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Lehrveranstaltung

Institut für Romanische Philologie (WE 5)

Ergänzung Politikwissenschaft (SPO gültig ab WS 2016/17)

0400b_m30
  • (P) Theorie, Empirie und Geschichte der internationalen Beziehungen

    0400bA1.1
    • 15090 Vorlesung
      Einführung in die Internationalen Beziehungen (Tobias Hofmann)
      Zeit: Mi 16-18 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: HFB/C Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Kommentar

      English: This lecture course introduces you to the scientific study of international relations (IR). It explores the principles that shape international politics and illustrates these principles with examples drawn from history and contemporary international affairs. More specifically, the course aims to introduce you to the major concepts and key theories of IR, develop your skills to critically analyze and evaluate theoretical propositions, and generally increase your awareness and understanding of current international affairs. To achieve these goals, we will (1) discuss the evolution of the study of cooperation and conflict, (2) acquire the necessary formal theoretical tools (e.g., spatial modeling, game theory) and empirical methods of analysis to systematically dissect the patterns of cooperation and conflict in IR, and (3) examine specific instances of cooperation and conflict in a variety of issue areas, i.e., study such phenomena as war, terrorism, trade, international investment and monetary relations, and the protection of human rights and the global environment. Deutsch: Diese Einführungsvorlesung führt sie in die wissenschaftliche Disziplin der internationalen Beziehungen (IB) ein. Die Vorlesung untersucht die Grundlagen internationaler Politik und veranschaulicht diese anhand von Beispielen aus Vergangenheit und Gegenwart. Der Kurs zielt insbesondere darauf ab sie in die zentralen Konzepte und Theorien der IB einzuführen, ihre Fähigkeiten zur kritischen Analyse und Bewertung theoretischer Aussagen zu vertiefen, und ihr Bewusstsein und Verständnis für aktuelle internationale Angelegenheiten zu erweitern. Um diese Ziele zu erreichen, werden wir (1) die Entwicklung der Forschung zu internationaler Kooperation und Konflikten besprechen, (2) formale theoretische Werkzeuge (z.B. räumliche Modelle, Spieltheorie) und empirische Analysemethoden kennenlernen, die es uns erlauben internationale Kooperation und Konflikte systematisch zu untersuchen, und (3) spezifische Kooperations- und Konfliktbeispiele in einer Vielzahl von Themenfeldern diskutieren, d.h. uns mit Beispielen aus den Bereichen Krieg, Terrorismus, Handel, internationale Investitionen und Währungsbeziehungen sowie dem Schutz von Menschenrechten und der globalen Umwelt auseinandersetzen.

    • 15091 Proseminar
      Diasporas as political actors in International Relations (Susan Bergner)
      Zeit: D o 10-12 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)

      Kommentar

      The seminar "Diasporas as political actors in International Relations" aims to shed light on the role of diasporas as non-state actors in the transnational realm. We will look at conceptual and theoretical approaches to diaspora policies as well as empirical cases of diaspora engagement in international policies. A special focus will be laid on postcolonial perspectives on diasporas as political agents and challenges they might pose for the study of international relations as well as for policy practices.

    • 15092 Proseminar
      Comparing Regional Organizations: Opportunities and Challenges (Diana Panke)
      Zeit: Di 8-10 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      This seminar sheds light on regional organizations (ROs), which unlike global IOs recruit their member states on the basis of geographic criteria. While the European Union and the African Union are prominent ROs, there are more than 70 ROs in all parts of the world. This course systematically explores similarities and differences between ROs as outlets of cooperation between member states and studies which internal and external challenges ROs are confronted with and how these challenges can be addressed. In doing so, the course places emphasis on working with theoretical approaches, including the development of hypotheses and questions of operationalization (concept specification, indicators and measurement). Accordingly, learning outcomes include: • increasing the substantive knowledge on ROs and the challenges they face in today’s world • strengthening analytical competencies • deepening the theoretical knowledge and learning how to develop hypotheses • working with primary sources to map and compare political systems Introductory literature: • Tanja A. Börzel and Thomas Risse (2016, eds.) The Oxford Handbook of Comparative Regionalism, Oxford: Oxford University Press. • Panke, Diana, Sören Stapel, and Anna Starkmann (2020) Comparing Regional Organizations. Global Dynamics and Regional Particularities, Bristol: Bristol University Press. In order to obtain ECTS credits, you need to - do all the core readings, prepare notes and bring them to class - actively participate in all the sessions - work on one group project (including literature and primary source based research, power point presentation (20 minutes), and 2-page handout) - write an individual paper based on your group project (adding two other ROs that have not been covered by any of the groups in the same slot is essential)

    • 15093 Proseminar
      Theorien der Internationalen Beziehungen (Gabriele Schlag)
      Zeit: Do 12-14 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Internationale Politik ist kompliziert. Warum kooperieren Staaten manchmal, warum werden Kriege geführt, warum ist Macht ungleich verteilt? Verschiedene Theorien und Analyseperspektiven helfen dabei, Akteure, Strukturen, und Prozesse transnationalen und globalen Handelns in den Blick zu nehmen, zu verstehen, erklären und kritisieren zu können. Dieses Seminar bietet eine Einführung in Theorien und Problemfelder der Internationalen Beziehungen. Studierende lernen verschiedene Analyseperspektiven (u.a. Neorealismus, Liberalismus, Institutionalismus, Sozialkonstruktivismus, Feminismus, Poststrukturalismus) kennen und wenden diese auf zentrale Fragestellungen in verschiedenen Politikfeldern wie etwa Menschenrechtspolitik, Sicherheitspolitik und Klimapolitik an.

    • 15094 Proseminar
      Die internationale Politik der Menschenrechte (Tobias Berger)
      Zeit: Mi 8-10 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)
    • 15095 Proseminar
      Transnationale Akteure und Internationale Organisationen (Sören Stapel)
      Zeit: Mi 8-10 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Transnationale Akteure so unterschiedlich wie globale soziale Bewegungen, multinationale Konzerne, Religionsgemeinschaften und nichtstaatliche Gewaltakteure spielen eine entscheidende Rolle in der internationalen Politik. Der Kurs bietet daher eine Einführung in dieses Segment der Weltpolitik, das Interaktionen und Transaktionen zwischen Akteuren umfasst, die keine Vertreter von Regierungen oder zwischenstaatlichen Institutionen sind. Der Kurs bietet einen Überblick über internationale Organisationen und transnationale Akteure. Es werden theoretische Ansätze diskutiert, warum und wie sich transnationale Akteure in internationalen Organisationen engagieren und welche Beiträge sie zur Lösung globaler und transnationaler Herausforderungen leisten. Darüber hinaus konzentriert sich der Kurs auf eine Vielzahl dieser transnationalen Akteure, um die Grenzen staatlicher Ansätze zu erweitern und die reiche Vielfalt an Beziehungen und Interaktionen hervorzuheben, die die Weltpolitik charakterisieren. Dabei stellt dieser Kurs auch verschiedene internationale Bemühungen vor, die zur Überwindung aufkommender transnationaler Probleme beitragen sollen. Der methodische Teil des Seminars widmet sich mixed-method Ansätzen, d.h. der Kombination mehrerer Methoden aus qualitativer und quantitativer Forschung, um das Forschungsziel bestmöglich zu erreichen.

    • 15096 Proseminar
      Populismus und internationale Politik (Sören Stapel)
      Zeit: Mi 12-14 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Eine der bemerkenswertesten politischen Entwicklungen des 21. Jahrhunderts war und ist der weltweite Aufstieg des Populismus und die Bildung populistischer Regierungen in Ländern von Polen bis zu den Philippinen, von Indien bis Ungarn, von Brasilien bis Italien. Während vergleichende Politikwissenschaft und politische Theorie das Phänomen des Populismus schon lange auf nationaler Ebene untersuchen, blieben die internationalen Implikationen und Auswirkungen des Populismus lange Zeit unerforscht. In den letzten Jahren ist jedoch eine wachsende Literaturrichtung entstanden, die sich mit den Auswirkungen des Populismus auf die Außenpolitik, internationale Politik und internationalen Organisationen befasst. Dieses Seminar führt die Studierenden in grundlegende konzeptionelle Debatten zum Populismus ein, bevor sie sich mit den internationalen Folgen dieses Phänomens befassen.Das Seminar wird sich insbesondere mit der Frage befassen, wie solche Konsequenzen empirisch untersucht werden können. Der methodische Teil des Seminars widmet sich der qualitativen Inhaltsanalyse als ein strukturiertes, qualitatives Verfahren zur Auswertung textbasierter Daten. Eine Inhaltsanalyse folgt einem regelgeleiteten, festen Vorgehen. Dies ermöglicht eine vielseitige Auswertung des Datenmaterials, je nach Erkenntnisinteresse können dadurch verschiedene Arten von Forschungsfragen beantwortet werden.

    • 15097 Proseminar
      World-Making from the 'Margins': Muslim Global Actors from South Asia (Dietrich Reetz)
      Zeit: Di 12-14 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      In the times of Globalization, translocal and transnational Muslim networks and institutions play an increasingly independent role that goes much beyond diaspora religious activism by giving meaning to their acts of global interventions through 'world-making'. From an international perspective, the roots of global Islam are assumed to lie primarily in the Arabian Peninsula. Yet more than 80 percent of Muslims live in Asia. Outside the Arabian Peninsula Muslim groups from South Asia are unique in their ability to create spheres and networks of influence outside their home region and across the globe. This relates to groups of all doctrines and persuasions, from the Deobandis, to Barelwis, to Ahl-i Hadith, Jamaat-i Islami and the dissenting sects of the Ahmadiyya, or the Ismailis and even to secularizing Muslim discourses from the region. The course will be first discussing concepts of world-making at the intersection of globalization, religion and culture. It will then look at the nature of globalizing Muslim actors, networks and institutions from South Asia giving an overview of their different formats as to their doctrinal, cultural and ideological differentiation. In conclusion it will discuss the impact of their global activism in terms of participation, impact and relevance, whether and to what extent their interventions contributed to 'world-making' where they are not only objects of a Western-driven economic and financial globalization but also subjects of globalizing processes on their own terms. Reference: Reetz, Dietrich. `Alternate Globalities?' On the Cultures and Formats of Transnational Muslim Networks from South Asia. In: Ulrike Freitag/Achim von Oppen (eds.), Translocality: The Study of Globalising Processes from a Southern Perspective. Leiden: Brill, 2010, 293-334. Karagiannis, Natalie, and Peter Wagner, eds. 2007. Varieties of world-making: Beyond globalization. Liverpool: Liverpool University Press.

    • 15098 Proseminar Abgesagt
      N.N. (PS) Internationalen Beziehungen (N.N.)
      Zeit: Do 16-18 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 1 Seminarraum (Ihnestr. 22)
    • 15099 Proseminar
      Globale Umweltpolitik und Implementation (Lena Partzsch)
      Zeit: Do 14-16 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Dieses Seminar baut auf dem Seminar zu globaler Umweltpolitik im Wintersemester auf. Während wir im Winter die Implementation originär „grüner“ Ziele nachhaltiger Entwicklung untersucht haben (Wasser, Klima, Meere, Biodiversität), konzentrieren wir uns im Sommer auf solche Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, bei denen es um ökologische Kompromisse und Synergien geht, insbesondere SDG 2 („Kein Hunger“), SDG 5 (Geschlechtergleichheit), SDG 7 (Bezahlbare und saubere Energie), SDG 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum) und SDG 12 (Verantwortungsvoller Konsum und Produktion). Wie genau die Implementation dieser Ziele aussehen soll, ist offen. Im Rahmen des Seminars untersuchen wir gemeinsam die Implementation durch Deutschland und die Europäische Union. Anhand von Lektüre erarbeiten wir uns die zentralen Felder der globalen Umweltpolitik und machen uns mit Herausforderungen der Implementation vertraut. Anstelle einer klassischen Hausarbeit führen die Teilnehmenden Interviews mit zentralen Akteuren der politischen Praxis durch und erstellen einen Podcast. Ziel ist es unterschiedliche Wahrnehmungen, zentrale Akteure und Institutionen sowie innovative und alternative Governance-Formen zu identifizieren. Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich aktiv einzubringen, auch bei Übungen in Kleingruppen mitzuarbeiten und an Diskussionen zu beteiligen. Die Readertexte müssen für jede Sitzung gelesen werden. Da der Interviewleitfaden über mehrere Sitzungen gemeinsam entwickelt wird, ist eine regelmäßige Teilnahme erforderlich. Beim ersten Termin erhalten Sie dazu mehr Informationen. Eine Teilnahme schon am ersten und allen weiteren Terminen ist notwendig.

    • 15101 Proseminar
      Modern Classics in International Relations (Tobias Hofmann)
      Zeit: Mi 14-16 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      This seminar provides you with an overview of international relations research with an emphasis on contending theoretical perspectives and some of the key empirical findings in the major issue areas of international politics. The readings include classics as well as more recent publications that illustrate ongoing areas of inquiry. The seminar’s primary purpose is to introduce and evaluate the main theories, arguments, and claims made and empirical findings produced by leading international relations scholars. You will also learn to identify interesting and important questions in the field, to think about ways in which research can be designed to get at these questions, and to ground your own research interests within the context of the broader theoretical and methodological issues in the field.

    • 15102 Proseminar
      Sozialstrukturanalyse in Afrika. Theoretische Grundlagen und Fallbeispiele (Florian Stoll)
      Zeit: Do 18-20 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Seminar 1: "Sozialstrukturanalyse in Afrika. Theoretische Grundlagen und Fallbeispiele" Das Seminar führt in allgemeine Ansätze der Sozialstrukturanalyse ein und wendet diese anschließend auf die Diskussion über Mittelschichten und Oberschichten in Afrika an. Zentrale Aspekte sind der euroamerikanische Fokus vieler Ansätze der Sozialstrukturanalyse und Besonderheiten afrikanischer Sozialformationen.

    • 15103 Proseminar
      Globalisierung und Digitalisierung 2.0. Etablierte Strukturen und neue Entwicklungen im Globalen Süden (Florian Stoll)
      Zeit: Do 16-18 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      In der Gegenwart fallen globalgesellschaftliche Veränderungen mit neuen Formen von Digitalisierung zusammen. Die gestiegene wirtschaftliche und politische Bedeutung neuer Länder des Globalen Südens, weltweite Krisen und das Aufkommen neuer digitaler Technologien wie die universelle Verbreitung von Smartphones und die Veränderung durch Künstliche Inteligenz haben weitreichende Auswirkungen. Das Seminar untersucht, wie Digitalisierung und Globalisierung in Asien, Südamerika und Afrika soziale Formationen beeinflussen.

  • (P) Europäische Integration

    0400bA1.2
    • 15120 Vorlesung
      Einführung in das politische System der Europäischen Union (Gabriele Schlag)
      Zeit: Di 16-18 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: HFB/B Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Kommentar

      Die Europäische Union ist ein fester Bestandteil und ein allgegenwärtiger Akteur des politischen Geschehens in Europa und darüber hinaus. Von nur 6 Gründungsstaaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (1957) hat sich die Europäische Union auf nunmehr (nur noch) 27 Mitgliedstaaten erweitert. Von der ursprünglichen Verantwortung für die gemeinsame Regulierung von Kohle und Stahl durchdringt das EU-Recht heute bis zu 80 Prozent der nationalen Gesetzgebung. Dennoch bleibt die EU den Bürgern scheinbar sehr fern. Entscheidungen sind undurchschaubar, Zuständigkeitsbereiche unklar, EU-Politiker kaum bekannt und die Wahlbeteiligung bei europäischen Parlamentswahlen sinkt kontinuierlich. Die tatsächliche Bedeutung und der Einfluss der EU auf das Leben der Bürger und deren Wissen und Beteiligung an der EU driften also eklatant auseinander. Vor diesem Hintergrund fokussiert die Vorlesung auf zwei grundlegende Fragen: Was ist und wie funktioniert die EU? Wie können wir verstehen, was die europäische Integration vorantreibt? Die Vorlesung bietet einen Überblick über die historische Entwicklung der europäischen Integration sowie eine Einführung in das politische System der Europäischen Union. In drei Abschnitten werden zunächst die institutionelle Struktur (Polity), die politischen Prozesse (Politics) und schließlich die tatsächlichen politischen Inhalte (Policy) in ihren Grundzügen behandelt. Ziel ist auf der einen Seite umfassendes Grundwissen über die Form und das Funktionieren der EU zu vermitteln. Darüber hinaus sollen Studierende auf der anderen Seite mit zentralen Fragen der EU-Forschung bekannt gemacht werden, um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Integrationsprozess und der alltäglichen Politikgestaltung der EU zu ermöglichen.

    • 15121 Proseminar
      Wahlen zum Europäischen Parlament (Miriam Hartlapp)
      Zeit: Di 10-12 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Im Juni 2024 findet in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union die zehnte Direktwahl zum Europäischen Parlament (EP) statt. Wir wollen dieses Ereignis aus politikwissenschaftlicher Perspektive verfolgen und dabei zentrale Konzepte und Befunde zur Einordnung, Erklärung und Bewertung von Wahl und Wahlergebnissen kennenlernen. Dazu ist das Seminar in drei Blöcke gegliedert. Zunächst lernen wir die institutionellen und prozeduralen Grundlagen von EP Wahlen und zentrale theoretische Zugänge zu Repräsentation und Demokratiedefizit in der EU kennen. Wie haben sich die Einflussmöglichkeiten des EP im politischen System der EU verändert? Wie ist das Wahlrecht in den Mitgliedstaaten organisiert? Was spricht dafür, dass die Wahl zum EP immer noch eine 2nd order election ist, bei der Wählerinnen nationale Regierungen abstrafen? Im zweiten Block beschäftigen wir uns mit den Wahlen zum 10. EP. Wir analysieren aus einer induktiven Perspektive den Wahlkampf, um zu bewerten, ob dieser europäisch oder national geprägt ist. Dann wenden wir uns den Wahlergebnissen zu und diskutieren existierende politikwissenschaftliche Erklärungsangebote für Entscheidung der Wähler einerseits und für den Prozess der Fraktionsbildung andererseits. Im dritten Block stehen die Effekte der Wahl auf die Arbeitsweise des EP und seine Rolle im politischen System der EU im Mittelpunkt. Dabei liegt ein Fokus auf den Auswirkungen zunehmender Polarisierung und (erstarkender) euroskeptischer Parteien im EP. Nach Abschluss des Seminars verfügen die Studierenden über fundiertes Wissen zu den EP Wahlen. Sie kennen zentrale Konzepte, Datensätze und Fragestellungen und können Forschungsergebnisse einordnen und bewerten. Sie können kritisch reflektieren, welche theoretischen und praktischen Herausforderungen sich aus der Wahl und den Wahlergebnissen für das EP und das politische System der EU ergeben. Voraussetzung zur Teilnahme sind Grundkenntnisse des Politischen System der EU, wie sie z.B. im Rahmen der Vorlesung „Einführung in das politische System der EU“ erworben werden können und die Bereitschaft auch längere und komplexe Texte in englischer Sprache zu lesen.

    • 15122 Proseminar
      Differentiated Europe (Kristine Graneng)
      Zeit: Mo 10-12 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Hinweise für Studierende

      ACHTUNG Das Seminar kann erst Anfang Mai beginnen. Die ausgefallenen Seminare werden nachgeholt.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Die ersten vier Sitzungen der Veranstaltung werden nachgeholt, die erste wöchentliche Sitzung findet am 13. Mai statt.

      Kommentar

      What does it mean to be a member of the European Union? This question has received increased attention in recent years, first with the Brexit process, thereafter with the Russian full-scale invasion of Ukraine. Both EU membership and the association of third countries have become central topics on the European agenda, as has the question of expanding the EU’s competencies. ‘Differentiation’ has historically been an important tool for dealing with such issues. Understanding European integration as differentiated is as such important both for understanding how the EU works in the present-day, but also how it might develop in the future. In this course, we will explore how the EU can be understood as a differentiated political system, both in relation to its member states and non-EU countries. We will look into differentiation in various forms, including variation in the extent to which states participate in EU policies and in the level of integration across policy areas, and we will explore the drivers of such differentiation. We will also discuss the consequences of differentiation for European democracy.

    • 15123 Proseminar
      A democratic union? The EU in the public sphere (Kristine Graneng)
      Zeit: Di 12-14 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Die ersten vier Sitzungen der Veranstaltung werden nachgeholt, die erste wöchentliche Sitzung findet am 14. Mai statt.

      Kommentar

      The EU is not visible enough in traditional media, leaving citizens uninformed about what the EU does. And when European affairs are covered and debated in the media, it is primarily through a national lens, and not with a European perspective. These are some of the arguments that are made to support the claim that the EU suffers a ‘democratic deficit’. This course offers an introduction to these normative debates on the role of the ‘public sphere’ for the democratic legitimacy of the EU and to how such issues might be explored empirically. The main focus is on how and why different types of media, both traditional and social media, contribute to the status of the EU in the public sphere; the EU’s own efforts to meet such challenges; and what consequences the EU’s presence in the public sphere has for the democratic legitimacy of the EU.

    • 15124 Proseminar
      Politische Ökonomie der Europäischen Integration (Inga Aenne Feldmann)
      Zeit: Mo 14-16 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Die Europäische Union (EU), wie wir sie kennen, begann als ein Friedensprojekt der Nachkriegszeit. Heute ist sie der zweitgrößte Handelsblock der Welt und übt weltweit großen politischen Einfluss aus. Die Ausweitung, Vertiefung und Erweiterung der Integration zwischen den Mitgliedsstaaten beweist, dass die ursprünglichen Friedensideen erfolgreich waren. Die europäische Wirtschaftsintegration ist jedoch nach wie vor ein sehr umstrittenes Projekt. Die Spannungen drehen sich um unterschiedliche Vorstellungen darüber, welche Art von politischer Ökonomie die EU sein soll, und reichen in viele Politikbereiche hinein, einschließlich aktueller Themen wie die gemeinsame Beschaffung von Gesundheitsausrüstung oder das Ausmaß von Waffenlieferungen in Kriegs- und Konfliktgebiete. In diesem Kurs werden Konzepte und Theorien der politischen Ökonomie vorgestellt, um die Geschichte und Gegenwart Europas zu beleuchten: Wir fragen und versuchen zu beantworten, wie sich die EU von einem friedensstiftenden zu einem marktstiftenden Projekt entwickelt hat, welche Konflikte und Dilemmas dies mit sich gebracht hat, was die jüngsten und zukünftigen Herausforderungen sind und wie die EU in institutioneller und politischer Hinsicht darauf antwortet.

    • 15125 Proseminar
      Comparative European Politics (Tobias Hofmann)
      Zeit: Di 14-16 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      This seminar introduces you to the scientific study of European politics. We will apply the basic theoretical tools, concepts, and empirical methods of comparative politics to analyze, understand, and explain some of the systematic relationships that exist between economic, political, and social variables within European countries and the European Union. The seminar is divided thematically into three parts. Following a brief introduction to the course and review of the comparative method, the first section covers the origins of European states and democracy in Europe as well as the democratic transition processes of the ‘third wave’ in Southern, Central, and Eastern Europe. The second section focuses on the domestic political institutions of liberal European democracies and the variation that exists between them and the institutions of the European Union. While you will acquire country-specific knowledge, the course will not be an in-depth study of individual countries. Instead, you will learn about the similarities and differences in the executive-legislative relations, electoral systems, and party systems across Europe. The final section of the seminar deals with the effects and policy consequences that the variation in these institutional arrangements has on government accountability, representation, economic performance, political stability, and various economic and social policies.

    • 15126 Proseminar
      Zukunft der Europäischen Union (Stratenschulte)
      Zeit: Fr 8-10 (Erster Termin: 19.04.2024)
      Ort: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15127 Proseminar
      Außenpolitik der EU in Theorie & Praxis (Gabriele Schlag)
      Zeit: Do 14-16 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Als die Europäische Union 2012 den Friedensnobelpreis als Anerkennung ihres Einsatzes für Frieden und Versöhnung, Demokratie und Menschenrechte in Europa erhielt, war dies auch ein Symbol für ihre Außenpolitik. Die EU ist heute ein wichtiger globaler Akteur in allen Politikbereichen, von der Handels- bis zur Sicherheitspolitik. Ian Manners hat 2002 in einem Aufsatz für den besonderen Charakter dieser Politik den Begriff „Normative Power Europe“ geprägt. Inwiefern prägt die EU durch ihr internationales Handeln Normen und Vorstellungen des Normalen? Wie viel und welche Art von Macht hat die EU? Oder präsentiert sich die EU global zunehmend als ein geopolitischer Akteur, der die eigenen Interessen auf Kosten ethischer und normativer Ansprüche verfolgt? Das Seminar wirft einen Blick auf das internationale politische Handeln der EU vor dem Hintergrund der anhaltenden Debatte über ihre besondere normative Macht. Neben einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Konzept „Normative Power Europe“ werden verschiedene Fallstudien und Außenpolitikfelder diskutiert.

    • 15128 Proseminar
      Deepening and Widening Perspectives on European Integration (Anastasia Mgaloblishvili, Inga Aenne Feldmann)
      Zeit: Mo 10-12 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      As a sui generis system or system of its own kind, the European Union has been the subject of research and scholarship since its founding days in the 1950s. Not only did it develop from the Coal and Steal Community into a fully-fledged economic and partially political union, it also attracted ever more members to join over time, which is specifically true today: Following Russia’s full-scale war against Ukraine, the EU showed unprecedented unity in standing up against Putin and opening its membership door to Ukraine, Moldova, and Georgia. In this course we focus on both developments: in the first part of the course, we examine they key historical stages to understand how the EU became an ever-deeper Union and learn about European integration theory, which can explain the deepening of integration to us. What does the EU regulate and how can we explain the expansion of competences under EU rule? The second part of the course covers different perspectives on the widening of EU integration – why, if at all, should the European Union enlarge? How does widening affect the deepening of EU integration? And how can EU integration support/impede the democracy and security of its candidate countries? Overall, the course combines perspectives on how the EU became what is it with discussions on the potential new Member States in order to allows students to understand the implications of new EU integration.

    • 15129 Proseminar
      Africa Policy of the European Union (Matthew Sabbi)
      Zeit: Mo 16-18 (Erster Termin: 15.04.2024)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      The EU has a long-standing but ambivalent relationship with Africa. Besides acting as a model for Africa’s regional integration, the EU commits to democracy promotion, pursues trade relations, and promises to address environmental concerns that undergird inequality in Africa. Its recent New Africa Strategy envisions afresh Africa as an invaluable strategic partner. The success of these cooperation goals is underlined by the notion of partnership, but this is often seen as unequal because programmes and decisions follow the EU’s norms and preferences based on the delivery of development assistance. A pressing question relates to how these issues reflect the policies of individual European countries. At the same time, African agents and institutions engaged in bilateral and multilateral negotiations with European agents make new claims about agency, autonomy, and ownership. One frequently hears of their refusal to be lectured on so-called European norms. How do we reconcile African agents’ assertiveness and their reliance on external support? What kind of political power is at play here? To what extent does this leverage hierarchies in international cooperation?

  • (GB2) Rechtliche und philosophische Grundlagen der Politik

    0020eA3.1
    • 15103 Proseminar
      Globalisierung und Digitalisierung 2.0. Etablierte Strukturen und neue Entwicklungen im Globalen Süden (Florian Stoll)
      Zeit: Do 16-18 (Erster Termin: 18.04.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      In der Gegenwart fallen globalgesellschaftliche Veränderungen mit neuen Formen von Digitalisierung zusammen. Die gestiegene wirtschaftliche und politische Bedeutung neuer Länder des Globalen Südens, weltweite Krisen und das Aufkommen neuer digitaler Technologien wie die universelle Verbreitung von Smartphones und die Veränderung durch Künstliche Inteligenz haben weitreichende Auswirkungen. Das Seminar untersucht, wie Digitalisierung und Globalisierung in Asien, Südamerika und Afrika soziale Formationen beeinflussen.

  • (GB2) Internationale Politische Ökonomie

    0020eA3.2
    • 15040 Vorlesung
      Grundbegriff der Politischen Theorie (Cord Schmelzle)
      Zeit: Di 12-14 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: HFB/D Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Kommentar

      Im Zentrum der Vorlesung – ebenso wie des begleitenden Lektüreseminars – stehen zunächst grundlegende Begriffe wie Staat, Demokratie, Legitimität und Gerechtigkeit, um die die klassischen Fragestellungen der politischen Theorie – „Wie lassen sich Herrschaftsverhältnisse rechtfertigen?“, „Ist die Demokratie die beste Staatsform?“, „Was macht eine Gesellschaft gerecht?“ – kreisen. In einem zweiten Teil erfolgt dann auf dieser Grundlage die Auseinandersetzung mit aktuell vieldiskutierten Themen und Begriffen wie Migration, Polarisierung, Krieg oder Klimakrise, die jeweils neue Fragen und Probleme für unser Verständnis der Grundbegriffe der politischen Theorie aufwerfen. Vorlesung und begleitendes Seminar können unabhängig voneinander besucht werden.

      Literatur zur Einführung:
      Simmons, John: Political Philosophy. Oxford 2008.
      McKinnon, Catriona, Jubb, Robert, Tomlin, Patrick: Issues in Political Theory. 4th Edition. Oxford 2019.
      Göhler, Gerhard, Iser, Mattias, Kerner, Ina: Politische Theorie. 25 umkämpfte Begriffe zur Einführung. Wiesbaden 2011.

    • 15110 Vorlesung
      Einführung in die Internationale und Vergleichende Politische Ökonomie (Thomas Rixen)
      Zeit: Mi 14-16 (Erster Termin: 17.04.2024)
      Ort: HFB/B Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Kommentar

      Die Vorlesung bietet eine theoriegeleitete und problemorientierte Einführung in die Internationale und Vergleichende Politische Ökonomie. Die Politische Ökonomie untersucht die Wechselwirkung zwischen Wirtschaft und Politik. Sie analysiert die Interessenkonstellationen, Machtbeziehungen und institutionellen Arrangements zwischen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und staatlichen Akteuren. In den ersten beiden Teilen erarbeiten wir uns das theoretische Rüstzeug. Zunächst geht es um wesentliche ökonomische Grundlagen: Wie funktioniert der Markt? Welche Stärken und Schwächen hat er? Welche Aufgaben hat der Staat? Warum und wie greift er regulierend oder umverteilend in die Wirtschaft ein? Im zweiten Teil widmen wir uns der Kernfrage der Politischen Ökonomie: Wie stellt sich das Verhältnis von Markt und Staat dar? Wir diskutieren die Antworten verschiedener Denkschulen auf diese Frage. Anschließend wenden wir die Theorien an. Im dritten Teil widmen wir uns zentralen Themenbereichen der Internationalen und Vergleichenden Politischen Ökonomie: Welche Spielarten des Kapitalismus lassen sich unterscheiden und welche Stärken und Schwächen zeichnen sie jeweils aus? Was sind die politischen Determinanten und Dynamiken der Handelsliberalisierung im Unterschied zur Finanzmarktliberalisierung? Wie ist das internationale Handelssystem, und wie das internationale Finanzsystem, ausgestaltet? Im vierten Teil widmen wir uns aktuellen Herausforderungen und Debatten: Können die Unterschiede zwischen entwickelten kapitalistischen Demokratien auch im Zuge der Globalisierung bestehen bleiben? Warum ist es in den vergangenen zwei Dekaden zu einem Anstieg der Ungleichheit in den entwickelten Demokratien gekommen? Und schließlich stellt sich angesichts des populistischen Backlashs die Frage, wie es mit der Globalisierung weitergeht.

  • (GB2) Politische Soziologie

    0020eA3.3
    • 15080 Vorlesung
      Politisches System und politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland (Thorsten Faas)
      Zeit: Di 14-16 (Erster Termin: 16.04.2024)
      Ort: HFB/B Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Kommentar

      Die Vorlesung „Politisches System und politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland“ bietet einen Überblick über das Politische System der Bundesrepublik Deutschland; ein besonderer Fokus liegt dabei auf Aspekten der Politischen Soziologie. Nach einem Überblick über die institutionelle Grundordnung der Bundesrepublik werden wir uns mit politischen Einstellungen und politischer Kultur, politischer Partizipation und insbesondere Wahlen, Parteien, Kandidaten und politischen Eliten befassen.