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Politik- und So...  
60-LP-Modulange...  
Lehrveranstaltung

Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft

60-LP-Modulangebot Politikwissenschaft für das Lehramt b

0487b_m60
  • Einführung in die Politikwissenschaft und die Methoden

    0486bA1.1
    • 15000 Vorlesung
      Einführung in die Politikwissenschaft (Brigitte Kerchner)
      Zeit: Di 12-14 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: HFB/Audimax (Garystr. 35-37)

      Kommentar

      Die Einführungsvorlesung gibt einen systematischen Überblick über die Politikwissenschaft, ihre Teilgebiete sowie deren Problem- und Fragestellungen. Die Professor*innen des Otto-Suhr-Instituts stellen ihren jeweiligen Arbeitsbereich vor und führen in zentrale Begriffe und Themen ihres jeweiligen Fachgebiets ein. Zur Vorlesung wird Pflichtlektüre bereit gestellt. Bitte lesen Sie diese VOR der Vorlesung. Tutorien: Die Einführungsvorlesung wird von TUTORIEN begleitet. Es sind meistens die einzigen Tutorien, die im Laufe des OSI-Studiums angeboten werden, nutzen Sie also die Gelegenheit zur Arbeit in kleinen Gruppen. In den Tutorien werden ausgewählte Texte und Fragen zu den einzelnen Vorlesungen kritisch diskutiert, sowie Übungen zu Techniken wissenschaftlichen Arbeitens (Zitieren, Recherchieren, Fragestellung finden etc.) durchgeführt. Dort treffen Sie andere Studienanfänger*innen und es ist Platz für alle Fragen. Der Besuch eines Tutoriums ist für Studierende im Mono-BA Politikwissenschaft Pflicht. Darüber wird die "aktive Teilnahme" an der Vorlesung erreicht. Die Anmeldung erfolgt über Campus Management. Allen anderen Studierenden (BA Sozialkunde Kernfach oder 60 LP oder 60 LP Politikwissenschaft) wird die Teilnahme an einem Tutorium dringend empfohlen. Über freie Plätze informieren wir in der ersten Sitzung der Vorlesung. Die einzelnen Tutorien und die Uhrzeiten finden Sie ebenfalls im elektronischen Vorlesungsverzeichnis

    • 15010 Vorlesung
      Methoden der empirischen Politikwissenschaft (Dieter Ohr)
      Zeit: Fr 10-12 (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: HFB/A Hörsaal (Garystr. 35-37)
    • 15001 Proseminar
      PSTWA Ideengeschichte des Pazifismus (Dominique Miething)
      Zeit: Fr 10-14 (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Von der Abschaffung des Krieges, von gänzlicher Aufhebung des Gewaltprinzipes, davon wollen die zur »Aufrechterhaltung des Friedens« waffenbrüderlich verbündeten Gewalten nichts wissen.“ Bertha von Suttner, „Ausbreitung der Friedensbewegung“, 1896. Das Seminar bietet die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit Schlüsseldokumenten der Friedensgeschichte. Die dafür zentralen Themen lauten: Emanzipation, Gewaltfreiheit, Gerechtigkeit, Kriegsdienstverweigerung, Kritik an Autorität, Menschenrechte, Völkerrecht, Weltföderation. Den Auftakt bilden klassische Abhandlungen wie „Die Klage des Friedens“ (1517) von Erasmus von Rotterdam, „Der Traktat vom ewigen Frieden“ (1713) von Abbé Castel de Saint-Pierre sowie „Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf“ (1795) von Immanuel Kant. Darauf aufbauend beschäftigen wir uns mit der Idee der gewaltfreien Nicht-Zusammenarbeit. Erstens, anhand des „Diskurs über die freiwillige Knechtschaft“ (entstanden zur Mitte des 16. Jahrhunderts) des französischen Juristen Étienne de La Boétie, zweitens, am Beispiel des Konzepts ziviler Ungehorsam, welches Henry David Thoreau erstmalig 1848 im Zusammenhang mit den Bemühungen zur Abschaffung der Sklaverei (Abolitionismus) vortrug. Hierbei berücksichtigen wir außerdem die politischen Schriften der Quäkerin Lucretia Mott. Denn noch im gleichen Jahr organisierte sie die allererste Frauenrechtskonferenz in Seneca Falls, New York. Auf diese Weise steht ihr Wirken beispielhaft für die historische Überlappung der sozialen Bewegungen des Abolitionismus und Feminismus sowie der ersten Friedensgesellschaften. Der zweite Teil des Seminars kreist um die liberalen und sozialistischen Varianten des Pazifismus und Antimilitarismus um die Wende vom neunzehnten zum zwanzigsten Jahrhundert. Im Anschluss daran problematisieren wir die theoretischen Annahmen der Doktrin vom „gerechter Krieg“. Im dritten Teil des Seminars befassen wir uns mit den Gedanken des Philosophen Günther Anders und seiner Warnung vor dem „Zeitenende“, dem Atomkrieg, welche uns ebenfalls im Russell-Einstein-Manifest (1955) begegnet. Dr. Martin Luther King Jr. hält im darauffolgenden Jahrzehnt seine berühmte Rede „Beyond Vietnam“ (1967), in der er seine Kriegsgegnerschaft verdeutlicht und diesem mit seinem Engagement für die Bürgerrechtsbewegung verknüpft. Schließlich betrachten wir exemplarisch ein Plädoyer von Jessie Wallace Hughan zur gewaltfreien Verteidigung eines Landes gegen eine militärische Invasion und lernen Möglichkeiten zur sozialwissenschaftlichen Beurteilung der Effektivität und Nachhaltigkeit zivilen Widerstands für demokratischen Wandel kennen. Begleitend zu diesen inhaltlichen Aspekten erarbeiten wir uns im Seminar grundlegende Kenntnisse für das wissenschaftliche Arbeiten, z.B. Literaturrecherche, Zitationstechniken und weitere notwendige Schritte zum Verfassen einer wissenschaftlichen Hausarbeit. Das Seminar ist besonders für Lehramtsstudierende geeignet, weil die heutige Friedensbildung durch die Ideengeschichte des Pazifismus ein historisch-politisches Fundament erhält.

    • 15002 Proseminar
      PSTWA Wahlen in Zeiten des Populismus (Thorsten Faas)
      Zeit: Di 14-18 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Wahlen funktionieren heute anders als noch vor einigen Jahren. Die Beziehungen zwischen Wähler:innen und Parteien sind deutlichen Veränderungen unterworfen, sie sind brüchiger geworden. Abnehmende Wahlfreude, zunehmende Wankelmütigkeit und eine Verlagerung der individuellen Wahlentscheidung bis spät in den Wahlkampf hinein sind Kennzeichen des heutigen Elektorats. Zugleich hat sich das politische Angebot verändert: Neue Parteien, insbesondere auch populistische Parteien, gewinnen erhebliche Stimmenanteile. Im Rahmen des Seminars wollen wir uns mit theoretischen und konzeptionellen Grundlagen der Wahlforschung, aber auch speziell dem Populismus beschäftigen. Neben diesem inhaltlichen Fokus steht die Vermittlung von Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens (z.B. Literaturrecherche, Zitierregeln, Formulieren von Forschungsfragen und Hypothesen) im Fokus des Seminars; außerdem wollen wir erste Schritte im Bereich der Datenanalyse unternehmen und selbst ein wenig „Wahlforschung“ betreiben.

    • 15003 Proseminar
      PSTWA Europäische Asyl- und Grenzpolitik (David Niebauer)
      Zeit: Mo 12-16 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/G Hörsaal (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Wer darf sich weltweit frei bewegen und erhält Zugang zum Territorium? Wem werden Rechte zugesprochen? Inwieweit ist gesellschaftliche Teilhabe ungleich verteilt? Und wer gilt in Gemeinschaften überhaupt als zugehörig? Diese politischen Grundsatzfragen werden innerhalb der nationalstaatlich verfassten Weltordnung durch globale Migrations- und Fluchtprozesse fortlaufend neu aufgeworfen und zum Gegenstand von sozialen Auseinandersetzungen. Seit einigen Jahren lässt sich beobachten, wie sich infolgedessen in Europa vielfältige Konflikte um Migration, Asyl und Grenzen entzünden und in das Zentrum öffentlicher Debatten rücken: Konflikte um die Seenotrettung im Mittelmeer, um ein menschenwürdiges Leben an den europäischen Außengrenzen, um die Aufnahme und Verteilung von Geflüchteten in Europa, um Geschlechterverhältnisse im Kontext von Migrationsprozessen oder um Integrationsvorstellungen in den europäischen Gesellschaften. Das Seminar bietet einen Überblick über die Grundlagen und Kontroversen der Forschung zu solchen Aspekten der europäischen Asyl- und Grenzpolitik. Dazu werden wir zentrale Begriffe, theoretische Perspektiven sowie aktuelle Fallstudien kennenlernen und diskutieren. Zum anderen bietet das Seminar eine Einführung in die grundlegenden Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens. Dabei werden wir uns unter anderem mit Strategien der Literaturrecherche, der Entwicklung von Forschungsdesigns und Zitationsregeln beschäftigen. Dies soll auch anhand konkreter Übungen und unter Bezugnahme auf die Migrations- und Grenzforschung praktisch erarbeitet werden.

    • 15004 Proseminar
      PSTWA Konflikte um die sozial-ökologische Transformation der Landwirtschaft (Bettina Engels)
      Zeit: Di 14-18 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Das Seminar befasst sich mit Konflikten um die sozial-ökologische Transformation der Landwirtschaft. Der Agrarsektor ist für einen relevanten Anteil der globalen Treibhausgasemissionen, Biodiversitätsverlust und Grundwasserbelastungen verantwortlich und zugleich von den Folgen des Klima- und Umweltwandels betroffen. Weltweit nehmen Landkonzentration und agrarindustrielle Produktionsweisen zu. Während gesellschaftlich und politisch der Druck für eine Transformation der Landwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit steigt, protestieren europaweit Bäuer:innen gegen die damit verbundenen Maßnahmen. Rechtspopulistische Parteien machen sich dies zu nutzen und mobilisieren erfolgreich Wähler:innen in ländlichen Regionen. Wir vertiefen ausgewählte theoretische Konzepte und analytische Kategorien, aktuelle Debatten (Saison- und Wanderarbeit, europäische Agrarpolitik, Rechtspopulismus) und fragen nach Akteuren und Strategien auf der Suche nach Alternativen in der Agrar- und Ernährungspolitik. In Arbeitsgruppen erarbeiten selbst gewählte Beispiele von Konflikten um Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion. Das Seminar vermittelt zugleich Grundlagen, Techniken und Methoden des sozialwissenschaftlichen Arbeitens: Die Entwicklung von Fragestellungen und Forschungsdesigns, Literaturrecherche und -verwaltung, Arbeit mit wissenschaftlichen Texten, Methoden der Datengewinnung.

    • 15005 Proseminar
      PSTWA Wer wählt wen? Wahlverhalten in Deutschland und im Vergleich (Christoph Giang Nguyen)
      Zeit: Mo 10-14 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Das Ziel des Seminars ist eine grundsätzliche Einführung in die politikwissenschaftliche Arbeit. Dabei besprechen wir den gesamten Prozess einer Forschungsarbeit. Dabei besprechen wir vier grobe Themenbereiche: (1) Schlüsselkompetenzen der Forschung im Allgemeinen (Literaturrecherche, Textverständnis), (2) wie diese Kompetenzen auf die Einarbeitung in eine bestimmte Literatur genutzt werden können, (3) wie diese Literatureinbettung genutzt wird um spezifische Forschungsfragen, Konzepte & Hypothesen zu entwickeln und (4) wie wir diese Fragestellungen empirisch beantworten können. Empirisch konzentrieren wir uns dabei auf die Fragestellung, wie die Unterstützung von (Rechts)populistischen Parteien erklärt werden kann. Methodisch liegt der Fokus auf quantitativen und statistischen Analysen, es werden aber auch Grundlagen der qualitativen Forschung vorgestellt.

    • 15006 Proseminar
      PSTWA Wer wählt for wen? Wahlverhalten in Deutschland und im Vergleich (Christoph Giang Nguyen)
      Zeit: Mo 14-18 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)

      Kommentar

      Das Ziel des Seminars ist eine grundsätzliche Einführung in die politikwissenschaftliche Arbeit. Dabei besprechen wir den gesamten Prozess einer Forschungsarbeit. Dabei besprechen wir vier grobe Themenbereiche: (1) Schlüsselkompetenzen der Forschung im Allgemeinen (Literaturrecherche, Textverständnis), (2) wie diese Kompetenzen auf die Einarbeitung in eine bestimmte Literatur genutzt werden können, (3) wie diese Literatureinbettung genutzt wird um spezifische Forschungsfragen, Konzepte & Hypothesen zu entwickeln und (4) wie wir diese Fragestellungen empirisch beantworten können. Empirisch konzentrieren wir uns dabei auf die Fragestellung, wie die Unterstützung von (Rechts)populistischen Parteien erklärt werden kann. Methodisch liegt der Fokus auf quantitativen und statistischen Analysen, es werden aber auch Grundlagen der qualitativen Forschung vorgestellt.

    • 15007 Proseminar
      PSTWA Einführung in die Europäische Integrationstheorie (Inga Aenne Feldmann)
      Zeit: Mo 10-14 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)
    • 15008 Proseminar
      PSTWA Was ist Geld? Einführung in die politische Theorie des Geldes (Anton Harms)
      Zeit: Mo 10-14 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Geld ist allgegenwärtig und machtvoll. Wer mehr hat als andere, kann mehr kaufen, tun und beeinflussen. Nicht umsonst heißt es „Geld regiert die Welt“ oder „Money makes the world go round“. Doch was ist dieses Geld eigentlich, mit dem wir ständig umgehen? Ist es eine Tauschware, ein Kommunikationsmittel oder doch eher ein Geflecht aus Schuldbeziehungen? Und wie entsteht Geld überhaupt und wer darf es herstellen? Diesen und anderen Fragen werden wir im Seminar nachgehen und uns mit verschiedenen Perspektiven auseinandersetzen, die versuchen, diese Fragen zu beantworten. Dazu werden wir insbesondere solche Geldtheorien diskutieren, die den politischen Charakter, d.h. die politische Gestaltbarkeit und Konflikthaftigkeit des Geldes betonen. Die Politik des Geldes beschränkt sich nach diesen Theorien nämlich nicht auf die Regulierung des Geldes als stabilen Wertspeicher, sondern argumentiert, dass die Art und Weise, wie Geld produziert und politisch organisiert wird, selbst Einfluss darauf hat, wie Gesellschaften funktionieren und wie Geld in ihnen verteilt wird. Diese Fragen des Geldes werden im Seminar in eine Einführung in die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens eingebettet. Im Laufe des Semesters werden dabei grundlegende Techniken für das Verfassen einer Hausarbeit besprochen und eingeübt.

    • 15009 Proseminar
      PSTWA Einführung in Internationale Organisationen (Sören Stapel)
      Zeit: Mo 16-20 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Garystr.55/302a Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15011 Proseminar
      PSTWA Streitfrage Klimakrise - Fachdidaktische Ansätze zu Klimabewegungen, Klimapolitik und Umweltpopulismus (Albert Denk Jonas Schmidt)
      Zeit: Di 14-18 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Nachhaltige Entwicklung stellt eine der großen Herausforderungen und gleichzeitiges Ziel von Gesellschaften dar. Zur erfolgreichen Implementierung der Leitidee nachhaltiger Entwicklung auf unterschiedlichen Ebenen ist eine Bildung für eben diese essenziell. Nachhaltigkeitsfragen sind dabei immer auch politische Fragen und setzen die mündige Urteils- und Handlungskompetenz aller Beteiligten voraus. An dieser Schnittstelle setzen politische Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an. Eine politische BNE bietet dabei die Chance kritisches ambiguitätsbewusstes politisches Denken zu fördern. Im Zentrum des Seminars stehen damit die Fragen, welche Rolle Politische Bildung für eine sozial-ökologische Transformation spielen kann und sollte bzw. wie eine Umsetzung dessen in der Praxis aussehen kann. Nach der inhaltlichen Einarbeitung verbunden mit dem Erwerb von Techniken und Methoden wissenschaftlichen Arbeitens an konkreten Beispielen, geht es insbesondere um die didaktischen Implikationen und die methodische Übertragung von Inhalten in Lehr-Lern-Formate entlang des Designzyklus (Planen – Durchführen – Evaluieren – Reflektieren). Die im Seminar entwickelten Workshop-Formate werden mit Berliner Schulen praktisch durchgeführt.

    • 15012 Proseminar
      PSTWA Politikgestaltung in der Europäischen Union (Miriam Hartlapp-Zugehör)
      Zeit: Do 12-16 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Das Seminar verfolgt einerseits das Ziel, einen Überblick über die Politikgestaltung in der Europäischen Union zu geben, und anderseits in das wissenschaftliche Arbeiten in der Politikwissenschaft einzuführen. Im Laufe des Semesters erarbeiten wir dazu schrittweise Inhalte und Herangehensweisen, die sie am Ende in einer ersten wissenschaftlichen Arbeit bündeln. Wie lassen sich die Unterschiede in Entstehung und Ausbau europäischer Politikgestaltung analysieren? Welche Möglichkeiten und Restriktionen für Reformen lassen sich angesichts aktueller Krisen und Herausforderungen feststellen? Inhaltlich steht die Funktionsweise und Politikergebnisse des politischen Systems der Europäischen Union im Mittelpunkt. In einem ersten Teil beschäftigen wir uns mit Grundlagen. Dazu klären wir zentrale Begriffe und thematisieren die Zielvorstellungen von Europäischer Politikgestaltung. Dann wenden wir uns historischen und theoretischen Perspektiven zu. Wir diskutieren die Genese der Europäischen Union, analysieren ihre heutige Struktur und lernen zentrale Unterschiede zwischen regulativer, distributiver und koordinierender Politikgestaltung kennen. Im zweiten Teil erarbeiten wir uns Wissen über die maßgeblichen Politikinhalte, den institutionellen Aufbau und die zentralen Akteure, sowie die wichtigsten Entscheidungsverfahren und Konfliktlinien in verschiedenen Politikfeldern (u.a. Binnenmarktpolitik, Ausgabenpolitik/ Next Generation EU, Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik). Auch Fragen der Implementation konkreter Politikprogramme und ihre Auswirkungen in den Mitgliedstaaten sind Gegenstand. Im dritten Teil wenden wir uns aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Politikgestaltung in der Europäischen Union zu, wie erstarkende populistische Parteien und Euroskeptizismus oder Erweiterung. Besonderes Augenmerk liegt hier auf der kritischen Diskussion für Fragen von Legitimität und Effektivität. Im TWA-Teil des Seminars üben wir Techniken für die Erarbeitung und Durchführung wissenschaftlicher Arbeiten. Nach Abschluss des Seminars kennen die Studierenden die wichtigsten historischen Entwicklungsschritte und zentrale Typen der der EU-Politikgestaltung. Sie können zudem theoretische Ansätze zur Erklärung von Unterschieden zwischen Politikfeldern gegenüberstellen und diskutieren. Methodisch sind sie in der Lage, analytische Fragen zu stellen, ein Forschungsdesign zu erarbeiten, wissenschaftliche Literatur zu recherchieren, zu verwalten und sie richtig zu zitieren sowie diese Kompetenzen in einer ersten eigenen Arbeit anzuwenden. Wir arbeiten u.a. mit Kurzreferaten, kleineren Übungen, Gruppenarbeiten und -diskussionen, besuchen die Bibliothek und es ist eine Praxisbesuch geplant.

    • 15013 Proseminar
      PSTWA Demokratie in Afrika (Anja Osei)
      Zeit: Fr 10-14 (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)
    • 15014 Proseminar
      PSTWA Antidemokratische Positionen und Einstellungen im sozialen und schulischen Raum (Udo Dannemann)
      Zeit: Mi 10-14 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Diskriminierende, stereotypisierend rassistische und sexistische, verschwörungsmythische Aussagen und autoritäre antidemokratische Einstellungen werden infolge der gesellschaftlichen Polarisierung und Krisen der vergangenen Jahre verstärkt sichtbar – dass sie zum Schulalltag gehören und für Konflikte sorgen, überrascht kaum. In diesem Seminar werden zum einen aktuelle wissenschaftliche Forschungsergebnisse sowie zentrale Praxiserfahrungen zu antidemokratischen Positionen und Einstellungen (aPuE) und ihrer gesellschaftlichen Verbreitung präsentiert und zur Diskussion gestellt. Neben einen Blick in die Schulpraxis werden im Seminar auch die Gründe und Ursachen für aPuE thematisiert und Möglichkeiten behandelt, wie Schulen längerfristig gegen antidemokratische Tendenzen präventiv und innovativ wirken können. Hierfür werden auch konkrete Handlungs- und Reflexionsmethoden diskutiert. Zum anderen werden im Seminar zentrale Arbeitstechniken für das Studium der Politikwissenschaft, wie z. B. die Literaturrecherche, das Verfassen verschiedener wissenschaftlicher Textformen (Essay, Thesenpapier, Hausarbeit usw.), das Referat oder die Moderation erarbeitet und trainiert.

    • 15015 Proseminar
      PSTWA Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland (Julia Grün-Neuhof)
      Zeit: Mi 8-12 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 1 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Der Begriff des gesellschaftlichen Zusammenhalts hat im letzten Jahrzehnt eine erstaunliche Karriere in der politischen Rhetorik der Bundesrepublik erlebt. Zunächst scheint das Interesse an dem Begriff mit der Wahrnehmung verbunden, dass sich die liberale Demokratie in der Krise befindet. Die gegenwärtigen Konflikte um Populismus und politische Polarisierung, soziale Ungleichheit und rassistische Diskriminierung erwecken den Eindruck, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt derzeit besonders fragil ist. Gleichzeitig werden ihm eine Reihe von Funktionen zugeschrieben, die ihn als wirksames Mittel gegen genau diese (vermeintlichen) politischen, sozioökonomischen und kulturellen Übel der Gegenwart erscheinen lassen. Die Auffassungen darüber, wie und unter welchen Bedingungen gesellschaftlicher Zusammenhalt entsteht, wie und unter welchen Bedingungen er seine positiven Wirkungen entfaltet, was oder wer konkret Zusammenhalt bedroht und wie er folglich wieder gestärkt werden müsse, gehen dabei weit auseinander. Zum einen erhalten die Studierenden in diesem Proseminar einen grundlegenden Überblick über aktuelle Konzepte und empirische Befunde zu Gefährdungen und Stärkungen gesellschaftlichen Zusammenhalts. Weil sich Dimensionen gesellschaftlichen bzw. sozialen Zusammenhalts auch in Familie, Vereinen oder Schule abbilden bzw. entwickeln, eignet sich das Seminar im Besonderen auch für Lehramtsstudierende und andere Transferinteressierte. Neben diesem inhaltlichen Schwerpunkt steht zum zweiten die Vermittlung von Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens (z.B. Literaturrecherche, Zitierregeln, Formulieren von Forschungsfragen und Hypothesen) im Fokus des Seminars.

  • Theorie, Ideengeschichte und Grundlagen der Politik für das Lehramt B

    0487bA2.1
    • 15030 Vorlesung
      Politische Theorie und Ideengeschichte (Bernd Ladwig)
      Zeit: Mi 12-14 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: HFB/C Hörsaal (Garystr. 35-37)
    • 15031 Proseminar
      Perspektiven der Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit (Mounir Zahran)
      Zeit: Blocktermine (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: 2.2058 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)
    • 15032 Proseminar
      John Stuart Mill (Bernd Ladwig)
      Zeit: Di 12-14 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Garystr.55/302a Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15033 Proseminar
      Verträge unter weißen Männern? (Martin Fries)
      Zeit: Fr 16-18 (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: Garystr.55/101 Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15042 Proseminar
      Biopolitics: The Politics of Life, Death, and the Human (Adam Brengsbo Fastholm)
      Zeit: Di 10-12 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      The course serves as an introduction to the concept of biopolitics and the discussions surrounding it. For almost 50 years, the concept of biopolitics has exerted great influence across political theory, transforming the way we understand the body, sovereignty, racism, colonialism, economics, neoliberalism, violence, vulnerability, and the category of the human. Today, biopolitics marks a vast and vigorous theoretical field wherein competing conceptions, provocative reappropriations, and scathing critiques continue to spark debate. This course returns to Foucault’s formative texts on the topic and examines the major debates that have followed in political theory, taking up the interventions of Giorgio Agamben, Wendy Brown, Judith Butler, Roberto Esposito, Donna Haraway, Achille Mbembe, Antonio Negri, Alexander Weheliye, and Cary Wolfe.

    • 15043 Proseminar
      Medizin und Macht, Deutschland 1880-1990. Einführung in Theorien und historische Fallbeispiele (Manuela Bauche)
      Zeit: Di 14-16 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 1 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Dass medizinische Forschung und Praxis sich mit ethischen Grenzüberschreitungen verbinden kann, ist mindestens mit Blick auf die Geschichte des Nationalsozialismus offenkundig. Tatsächlich ist Medizin als Wissenschaft auf vielfältige Weise in Herrschafts- und Machtverhältnisse eingebunden. Das drückt sich u.a. darin aus, welche Personengruppen zu Forschungssubjekten gemacht wurden und dabei mitunter auf radikale Weise entmenschlicht wurden. Medizinhistoriker*innen haben zudem gezeigt, dass auch medizinische Konzepte von Körpern und Krankheit durch breitere gesellschaftliche Diskurse geprägt werden und dass medizinische Forschung nicht frei von „Politik“ ist. Das Seminar liefert eine Einführung in die einschlägige geschichts- und sozialwissenschaftliche Forschung zu den Verbindungen von Medizin und Macht- und Herrschaftsverhältnissen. Nach einem ersten Überblick über Theoriebildungen (u.a. M. Foucault, P. Sarasin, S. Sontag) widmen wir uns konkreten historischen Fallbeispielen, an denen wir die Nützlichkeit der Theorieentwürfe diskutieren. Dabei fokussiert das Seminar auf den deutschsprachigen Kontext zwischen der Zeit des Kaiserreichs und 1990. Es werden aber auch vereinzelt Blicke in andere Kontexte vorgenommen. Es erfolgt auch eine Auseinandersetzung mit Ausschnitten aus der im Oktober in der Ihnestraße 22 eröffnenden Dauerausstellung „Erinnerungsort Ihnestraße. Wissenschaft und Unrecht“, die die Geschichte des bis 1945 in der Ihnestraße 22 operierenden Kaiser-Wilhelm-Instituts für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik kritisch beleuchtet.

    • 15044 Proseminar
      Der Geschichtsbegriff im politischen Denken der Moderne (Moritz Pitscheider Jan Andres Hartmann)
      Zeit: Do 14-16 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)

      Kommentar

      „Geschichte wird gemacht. Es geht voran.“ – Die Überzeugung, dass Menschen ihre Geschichte selbst machen und dabei Fortschritte in Wissenschaft und Technik, Moral und Kultur erzielen, gehörte zu den populär gewordenen Überzeugungen der europäischen Aufklärung. Insbesondere im Deutschen Idealismus hatten Kant, Lessing, Fichte, Hegel und die Linkshegelianer noch bis zum jungen Marx fortschrittsoptimistische Geschichtsphilosophien formuliert, indem sie sich um das Aufstellen von Gesetzmäßigkeiten für den Fortschritt in der Weltgeschichte bemühten. Von Ranke an und im Historismus ist die Geschichtswissenschaft dieser geschichtsphilosophisch postulierten Machbarkeit der Geschichte und des Fortschritts durch den Menschen mit Skepsis begegnet und hat die Verfügbarkeit der Geschichte in Frage gestellt. Gleiches geschah in der Philosophie bei Schopenhauer und Nietzsche. Insbesondere im 20. Jahrhundert wurde die Vorstellung von der Geschichte als einheitlicher und menschengemachter Fortschrittsbewegung schließlich von sehr unterschiedlichen Stoßrichtungen kritisiert: In der antiliberalen Erzählung einer Verfallsgeschichte der Moderne durch Vertreter der "Konservativen Revolution" (Carl Schmitt, Oswald Spengler), in Karl Löwiths Bemerkungen über das ungebrochene Fortleben christlicher Heilserwartung in den säkularisierten Geschichtsphilosophien, sowie nach der Shoah in den Ausführungen zu einer totalitär gewordenen instrumentellen Vernunft und destruktiven Weltbemächtigung bei Horkheimer und Adorno. Das Seminar widmet sich einführend den geschichtsphilosophischen Schlüsseltexten und zentralen Einsprüchen gegen sie. Dabei werden unter anderem folgende Fragen grundlegend diskutiert: Welche Erwartungen werden jeweils an den Geschichtsverlauf geknüpft? In welchem Verhältnis stehen diese Erwartungen zu ihrem historischen Kontext (Geschichtlichkeit des Geschichtsdenkens)? In welcher Form und in welche Richtung bewegt sich die Geschichte (linear, kreisläufig usw.)? Welche politischen Ideen und Konzepte sind mit den verschiedenen Zugängen zur Geschichte verbunden? Und vor allem: Wer ist das Subjekt in der Geschichte?

  • Politische Systeme und Vergleich für das Lehramt B

    0487bA2.2
    • 15050 Vorlesung
      Einführung in das Regierungssystem Deutschlands (Sabine Kropp)
      Zeit: Di 14-16 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: HFB/A Hörsaal (Garystr. 35-37)

      Kommentar

      Die Vorlesung vermittelt konzeptionelle Grundlagen und empirische Befunde zum Thema „Regieren in Deutschland“. Regieren bedeutet in Deutschland im Wesentlichen Koordination und Verhandlung, auch mit nicht-staatlichen Akteuren. Entscheidungsprozesse verlaufen aufgrund der institutionellen Machtteilung angeblich langsamer, und Reformen fallen angeblich weniger umfassend aus als in mehrheitsdemokratischen Systemen. Gleichzeitig stehen Institutionen durch die wachsende Polarisierung und Fragmentierung des Parteiensystems, der Anfechtung von demokratischen Institutionen durch den Populismus und gestiegenen Erwartungen an Problemlösungsfähigkeit und Partizipation vor großen Herausforderungen: Wie handlungsfähig ist also das deutsche Modell der Konsensdemokratie unter den gegebenen Bedingungen? In den einzelnen Themenabschnitten der Vorlesung werden u. a. zentrale Fragen demokratischer Verfasstheit, die Organisation und Prozesse des Parlamentarismus, das Regieren in Koalitionen, die Rolle des Bundesverfassungsgerichts sowie Fragen des Regierens im Föderalismus mit seinen zahlreichen Vetopositionen behandelt. Ein weiterer Teil der Vorlesung widmet sich der Funktionsweise von Regierung und Ministerialbürokratie sowie ihren Interaktionen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren. Daneben steht die Rolle von Interessengruppen im Mittelpunkt. Die in der Vorlesung behandelten Themen werden jeweils anhand konkreter und aktueller Beispiele illustriert.

    • 15051 Proseminar
      Polity, Politics, Policy: Was ist eigentlich Politik? (Johanna Schnabel)
      Zeit: Mi 10-12 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Die Politikwissenschaft beschäftigt sich mit einer großen Bandbreite an Themen, die alle auf irgendeine Weise mit Politik in Verbindung stehen. Doch haben Sie sich schonmal gefragt, was Politik im Kern ausmacht, also was eigentlich das Politische an politischen Entscheidungen, Prozessen und Inhalten ist? Sind Parteien „die Politik“? Was sind Grenzen und Möglichkeiten des Politischen? Gehört Streit zu Politik und darf oder sollte Politik sogar unterhaltsam sein? Dies herauszufinden und zu diskutieren ist das Ziel dies Kurses. Er ermöglicht Studierenden eine reflektierte Debatte über den wesentlichen Gegenstand ihres Studiums, um zur fundierten Auseinandersetzung mit dem Politischen anzuregen. Durch eine Mischung an interaktiven Diskussionen, praktischen Übungen und theoretischen Auseinandersetzungen vermittelt das Seminar ein grundlegendes Verständnis von Politik als integralen Aspekt menschlicher Gesellschaften, das Studierende befähigt, die komplexen politischen Prozesse um sie herum besser zu verstehen. Im Rahmen des Kurses ist ein Planspiel im Bundesrat geplant, um Politik in der Praxis zu erleben.

    • 15052 Proseminar
      Kommunen im föderalen Mehrebenensystem der Bundesrepublik - zwischen Garanten der Daseinsvorsorge und föderalem Anhängsel der Länder? (Henrik Scheller)
      Zeit: Mo 16-18 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15071 Proseminar
      Demokratie in der Krise? Konzepte, Herausforderungen und Perspektiven der Demokratieforschung (Maura Kratz)
      Zeit: Di 10-12 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Garystr.55/302a Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      In der öffentlichen sowie in der politikwissenschaftlichen Debatte mehren sich Stimmen, die der Demokratie eine handfeste Krise attestieren. Anstelle der Euphorie der 1990er Jahre, als der Siegeszug der liberalen Demokratie unaufhaltsam schien, ist die Befürchtung eines quantitativen wie qualitativen Rückschritts getreten: Die Anzahl der Demokratien geht zurück und die Qualität der Demokratie verschlechtert sich in vielen Ländern. Diese Entwicklungen werden in diesem Proseminar unter die Lupe genommen. Grundvoraussetzungen für die Teilnahme sind a) die Bereitschaft sich vor jeder Sitzung mit einer themenbezogenen Quelle (Audio, Video, kurzer Text) auseinanderzusetzen, sowie b) die Sitzungen aktiv mitzugestalten. Struktur: Grundlegend untergliedert sich der Seminarinhalt in vier thematische Blöcke. Zunächst werden definitorische und historische Demarkationslinien gezogen (Was ist Demokratie?); Anschließend die aktuellen Bedrohungen für die Demokratie analysiert (Wie können Demokratien scheitern?). In einem dritten Teil setzen wir uns mit unterschiedlichen Messmethoden für die Demokratiequalität auseinander (Wie kann Demokratiequalität gemessen werden?). Abschließend hat jede*r Kursteilnehmende die Gelegenheit im Rahmen einer Fallstudie einem demokratiebezogenen Aspekt von persönlichem Interesse (bspw. einem Land oder einer spezifischen Policy) im Detail nachzugehen. Diese Fallstudie kann die Grundlage einer Referatsausarbeitung oder einer Hausarbeit bilden, falls eine Prüfungsleistung erbracht werden möchte. Lernziele: Am Ende des Seminars verfügen die Studierenden über fundiertes Wissen zu aktuellen theoretischen und empirischen Entwicklungen der Demokratieforschung. Sie kennen zentrale Fragestellungen, Konzepte, und Messmethode und können unterschiedliche demokratische Systeme kritisch reflektieren und bewerten.

    • 15081 Proseminar
      Rechtsextremismus in Deutschland (Carsten Koschmieder)
      Zeit: Do 10-12 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Die AfD wird in Thüringen stärkste Partei, die CDU probiert mit Rechtspopulismus dagegenzuhalten, rechtsextreme Straftaten steigen. Grund genug, das Seminar zu besuchen und zu klären: Was ist Rechtsextremismus eigentlich? Was Rechtspopulismus? Warum entwickeln Menschen rechtsextreme Einstellungen, was können wir eigentlich dagegen tun? Wie sollten Schulen damit umgehen? Welche Konzepte von Geschlecht herrschen im Rechtsextremismus vor, und was macht eine Gewalttat zu einer rechtsextremen Gewalttat?

    • 15082 Proseminar
      Einführung in die Parteienforschung (Julia Reuschenbach)
      Zeit: Mo 14-16 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Es ist einiges los im deutschen Parteienwettbewerb und -system. Neue Parteien entstehen, lange existierende Parteien verlieren an Mitgliedern und Wählerpotenzialen, neue Formate innerparteilicher Beteiligung werden erprobt. Mehr als genügend Anlass also für eine Einführung in die Parteienforschung. Im Seminar beschäftigen wir uns mit verschiedenen Typen von Parteien, mit deren Innenleben (z.B. innerparteiliche Willensbildung, Mitglieder, Programmatik), mit deren Umwelt (z.B. Parteienwettbewerb, Einstellungen von Bürger*innen zu Parteien, Koalitionen) und mit vergleichenden Perspektiven im europäischen Kontext. Ziel ist es Grundlagenwissen über Inhalte und Methoden der Parteienforschung zu erhalten und dieses in ersten Schritten eigenständig anwenden zu können. Literaturhinweise und Informationen zur aktiven und regelmäßigen Teilnahme werden zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.

    • 15083 Proseminar
      Politische Partizipation – Parteien, Wahlen, Plebiszite (Andreas Feser)
      Zeit: Mo 12-14 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Ob Bilder und Berichte von Mitgliederversammlungen neu gegründeter Parteien wie etwa 2020 der „Klimaliste“ und 2024 des „Bündnis Sahra Wagenknecht“, Volksbegehren und Volksentscheide wie in Berlin 2021 zur Enteignung großer privater Wohnungsgesellschaften, 2022 zum Grundeinkommen und 2023 zur Klimaneutralität, die Basisentscheide der SPD über Parteivorsitz und Koalitionsbildung und der Grünen über Spitzenkandidaturen – politische Partizipation ist aktuell und klingt nach mehr und besserer Demokratie. Neben diesen „neuen“ Formen der Partizipation dürfen aber auch die „klassischen“ Formen nicht vergessen werden: die Beteiligung an Wahlen oder eine Mitgliedschaft und ein dauerhaftes Engagement in einer der politischen Parteien, die noch immer gut eine Million Menschen in ihren Reihen zählen. Wie Partizipation wirkt, hängt ab von Regeln für und Reaktionen auf Partizipation – und um solche Wechselbeziehungen soll es in diesem Seminar gehen. Dabei sollen Fragen bearbeitet werden wie: Wie ist Volksgesetzgebung in den Ländern geregelt und wie kann sie mit den Organen der repräsentativen Demokratie zusammenwirken? Wie unterscheidet sich der Weg der Rechtsetzung in Deutschland und Europa? Welche Rechte haben einfache Parteimitglieder gegenüber ihrer Parteiführung und wie wird für Transparenz bei den Parteifinanzen gesorgt? Was motiviert Bürgerinnen und Bürger zum Engagement und welche Voraussetzungen verbessern die Chance, dass ein Engagement erfolgreich ist? Das Seminar dient der Einführung in den Themenbereich, weswegen keine Vorkenntnisse vorausgesetzt werden. Da der Dozent als langjähriger Fraktionsmitarbeiter aus der Praxis kommt, sollen die Inhalte des Seminars vor allem anhand von aktuellen Beispielen und Fragestellungen bearbeitet werden.

    • 15084 Proseminar
      Das Menschenrecht auf Inklusion und die politische Bildung (Anja Höppner)
      Zeit: Do 12-14 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 3 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Das Seminar beschäftigt sich mit dem Menschenrecht auf Inklusion und seinen Konsequenzen für Politik, Recht und Gesellschaft sowie ganz konkret für die politische Bildung. Das Seminar hat zum Ziel, ihr Zusammenspiel im gesellschaftspolitischen Kontext zu erkunden, daraus resultierende Anforderungen an die Praxis politischer Bildung zu identifizieren und Umsetzungsideen zu entwickeln. Im Zentrum stehen die Fragen: Auf welchen Ebenen stehen Inklusion und politische Bildung in Beziehung zueinander? Welche Aufgaben und Ansprüche ergeben sich daraus und wie können diese angegangen werden? Zur Annäherung an diese Fragen setzen wir uns im Seminar zunächst mit der Behindertenrechtskonvention, Inklusionstheorien, Grundideen politischer Bildung sowie weiteren relevanten Grundbegriffen wie Partizipation, Teilhabe, Differenz und Behinderung auseinander und greifen Perspektiven aus unterschiedlichen Bezugswissenschaften wie der Politikwissenschaft, Politikdidaktik und den Disability Studies auf. Auf dieser Basis erforschen wir Ansatzpunkte und Handlungsmöglichkeiten für eine inklusive Praxis schulischer und außerschulischer politischer Jugend- und Erwachsenenbildung, indem wir exemplarisch konkrete Bildungsangebote analysieren und Sie eigene Ideen für inklusive politische Bildungsformate entwickeln. Diese werden im Seminar vorgestellt, ausprobiert und gemeinsam reflektiert. Das Seminar arbeitet mit einem weiten Verständnis von Inklusion wie auch einem weiten Verständnis politischer Bildung. Es richtet sich sowohl an Studierende mit als auch ohne Lehramtsbezug; Vorwissen ist nicht erforderlich.

    • 15085 Proseminar
      Entstehung und Lernen gesellschaftlichen Zusammenhalts in der Schule (Julia Grün-Neuhof)
      Zeit: Mi 14-16 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Eine wichtige Basis konstruktiven gesellschaftlichen Zusammenhalts im Erwachsenalter wird bereits in der Schule gelegt. Als Teilsystem der Gesellschaft kommt der Institution Schule?eine zentrale Sozialisations- und Integrationsfunktion zu. Leitfrage des Seminars ist, inwieweit sich Dimensionen gesellschaftlichen bzw. sozialen Zusammenhalts in der Schule abbilden. Im theoretischen Hinblick gehört dazu die Auseinandersetzung mit der Entwicklung sozialen Zusammenhalts unter Jugendlichen in Schulklassen und mit Faktoren auf individueller, kontextueller und struktureller Ebene, die die Entwicklung eines konstruktiven oder destruktiven Zusammenhalts beeinflussen. Als Einflussfaktoren werden vorrangig in den Blick genommen: die gegenseitige soziale Akzeptanz, die subjektiv erlebte Partizipation, die Diversität innerhalb der Schülerschaft, das soziale Klassenklima respektive die normative Peerkultur, der Schultyp sowie die Identifikation mit der Institution Schule. Die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichem Zusammenhalt ist dabei kein rein akademisches Geschäft. Eben weil gesellschaftlicher Zusammenhalt häufig alltäglich und geräuschlos in der Schule und im Unterricht verhandelt wird, geht es im Seminar auch um die praktische Frage, ob sich Zusammenhalt durch gezielte Maßnahmen bewusst herstellen lässt. Das Seminar verknüpft eng Forschung und Transfer und fragt nach Möglichkeiten, wie sich Verständigung erzielen und wie sie sich durch Transfermaßnahmen stärken lässt. Es eignet sich im Besonderen für Lehramtsstudierende.

  • Internationale Beziehungen für das Lehramt B

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    • 15090 Vorlesung
      Introduction to International Relations (Tobias Hofmann)
      Zeit: Mi 14-16 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: HFB/Audimax (Garystr. 35-37)

      Kommentar

      This lecture course introduces you to the scientific study of international relations (IR). It explores the principles that shape international politics and illustrates these principles with examples drawn from history and contemporary international affairs. More specifically, the course aims to introduce you to the major concepts and key theories of IR, develop your skills to critically analyze and evaluate theoretical propositions, and generally increase your awareness and understanding of current international affairs. To achieve these goals, we will (1) discuss the evolution of the study of cooperation and conflict, (2) acquire the necessary formal theoretical tools (e.g., spatial modeling, game theory) and empirical methods of analysis to systematically dissect the patterns of cooperation and conflict in IR, and (3) examine specific instances of cooperation and conflict in a variety of issue areas, i.e., study such phenomena as war, terrorism, trade, international investment and monetary relations, and the protection of human rights and the global environment. Deutsch: Diese Einführungsvorlesung führt sie in die wissenschaftliche Disziplin der internationalen Beziehungen (IB) ein. Die Vorlesung untersucht die Grundlagen internationaler Politik und veranschaulicht diese anhand von Beispielen aus Vergangenheit und Gegenwart. Der Kurs zielt insbesondere darauf ab sie in die zentralen Konzepte und Theorien der IB einzuführen, ihre Fähigkeiten zur kritischen Analyse und Bewertung theoretischer Aussagen zu vertiefen, und ihr Bewusstsein und Verständnis für aktuelle internationale Angelegenheiten zu erweitern. Um diese Ziele zu erreichen, werden wir (1) die Entwicklung der Forschung zu internationaler Kooperation und Konflikten besprechen, (2) formale theoretische Werkzeuge (z.B. räumliche Modelle, Spieltheorie) und empirische Analysemethoden kennenlernen, die es uns erlauben internationale Kooperation und Konflikte systematisch zu untersuchen, und (3) spezifische Kooperations- und Konfliktbeispiele in einer Vielzahl von Themenfeldern diskutieren, d.h. uns mit Beispielen aus den Bereichen Krieg, Terrorismus, Handel, internationale Investitionen und Währungsbeziehungen sowie dem Schutz von Menschenrechten und der globalen Umwelt auseinandersetzen.

    • 15130 Vorlesung
      Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung (Bettina Engels)
      Zeit: Mo 12-14 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: HFB/Audimax (Garystr. 35-37)

      Kommentar

      Die Vorlesung führt in die grundlegenden Begriffe (Konflikt, Krieg, Gewalt, Frieden, Konfliktbearbeitung) und Forschungsfelder der Friedens- und Konfliktforschung ein. Wir diskutieren jüngere Ansätze (u.a. feministische und postkoloniale Perspektiven), Schnittstellen zu anderen Forschungsfeldern (z.B. Migrations- und Grenzforschung, Bewegungs- und Protestforschung), ausgewählte Themen (z.B. Klimawandel, Konflikte um Wasser, Transitional Justice) und Praxisbeispiele der Konfliktbearbeitung.

      Literaturhinweise

      Literaturtipps zum Einstieg: Bonacker, Thorsten (ed.) (2008): Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien. Eine Einfüh-rung. 4. A. Wiesbaden: VS. Gießmann, Hans J./Rinke, Bernhard (eds) (2019): Handbuch Frieden. Wiesbaden: Springer VS. Imbusch, Peter/Zoll, Ralf (eds) (2010): Friedens- und Konfliktforschung. Eine Einführung. 5. A., Wiesbaden: VS. Schlotter, Peter/Wisotzki, Simone (eds) (2011): Friedens- und Konfliktforschung. Baden-Baden: Nomos.

    • 15091 Proseminar
      Kontestationen von internationalen Organisationen (Diana Panke)
      Zeit: Mi 8-10 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Das Proseminar beschäftigt sich mit Herausforderungen denen internationale Organisationen (IO) durch ihre eigenen Mitgliedsstaaten ausgesetzt sind. Dies umfasst öffentliche Kritik und diskursive Unterminierung, Norm- und Regelverletzungen oder Austrittsdrohungen bzw. Austritte. Da solche Kontestationen wichtige Implikationen für die Effektivität und Legitimität von IOs und damit auch für Möglichkeiten globaler Governance haben können, beschäftigt sich das Seminar mit zwei substanziellen Fragen.
      1) In welcher Form und in welchem Ausmaß sind IOs mit Kontestation durch ihre Mitgliedstaaten konfrontiert sind und wie lassen sich beobachtete Gemeinsamkeiten und Unterschiede erklären?
      2) Welche IOs haben welche Abwehrmechanismen zur Verfügung, wie effektiv sind diese und wie sich beobachtete Varianzen erklären? Um diese zentralen Fragen theoriegeleitetet, methodisch fundiert, empirisch zu beantworten, steht die Vermittlung des erklärenden Forschungsdesigns sowie ausgewählter Methoden der Datenerhebung und passende Methoden der Datenanalyse im Zentrum.
      Wie arbeitet man mit Theorien, warum braucht es Hypothesen und wie entwickelt man diese? Was ist Operationalisierung und welche Methoden der Datenerhebung gibt es? Welche Methoden der Datenanalyse stehen zur Verfügung und wann eignet sich welche Methode? 

      Ziele des Seminars beinhalten die:
      • Erweiterung des substanziellen Wissens über IOs und Einblicke in die Vielfalt der Herausforderungen durch Mitgliedstaaten, denen sie in der heutigen Welt gegenüberstehen
      • kritische Auseinandersetzung mit der einschlägigen Literatur (Inhalt und Methodik der Arbeiten)
      • theoriegeleitete Hypothesenentwicklung und Stärkung der Methodenkompetenzen zur empirischen Analyse theoriegeleiteter Erwartungen
      • Stärkung analytischer Kompetenzen und Problemlösungskompetenzen

      Empfohlene Literatur zur Einführung in die Thematik:
      • Daßler, Benjamin, Tim Heinkelmann-Wild, and Andreas Kruck (2022) 'Wann eskalieren westliche Mächte institutionelle Kontestation? Interne Kontrolle, externe Effekte und Modi der Kontestation internationaler Institutionen', Zeitschrift für Internationale Beziehungen 29(1): 6-37.
      • Hirschmann, Gisela (2021) 'International organizations' responses to member state contestation: from inertia to resilience', International affairs 97(6): 1963-81. • Panke, Diana (2018): Research Design and Method Selection - Making Good Choices in the Social Sciences. London: Sage.

      Bedingungen für die aktive Teilnahme:
      • Gründliche Vorbereitung aller Sitzungen (gründliche Bearbeitung der Lektüre) und aktive Beteiligung an den Diskussionen.
      • aktive Mitarbeit in einer der Gruppen inkl. einer Präsentation (20 Minuten Dauer, 2-4 seitiges Handout und PowerPointPräsentation) und zwei Beiträgen als Diskutant Bedingungen für das Schreiben einer Hausarbeit: • Gründliche Vorbereitung aller Sitzungen (gründliche Bearbeitung der Lektüre) und aktive Beteiligung an den Diskussionen
      • aktive Mitarbeit in einer der Gruppen inkl. einer Präsentation (20 Minuten Dauer, 2-4 seitiges Handout und PowerPointPräsentation) und zwei Beiträgen als Diskutant • Erstellung einer individuellen Hausarbeit zur Seminarthematik

    • 15092 Proseminar
      Forschungsdesign (Diana Panke)
      Zeit: Di 12-14 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)
    • 15093 Proseminar
      Qualitative Methoden am Beispiel der Außenpolitikanalyse (Sören Stapel)
      Zeit: Mo 12-14 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)
    • 15094 Proseminar
      Quantitative Methoden: Internationale Organisationen im Vergleich (Sören Stapel)
      Zeit: Di 16-18 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15097 Proseminar
      Politics of International Economic Relations (Tobias Hofmann)
      Zeit: Mi 16-18 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      This seminar provides you with a greater understanding of the scientific study of the politics of international economic relations, in particular the politics of trade. The course emphasizes seminal as well as cutting-edge academic scholarship on a number of substantive topics, incl. the distributional consequences of trade and domestic sources of trade policy, the design and evolution of global trade governance under the General Agreement on Tariffs and Trade and World Trade Organization, the politics of preferential trade agreements, as well as the relationship between trade, conflict, international investment, migration, and the global environment.

    • 15098 Proseminar
      Die Geopolitik globaler Lieferketten (Müller, Melanie)
      Zeit: Blocktermine (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 1 Seminarraum (Ihnestr. 22)
    • 15111 Proseminar
      From affluence to influence: Introduction to the role of the rich in politics (Andrea Binder)
      Zeit: Mo 14-16 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      That money constitutes power is intuitive to most people. However, how affluence translates into influence, both on the domestic and the international level, is less obvious. The seminar enquires this question via the engagement with three recently published books. With Guido Alfani’s “As Gods Among Men. A History of the Rich in the West”, we ask what makes a person rich, what the richs’ role is in society and how either changed across history. With Katharina Pistor’s “The Code of Capital. How the law creates wealth and inequality”, we seek to understand the law and its international application as a core mechanism that turns affluence into influence. And with Helen Thompson’s “Disorder. Hard Times in the 21st Century” we assess the implications of “aristocratic excess” on contemporary democratic politics. The seminar is designed as an introduction to the topic and does not require any previous knowledge. However, it does require a commitment to reading substantive parts of each book.

    • 15112 Proseminar
      Gender in Steuer- und Sozialpolitik: Feministische Kritik und Reformansätze (Teresa Fehrenbach)
      Zeit: Di 12-14 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Welche Auswirkungen hat die Steuer- und Sozialpolitik auf die Geschlechtergerechtigkeit? Wie kann Steuer- und Sozialpolitik geschlechtergerecht gestaltet werden? Noch immer spiegelt sich Geschlechterungleichheit und traditionelle Geschlechterrollen in der Steuer- und Sozialpolitik wider. Ein Beispiel dafür ist das Ehegattensplitting, das starke Anreize für Zweitverdienende setzt, nicht oder wenig zu arbeiten. Damit wird vor allem die finanzielle Abhängigkeit von Frauen* verstärkt. Der Staat hat zudem mit Steuer- und Sozialpolitik gezielt die Möglichkeit, das Verhalten seiner Bürger*innen zu beeinflussen und damit mehr Geschlechtergerechtigkeit zu schaffen. Mit einer gezielten Elternzeitpolitik für Väter* können zum Beispiel traditionelle Geschlechterrollen aufgebrochen und Einfluss auf die Verteilung von Care-Arbeit genommen werden. Nach einer kurzen Einführung in die feministische politische Ökonomie soll daher im Rahmen dieses Seminars die Steuer- und Sozialpolitik aus feministischer Perspektive analysiert werden. Im Hinblick auf Steuerpolitik wird die Besteuerung von Ehepaaren und die Tamponsteuer im Vordergrund stehen. Bei der Sozialpolitik wird der Fokus auf Elternzeit und -geld liegen. Die feministische Analyse der Steuer- und Sozialpolitik wird sich nicht nur auf den Globalen Norden und die heterosexuelle Familie beschränken, sondern auch den Globalen Süden sowie queere Perspektiven auf Steuer- und Sozialpolitik miteinbeziehen. Zudem werden die Studierenden durch das Erstellen und Bearbeiten verschiedener Textformate (z. B. Policy Recommendations, Kampagnenpläne) das Erlernte direkt anwenden und wertvolle Einblicke in die Berufspraxis gewinnen.

    • 15113 Proseminar
      Elections, Voting Behavior and Political Parties (Marco Pastor Mayo)
      Zeit: Mi 18-20 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      This seminar is about electoral politics in liberal democracies. The course provides an in-depth perspective of the concepts and theories used to analyze elections, voting behavior and the role of political parties in liberal democracies. What do we mean by “representation” in democracy and how can it be measured? How do electoral systems influence party systems? Why do voters vote the way they do (or vote at all)? Do we need an informed electorate for democracy to work? What is behind the realignment of party systems that we see in many countries today? And do leaders really matter in politics? These are all questions discussed in the seminar based on empirical studies from the readings. The first part of the seminar focuses on the institutional factors that shape elections, including electoral systems, political systems and direct democracy. The second part centers on voting behavior, including theories of voter choice, conceptions of ideology and public knowledge. The third part centers on political parties, including their typology, the role they play in democracy, and the extent to which political actors have agency in shaping politics. The goal of the course is to provide students with the conceptual and theoretical tools to develop their own investigations on electoral politics in a diverse array of countries.

    • 15114 Proseminar
      Political Economy and Inequality (Marco Pastor Mayo)
      Zeit: Do 18-20 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: Garystr.55/302a Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      The seminar provides a deep dive into economic inequality as relates to political economy more broadly, delving into questions such as “what inequality is and how to measure it?”, “what causes inequality?”, “how can welfare and redistributive policies manage inequality?”, and “why are some countries more equal than others?”. The first purpose of the course is to explain what causes economic inequality and how—and to what extent—it can be reduced. The second goal is to provide students with the theoretical and methodological tools to conduct their own empirical study to address these questions. The seminar begins by delving into conceptualizations and measurements used for economic distributions and income inequality. The second part centers on theories explaining levels of economic inequality, including the work of Pareto, Kuznets, Piketty and Milanovic. The third part focuses on the role of the state and redistribution in managing economic inequality, including theories on welfare-state formation, optimal taxation and the impact of political institutions. Finally, the last part is about public opinion on inequality and redistribution, centering on studies and theories about when voters want redistribution. The interplaying dynamics between economic distributions, political institutions, and public opinion are a running theme of the seminar. We will explore and discuss these dynamics as they are articulated in the literature and also propose and test new theories.

    • 15121 Proseminar
      Differentiated Europe (Kristine Graneng)
      Zeit: Di 12-14 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)
    • 15122 Proseminar
      Debating Europe (Kristine Graneng)
      Zeit: Do 14-16 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)
    • 15123 Proseminar
      Die Europäische Union von 1952 bis heute: Integrationstheorie und die Zukunft der EU. (Inga Aenne Feldmann)
      Zeit: Blockveranstaltung Montag, 14.10.2024, 08:00-10:00 c.t. Freitag, 18.10.2024, 12:00-18:15, Samstag, 19.10.2024, 10:00-17:30 Freitag, 25.10.2024, 12:00-18:15, Samstag, 26.10.2024, 10:00-17:30 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: KL 25/134 (Habelschwerdter Allee 45)
    • 15124 Proseminar
      Politics of European Integration (Tobias Hofmann)
      Zeit: Di 12-14 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      In 1951, six European countries signed the Treaty of Paris to form the European Coal and Steel Community that laid the foundation for what is known today as the European Union (EU). Since its humble beginnings, the EU has played a crucial role in the political and economic development of Europe and the globe and has evolved into an ‘ever closer union’ of currently 27 member states that have pooled their sovereignty to a historically unprecedented degree. Today, the EU constitutes one of the most complex and intriguing political and economic systems in the world, and as the European integration process remains in flux, the EU remains a moving target for those who study it. This course focuses on the scientific study of the EU and EU politics. It offers you the opportunity to deepen your knowledge of the EU’s institutional actors and decision-making procedures, to actively analyze EU politics and policy-making, and to find answers to the various theoretical and empirical questions that are raised by the EU’s existence and developments. To provide you with a more tangible feel for the EU and the problems of EU policy-making and to make your learning experience as interactive as possible, the course complements regular class meetings with simulations of the Council of the European Union

    • 15131 Proseminar
      Talking Violence (Jannis Julien Grimm)
      Zeit: Di 10-12 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      This seminar explores the multifaceted nature of the violence-resistance-nexus. Aimed at BA students with preliminary knowledge in violence or conflict studies, the course delves into various perspectives on violent phenomena, encouraging critical analysis and thoughtful discussion on how violence shapes societies, impacts individual lives, and influences collective memories and political landscapes. Throughout the seminar, we will examine conceptions of violence through the lens of recent events such as the war on Gaza, the global repression of protest, and the tragic deaths of refugees in the Mediterranean. Students will explore the motivations behind and implications of violent resistance movements, examine historical and contemporary examples to uncover the driving forces and consequences of violent actions and how they shape social relations. We will also discuss the pervasive and often invisible forms of violence embedded within social, economic, and political structures, and debate how systemic inequalities and injustices can perpetuate violence on a broad scale. Finally, the seminar will also investigate how violence transforms societies and affects individuals' biographies, using personal narratives and case studies to illustrate the long-term effects of violence on people's lives and communities. Additionally, we will examine how societies remember violence and the political ramifications of these collective memories, focusing on the role of memorialization, historiography, and political discourse in shaping national and group identities. As part of the course, students will actively engage in producing a podcast series and organizing a political salon event series. Working in groups, students will research, script, and produce individual podcast episodes that delve into specific aspects of violence discussed in the seminar. They will also conceptualise a series of salon events to foster public dialogue about the topics covered. By the end of the seminar, students will have developed a nuanced understanding of violence in its many forms and gained practical skills in public communication, event planning, and collaborative project management.

    • 15132 Proseminar
      Postcolonial Reparations? Perspectives on historical Justice after European Colonialism (Laura Kotzur)
      Zeit: Mo 16-18 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      The legacies of European colonialism continue to shape our world in profound and often contentious ways. This course delves into the complex topic of historical justice and reparations in the aftermath of colonial rule. While justice can take different forms, we will explore especially the various perspectives, debates, and approaches that have emerged regarding reparative justice and reparations in order to address the enduring legacies of colonialism. This course challenges students to engage critically with questions of historical responsibility, reparative justice, and the practical challenges of addressing past wrongs in the present day. We will examine a range of approaches, from monetary compensation, restitution and repatriation, to educational initiatives, social movements and African liberation. Throughout the course, we will deal with academic and activist debates and literature, addressing multifaceted understandings of reparations. Participants will delve into various theoretical frameworks that underpin discussions on reparations, including theories of collective memory, human rights and transitional justice, as well as Pan-African liberation and anti-colonial thought. To ground our understanding in real-world contexts, we will study case studies from different regions, ranging from Africa to the Americas and the Pacific to Europe. Through these examples, we will analyse the diverse approaches to addressing historical wrongs and their impact on fostering healing and justice. By the end of this course, students will have developed a nuanced understanding of the historical context and ongoing impacts of European colonialism. They will have explored the intersection of reparations with broader issues of global justice, economic development, and international relations and will be able to critically analyse various approaches to reparations and historical justice, evaluate existing efforts, and articulate the complex challenges involved in addressing colonial legacies.

    • 15133 Proseminar
      Revolutionary squares: spatial dynamics of contention (Myriam Ahmed)
      Zeit: Blocktermine (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Revolutionary movements often times embed their actions in places where power is physically located, i.e., houses of parliaments, presidential palaces and so on. Aiming at the so-called nerve centers of powers can be crucial in successfully disrupting power. Throughout history public spaces have time and again served as playing fields for contentious politics: During the French revolution, the storming of the Bastille in 1789 held symbolic value, while the protest camp in Cairo’s Tahrir square was crucial for the overthrowing of the Egyptian regime in 2011. Beyond those, examples of the use of space for contentious politics by both resistance and repression actors can be found in Khartoum (qiyadah sit-in), Beijing (Tiananmen massacre) and Tirana (Skanderbeg Square) to name a few. But how do these squares and places become revolutionary – or not? Following this question, the seminar aims to explore the relationship between revolutions and space, delving specifically into the role of public spaces for revolutionary oppositions in mobilizing, building shared identities, and configuring spaces which embody their visions for a different future. The seminar is divided into two main blocks with the first focusing on a theoretical and conceptual introduction. We will get acquainted with the definition of “revolution”, how to situate it in the research on contentious politics and social movement studies, and explore when a revolution is successful or not. Furthermore, the first block will serve to gain an overview of the research conducted on the role of “space” for contentious politics. Having acquired a solid theoretical and conceptual basis, the second block will be dedicated to different case studies, as well as various themes varying from spatial repertoires to emotions to identity/positionality to repression and beyond. Students will be asked to prepare these case studies in groups and present them to the class. Finally, the closing session will be dedicated to exploring the imaginaries and meanings of utopic spaces.

    • 15134 Proseminar
      Rendering Nature Technical: Science, Technology and Nature Politics (Angela Maria Sánchez Alfonso)
      Zeit: Mi 14-16 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Nowadays, concerns about environmental degradation, extractivism, climate change, development infrastructure, and land distribution are considered public and political problems to be diagnosed and addressed through the authoritative lens of science to tell us what is happening and what to do. This framing, however, is neither given nor neutral; it is rather a product of societal perceptions of (Western) scientific knowledge as objective and truth-revealing, and technological innovations as horizons for progress. “Rendering Nature Technical” explores: (i) how scientific and technological practices shape nature (its elements, dynamics, relationalities), (ii) how nature governance takes place in the interplay of science, technology, and society, (iii) the co-constitution of socio-cultural, political and economic contexts, and, science and technology, (iv) the effects of these dynamics on power, contestation and resistance in distributional conflicts. By critically examining the influence of science and technology on the governance of human and non-human communities, this course will equip the students with theoretical tools to analyze nature politics and reflective skills about the role of science and technology in the world we live in.

    • 15135 Proseminar
      Crime and Conflict in Latin America (Markus Hochmüller)
      Zeit: Do 10-12 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: 201 (Seminarraum), Rüdesheimer Str. 54-64

      Kommentar

      This seminar explores continuities and changes of conflict and crime in post-Cold War Latin America. We will focus on the shift from political to criminal violence, emerging illicit markets, new social and environmental conflicts, the transformation of insurgencies and paramilitary groups after war and the legacies of internal conflicts, as well as the convergence of conflict and crime in the region. We also discuss the implications these dynamics have on security policies in Latin America including the militarization of public security. We further critically interrrogate transnational patterns (e.g., in the context of the war on drugs) and the role of governments and licit businesses in the (re)production of conflict and crime.

    • 32503a Seminar
      The (Populist) Radical Right and the International (Julia Simon)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: 340 Hörsaal (Lansstr. 7 / 9)

      Kommentar

      Over the past decade, the (populist) right has gained significant influence, often even in the form of governmental power, across different countries and regions. While firmly rooted in national contexts and nationalist ideas, contemporary leaders, parties, and movements on the right are remarkably international. Focusing on the transatlantic political space, this seminar traces and studies the connections, trends, commonalities, and consequences of the (populist) right that transcend domestic contexts. The first part of the seminar presents and critically reflects on analytical approaches to ‘populist foreign policy’ and a range of relevant concepts including (reactionary) internationalism, civilizationism, managerialism, multilateralism, and isolationism. Based on this conceptual foundation, we will subsequently be able to systematically study, compare, assess, and discuss a range of current developments and example cases across Europe and the United States. These cases will illuminate e.g. how governments dominated by populists relate to the Liberal International Order and specific international organizations, and how they emulate and legitimize each other or justify illiberal policies and autocratic transformations. Furthermore, we will zero in on the ways non-governmental (populist) agents and movements construct, promote, and mobilize far-right ideational, epistemic, and organizational networks in online and offline environments.

  • Erweiterung in politikwissenschaftlichen Themenfeldern

    0486bA3.1
    • 15091 Proseminar
      Kontestationen von internationalen Organisationen (Diana Panke)
      Zeit: Mi 8-10 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Das Proseminar beschäftigt sich mit Herausforderungen denen internationale Organisationen (IO) durch ihre eigenen Mitgliedsstaaten ausgesetzt sind. Dies umfasst öffentliche Kritik und diskursive Unterminierung, Norm- und Regelverletzungen oder Austrittsdrohungen bzw. Austritte. Da solche Kontestationen wichtige Implikationen für die Effektivität und Legitimität von IOs und damit auch für Möglichkeiten globaler Governance haben können, beschäftigt sich das Seminar mit zwei substanziellen Fragen.
      1) In welcher Form und in welchem Ausmaß sind IOs mit Kontestation durch ihre Mitgliedstaaten konfrontiert sind und wie lassen sich beobachtete Gemeinsamkeiten und Unterschiede erklären?
      2) Welche IOs haben welche Abwehrmechanismen zur Verfügung, wie effektiv sind diese und wie sich beobachtete Varianzen erklären? Um diese zentralen Fragen theoriegeleitetet, methodisch fundiert, empirisch zu beantworten, steht die Vermittlung des erklärenden Forschungsdesigns sowie ausgewählter Methoden der Datenerhebung und passende Methoden der Datenanalyse im Zentrum.
      Wie arbeitet man mit Theorien, warum braucht es Hypothesen und wie entwickelt man diese? Was ist Operationalisierung und welche Methoden der Datenerhebung gibt es? Welche Methoden der Datenanalyse stehen zur Verfügung und wann eignet sich welche Methode? 

      Ziele des Seminars beinhalten die:
      • Erweiterung des substanziellen Wissens über IOs und Einblicke in die Vielfalt der Herausforderungen durch Mitgliedstaaten, denen sie in der heutigen Welt gegenüberstehen
      • kritische Auseinandersetzung mit der einschlägigen Literatur (Inhalt und Methodik der Arbeiten)
      • theoriegeleitete Hypothesenentwicklung und Stärkung der Methodenkompetenzen zur empirischen Analyse theoriegeleiteter Erwartungen
      • Stärkung analytischer Kompetenzen und Problemlösungskompetenzen

      Empfohlene Literatur zur Einführung in die Thematik:
      • Daßler, Benjamin, Tim Heinkelmann-Wild, and Andreas Kruck (2022) 'Wann eskalieren westliche Mächte institutionelle Kontestation? Interne Kontrolle, externe Effekte und Modi der Kontestation internationaler Institutionen', Zeitschrift für Internationale Beziehungen 29(1): 6-37.
      • Hirschmann, Gisela (2021) 'International organizations' responses to member state contestation: from inertia to resilience', International affairs 97(6): 1963-81. • Panke, Diana (2018): Research Design and Method Selection - Making Good Choices in the Social Sciences. London: Sage.

      Bedingungen für die aktive Teilnahme:
      • Gründliche Vorbereitung aller Sitzungen (gründliche Bearbeitung der Lektüre) und aktive Beteiligung an den Diskussionen.
      • aktive Mitarbeit in einer der Gruppen inkl. einer Präsentation (20 Minuten Dauer, 2-4 seitiges Handout und PowerPointPräsentation) und zwei Beiträgen als Diskutant Bedingungen für das Schreiben einer Hausarbeit: • Gründliche Vorbereitung aller Sitzungen (gründliche Bearbeitung der Lektüre) und aktive Beteiligung an den Diskussionen
      • aktive Mitarbeit in einer der Gruppen inkl. einer Präsentation (20 Minuten Dauer, 2-4 seitiges Handout und PowerPointPräsentation) und zwei Beiträgen als Diskutant • Erstellung einer individuellen Hausarbeit zur Seminarthematik

    • 15093 Proseminar
      Qualitative Methoden am Beispiel der Außenpolitikanalyse (Sören Stapel)
      Zeit: Mo 12-14 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Garystr.55/A Hörsaal (Garystr. 55)
    • 15094 Proseminar
      Quantitative Methoden: Internationale Organisationen im Vergleich (Sören Stapel)
      Zeit: Di 16-18 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Garystr.55/121 Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15098 Proseminar
      Die Geopolitik globaler Lieferketten (Müller, Melanie)
      Zeit: Blocktermine (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 1 Seminarraum (Ihnestr. 22)
    • 15111 Proseminar
      From affluence to influence: Introduction to the role of the rich in politics (Andrea Binder)
      Zeit: Mo 14-16 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Garystr.55/B Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      That money constitutes power is intuitive to most people. However, how affluence translates into influence, both on the domestic and the international level, is less obvious. The seminar enquires this question via the engagement with three recently published books. With Guido Alfani’s “As Gods Among Men. A History of the Rich in the West”, we ask what makes a person rich, what the richs’ role is in society and how either changed across history. With Katharina Pistor’s “The Code of Capital. How the law creates wealth and inequality”, we seek to understand the law and its international application as a core mechanism that turns affluence into influence. And with Helen Thompson’s “Disorder. Hard Times in the 21st Century” we assess the implications of “aristocratic excess” on contemporary democratic politics. The seminar is designed as an introduction to the topic and does not require any previous knowledge. However, it does require a commitment to reading substantive parts of each book.

    • 15112 Proseminar
      Gender in Steuer- und Sozialpolitik: Feministische Kritik und Reformansätze (Teresa Fehrenbach)
      Zeit: Di 12-14 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)

      Kommentar

      Welche Auswirkungen hat die Steuer- und Sozialpolitik auf die Geschlechtergerechtigkeit? Wie kann Steuer- und Sozialpolitik geschlechtergerecht gestaltet werden? Noch immer spiegelt sich Geschlechterungleichheit und traditionelle Geschlechterrollen in der Steuer- und Sozialpolitik wider. Ein Beispiel dafür ist das Ehegattensplitting, das starke Anreize für Zweitverdienende setzt, nicht oder wenig zu arbeiten. Damit wird vor allem die finanzielle Abhängigkeit von Frauen* verstärkt. Der Staat hat zudem mit Steuer- und Sozialpolitik gezielt die Möglichkeit, das Verhalten seiner Bürger*innen zu beeinflussen und damit mehr Geschlechtergerechtigkeit zu schaffen. Mit einer gezielten Elternzeitpolitik für Väter* können zum Beispiel traditionelle Geschlechterrollen aufgebrochen und Einfluss auf die Verteilung von Care-Arbeit genommen werden. Nach einer kurzen Einführung in die feministische politische Ökonomie soll daher im Rahmen dieses Seminars die Steuer- und Sozialpolitik aus feministischer Perspektive analysiert werden. Im Hinblick auf Steuerpolitik wird die Besteuerung von Ehepaaren und die Tamponsteuer im Vordergrund stehen. Bei der Sozialpolitik wird der Fokus auf Elternzeit und -geld liegen. Die feministische Analyse der Steuer- und Sozialpolitik wird sich nicht nur auf den Globalen Norden und die heterosexuelle Familie beschränken, sondern auch den Globalen Süden sowie queere Perspektiven auf Steuer- und Sozialpolitik miteinbeziehen. Zudem werden die Studierenden durch das Erstellen und Bearbeiten verschiedener Textformate (z. B. Policy Recommendations, Kampagnenpläne) das Erlernte direkt anwenden und wertvolle Einblicke in die Berufspraxis gewinnen.

    • 15123 Proseminar
      Die Europäische Union von 1952 bis heute: Integrationstheorie und die Zukunft der EU. (Inga Aenne Feldmann)
      Zeit: Blockveranstaltung Montag, 14.10.2024, 08:00-10:00 c.t. Freitag, 18.10.2024, 12:00-18:15, Samstag, 19.10.2024, 10:00-17:30 Freitag, 25.10.2024, 12:00-18:15, Samstag, 26.10.2024, 10:00-17:30 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: KL 25/134 (Habelschwerdter Allee 45)
    • 15124 Proseminar
      Politics of European Integration (Tobias Hofmann)
      Zeit: Di 12-14 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      In 1951, six European countries signed the Treaty of Paris to form the European Coal and Steel Community that laid the foundation for what is known today as the European Union (EU). Since its humble beginnings, the EU has played a crucial role in the political and economic development of Europe and the globe and has evolved into an ‘ever closer union’ of currently 27 member states that have pooled their sovereignty to a historically unprecedented degree. Today, the EU constitutes one of the most complex and intriguing political and economic systems in the world, and as the European integration process remains in flux, the EU remains a moving target for those who study it. This course focuses on the scientific study of the EU and EU politics. It offers you the opportunity to deepen your knowledge of the EU’s institutional actors and decision-making procedures, to actively analyze EU politics and policy-making, and to find answers to the various theoretical and empirical questions that are raised by the EU’s existence and developments. To provide you with a more tangible feel for the EU and the problems of EU policy-making and to make your learning experience as interactive as possible, the course complements regular class meetings with simulations of the Council of the European Union

    • 15133 Proseminar
      Revolutionary squares: spatial dynamics of contention (Myriam Ahmed)
      Zeit: Blocktermine (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Revolutionary movements often times embed their actions in places where power is physically located, i.e., houses of parliaments, presidential palaces and so on. Aiming at the so-called nerve centers of powers can be crucial in successfully disrupting power. Throughout history public spaces have time and again served as playing fields for contentious politics: During the French revolution, the storming of the Bastille in 1789 held symbolic value, while the protest camp in Cairo’s Tahrir square was crucial for the overthrowing of the Egyptian regime in 2011. Beyond those, examples of the use of space for contentious politics by both resistance and repression actors can be found in Khartoum (qiyadah sit-in), Beijing (Tiananmen massacre) and Tirana (Skanderbeg Square) to name a few. But how do these squares and places become revolutionary – or not? Following this question, the seminar aims to explore the relationship between revolutions and space, delving specifically into the role of public spaces for revolutionary oppositions in mobilizing, building shared identities, and configuring spaces which embody their visions for a different future. The seminar is divided into two main blocks with the first focusing on a theoretical and conceptual introduction. We will get acquainted with the definition of “revolution”, how to situate it in the research on contentious politics and social movement studies, and explore when a revolution is successful or not. Furthermore, the first block will serve to gain an overview of the research conducted on the role of “space” for contentious politics. Having acquired a solid theoretical and conceptual basis, the second block will be dedicated to different case studies, as well as various themes varying from spatial repertoires to emotions to identity/positionality to repression and beyond. Students will be asked to prepare these case studies in groups and present them to the class. Finally, the closing session will be dedicated to exploring the imaginaries and meanings of utopic spaces.

    • 15143 Proseminar
      Kritische Diversitätsforschung (Gülay Caglar Cana Durmusoglu)
      Zeit: Mi 12-14 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)
    • 15151 Proseminar
      Feminismen und Emanzipationsverständnisse in iranischen Gesellschaften (Ramina Yachkaschi)
      Zeit: Fr 12-14 (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: Garystr.55/301 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      In the seminar students will be introduced to a variety of notions of emancipation and strands of feminism. The historic developments and different realties of Iranian women will further shed light on the heterogeneity of Iranian societies. The goal is to better understand the nuanced realties and the negotiations around emancipation by Iranian women and their communities. This will allow students to analyse intersectional struggles, get familiar with local and transnational feminist actors as well as the relationship between Iranian women and the Global North.

    • 32503a Seminar
      The (Populist) Radical Right and the International (Julia Simon)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: 340 Hörsaal (Lansstr. 7 / 9)

      Kommentar

      Over the past decade, the (populist) right has gained significant influence, often even in the form of governmental power, across different countries and regions. While firmly rooted in national contexts and nationalist ideas, contemporary leaders, parties, and movements on the right are remarkably international. Focusing on the transatlantic political space, this seminar traces and studies the connections, trends, commonalities, and consequences of the (populist) right that transcend domestic contexts. The first part of the seminar presents and critically reflects on analytical approaches to ‘populist foreign policy’ and a range of relevant concepts including (reactionary) internationalism, civilizationism, managerialism, multilateralism, and isolationism. Based on this conceptual foundation, we will subsequently be able to systematically study, compare, assess, and discuss a range of current developments and example cases across Europe and the United States. These cases will illuminate e.g. how governments dominated by populists relate to the Liberal International Order and specific international organizations, and how they emulate and legitimize each other or justify illiberal policies and autocratic transformations. Furthermore, we will zero in on the ways non-governmental (populist) agents and movements construct, promote, and mobilize far-right ideational, epistemic, and organizational networks in online and offline environments.

    • 15092 Proseminar
      Forschungsdesign (Diana Panke)
      Zeit: Di 12-14 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 2 Seminarraum (Ihnestr. 22)
    • 15097 Proseminar
      Politics of International Economic Relations (Tobias Hofmann)
      Zeit: Mi 16-18 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      This seminar provides you with a greater understanding of the scientific study of the politics of international economic relations, in particular the politics of trade. The course emphasizes seminal as well as cutting-edge academic scholarship on a number of substantive topics, incl. the distributional consequences of trade and domestic sources of trade policy, the design and evolution of global trade governance under the General Agreement on Tariffs and Trade and World Trade Organization, the politics of preferential trade agreements, as well as the relationship between trade, conflict, international investment, migration, and the global environment.

    • 15113 Proseminar
      Elections, Voting Behavior and Political Parties (Marco Pastor Mayo)
      Zeit: Mi 18-20 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Garystr.55/105 Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      This seminar is about electoral politics in liberal democracies. The course provides an in-depth perspective of the concepts and theories used to analyze elections, voting behavior and the role of political parties in liberal democracies. What do we mean by “representation” in democracy and how can it be measured? How do electoral systems influence party systems? Why do voters vote the way they do (or vote at all)? Do we need an informed electorate for democracy to work? What is behind the realignment of party systems that we see in many countries today? And do leaders really matter in politics? These are all questions discussed in the seminar based on empirical studies from the readings. The first part of the seminar focuses on the institutional factors that shape elections, including electoral systems, political systems and direct democracy. The second part centers on voting behavior, including theories of voter choice, conceptions of ideology and public knowledge. The third part centers on political parties, including their typology, the role they play in democracy, and the extent to which political actors have agency in shaping politics. The goal of the course is to provide students with the conceptual and theoretical tools to develop their own investigations on electoral politics in a diverse array of countries.

    • 15114 Proseminar
      Political Economy and Inequality (Marco Pastor Mayo)
      Zeit: Do 18-20 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: Garystr.55/302a Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      The seminar provides a deep dive into economic inequality as relates to political economy more broadly, delving into questions such as “what inequality is and how to measure it?”, “what causes inequality?”, “how can welfare and redistributive policies manage inequality?”, and “why are some countries more equal than others?”. The first purpose of the course is to explain what causes economic inequality and how—and to what extent—it can be reduced. The second goal is to provide students with the theoretical and methodological tools to conduct their own empirical study to address these questions. The seminar begins by delving into conceptualizations and measurements used for economic distributions and income inequality. The second part centers on theories explaining levels of economic inequality, including the work of Pareto, Kuznets, Piketty and Milanovic. The third part focuses on the role of the state and redistribution in managing economic inequality, including theories on welfare-state formation, optimal taxation and the impact of political institutions. Finally, the last part is about public opinion on inequality and redistribution, centering on studies and theories about when voters want redistribution. The interplaying dynamics between economic distributions, political institutions, and public opinion are a running theme of the seminar. We will explore and discuss these dynamics as they are articulated in the literature and also propose and test new theories.

    • 15121 Proseminar
      Differentiated Europe (Kristine Graneng)
      Zeit: Di 12-14 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/E Seminarraum (Ihnestr. 21)
    • 15122 Proseminar
      Debating Europe (Kristine Graneng)
      Zeit: Do 14-16 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: Ihnestr.22/UG 4 Seminarraum (Ihnestr. 22)
    • 15131 Proseminar
      Talking Violence (Jannis Julien Grimm)
      Zeit: Di 10-12 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      This seminar explores the multifaceted nature of the violence-resistance-nexus. Aimed at BA students with preliminary knowledge in violence or conflict studies, the course delves into various perspectives on violent phenomena, encouraging critical analysis and thoughtful discussion on how violence shapes societies, impacts individual lives, and influences collective memories and political landscapes. Throughout the seminar, we will examine conceptions of violence through the lens of recent events such as the war on Gaza, the global repression of protest, and the tragic deaths of refugees in the Mediterranean. Students will explore the motivations behind and implications of violent resistance movements, examine historical and contemporary examples to uncover the driving forces and consequences of violent actions and how they shape social relations. We will also discuss the pervasive and often invisible forms of violence embedded within social, economic, and political structures, and debate how systemic inequalities and injustices can perpetuate violence on a broad scale. Finally, the seminar will also investigate how violence transforms societies and affects individuals' biographies, using personal narratives and case studies to illustrate the long-term effects of violence on people's lives and communities. Additionally, we will examine how societies remember violence and the political ramifications of these collective memories, focusing on the role of memorialization, historiography, and political discourse in shaping national and group identities. As part of the course, students will actively engage in producing a podcast series and organizing a political salon event series. Working in groups, students will research, script, and produce individual podcast episodes that delve into specific aspects of violence discussed in the seminar. They will also conceptualise a series of salon events to foster public dialogue about the topics covered. By the end of the seminar, students will have developed a nuanced understanding of violence in its many forms and gained practical skills in public communication, event planning, and collaborative project management.

    • 15132 Proseminar
      Postcolonial Reparations? Perspectives on historical Justice after European Colonialism (Laura Kotzur)
      Zeit: Mo 16-18 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      The legacies of European colonialism continue to shape our world in profound and often contentious ways. This course delves into the complex topic of historical justice and reparations in the aftermath of colonial rule. While justice can take different forms, we will explore especially the various perspectives, debates, and approaches that have emerged regarding reparative justice and reparations in order to address the enduring legacies of colonialism. This course challenges students to engage critically with questions of historical responsibility, reparative justice, and the practical challenges of addressing past wrongs in the present day. We will examine a range of approaches, from monetary compensation, restitution and repatriation, to educational initiatives, social movements and African liberation. Throughout the course, we will deal with academic and activist debates and literature, addressing multifaceted understandings of reparations. Participants will delve into various theoretical frameworks that underpin discussions on reparations, including theories of collective memory, human rights and transitional justice, as well as Pan-African liberation and anti-colonial thought. To ground our understanding in real-world contexts, we will study case studies from different regions, ranging from Africa to the Americas and the Pacific to Europe. Through these examples, we will analyse the diverse approaches to addressing historical wrongs and their impact on fostering healing and justice. By the end of this course, students will have developed a nuanced understanding of the historical context and ongoing impacts of European colonialism. They will have explored the intersection of reparations with broader issues of global justice, economic development, and international relations and will be able to critically analyse various approaches to reparations and historical justice, evaluate existing efforts, and articulate the complex challenges involved in addressing colonial legacies.

    • 15134 Proseminar
      Rendering Nature Technical: Science, Technology and Nature Politics (Angela Maria Sánchez Alfonso)
      Zeit: Mi 14-16 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/B Hörsaal (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Nowadays, concerns about environmental degradation, extractivism, climate change, development infrastructure, and land distribution are considered public and political problems to be diagnosed and addressed through the authoritative lens of science to tell us what is happening and what to do. This framing, however, is neither given nor neutral; it is rather a product of societal perceptions of (Western) scientific knowledge as objective and truth-revealing, and technological innovations as horizons for progress. “Rendering Nature Technical” explores: (i) how scientific and technological practices shape nature (its elements, dynamics, relationalities), (ii) how nature governance takes place in the interplay of science, technology, and society, (iii) the co-constitution of socio-cultural, political and economic contexts, and, science and technology, (iv) the effects of these dynamics on power, contestation and resistance in distributional conflicts. By critically examining the influence of science and technology on the governance of human and non-human communities, this course will equip the students with theoretical tools to analyze nature politics and reflective skills about the role of science and technology in the world we live in.

    • 15135 Proseminar
      Crime and Conflict in Latin America (Markus Hochmüller)
      Zeit: Do 10-12 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: 201 (Seminarraum), Rüdesheimer Str. 54-64

      Kommentar

      This seminar explores continuities and changes of conflict and crime in post-Cold War Latin America. We will focus on the shift from political to criminal violence, emerging illicit markets, new social and environmental conflicts, the transformation of insurgencies and paramilitary groups after war and the legacies of internal conflicts, as well as the convergence of conflict and crime in the region. We also discuss the implications these dynamics have on security policies in Latin America including the militarization of public security. We further critically interrrogate transnational patterns (e.g., in the context of the war on drugs) and the role of governments and licit businesses in the (re)production of conflict and crime.

    • 15141 Proseminar
      Geschlechterpolitik in turbulenten Zeiten (Gülay Caglar)
      Zeit: Fr 12-14 (Erster Termin: 18.10.2024)
      Ort: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)
    • 15142 Proseminar
      Konflikte und Geschlechterpolitik aus transnationaler Perspektive (Gülay Caglar Ilse Lenz)
      Zeit: Mi 14-16 (Erster Termin: 16.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/A Hörsaal (Ihnestr. 21)
    • 15153 Proseminar
      Decentralization and Local Democracy in Africa (Matthew Sabbi)
      Zeit: Mo 16-18 (Erster Termin: 14.10.2024)
      Ort: Garystr.55/C Seminarraum (Garystr. 55)

      Kommentar

      Programmes of decentralization generally assign political and fiscal responsibilities to sub-national structures. Among others, they tend to address local needs, preferences, and efficiency goals. In Africa, however, internationally supported decentralization programmes take on more complex local democracy and development goals. Additionally, decentralization tends to focus on formal actors and structures although the programmes are embedded in socio-cultural contexts and narratives. Thus, actors on the margins are formally ignored. In this course, we will discuss the concepts and promises of decentralization programmes, the structures and main actors involved, their logic of action, and everyday practices. With cases from selected African countries, we will further discuss how actors on the margins attempt to play the rules and shape decentralization and local democracy efforts in their own ways.

    • 15154 Proseminar
      Introduction to Development Politics (Matthew Sabbi)
      Zeit: Di 8-10 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: Ihnestr.21/F Seminarraum (Ihnestr. 21)

      Kommentar

      Development is broadly conceived as a set of interventions aimed at improving the socio-economic conditions of people in the so-called Global South. However, critical accounts contend that development is, foremost, a political process that is constructed with inherent interests and distributional goals. Hence, efforts to improve the well-being of one group leave others worse off. This introductory course goes beyond the traditional understanding of development as outcomes in terms of economic growth. The course provides an overview of the evolution of concepts in development politics, current discourses and critique of practices in development interventions.

    • 15155 Proseminar
      Introduction to Politics and Policy in the US (Christian Lammert)
      Zeit: Do 10-12 (Erster Termin: 17.10.2024)
      Ort: R. 340 (Lansstr. 7-9)

      Kommentar

      This course provides an in-depth introduction to the political system and policy-making processes of the United States. Students will explore key aspects of American governance, including the U.S. Constitution, the functions of federal institutions, political parties, and the electoral system. By examining policy case studies, you will gain insight into how U.S. policies are formed and how they address pressing issues such as healthcare, immigration, and climate change. Tailored for students interested in domestics politics or public policy, this course offers a solid foundation for understanding and engaging with U.S. politics from a global perspective.

    • 32504a Vertiefungsseminar
      US Foreign Policy: Domestic Sources, Conflicts, and Expectations (Julia Simon)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 15.10.2024)
      Ort: 340 Hörsaal (Lansstr. 7 / 9)

      Kommentar

      Recently, established certainties of US foreign policy seem to have become called into question. Politics and considerable policy divisions between the two major parties increasingly extend ‘beyond the water’s edge’. Given the key role of the United States in Western security alliances and with regard to currently escalating political as well as violent conflicts around of the world, the stakes of the upcoming presidential and congressional elections certaintly could not be higher. At the same time, we also need to consider the broader ecosystem of actors that are, formally and informally, involved in foreign policy-making. This seminar begins by mapping out and then zooming in on variety of institutions and actors that are relevant in the field of foreign policy. In a next step, the seminar focuses on the conceptual and political underpinnings of foreign policy approaches. In particular, we will enage with historically more dominant and more fringe visions and ideas of American foreign policy and the global role of the United States. Against this backdrop, we will analyze and discuss a range of examples that cover the four US administrations since September 11.