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Lehrveranstaltung

Westasien und Nordafrika/ Diaspora (WE 4)

Geschichte und Kultur des Vorderen Orients (30 LP, Studienordnung 2018)

0127f_m30

Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier .

  • Geschichte und Gesellschaft I

    0127fA1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen grundlegende Kenntnisse und Kompetenzen zu exemplarischen Themenfeldern aus Geschichte und Kultur des Vorderen Orients. Sie können die wichtigsten fachspezifischen Rechercheverfahren sowie Grundtechniken wissenschaftlichen Arbeitens anwenden. Sie besitzen Kenntnisse über die Forschungsschwerpunkte in den einzelnen durch die Schwerpunktbereiche vertretenen Disziplinen. Die Studentinnen und Studenten sind mit den historischen Bedingungen und mit der Entwicklung einzelner Gesellschaften und „Staaten“ des Vorderen Orients in einem übergeordneten regionalen Kontext vertraut und können diese beschreiben. Sie können aktuelle Diskussionen um die Stellung ethnischer und religiöser Minderheiten, Genderfragen, das Verhältnis von Religion und Politik sowie das Verhältnis nahöstlicher zu westlichen Gesellschaften im jeweiligen historischen Kontexten beschreiben.

    Inhalte:

    Das Studium gibt einen Überblick über exemplarische Themenfelder aus Geschichte und Kultur des Vorderen Orients – einschließlich Nordafrikas. Es führt anhand exemplarischer Themen in die methodischen Grundlagen, Fragestellungen und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens in dem jeweiligen Schwerpunktbereich ein.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Klausur (90 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, fakultativ Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 14210 Vorlesung
      Geschichte und Gesellschaft I (Isabel Toral-Niehoff)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: -1.2009 großer Hörsaal (UG) (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Gasthörer willkommen

      Kommentar

      Die Vorlesung führt in die Kultur- und Gesellschaftsgeschichte des Vorderen Orients vom 7. bis zum 15. Jahrhundert ein und behandelt dabei vor allem die Grundzüge der historischen, religiösen und rechtlichen Entwicklungen.

    • 14110 Seminar
      Kreuzkölln dekonstruiert - Streifzüge durch Berlin jenseits des "Multikulti"-Narrativs (Victoria Mummelthei)
      Zeit: Di 14:00-16:00, zusätzliche Termine siehe LV-Details (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: 2.2058 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Der Kurs wird über https://nodiscipline.hypotheses.org/ kommuniziert. Kursmaterialien wie der Seminarplan, die Anforderungen usw. werden nur dort veröffentlicht (nicht in Blackboard). Gasthörer*innen willkommen.

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      keine Vorkenntnisse nötig

      Kommentar

      Willkommen in Kreuzkölln! Aber Moment mal – es geht hier nicht nur um Falafelläden und Clankriminalität. Wir schauen genauer hin: Prägt Migration die Architektur und soziale Struktur eines Viertels und, wenn ja, wie? Welche Geschichten und Erinnerungen werden in den Straßenzügen von Kreuzkölln sichtbar und unsichtbar gemacht? Und wie verhandeln Menschen ihre Identitäten in diesen hybriden Räumen? Dieses Seminar will nicht nur Eure Perspektive auf Berlin verändern , sondern vielleicht auch auf Eure Studienrichtung. Denn wir werden uns nicht mir trockener Theorien à la "Was ist Arabistik?" befassen oder blanke Zahlen und Fakten aus der Geschichte der islamisch-geprägten Welt zwischen Osmanischem Reich, Nahostkonflikt und Arabischem Frühling durchpauken. Stattdessen lernen wir, mit Methoden wie Textanalyse, Kartierungen, Ethnografien und Diskursanalysen zu arbeiten – alles Herangehensweisen, mit denen Denker wie Foucault, Deluze und Guattari, oder Latour für unser Thema relevante Begriffe wie Heterotopien, Rhizomatik, Assemblage erdacht haben. Ihr fragt Euch jetzt vielleicht HeteroWAS? Aber keine Sorge, das wird nicht einfach ein Methodenkurs, in dem wir wild mit hochtrabenden Konzepten und Namen vergangener Denker um uns werfen, ohne Bezug zum Hier und Jetzt. Stellt Euch eher vor, Ihr arbeitet an einem Fotoessay, das ihr selbst entwickelt. Ihr sprecht mit Menschen in Berlin, dokumentiert ihre Geschichten und setzt diese in einen größeren Zusammenhang wie etwa die Hybridität von urbanen Räumen und die Schnittstellen zwischen verschiedenen kulturellen Praktiken. Und das Beste daran? Wir werden entdecken, wie spannend und bedeutsam kulturwissenschaftliche Forschung sein kann. Wie beeinflusst die Architektur eines Viertels das Zusammenleben – und wie hilft uns ein Konzept wie die Theorie des "Recht auf Stadt" von Lefebvre dabei? Welche Rolle spielt Essen in der Identitätsbildung – und wie kann die Analyse von "Gastropolitik" und "Kulinarischer Identität" Aufschluss über soziale Integration geben? Wie schaffen religiöse Praktiken oder urbane Kunst neue Räume der Zugehörigkeit und des Widerstands – und wie erklärt uns die Idee der "Kulturellen Aneignung" diese Dynamiken? Welche Rolle spielen Erinnerungsorte – und was lässt sich aus der "Gedächtnistheorie" nach Halbwachs darüber lernen? Dies sind lediglich erste Beispiele, wie wir einen Raum wie Kreuzkölln kulturwissenschaftlich betrachten und fassen können. Dieses Seminar ist nicht einfach eine akademische Übung – es ist eine Einladung, aktiv am Diskurs über die Stadt Berlin teilzunehmen. Wir bieten Euch Raum für Offenheit, Neugier und kritische Reflexion. Für alle, die sich für die Vielfalt Berlins begeistern und Lust haben, eigenständig zu forschen, spannende Diskussionen zu führen und diese kreativ aufzuarbeiten.

      Literaturhinweise

      Arab Berlin. Dynamics of Transformation. Herausgegeben von Hanan Badr und Nahed Samour. 2023.

    • 14170 Seminar
      Einführung in die iranische Geschichte I (Stefan Härtel)
      Zeit: Mo 14:00-16:00 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: 1.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
    • 14211 Seminar
      Einführung in die Islamwissenschaft (Christin Sander)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      aktive und regelmäßige Teilnahme

      Kommentar

      In dem Seminar wollen wir begleitend zur Einführungsvorlesung von Isabell Toral-Niehoff im Modul Geschichte und Gesellschaft I gemeinsam diskutieren, was Islamwissenschaft, war, ist und sein kann. Wir wollen einen Überblick über das Spektrum von Forschungsperspektiven – Themen, Theorien und Methoden – im Studium der Islamwissenschaft bekommen. Arbeitsgrundlage wird die verbindliche Seminarlektüre sein, die individuell schriftlich, in Gruppenarbeit und in gemeinsamen Diskussionen reflektiert wird. Ziel ist es, wissenschaftliches Arbeiten zu erlernen und für das weitere kritische Studieren vorbereitet zu sein.

    • 14291 Seminar
      (S) Geschichte und Gesellschaft I (Sophie Luisa Nientimp-Yakut)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: K 23/27 (Habelschwerdter Allee 45)
    • 14360 Seminar
      (S) Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients (Anna-Simona Barbara Üzel)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: 1.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Im Rahmen dieses Seminars erfolgt eine Einführung in die Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients. Es werden die unterschiedlichsten semitischen Sprachen (Akkadisch, Ugaritisch, Phönizisch, Hebräisch, Aramäisch, Arabisch, Süd-Arabisch, Äthiopisch) sowie deren miteinander verwandte Schriftsysteme erörtert. Der Begriff „semitische Sprache“ bedarf einer näheren Erläuterung. Des Weiteren werden die unterschiedlichen Kulturen des Vorderen Orients thematisiert. Wie viele Kulturen lassen sich im Vorderen Orient ausmachen und kann von einer vorherrschenden Kultur im Vorderen Orient gesprochen werden? In diesem Kontext werden zudem geographische und religiöse Identitäten und Aspekte thematisiert.

  • Geschichte und Gesellschaft II D

    0127fA1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten besitzen erweiterte Kompetenzen in weiteren exemplarischen Themenfeldern aus Geschichte und Kultur des Vorderen Orients und können sicher mit den wichtigsten fachspezifischen Rechercheverfahren umgehen. Sie sind in der Lage, Grundtechniken wissenschaftlichen Arbeitens anzuwenden. Die Studentinnen und Studenten besitzen Kenntnisse über Beziehungen, Verflechtungen und gegenseitige Beeinflussungen von Gesellschaften des Vorderen Orients in den Bereichen Kultur, Politik, Recht, Religion und Ideengeschichte und sind in der Lage, aktuelle Diskussionen um die Stellung ethnischer und religiöser Minderheiten, Genderfragen, das Verhältnis von Religion und Politik sowie das Verhältnis nahöstlicher zu westlichen Gesellschaften in jeweiligen historischen Kontexten interpretieren.

    Inhalte:

    Das Studium erweitert den Überblick über Themenfelder aus Geschichte und Kultur des Vorderen Orients – einschließlich Nordafrikas. Es führt anhand weiterer Themen in zentrale Forschungsgebiete des jeweiligen Schwerpunktbereichs ein.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Essay (5 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, fakultativ Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Literatur und Quellen I D

    0127fA1.3

    Qualifikationsziele:

    Die Studentinnen und Studenten erwerben aufbauende Kompetenzen in exemplarischen Themenfeldern in den Bereichen der Schriftkulturen, oralen Literaturen und der Primärquellen der in den Schwerpunktbereichen behandelten Gesellschaften des Vorderen Orients. Sie erweitern ihre Kompetenzen über die wichtigsten fachspezifischen Rechercheverfahren. Die Studentinnen und Studenten können die historische Entwicklung einzelner Literaturen des Vorderen Orients in einen übergeordneten literaturwissenschaftlichen und regionalen Kontext einordnen. Dabei sind sie in der Lage, Quellen, Literaturen und normative bzw. grundlegende Texte in Beziehung zur Stellung ethnischer und religiöser Minderheiten, Genderfragen zu setzen und diese zu kontextualisieren. Sie können Kenntnisse über Beziehungen und gegenseitige Verflechtungen von Literaturen des Vorderen Orients auf die Bereiche Kultur, Religion und Ideengeschichte anwenden.

    Inhalte:

    Das Studium vermittelt einen Überblick über die wichtigsten arabischsprachigen, iranischsprachigen und türksprachigen Schriftzeugnisse, Quellengruppen und Literaturen, welche die Grundlage für das wissenschaftliche Arbeiten in den betreffenden Schwerpunktbereichen bilden. Es wird der Stoff anhand exemplarischer Beispiele aus einzelnen literarischen Epochen oder Textgattungen aus der Sicht des gewählten Schwerpunktbereichs vertieft.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / Teilnahme wird empfohlen

    Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (10 bis 12 Seiten)

    Veranstaltungssprache

    Deutsch, fakultativ Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    300 Stunden (10 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 14172 Vorlesung
      Einführung in die Geschichte der iranischen und türkischen Literatur (Elke Hartmann, Khanna Usoyan)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: 2.2059 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
    • 14111 Seminar
      Einführung in die wissenschaftliche Literatur der Semitistik und Arabistik (Maciej Klimiuk, Ghassan El Masri)
      Zeit: Di 14:00-16:00 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: 2.2059 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
    • 14173 Seminar
      Überblick über Gattungen und Bildsprache in der persischen Literatur (Khanna Usoyan)
      Zeit: Do 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: 0.2002 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
    • 14213 Seminar
      Der politische Islam und die Frage der Konzeptualisierung (Emad Alali)
      Zeit: Di 12:00-14:00 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: 1.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      aktive und regelmäßige Teilnahme

      Kommentar

      Der politische Islam als Phänomen und Begriff ist für unterschiedliche Interpretationen offen. Nicht nur in Deutschland hält die Diskussion über den politischen Islam, seine Motive und Leitbilder an. Diskutiert wird/wurde nicht nur über die undifferenzierte These "Islam ist Religion und Staat", sondern der Begriff des politischen Islam selbst scheint definitionsbedürftig zu sein. Denn der Begriff umfasst verschiedene intellektuelle Strömungen und gesellschaftspolitische Überzeugungen, die keinen homogenen Bezugsrahmen bilden. Ob politischer Islam mit Islamismus identisch ist, bleibt kontrovers. Da sich eine wissenschaftliche Begriffsbestimmung nicht auf einem lexikographischen Weg finden lässt, ist es das Ziel des Seminars, eine Begriffsdefinition zu erarbeiten, die für die Islam- und Sozialwissenschaften brauchbar ist. Durch eine kritisch-analytische Auseinandersetzung mit einschlägigen Texten können einige Abgrenzungskriterien entwickelt werden, anhand derer der Begriff des politischen Islam konzeptualisiert werden kann.

    • 14290 Seminar
      (S) Literatur und Quellen I A (Sophie Luisa Nientimp-Yakut)
      Zeit: Do 14:00-16:00 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: K 23/27 (Habelschwerdter Allee 45)