischen Darstellungen in einen Dialog mit zeitgenössischen Perspektiven bringen.

      Literaturhinweise

      Bibliographie: Baader, Hannah. 2016. “Vows on Water. Ship-Ex-voto as Things, Metaphors and Mediators of Communality”, In: Ex-Voto. Votive Giving across Cultures, Hg. von Ittai Weinryb, pp. 217–245. Ferdinand, Malcom. 2021. Decolonial Ecology: Thinking from the Caribbean World, Polity Press. Gumb, Alexis Pauline. 2020. Black Feminist Lessons from Marine Mammals, AK Press. Jue, Melody. 2020. Wild Blue Media: Thinking through Seawater, Duke University Press. Neimanis, Astrida. 2019. Bodies of Water: Posthuman Feminist Phenomenology, Bloomsbury Academic. Sharpe, Chrstina. 2016. In The Wake: On Blackness and Being, Duke University Press. Susik, Abigaile. 2012. “Convergence Zone: The Aesthetics and Politics of the Ocean in Contemporary Art and Photography”, in Drain (Online Journal), Special Issue: Supernature, ed. by Celina Jeffery, Vol. 7, No. 2. Tinsley, Omise'eke Natasha. 2008. “Black Atlantic, Queer Atlantic: Queer Imaginings of the Middle Passage”, in: GLQ: A Journal of Lesbian and Gay Studies, Vol. 14, Number 2-3, pp. 191-215.

    • 13604x Grundkurs
      Technologie, Codes und Hacks: Strategien der digitalen Künste (Katharina Jörder)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: A 121 Übungsraum (Koserstr. 20)

      Hinweise für Studierende

      (in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar)

    • 13606x Proseminar
      Geschichte und Wandel künstlerischer Bricolage bei den Ndebele in Südafrika (Craniv Boyd)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: keine Angabe

      Hinweise für Studierende

      (in CM nur für EinS@FU-Studierende buchbar)

  • Spanisch Sprachwiss. Basismodul 1a

    0524aB10.1
  • Spanisch Literaturwiss. Basismodul 1a

    0524aB10.2
    • 17080 Seminar
      Einführung in die spanische und portugiesische Literaturwissenschaft (Paola Traverso)
      Zeit: Do 16:00-18:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: KL 29/235 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die Veranstaltung wendet sich sprachenübergreifend an die Studienanfänger der Spanischen und der Portugiesischen Philologie und ist deshalb systematisch angelegt. Ein Schwerpunkt bildet die Diskussion über den Begriff „Literatur“ (Fiktionalität, Literarizität, Performativität, Mehrdeutigkeit, Rhetorisierung, Entpragmatisierung etc.). Theoretische Konzepte und zentrale Kategorien der Literaturwissenschaft sollen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Analyse literarischer Texte dargelegt und diskutiert werden. Neben der Behandlung allgemeiner begrifflicher Grundlagen soll anhand ausgewählter Beispiele lyrischer, narrativer und dramatischer Werke ein Einblick in die Theorien und Methoden der Textanalyse gegeben werden. Die Prüfungsleistung setzt neben der regelmäßigen Vor- und Nacharbeitung der Sitzungen am Ende des Semesters das Bestehen einer Klausur voraus. Literaturangaben sowie praktische Hinweise zur Teilnahme und Durchführung des Kurses werden per Blackboard mitgeteilt. Begleitend zum Grundkurs „Einführung in die Literaturwissenschaft“ findet ein Repetitorium statt, in dem den Studierenden die Möglichkeit geboten wird, wiederholend und vertiefend den Stoff des Grundkurses durchzuarbeiten. Die Teilnahme am Repetitorium ist nicht verpflichtend und bedarf keiner Anmeldung im Campus Management (siehe LV 17 133).

    • 17081 Proseminar Abgesagt
      Die Gattung des Entremés im frühneuzeitlichen Spanien (Susanne Zepp-Zwirner)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: KL 29/208 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Dieses Proseminar bietet anhand der gemeinsamen Lektüre und Analyse ausgewählter entremeses eine Einführung in die spanische Theaterkultur der Frühen Neuzeit. Diese kurzen komischen Stücke waren auf der Bühne des 17. Jahrhunderts sehr erfolgreich, sind aber erst in den letzten zehn Jahren in den Fokus der Forschung geraten. In unserer Annäherung an dieses theatrale Genre interessiert uns der fragmentarische Charakter der Werke ebenso wie der Bezug zu den comedias und autos sacramentales, in die sie eingebettet waren.

      Literaturhinweise

      María José Martínez López, El entremés, Toulouse 1997.

    • 17082 Proseminar
      Gabriel García Márquez zwischen Journalismus und Magischem Realismus (Manuela Barney Seidel)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: J 30/109 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Der kolumbianische Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez gilt als eine der schillerndsten Persönlichkeiten der lateinamerikanischen Literatur und verdankt seine internationale Bekanntheit vor allem dem 1967 erschienenen Roman und Weltbestseller „Cien años de soledad“, welcher über mehrere Generationen hinweg die tragische Familiengeschichte der Buendías im fiktiven Macondo erzählt. Die magischen Elemente des Romans, wie die gelben Schmetterlinge um Mauricio Babilonia oder die schwebende Remedios, machten García Márquez schnell zum bedeutendsten Vertreter des sogenannten Magischen Realismus. Weniger bekannt war er hingegen als Journalist. In seiner 1996 vor der Sociedad Interamericana de Prensa gehaltenen Rede bezeichnete Gabo, wie er im Volksmund auch genannt wird, den Journalismus als besten Beruf der Welt („El mejor oficio del mundo“) und tatsächlich begleitete ihn das journalistische Schreiben seine gesamte Karriere über. Dieses Proseminar will García Márquez nun als Grenzgänger zwischen Journalismus und Magischem Realismus betrachten. Seine journalistischen Arbeiten bieten eine geeignete Grundlage, sich dem renommierten Autor aus einer neuen Perspektive zu nähern. Neben einer Reflektion über den Magischen Realismus im Zusammenhang mit der Lektüre des Romans „Cien años de soledad“ sollen auch Werke wie „Relato de un náufrago“ (1955/ 1970), „Noticia de un secuestro“ (1996) und „Crónica de una muerte anunciada“ (1981) gelesen werden. Dabei wird die Vermischung literarischer und journalistischer Verfahren im Werk des Autors im Vordergrund stehen, welche besonders in Gattungen wie der Reportage oder der Chronik sichtbar wird. So soll im Spannungsfeld zwischen Fiktion und Fakt, Magie und Realismus gezeigt werden, wie García Márquez es schafft, gewisse Grenzen zu verwischen. Das Seminar kann auf Deutsch und/oder Spanisch stattfinden, dies wird mit den Studierenden zu Beginn des Semesters gemeinsam entschieden. Das Lesen und Verstehen spanischsprachiger (und teilweise englischsprachiger) Texte ist ist für das Seminar unerlässlich.

    • 17083 Proseminar
      Das Schreiben von Max Aub und María Zambrano im republikanischen Exil (Lena Hein)
      Zeit: Di 18:00-20:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: J 30/109 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Im Rahmen dieses Proseminars beschäftigen wir uns mit der literarischen und philosophischen Produktion des Schriftstellers Max Aub und der Philosophin María Zambrano im Exil. Nach einer kulturhistorischen Einführung in die Zeit der Zweiten Spanischen Republik, des Spanischen Bürgerkriegs, der im Anschluss beginnenden franquistischen Diktatur und der dadurch ausgelösten Exilbewegungen untersuchen wir in Form von close readings unterschiedliche Texte sowie deren Schreibverfahren und entsprechende historisch-politische Implikationen. Notwendig ist dabei auch ein differenzierter Blick auf die beiden sehr verschiedenen Exilerfahrungen. Ein weiteres Hauptaugenmerk liegt auf dem jeweils spezifischen Geschichtsdenken und den Formen, sich auf die Vergangenheit zu beziehen. Wir beschäftigen uns also ganz direkt auch mit dem Aspekt der Memoria Histórica, der nach dem erst kürzlich verabschiedeten Gesetz der neuen Ley de Memoria democrática (Juli 2022) in Spanien wieder viel diskutiert und so aktuell wie nie ist. Dafür greifen wir zusätzlich auf Theorien und Texte von Svetlana Boym, Daniel Aguirre-Oteiza und andere Ansätze zurück. Ziel ist es, sowohl einen Einblick in die konkrete historische Realität des republikanischen Exils zu verschaffen als auch gemeinsam die einzelnen Texte zu diskutieren und über Konzepte wie Exil und memoria histórica sowie die Rolle von Literatur bezüglich Geschichtsschreibungen nachzudenken.

      Literaturhinweise

      Albrecht Buschmann: Max Aub und die spanische Literatur zwischen Avantgarde und Exil, Berlin 2012. José Luis Abellán: María Zambrano: una pensadora de nuestro tiempo, Barcelona, 2006. Walther L. Bernecker: „VIII. Zweite Republik und Bürgerkrieg (1931–1939)“, in: ders. (Hg.), Spanische Reconquista bis heute, Darmstadt 2013, S. 84–98.

  • BM Grundlagen der altgriechischen Sprache

    0524aB13.1
    • 16241 Übung
      Griechische Sprache und Kultur 2 (Dietmar Najock)
      Zeit: Mo 14:00-16:00, Di 14:00-16:00, Do 14:00-16:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: KL 29/237 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Kurs 2 setzt die Kenntnis des im vergangenen Wintersemester behandelten Stoffs voraus (Lektionen 1 bis 48 des Kantharos von Elliger u. a. sowie die entsprechenden Grammatik-Paragraphen). Zunächst werden die anschließenden Lektionen behandelt (in der ersten Sitzung Lektion 49), dann folgt die Platon-Lektüre (Apologie des Sokrates). Gegen Ende der Vorlesungszeit kann in einer schriftlichen Klausur (90 Minuten, ca. 90 Wörter) das Graecums-Äquivalent der Berliner Hochschulen erworben werden. Der Kurs soll als Präsenzveranstaltung stattfinden. An anderen Lehrveranstaltungen sollte – wie im Kurs 1 – möglichst wenig belegt werden, sonst ist das Pensum schlecht zu schaffen. Interessenten, die nicht am Kurs 1 teilgenommen haben, sollten vor Beginn des Unterrichts telefonisch (030/3246557) oder per E-Mail (najock@zedat.fu-berlin.de) Kontakt mit mir aufnehmen.

  • BM Einführung in die Byzantinistik

    0524aB13.2
    • 16271 Übung
      Einführung in die Byzantinische Rechtsgeschichte (Anastasios Nikopoulos)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: K 29/204 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      I. Die "Oekumene" der Spätantike wurde mit dem Feldzug Alexanders des Großen begründet, der die Welt des Ostens aufschloss, wurde in der hellenistischen und vor allem in der römischen und byzantinischen Epoche institutionell ausgestaltet und konstituierte sich historisch in einer institutionellen und kulturellen Einheit, so viele Jahrhunderte lang, wie das Vielvölkerimperium Bestand hatte. Die historische Welt des damaligen Europas, des Mittelmeerraums und des Nahen Ostens hatte sich zu einem Rechts- und Kulturgebilde formiert, das von der wissenschaftlichen Forschung zu Recht als „Commonwealth“ bezeichnet wird. Die rechtspolitischen, kulturellen und institutionellen Merkmale dieses Commonwealth wurden sowohl in der römischen als auch in der byzantinischen und sogar in der osmanischen Nachfolgezeit bewahrt und blieben historisch bis zur Auflösung des letzteren und der Schaffung der Nationalstaaten im 19. und frühen 20. Die Ähnlichkeit und Parallelität zwischen dem Römischen Commonwealth und der modernen Europäischen Union ist weder zufällig noch unsachgemäß, insbesondere aus institutioneller Sicht. Ein grundlegender Bestandteil des damaligen Commonwealth waren die Institutionen, insbesondere das byzantinisch-römische Recht und seine Widerspiegelungen. Ihre Studie ist daher ein desideratum und eine Herausforderung für die wissenschaftliche Forschung. Das Römische Weltreich der Spätantike überwand seine inneren Krisen im Rahmen einer Reihe aufeinander folgender Zäsuren: das System der Tetrachien unter Diokletian, die Anerkennung des Christentums als Staatsreligion des multinationalen Imperiums und die Verlegung seines Sitzes (Neu-Rom) in den Osten unter Konstantin dem Großen sowie die nachhaltige Kodifizierung des Rechts unter Theodosius II. und insbesondere unter Justinian (6. Jhd.). II. Die byzantinische Umgestaltung des römischen Staates spiegelt sich am deutlichsten im Recht wider, das vielleicht mehr als jedes andere kohärente und synthetische Element den vielschichtigen und multikulturellen Charakter der byzantinischen Zivilisation zum Ausdruck bringt. Das Recht war der demokratische Niederschlag der römischen Staatsordnung, weil es a) nicht allein aus dem absolutistischen Willen des Herrschers hervorging, b) parallel dazu durch die Lehren weiser Rechtsgelehrte als Kompilationen (digesta) in den offiziellen Kodifikationen geformt wurde und c) als Gewohnheitsrecht die Rechtsvorstellungen des Volkes zum Ausdruck brachte. Der entscheidende Einschnitt für das Byzantinische Recht bestand a) in der Reformierung des Römischen Rechts (Corpus Juris Civilis) unter Justinian I. (527-565) und der Herausgabe neuer Gesetze (Novellen) in griechischer Sprache (der gemeinsamen Sprache der Völker des Oststaates), b) in der Anerkennung der ungeschriebenen gewohnheitsrechtlichen Institutionen dieser Völker als offizielles Recht unter seinen Nachfolgern. Insbesondere die Einführung des Volksgewohnheitsrechts als ko-konstitutive Rechtsquelle drückte einer dialektischen Dynamik der Institutionen nach ein Element einer im Wesentlichen archetypischen und politologisch atypischen Demokratie aus, da sie in rechtspolitischer Hinsicht die Kompetenz des Volkes als Gesetzgeber und Mitgestalter des offiziellen Staatsrechts bedeutete; Eigenschaften, die aus der Tradition des antiken klassischen griechischen Rechts und der damit verbundenen philosophischen Konzepte hervorgingen. Die neuen Rechtseinrichtungen, die durch die kaiserliche Gesetzgebung auch im Finsteren Zeitalter eingeführt wurden, entsprachen den Bedürfnissen des Staates und der Gesellschaft (das Landwirtschaftsgesetz, das horizontale oder Bodeneigentum, das Recht der Emphyteusis usw. ) und fanden ihren Ausdruck in der Rechtskodifizierung durch die "Ecloga" der isaurischen Ikonoklastenkaiser. Das Recht der "Ecloga" blieb in Byzanz auch nach der endgültigen Beendigung und Verurteilung des Ikonoklasmus in Kraft, und zwar insofern, als es in die Hauptkodifikation des byzantinischen Rechts, die „Basiliken“, aufgenommen wurde, aus denen alle kurzgefassten Gesetzessammlungen, die die Rechtsordnung der byzantinischen und nachbyzantinischen Ära bildeten, abgeleitet wurden. III. Die Umwandlung des römischen Rechts in das Byzantinische Recht war eine der Hauptbedingungen für den so genannten ersten byzantinischen Humanismus, also für die post-ikonoklastische Ära. Diese Umwandlung, die unter dem terminus technicus "anakatharsis ton palaion nomôn (die Rektifikation der alten Gesetze)" bekannt ist, fand nicht in der Zeit der makedonischen Kaiser statt, wie die herrschende Meinung annimmt, sondern unmittelbar nach dem Ende des Ikonoklasmus und als direkte Folge davon. Die Forschung zeigt, dass die Errichtung des genuin Byzantinischen Rechts mit dem Kreis des großen byzantinischen Schriftgelehrten und späteren Patriarchen Photius verbunden ist, wobei die Quellen Photius' wichtigsten Mitarbeiter, Caesar Bardas, als Anführer der Rechtsreform benennen. Die Lehre des Photius, wie sie in der Eisagoge dargestellt wird, offenbart den ideologischen und politischen Aspekt des byzantinischen Humanismus im Allgemeinen und die Vorstellungen seiner Denker über das byzantinische Verfassungssystem. Sie sahen ein dualistisches System vor, das die Kaiserherrschaft, die zu Krisen und Ikonoklasmus führte, durch die besondere Rolle des ökumenischen Patriarchen als Substitut für das Einsetzen repräsentativer Organe mit parlamentarischem Charakter kompensieren sollte, wie sie Jahrhunderte später von der Aufklärung aufgegriffen wurden und auf Konzepten beruhen, die wir ebenfalls in der Aufklärung als ein System von checks and balances ausgeformt sehen, das den Grundgedanken des Staats- und genauer gesagt des Verfassungsrechts der späteren Nationalstaaten vor allem Westeuropas bildete. Photius' Theorie wurde als Verfassungstheorie vom byzantinischen System, wie es von seinem Kaiser nach der politischen Wende von 867 zum Ausdruck gebracht wurde, de jure nicht als gültiges Recht akzeptiert. Sie wurde jedoch in der spätbyzantinischen Epoche unter dem Kaiser Andronikus II. Palaiologos (1282-1328) und dem Patriarchen Athanasius I. de facto durchgesetzt, als der byzantinische Staat aus bestimmten historischen Gründen (die Erfahrung der Eroberung von 1204 und der Verlust eines wichtigen Teils Kleinasiens) in eine Phase der Existenzangst geriet. Ein genuiner Ausdruck und authentische Anwendung des ?yzantinischen Rechts ist die Gründung und das Fortbestehen der Mönchsrepublik auf dem Berg Athos, die in unserer Zeit einen aktiven institutionellen Status erlangt hat, genauso wie im 8. und 9. Jahrhundert, als sie entstanden ist. so in den rechtshistorischen Quellen; in den übrigen geschichtlichen Quellen wird sie mit dem Term "anevesis ton nomôn (Verjüngerung der Gesetze)" beschrieben.

  • BM Byzantinische Geschichte

    0524aB13.3
    • 16273 Übung
      Constantinople's Historical and Cultural Background as a Byzantine Capital (Yasaman Rezaei)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: K 29/204 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      The course will provide students with a comprehensive understanding of how Constantinople's unique history and culture shaped the development of the Byzantine Empire and influenced the wider world. Through discussions and analysis, students will also learn how this city's legacy continues to impact modern society today. Throughout the course, we will explore the cultural and intellectual achievements of Byzantine society, including its contributions to literature, philosophy, and the arts.

    • 16281 Übung
      Byzantine and Christian-Oriental Contexts for the Qur´an (Johannes Niehoff)
      Zeit: Di 16:00-18:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: K 29/204 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      An den Online-LV kann im angegebenen Raum mit dem eigenen Laptop teilgenommen werden.

      Kommentar

      The Qur´an is a complicated matter, since it is a religious text that guarantees cohesion of a community. In Western societies, many consider it as a powerful book at least „Das mächtigste Buch der Welt“, Der Spiegel). In this course, the aim is to put the Holy Bokk into ist Late Antique/Byzantine context. This means „text and context“. We will rely on methods like intertextuality and liturgical performance. Lit.: El-Badawi, Emran. The Qur?an and the Aramaic Gospel Tradition. New York; London: Routledge Press, 2013. Griffith, S. "Christian lore and the Arabic Qur?an: The "Companions of the Cave" in Surat al-Kahf and in Syriac Christian tradition." In G.S. Reynolds (ed.), The Qur?an in Its Historical Context. London: Routledge, 2008, 109-37. Jeffery, Arthur. The Foreign Vocabulary of the Qur?an. Baroda, India: Oriental Institute, 1938; reprint: Leiden, Brill, 2007. Also the introduction by Nöldeke („Geschichte des Korans“is fine).

  • AM Byzantinische Literatur

    0524aB13.4
    • 16275 Übung
      Byzantinisches und Islamisches Recht und die Ursprünge der Scharia (Anastasios Nikopoulos)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: KL 29/135 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Der Lehrgang untersucht die unbekannten Facetten der Affinität zwischen islamischem und byzantinischem Recht als Widespiegelung des umfassenderen intellektuellen, kulturellen und rechtlich-politischen Austauschs und Einflusses zwischen der arabischen Welt und Byzanz, von der Zeit der Entstehung des Islams und der Genese der Scharia bis zur Zeit des ersten byzantinischen Humanismus (Ende des 7. bis Mitte des 11. Jahrhunderts). Sie werden insbesondere im Hinblick darauf besprochen: Die Funktionalität der byzantinischen und arabischen Staaten als ein einziger kultureller Raum, nämlich als ein zusammenhängendes föderatives Gebiet auf rechtspolitischer und kultureller Ebene. Die intellektuelle Aufbereitung des Territoriums (umfangreiche Übersetzungstätigkeit, die sowohl die Werke der klassischen Literatur als auch die Literatur der betrachteten Epoche umfasst. Geistige Interaktionen mit politischen Implikationen, wie die Ikonoklastenkrise usw.). Die Übersetzungstätigkeit der frühen Rechtsgelehrten und ihre rechtspolitischen Implikationen für die Gründung des islamischen Rechts und des Rechtssystems im Allgemeinen. Die Begründung des kalifalen Rechts. Die Emanzipation des Juristenrechts. Die Gestaltung der allgemeinen Rechtsprinzipien. Die Entstehung, Entwicklung und Grundsätze der vier Rechtsschulen. Der hierokratische Charakter des islamischen Rechts und seine Erklärung. Die sanktionierende Funktion des islamischen Rechts, seine Ursprünge und seine Bezüge zum christlichen Evangelium. Das Modell des byzantinischen und islamischen Strafrechts.

  • Griechische Sprache und Methoden 2

    0524aB16.3
    • 16201x Übung
      Griechischer Übersetzungs- und Grammatikkurs Poesie (Norbert Blößner)
      Zeit: Fr 08:00-10:00 (Erster Termin: 21.04.2023)
      Ort: JK 31/239 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Ein sinnvolles Studium verschafft nicht nur Modulbescheinigungen (‚Schein-Studium‘), sondern vermittelt Fähigkeiten und Kenntnisse, auf die man später verlässlich zurückgreifen kann. Dieser Kompetenzzuwachs macht, jenseits aller Formalien, den eigentlichen Studienerfolg aus. Interessierte Gäste sind gerne gesehen!

      Kommentar

      Der Grammatik- und Übersetzungskurs eignet sich für Anfänger auf dem Gebiet der griechischen Dichtersprachen, verschafft aber auch Fortgeschrittenen Zugewinn an Erfahrung und Genauigkeit. Gelesen werden v.a. Abschnitte aus den ersten drei Büchern der Ilias, daneben (zum Kennenlernen) kurze Partien aus Alkaios, Sappho und Pindar. Erhellende Hintergrundkenntnisse bietet der vorlesungsähnliche Kurs 16202, der seinerseits durch einen Begleitkurs zu Originaltexten nochmals vertieft werden kann (16203). Zwei andere Vertiefungsoptionen (durch Odyssee-Studien) bieten die Kurse 16205 und 16206. – Für Anfänger auf dem Gebiet poetischer Originaltexte empfiehlt sich die Konsultation einer Dialektgrammatik (z.B.: Lindemann/Färber, Griechische Grammatik II. Teil, §§ 175-203); das Lesen wird erleichtert durch Beschäftigung mit dem poetischen Grundwortschatz, den eigene Lektüre dann weiter bereichern kann (z.B.: Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch des Klett-Verlags; dort v.a. die Abschnitte ‚Poesie‘, ‚Homer‘ und ‚Tragödie‘).

      Literaturhinweise

      Bitte besorgen Sie sich schon für die erste Sitzung einen wissenschaftlichen Iliastext für die Bücher 1–12 (z.B. Homeri Opera, Tom. I, edd. Munro/Allen, Oxford Classical Texts; oder: Homerus, Ilias, ed. West, Bibliotheca Teubneriana). Solche beschafft eine fachkundige Buchhandlung, was jedoch einige Wochen dauern kann. (Der Internetbuchhandel hingegen ist oft schlecht informiert.) Die ‚kleineren‘ Texte werden gestellt. – Gerne darf Buch 1 der Ilias schon vorab gelesen werden!

    • 16204x Übung
      Übersetzung und Methoden II (Norbert Blößner)
      Zeit: Fr 14:00-16:00 (Erster Termin: 21.04.2023)
      Ort: K 29/204 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs setzt den Methodenkurs aus dem Wintersemester fort und ergänzt ihn. Geschult werden Kernkompetenzen wie Übersetzen, Verstehen und wissenschaftliches Arbeiten. Dabei werden sowohl Theoriekenntnisse vermittelt als auch Trainingsstunden absolviert.

      Kommentar

      Ein neues Sachthema ist der Umgang mit poetischen Texten, bei denen Metren, Dichtersprache sowie poetische Morphologie und Syntax im Zentrum steht. Eingeübt wird der Umgang mit anspruchsvollen Hilfsmitteln wie dem Thesaurus Linguae Graecae (TLG) und dem Lexikon des frühgriechischen Epos (LfgrE). Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Methoden und Verfahren der Wissenschaftstheorie.

      Literaturhinweise

      Ein (vergnüglicher) Einstieg in das Thema ‚Wissenschaftstheorie‘ ist: Steven Novella, Bedienungsanleitung für deinen Verstand. Kritisch denken in einer Welt voller Halbwissen, München 2019. (Verfügbar auch in der Philologischen Bibliothek unter der Signatur MR 6300 N937 S2D.)

  • Griechische Literatur 2: Einführung in die altgriech. Poesie

    0524aB16.4
    • 16202x Übung
      Einführung in die altgriechische Dichtung (Norbert Blößner)
      Zeit: Mo 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: JK 31/239 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs zielt nicht auf Ansammlung von Daten, obgleich er solche (reichlich) vermittelt, sondern auf das Verständnis historischer Zusammenhänge und geistesgeschichtlicher Entwicklungen, die noch heute weiterwirken. Interessierte sind willkommen, griechische Sprachkenntnisse (wenngleich nützlich) für den Besuch keine Voraussetzung. Sinnvolle Ergänzungen bieten die Kurse 16205 (Odyssee-Studien, belegbar ebenfalls ohne Griechischkenntnisse) und 16203 (für Interessierte mit Griechischkenntnissen).

      Kommentar

      Die erhaltene altgriechische Literatur beginnt mit poetischen Texten von stupender Qualität: Texte wie Ilias, Odyssee oder die Epen Hesiods haben Griechenlands Kultur, Kunst, Religion und Geschichte wesentlich geprägt, und eine ähnliche Wirkmacht üben sie später (sowohl direkt als auch vermittelt) auf Rom und die Nationalstaaten Europas aus. Diese Texte liefern Ursprungsgeschichten und Narrative, formen das Verständnis von den Göttern, vom Menschen und von der Welt, in der er lebt; sie bieten anderen Literaturgattungen (wie der Tragödie) den Stoff, beflügeln die Entwicklung einer wissenschaftlichen Philologie und provozieren theologischen (Xenophanes) und philosophischen Widerspruch (Gorgias, Platon), der weitere Wirkungen erzeugt. Als Grundtexte des attischen Schulsystems formen sie das Denken der Zeit und der Menschen, beeinflussen die Werte und Normen der griechischen Polis und reizen Autoren wie Herodot und Thukydides zur Schaffung einer konkurrierenden Textsorte, die sich auf andere Weise mit der Vergangenheit auseinandersetzt (der Geschichtsschreibung). Mit der Entstehung der großen epischen Texte verbinden sich Fragen wie die nach der Entstehung der Schrift und des Alphabets, der Metrik, der mündlichen Tradierung, stofflichen Übernahmen aus östlichen Hochkulturen (und viele weitere). – Neben das Epos tritt die griechische Lyrik mit ihren Teilen Melos, Iambos, Elegie und Epigramm; daran schließt das attische Drama mit Tragödie, Komödie und Satyrspiel. – Der vorlesungsähnliche Kurs behandelt Autoren und Texte, klärt Entstehungsbedingungen und Nachwirkung und behandelt Sach- und Methodenfragen (wie die ‚Homerische Frage‘) mit der ihnen angemessenen Intensität.

      Literaturhinweise

      Begleitend sollten Sie wichtige Texte in Übersetzung lesen, beginnend mit Ilias und Odyssee. Das übrige Pensum finden Sie im Blackboard. Da eine Lektüre ohne Zeitdruck genussvoller ist, empfiehlt sich ihr Beginn bereits vor Semesterstart. Zur Anschaffung empfehle ich Wolfgang Schadewaldts Übersetzungen von Ilias und Odyssee, die als preisgünstige Taschenbücher erhältlich sind, wegen ihrer (relativen) Nähe zum Originaltext.

    • 16203x Übung
      Lektüre altgriechischer poetischer Texte (Norbert Blößner)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: JK 31/239 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Es handelt sich um einen vertiefenden Begleitkurs zu 16202 (siehe dort). Immer wieder haben auch Gäste ohne Griechischkenntnisse diesen Kurs besucht; eine aktive Teilnahme allerdings setzt hinreichende Sprachkenntnisse voraus.

      Kommentar

      Der Kurs stellt Autoren, Texte und Sachverhalte, die im Kurs 16202 thematisiert werden, in ausgewählten Originaltexten vor Augen und liefert damit zugleich Anschauungsmaterial und Übungsgelegenheiten. Gewählt sind Texte und Themen, deren Kenntnis sich für jedes geistesgeschichtliche Studium lohnt. Verglichen werden (z.B.) epische Proömien, philosophische Lehrdichtung, Elegien, attische Chorlieder und Partien aus Tragödie, Komödie und Satyrspiel. Die Texte stammen von ‚Homer‘, Hesiod, Archilochos, Tyrtaios, Sappho, Hipponax, Alkman, Xenophanes, Parmenides, Solon, Simonides, Aischylos, Sophokles, Euripides, Aristophanes, Apollonios Rhodios, Kleanthes, Quintus von Smyrna, Nonnos und anderen Autoren von Rang. – An den genannten Texten lässt sich auch erfahren und üben, wie man sich sprachlich und sachlich schwierige und voraussetzungsreiche Texte, die unter uns fernstehenden kulturellen und historischen Voraussetzungen entstanden sind, erschließen kann und verständlich macht. So gesehen ist dieser Kurs auch eine Einübung interkultureller Annäherung.

      Literaturhinweise

      Alle Textblätter finden Sie im Blackboard, wo sie bereits vor Semesterstart zur Verfügung stehen.

  • Griechische Literatur 5 (Schwerpunkt 1)

    0524aB16.6
    • 16210x Seminar
      Platon Parmenides (Christian Vogel)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: KL 29/110 (Habelschwerdter Allee 45)
    • 16215x Lektürekurs
      Thukydides Der Peloponnesische Krieg (Christian Vogel)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: KL 29/110 (Habelschwerdter Allee 45)
  • Griechische Literatur in Übersetzung 1

    0524aB16.7
    • 16202x Übung
      Einführung in die altgriechische Dichtung (Norbert Blößner)
      Zeit: Mo 08:00-10:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: JK 31/239 (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs zielt nicht auf Ansammlung von Daten, obgleich er solche (reichlich) vermittelt, sondern auf das Verständnis historischer Zusammenhänge und geistesgeschichtlicher Entwicklungen, die noch heute weiterwirken. Interessierte sind willkommen, griechische Sprachkenntnisse (wenngleich nützlich) für den Besuch keine Voraussetzung. Sinnvolle Ergänzungen bieten die Kurse 16205 (Odyssee-Studien, belegbar ebenfalls ohne Griechischkenntnisse) und 16203 (für Interessierte mit Griechischkenntnissen).

      Kommentar

      Die erhaltene altgriechische Literatur beginnt mit poetischen Texten von stupender Qualität: Texte wie Ilias, Odyssee oder die Epen Hesiods haben Griechenlands Kultur, Kunst, Religion und Geschichte wesentlich geprägt, und eine ähnliche Wirkmacht üben sie später (sowohl direkt als auch vermittelt) auf Rom und die Nationalstaaten Europas aus. Diese Texte liefern Ursprungsgeschichten und Narrative, formen das Verständnis von den Göttern, vom Menschen und von der Welt, in der er lebt; sie bieten anderen Literaturgattungen (wie der Tragödie) den Stoff, beflügeln die Entwicklung einer wissenschaftlichen Philologie und provozieren theologischen (Xenophanes) und philosophischen Widerspruch (Gorgias, Platon), der weitere Wirkungen erzeugt. Als Grundtexte des attischen Schulsystems formen sie das Denken der Zeit und der Menschen, beeinflussen die Werte und Normen der griechischen Polis und reizen Autoren wie Herodot und Thukydides zur Schaffung einer konkurrierenden Textsorte, die sich auf andere Weise mit der Vergangenheit auseinandersetzt (der Geschichtsschreibung). Mit der Entstehung der großen epischen Texte verbinden sich Fragen wie die nach der Entstehung der Schrift und des Alphabets, der Metrik, der mündlichen Tradierung, stofflichen Übernahmen aus östlichen Hochkulturen (und viele weitere). – Neben das Epos tritt die griechische Lyrik mit ihren Teilen Melos, Iambos, Elegie und Epigramm; daran schließt das attische Drama mit Tragödie, Komödie und Satyrspiel. – Der vorlesungsähnliche Kurs behandelt Autoren und Texte, klärt Entstehungsbedingungen und Nachwirkung und behandelt Sach- und Methodenfragen (wie die ‚Homerische Frage‘) mit der ihnen angemessenen Intensität.

      Literaturhinweise

      Begleitend sollten Sie wichtige Texte in Übersetzung lesen, beginnend mit Ilias und Odyssee. Das übrige Pensum finden Sie im Blackboard. Da eine Lektüre ohne Zeitdruck genussvoller ist, empfiehlt sich ihr Beginn bereits vor Semesterstart. Zur Anschaffung empfehle ich Wolfgang Schadewaldts Übersetzungen von Ilias und Odyssee, die als preisgünstige Taschenbücher erhältlich sind, wegen ihrer (relativen) Nähe zum Originaltext.

  • Griechische Literatur in Übersetzung 2

    0524aB16.8
    • 16200x Vorlesung
      Aristoteles Metaphysik (Christian Vogel)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: J 32/102 (Habelschwerdter Allee 45)
    • 16215x Lektürekurs
      Thukydides Der Peloponnesische Krieg (Christian Vogel)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: KL 29/110 (Habelschwerdter Allee 45)
  • Französisch Sprachwiss. Basismodul 1a

    0524aB2.1
  • Französisch Literaturwiss. Basismodul 1a

    0524aB2.2
    • 17010 Seminar
      Einführung in die französische und italienische Literaturwissenschaft (Paola Traverso)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: KL 29/110 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die Veranstaltung wendet sich sprachenübergreifend an die Studienanfänger der italienischen und der französischen Philologie und wird deshalb systematisch angelegt. Ein Schwerpunkt bildet die Diskussion über den Begriff „Literatur“ (Fiktionalität, Literarizität, Autoreferentialität, Rhetorisierung, Entpragmatisierung etc.). Theoretische Konzepte und zentrale Kategorien der Literaturwissenschaft sollen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Analyse literarischer Texte dargelegt und diskutiert werden. Neben der Behandlung allgemeiner begrifflicher Grundlagen soll anhand ausgewählter Beispiele lyrischer, narrativer und dramatischer Werke ein Einblick in die Theorien und Methoden der Textanalyse gegeben werden. Die Prüfungsleistung setzt neben der regelmäßigen Vor- und Nacharbeitung der Sitzungen am Ende des Semesters das Bestehen einer Klausur voraus. Literaturangaben sowie praktische Hinweise zur Teilnahme und Durchführung des Kurses im digitalen Format finden die Studierenden auf Blackboard. Begleitend zum Grundkurs „Einführung in die Literaturwissenschaft“ findet ein Repetitorium statt, in dem den Studierenden die Möglichkeit geboten wird, wiederholend und vertiefend den Stoff des Grundkurses aufzuarbeiten. Die Teilnahme am Repetitorium ist nicht verpflichtend und bedarf keiner Anmeldung im Campus Management (siehe LV 17 133).

    • 17012 Proseminar
      Liebeslyrik von den Troubadouren bis zum Petrarkismus (Daniel Zimmermann)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: KL 29/135 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Hinweise für Studierende

      Studierende sollten eine gewisse Neugier und Motivation verspüren, mit Texten in älteren Sprachstufen zu arbeiten.

      Kommentar

      „Le spectre des troubadours hante la poésie“ schreibt der Oulipien Jacques Roubaud in seiner Studie zu den Troubadouren. In der Tat ist uns deren Sprache – das Altokzitanische – heute zwar fern, ihre Bilder und Formen kommen uns indes vergleichsweise bekannt vor, unter anderem auch, weil sie durch jüngere Texte weitertradiert wurden. Das Seminar widmet sich diesem Erbe der Troubadoure in der nordfranzösischen mittelalterlichen Dichtung der Trouvères und zeichnet im Anschluss Transferbewegungen über das (Spät-)Mittelalter bis hin zu Petrarca und dem französischen Petrarkismus nach, der einen weiteren Schwerpunkt des Seminars bilden wird. Neben den Troubadouren und Trouvères werden uns insbesondere Werke Clément Marots, Pierre de Ronsards, Joachim du Bellays und Louise Labés interessieren.

      Literaturhinweise

      Primärtexte werden auf Blackboard zur Verfügung gestellt. Empfehlungen zur Sekundärliteratur: Gaunt, Simon/Kay, Sarah (Hgg.), The Troubadours. An Introduction, Cambridge: Cambridge University Press, 1999; Paterson, Linda M., The World of the Troubadours. Medieval Occitan Society, c. 1100–c. 1300, Cambridge: Cambridge University Press, 1993; Roubaud, Jacques, La fleur inverse. Essai sur l’art formel des troubadours, Paris: Ramsay, 1986; Regn, Gerhard, Art. „Petrarkismus“, in: Ueding, Gert (Hg.), Historisches Wörterbuch der Rhetorik, Bd. 6, Tübingen: Niemeyer, 2003, S. 911–921.

    • 17013 Proseminar
      Der französische Symbolismus (Thea Santangelo)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: KL 29/110 (Habelschwerdter Allee 45)
    • 17014 Proseminar
      Medizin und Hysterie in der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts (Richard Palomar Vidal)
      Zeit: Mo 14:00-16:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: KL 29/207 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Das Seminar wird auf Deutsch stattfinden, allerdings sind ausreichende Französisch- und Englischkenntnisse nötig, da ein Großteil der historischen und aktuellen Sekundärliteratur auf jeweils Französisch und Englisch vorliegt. Für die Primärquellen gibt es deutsche Übersetzungen, mit denen gearbeitet werden kann.

      Kommentar

      Dieses Proseminar widmet sich dem medizinischen Diskurs und seiner Aufarbeitung in der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Neben zentralen literarischen Figuren werden auch wichtige Personen aus dem medizinischen Bereich vorgestellt, die für die Lektüre der Quellentexte bekannt sein müssen. Ein weiterer Schwerpunkt wird die sogenannte ‚Hysterie‘ und ihr inhärentes Verhältnis zur Weiblichkeit sein, bei der wir uns kritisch mit ihrem Ursprung und Entwicklung in der Literatur- und Kulturgeschichte beschäftigen werden. Was ist eine ‚hysterische‘ Frau, bzw. gibt es überhaupt so etwas wie ‚hysterische‘ Frau? Wir werden nicht nur Romane aus dem 19. Jahrhundert wie „Madame Bovary“ oder „Thérèse Raquin“ lesen, sondern unsere Aufmerksamkeit auch auf andere Textsorten, wie Fallberichte, medizinische Dokumente und weitere theoretische wissenschaftliche Texte, richten, um ein Gesamtbild des medizinisch-literarischen Diskurses zu erhalten. Wie wird die Hysterie in einem literarischen Werk dargestellt? Ist es in einem medizinischen Fallbericht ähnlich oder können Unterschiede erkannt werden? Die zu lesenden Texte und Textausschnitte werden im Verlauf des Semesters auf Blackboard zur Verfügung gestellt, es empfiehlt sich jedoch beide Romane (Madame Bovary und Thérèse Raquin) zu lesen. Mit der Textarbeit beginnen wir erst ab der zweiten Semesterhälfte. Studierende im Masterstudiengang Romanische Literaturwissenschaft sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung im Rahmen des Komplementärbereiches teilzunehmen. Studierende anderer Studiengänge mit ähnlichem überfachlichem oder fachaffinem Profil sind ebenfalls herzlich eingeladen und können sich bei mir per Mail für die Veranstaltung anmelden.

      Literaturhinweise

      Empfohlene Ausgabe: Flaubert, Gustave, 1998, Madame Bovary. Mœurs de province, Paris: Gallimard. Zola, Émile, 2001, Thérèse Raquin, Paris: Gallimard.

  • Italienisch Sprachwiss. Basismodul 1a

    0524aB4.1
    • 17040 Seminar
      Einführung in die italienische Sprachwissenschaft (Typ B) (Sascha Gaglia)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: KL 29/110 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die Studierenden lernen die Kernbereiche der italienischen Sprachwissenschaft (u.a. Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik) sowie sprachspezifische Probleme des Italienischen und allgemeine linguistische Fragestellungen kennen und vertiefen ihr Wissen über grundlegende Arbeitstechniken und Begriffe der Linguistik. Im Seminar werden begleitende Online-Materialen bereitgestellt (Vorträge, Tutorials und Übungen als Downloads).

      Literaturhinweise

      Literatur zu einer ersten Orientierung (weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben): Haase, M. 2013. Italienische Sprachwissenschaft. Tübingen: Narr.

  • Italienisch Literaturwiss. Basismodul 1a

    0524aB4.2
    • 17046 Proseminar
      Dichtung erzählen: Zur Tradition des Prosimetrums (Siria De Francesco)
      Zeit: Mi 10:00-12:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: KL 29/207 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Der Kurs zielt darauf ab, die Geschichte einer besonderen Texttypologie, das Prosimetrum, im literarischen Panorama Italiens zwischen Mittelalter und Renaissance zu untersuchen. Diese hybride Gattung, in der sich Prosa und Verse in ausgewogener Weise abwechseln, als satirische und parodistische Gattung bereits in der Cäsarenzeit geboren, wird in der Spätantike, mit Werken wie De consolatione philosophiae von Severino Boezio, eine philosophisch-poetische Bedeutung annehmen. Mit diesem erneuerten Hintersinn hat das Prosimetrum verschiedene Deklinationen in der italienischen Literatur, insbesondere im Mittelalter mit Werken wie das Vita Nuova von Dante Alighieri und La Comedia delle ninfe fiorentine von Giovanni Boccaccio und dann im Humanismus mit dem berühmten Comento von Lorenzo de‘ Medici und der Schäferdichtung von Jacopo Sannazaro in seinem Arcadia. Anhand dieser kanonischen Prosimetra-Beispiele in der italienischen Literatur werden wir die Frage hybrider Gattungen und ihrer Implikationen aus poetischer Sicht erörtern, um besser ihre Positionierungen in dem literarischen Kontext der Zeit zu diskutieren. Erwartete Ergebnisse des Seminars sind die Aneignung von Instrumenten zur Analyse des Lyrik- und Prosatextes, die für die betrachteten Epochen und die untersuchte Gattung charakteristisch sind, sowie der Erwerb historisch-literaturwissenschaftlicher Kenntnisse der literarischen Strömungen des Studienzeitraums. Eine Anthologie der Primärtexte in Originalsprache wird den Studierenden auf der Blackboard-Plattform zur Verfügung gestellt, zusammen mit einer Auswahl theoretischer Texte, die sich mit der Forschungsfrage beschäftigen.

      Literaturhinweise

      A. R. Ascoli, Dante and the making of a modern author, Cambridge, Cambridge University Press, 2008; AA. VV., Prosimetrum: Crosscultural Perspectives on Narrative in Prose and Verse, edited by Joseph Harris and Karl Reichl, Cambridge, D.S. Brewer, 1997; AA. VV., Il prosimetro nella letteratura italiana, a cura di A. Comboni e A. Di Ricco, Trento, Università degli Studi di Trento, 2000; S. Carrai, Boccaccio e la tradizione del prosimetro. Un’ipotesi per la forma della Comedia delle Ninfe Fiorentine, in «Rassegna europea di letteratura italiana», 29-30 (2007), pp. 61-68; P. Dronke, Verse with prose from Petronius to Dante. The art and scope of the mixed form, Cambridge MA., Harvard University Press, 1994; L. Lombardo, Boezio in Dante. La “Consolatio philosophiae” nello scrittoio del poeta, Venezia, Edizioni Ca’ Foscari, 2013; ID., «Alcibiades quedam meretrix». Dante lettore di Boezio e i commenti alla ‘Consolatio philosophiae’, in «L’Alighieri», 52 (2018), pp. 5-36; T. Zanato, Saggio sul ‘Comento’ di Lorenzo de’ Medici, Firenze, Olschki, 1979; ID., Introduzione a Lorenzo de’ Medici, Canzoniere, a cura di ID., Firenze, Olschki, 1992; ID., Introduzione a Lorenzo de’ Medici, Comento de’ miei sonetti, a cura di ID., Firenze, Olschki, 1991.

    • 17047 Proseminar
      Faschismus, Krieg, Widerstand in der italienischen Literatur des 20. Jahrhunderts (Paola Traverso)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: K 29/204 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Schwerpunkt der Veranstaltung wird die Lektüre und textanalytische Arbeit an ausgewählten Werken sogenannter „neorealistischer“ Autoren sein. Mit der Wiederherstellung der bürgerlichen Verhältnisse nach Faschismus, Krieg und Bürgerkrieg kam einer Kohorte junger Schriftsteller eine gleichsam fundierende Bedeutung zu. In das von ihnen repräsentierte literarische Werk sind unterschiedliche Lebenserfahrungen eingegangen – diejenige der Verbannung, für die Carlo Levi und Cesare Pavese stehen und die der Resistenza, so in dem frühen Werk von Italo Calvino oder in dem kritischen Rückblick Paveses. Die literarische Produktion solcher sich um den Turiner Verlag Einaudi sammelnden Autoren ist an der Neuerfindung Italiens beteiligt. Ihr Werk ist engagiert und bewusst politisch – ein Merkmal, das sich nicht nur an den Inhalten des Erzählens zu erkennen gibt, sondern – und auf sehr unterschiedlicher Weise - auch an den erneuernden Erzählverfahren. Allen gemeinsam ist der Bruch mit der italienischen literarischen Tradition der „prosa d’arte“ und die Hinwendung zu der amerikanischen Literatur der Romantik und der 20er Jahre. Der Partisanenkrieg bildet auch den thematischen Kern des Werkes von Beppe Fenoglio: im Seminar werden wir uns mit seinem letzten, posthum erschienen Roman „Una questione privata“ auseinandersetzen. All diesen Werken ist ein „nicht-neorealistisch-orthodoxer“, ein verfremdeter Blick auf die kriegerischen Ereignisse von Besatzung und Resistenza gemeinsam. Schließlich soll im Seminar auf die besondere, durch Deportation und Konzentrationslager gezeichnete Perspektive Primo Levis eingegangen werden. Abseits aller engagierten Debatten zu Literatur und gesellschaftlicher Erneuerung angesiedelt, und möglicherweise deshalb zunächst öffentlich nicht wahrgenommen, thematisiert das inzwischen als Klassiker gewürdigtes Werk Levis das zentrale Ereignis des 20. Jahrhunderts. Der Filmproduktion der unmittelbaren Nachkriegszeit soll exemplarisch durch das Werk von Roberto Rossellini Rechnung getragen werden.

      Literaturhinweise

      Cesare Pavese, Lavorare stanca, Einaudi, Torino 1943 (ausgewählte Gedichte) Cesare Pavese, Il carcere und La casa in collina (zusammen abgedruckt in Prima che il gallo canti, Einaudi, Torino 1949) Cesare Pavese, La luna e i falò, Einaudi, Torino 1950 Italo Calvino, Il sentiero dei nidi di ragno, Einaudi, Torino 1947 Italo Calvino, Ultimo viene il corvo, Einaudi, Torino (1949) Beppe Fenoglio, Una questione privata, Garzanti, Milano 1963 Primo Levi, Se questo è un uomo, Einaudi, Torino 1958

  • Katalanisch Grundmodul 2

    0524aB5.2
    • 17061 Übung
      Ü-Katalanisch Grundmodul 2 (Maria Burguera Mas)
      Zeit: Mo 10:00-12:00, Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: KL 29/237 Übungsraum (Habelschwerdter Allee 45)
  • Enzyklopädie der Latinistik

    0524aB6.1
    • 16220x Vorlesung
      Das Symposium in der griechisch-römischen Literatur (Melanie Möller)
      Zeit: Mi 16:00-18:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: J 32/102 (Habelschwerdter Allee 45)

      Kommentar

      Die Vorlesung widmet sich zentralen Texten der antiken Symposienliteratur (darunter Platon, Xenophon, Aristoteles, Menippos, Varro, Horaz, Petron, Lukian, Plutarch, Athenaios und Macrobius). In kursorischen Lektüren wollen wir uns einen Überblich über die Spezifik dieses populären Genres verschaffen und seine Spuren bis in die zeitgenössische Literatur begleiten.
      Darüber hinaus wollen wir uns mit den in den Texten evozierten Rahmenbedingungen befassen: Welche Traditionen und Erscheinungsformen liegen dem Symposium zugrunde? Inwiefern unterscheidet es sich von verwandten „Gelage“-Formen wie dem deipnon? Welche Themen werden diskutiert, welche Situationen und Szenen geschildert? Welche räumlichen und zeitlichen Kondizionen werden bevorzugt? Wie ist es um das Personal bestellt, welche Typen zählen zu den gesetzten oder auffälligen Protagonisten (vom Wirt über den Arzt bis zum ungebetenen Gast)? Welche Erzählformen werden entfaltet, welche Rolle spielt der Dialog, überhaupt: Welche Kommunikationsformen und rhetorischen Prinzipien werden verfolgt? Welche ästhetischen Formationen favorisiert?

      Literaturhinweise

      Eine umfangreiche Liste mit Original- und Forschungstexten wird zu Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Zur Einführung und Vorbereitung sei empfohlen:
      William J. Slater (Hrsg.): Dining in a Classical Context. University of Michigan Press, Ann Arbor 1991

    • Grundlagen der Altertumswissenschaften I 0524aA1.1
    • Einführungsmodul Einführung in die Altorientalistik 0524aA1.11
    • Grundmodul: Einführung in Hethitisch 0524aA1.13
    • Grundmodul: Einführung in Sumerisch 0524aA1.14
    • Einführung ins Koptische 0524aA1.16
    • Arbeitstechniken und Grundlagen 0524aA1.3
    • Vor- und frühgeschichtliche Epochen im Überblick I 0524aA1.4
    • Vor- und frühgeschichtliche Epochen im Überblick III 0524aA1.6
    • Vor- und frühgeschichtliche Epochen im Überblick IV 0524aA1.7
    • Einführung in die Vorderasiatische Archäologie I 0524aA1.8
    • Geschichte Chinas vor 1911 0524aA2.1
    • Geschichte Chinas nach 1911 0524aA2.2
    • Grundmodul Chinesisch I 0524aA2.5
    • Theorie, Methodik und Geschichte der Geschichtswissenschaft 0524aA3.1
    • Einführung in die Geschichte des Mittelalters 0524aA3.3
    • Geschichte und Gesellschaft I (Arabistik) 0524aA4.1
    • Geschichte und Gesellschaft I (Semitstik) 0524aA4.11
    • Türkisch I 0524aA4.13
    • Literatur und Quellen I A (Turkologie) 0524aA4.14
    • Geschichte und Gesellschaft I (Turkologie) 0524aA4.15
    • Persisch I 0524aA4.16
    • Arabisch I 0524aA4.3
    • Geschichte und Gesellschaft I (Iranistik) 0524aA4.5
    • Literatur und Quellen I B (Iranistik) 0524aA4.7
    • Geschichte und Gesellschaft I (Islamwissenschaft) 0524aA4.9
    • Einführungsmodul: Kulturwissenschaftliche Japanstudien I 0524aA5.1
    • Einführungsmodul: Sozialwissenschaftliche Japanstudien I 0524aA5.3
    • Grundmodul Japanisch I 0524aA5.5
    • Einführung in die Judaistik 0524aA6.1
    • Hebräische Sprache I 0524aA6.3
    • Grundlagen und Methoden der Katholischen Theologie 0524aA7.1
    • Klassische Texte, Stationen und Personen der Katholischen Theologie 0524aA7.2
    • Einführungsmodul Ostasien: Methoden kunsthistorischen Arbeitens 0524aA9.2
    • Einführungsmodul Europa und Amerika Bildkünste 0524aA9.3
    • Einführungsmodul Afrika: Bildkünste 0524aA9.5
    • Basismodul Filmgeschichte 0524aB1.1
    • Basismodul Theorie und Ästhetik 0524aB11.1
    • BM-AVL_B110 Einführung in die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft 0524aB12.1
    • BM-AVL_B120 Interdisziplinäre Literaturwissenschaft 0524aB12.2
    • BM-AVL B130 Vergleichende Literaturgeschichte 0524aB12.3
    • BM-Einführung in die Neuere deutsche Literatur 0524aB14.1
    • BM-Einführung in die Ältere deutsche Literatur und Sprache 0524aB14.2
    • BM-Einführung in das Studium der Sprachwissenschaft 0524aB14.3
    • BM1 Introduction to Literary Studies 0524aB15.1
    • BM2 Introduction to English Linguistics 0524aB15.2
    • Griechische Sprache und Methoden 1 0524aB16.1
    • Griechische Literatur 1: Einführung in die altgriech. Prosa 0524aB16.2
    • Griechische Literatur 3: Prosa 0524aB16.5
    • Galicisch Grundmodul 1 0524aB3.1
    • Galicisch Grundmodul 2 0524aB3.2
    • Katalanisch Grundmodul 1 0524aB5.1
    • M5 Grundlagen der Niederlandistik 0524aB7.1
    • BM Philosophisches Argumentieren 1 0524aB8.1
    • BM Philosophisches Argumentieren 2 0524aB8.2
    • BM Einführung in die theoretische Philosophie und in das philosophische Schreiben 0524aB8.3
    • BM Einführung in die praktische Philosophie und in die Interpretation klassischer Hauptwerke 0524aB8.4
    • BM Einführung in die theoretische Philosophie 0524aB8.5
    • BM Einführung in die praktische Philosophie 0524aB8.6
    • BM Eigene Orientierung im Philosophieren 0524aB8.7
    • SW (Portug.) - Basismodul 1a 0524aB9.1
    • LW (Portug.) - Basismodul 1a 0524aB9.2