SoSe 23  
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M.A. Archaeolog...  
Lehrveranstaltung

SoSe 23: Instituts- und/oder fachübergreifende Masterstudiengänge

M.A. Archaeology of the Ancient World (Studienordnung 2022)

7174a_MA120

Die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung finden Sie bitte hier .

  • Introduction to the Archaeology of the Ancient World

    7174aA1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden kennen unterschiedliche methodische und theoretische Ansätze der archäologischen Disziplinen und erkennen die interdisziplinären Bezüge zwischen den Profilbereichen des Studiengangs. Sie können archäologische Zeugnisse und Zusammenhänge sowohl mit fachübergreifenden Verfahrensweisen als auch in einem engeren disziplinären Rahmen interpretieren. Sie sind in der Lage, eigenständig Forschungsfragen unter Berücksichtigung der Basisthemen zu formulieren und bei der Analyse unterschiedliche Modelle und Methoden anzuwenden. Sie eruieren Gemeinsamkeiten in einer von Diversität und Internationalität geprägten Archäologie und reflektieren kritisch unterschiedliche Herangehensweisen

    Inhalte:

    Das Studium vermittelt Wissen im Bereich der Geschichte und Spezifika der drei an dem Studiengang beteiligten Fächer. Es führt ein in eine Reihe unterschiedlicher Themen mit dem Ziel, den am Studiengang Teilnehmenden eine gemeinsame und für Diskussionen förderliche Grundlage zu geben. Die Basisthemen umfassen unter anderem die Erstellung von relativen und absoluten Chronologien, die räumliche Ordnung von Sachbeständen, die Verknüpfung von schriftlichen Zeugnissen, Bildern und Objektkategorien und spezifisch archäologische interpretative Verfahren. Die Basisthemen werden anhand von Beispielen aus den beteiligten Profilbereichen abgehandelt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / ja Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Schriftliche Arbeit (ca. 5 000 Wörter); diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Internship

    7174aA1.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden können Anwendungsmöglichkeiten einer "Archaeology of the Ancient World" reflektieren. Sie wissen, wie sie ihre archäologischen Kenntnisse in einschlägigen Berufsfeldern, Institutionen, Organisationen und Unternehmen einsetzen können, z. B. in universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, in Dokumentation, Archiven und Museen, in internationalen Organisationen aus dem Kulturerbe-Bereich, im Tourismus, in der Vermittlung von interkulturellen Problemstellungen in der akademischen und außerakademischen Lehre und Bildung sowie im Bereich der Wissensvermittlung und des Wissenschaftsmanagements.

    Inhalte:

    Dieses Modul macht Studierende mit den Erfordernissen und Besonderheiten einer Anwendung von Wissen aus dem Bereich Archäologie Europas, Westasiens und des antiken Mittelmeerraums in der Berufspraxis durch in einer selbstgewählten Institution (Museum, Denkmalamt, Ausstellungsort, Grabungsfirma etc.) vertraut. Praktische Erfahrungen werden mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen in Beziehung gesetzt. Es werden sachliche Beschreibung der geleisteten Arbeiten sowie eine Reflexion über die Übertragung erlernten Forschungswissens auf praktische Zusammenhänge erarbeitet.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Praktikum / 240 Stunden / ja Kolloquium / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Praktikumsbericht (ca. 2 000 Wörter); diese Modulprüfung wird nicht differenziert bewertet

    Veranstaltungssprache

    Englisch (ggf. Deutsch)

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Methods in Archaeology and their Application

    7174aA2.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden verfügen über erweiterte Kenntnisse im Bereich methodischer Kompetenzen und der eigenständigen Anwendung spezifischer Software, die zur Lösung archäologischer Fragestellungen benötigt werden. Sie kennen die Methoden des Faches, die bei der zukünftigen Bearbeitung von Themenkomplexen in der archäologischen Berufswelt erwartet werden und können diese auf die jeweilige konkrete Fragestellung anwenden. Sie sind damit in der Lage, komplexe archäologische Sachverhalte eigenständig zu analysieren.

    Inhalte:

    Das Modul besteht aus einer Methodenübung und einem zugeordneten Hauptseminar, in dem die eingeübten Methoden an einem konkreten Fallbeispiel (aus der Literatur) angewendet werden. Themen können u. a. sein: Site formation, stratigraphic and taphonomic analysis; classification systems of material culture; Bayesian modelling of radiocarbon dates; applied methods of archaeobiology; multivariate statistics for archaeologists using R. Die Übung dient der praktischen Einübung von methodischen Ansätzen (z. B. numerische Klassifikation, Seriation mit CA/PCA, Harris-Matrix-Analyse, Bayes`sche Modellierung). Die methodischen Ansätze und ihre theoretischen Grundlagen sollen dabei eingehend diskutiert werden. Das Hauptseminar dient der Anwendung der erlernten methodischen Verfahren auf konkrete Beispiele. Dabei kann es sich um Fundgattungen (Keramik, Lithik, Metallartefakte) oder komplexe archäologische Befunde (mehrphasige Siedlungen, Gräberfelder oder Opferplätze) handeln, die es hinsichtlich ihrer kulturellen, sozialen und historischen Aussagekraft zu analysieren, zu interpretieren und in einen übergeordneten Kontext zu stellen gilt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Methodenübung / 2 SWS / ja Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 4 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes zweite Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Archaeological Theory

    7174aA2.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden haben einen Überblick über die Geschichte des theoretischen Denkens in den archäologischen Fächern seit den Anfängen, v.a. aber seit 1950. Sie sind in der Lage, inhaltliche Fachschwerpunkte und daraus hervorgehende theoretische Eigenheiten zu erkennen. Sie wissen, welche Konzepte für interdisziplinäres Arbeiten in der Archäologie entscheidend sind und können theoretische Ansätze mit methodischen Fragen verknüpfen. Sie sind in der Lage, den eigenen Standpunkt als Wissenschaftler*in kritisch zu überdenken, die Diversität multipler theoretischer Ansätze zu reflektieren und in die wissenschaftliche Arbeit einzubeziehen.

    Inhalte:

    Das Modul gibt einen historischen Überblick über theoretisches Denken in der Archäologie, der kulturhistorische, bildgeschichtliche, prozessuale, postprozessuale Ansätze sowie die neueren Richtungen der Gender- und postkolonialen Archäologie einbezieht. Dabei wird besonderer Wert auf die Anwendbarkeit theoretischer Fragen gelegt. Beispiele aus der konkreten archäologischen Praxis dienen dazu, die Rolle der Theorie bei der Generierung von relevanten Forschungsfragen zu erkennen und eine Anleitung zum erfolgreichen Abfassen von Forschungsanträgen zu geben. Eine größere geistesgeschichtliche Einordnung theoretischer Ideen dient dazu, den gesellschaftlichen Einfluss auf wissenschaftliches Denken zu verdeutli (eindeutiger)chen, aber auch die Auswirkungen wissenschaftlicher Arbeit auf gesellschaftliche Diskurse zu erkennen.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Einführungskurs / 2 SWS / ja Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 4 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes zweite Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Principles of Academic Research

    7174aB1.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden können Forschungsvorhaben eigenständig planen, durchführen und verständlich präsentieren. Sie werden dazu befähigt, die Fragestellung, den Forschungsansatz, die Auswahl der Methoden und ggf. die konkrete Quellenarbeit in wissenschaftlichen Diskussionen zu begründen und unter Berücksichtigung aktueller Forschungsansätze zu reflektieren. Sie können den Mehrwert ihrer theoretischen und methodischen Vorgehensweisen überzeugend präsentieren, indem sie diese mit anderen gegenstandsadäquaten Ansätzen kontrastieren und die Vorzüge in Bezug auf das eigene Vorhaben darlegen.

    Inhalte:

    Die Studierenden nehmen an einem Kolloquium teil, um ein Konzept eines wissenschaftlichen Themas vorzustellen und offene Fragen zu diskutieren. Es werden eigene Themenstellungen, theoretische und methodische Ansätze sowie erste Ergebnisse vorgestellt, diskutiert und reflektiert.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Kolloquium/ 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Präsentation (ca. 30 Minuten) mit Diskussion (ca. 15 Minuten)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    150 Stunden (5 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Methods in Classical Archaeology

    7174aB2.1

    Qualifikationsziele:

    Das Modul wird in drei unterschiedlichen Varianten angeboten (A, B und C wie folgt: A = Raum und Landschaft; B = Bildwissenschaft; C = Fundkontexte und Bildräume). A) Die Studierenden kennen in der Variante A) Methoden und Techniken der Beschreibung, Analyse und Rekonstruktion von Räumen und haben die Fähigkeit, räumliche Phänomene mit komplexen politischen, sozialen, religiösen oder geschlechtsabhängigen Strukturen der antiken Gesellschaften in Verbindung zu setzen. B) Die Studierenden kennen in der Variante B) die theoretischen Grundlagen des Umgangs mit Bildern und besitzen die Fähigkeit zur selbstständigen Analyse antiker Bildwerke. Sie können einerseits die ästhetischen und medialen Qualitäten der Bilder als Ergebnis historischer Konstellationen, etwa der sozialen und geschlechterspezifischen Struktur einer Gesellschaft und der Mentalität einer Epoche, erfassen und auf der anderen Seite den Anteil von Bildern bei der Konstruktion gesellschaftlicher Strukturen beurteilen. C) Die Studierenden beherrschen in der Variante C) durch die Analyse ausgewählter Fundkontexte und Bildräume den methodischen und theoretischen Umgang mit fragmentarischer Überlieferung. Durch die Auseinandersetzung mit gegenständlichen Zeugnissen in ihren kulturellen Kontexten und Anwendungsbereichen (z. B. Formen der individuellen und staatlichen Repräsentation, des symbolischen Gütertausches oder der Interaktion mittels Votiven und Grabbeigaben) können die Studierenden die konkreten historischen und kulturellen Verhältnisse und Prozesse rekonstruieren und die antike Kultur in ihrer Differenziertheit und Komplexität verstehen. Bei allen drei Varianten sind die Studierenden in der Lage, selbstständig und umfassend Material zu einem begrenzten Thema zusammenzustellen, zu sichten und zu analysieren, das Thema für eine zunehmend informierte Zuhörerschaft kritisch aufzubereiten und wissenschaftliche Texte zu verfassen.

    Inhalte:

    Das Modul wird in drei unterschiedlichen Varianten angeboten (A, B und C wie folgt: A = Raum und Landschaft; B = Bildwissenschaft; C = Fundkontexte und Bildräume). A) Gegenstand des Moduls in der Variante A) ist eine differenzierte Analyse der kulturellen Konstruktion von Raum und Landschaft auf der Grundlage archäologischer Zeugnisse. Im Mittelpunkt stehen Aspekte der aktiven menschlichen Markierung und Gestaltung von städtischen und extraurbanen Räumen oder geographischen Einheiten. Außerdem werden die symbolische Strukturierung und semantische Aufladung von Räumen und Orten, politische, militärische und andere Strategien zur Kontrolle von Herrschaftsgebieten sowie kulturelle und geographische Bedingungen bei der Herausbildung regionaler Unterschiede thematisiert. Es werden exemplarisch eine forschungsorientierte Übersicht zur kulturellen Konstruktion von Raum und Landschaft auf der Grundlage archäologischer Zeugnisse und zu wichtigen Stationen der Theoriebildung vermittelt und die methodischen Grundlagen der Raumanalyse an ausgewählten Beispielen vertieft. B) In der Variante B) steht die Vermittlung gründlicher Kenntnisse der formalen Eigenschaften und Verwendungszusammenhänge antiker Bildwerke sowie moderner Bild- und Medientheorien im Vordergrund. Jenseits der vordergründig inhaltlichen Ebene wird erarbeitet, wie über die formalen Eigenschaften und die grundsätzliche Wahl eines Mediums Inhalte transportiert werden. Es werden eine forschungsorientierte Übersicht zur Gestaltung und Verwendung antiker Bildwerke und zu wichtigen Stationen der Theoriebildung vermittelt und die methodischen Grundlagen der Bildanalyse an ausgewählten Beispielen vertieft. C) Gegenstand des Moduls in der Variante C) ist die Rekonstruktion kultureller Praktiken auf Grundlage archäologischer Zeugnisse. Im Mittelpunkt steht das konkrete Agieren des antiken Menschen in seinem jeweiligen Lebensraum und in der Interaktion innerhalb einzelner Gruppen, die sich z. B. durch das Geschlecht, das Alter, den sozialen Status und die Funktion konstituieren. Dabei wird erarbeitet, inwieweit soziale und symbolische Handlungen an Bildwerken, Funden und Befunden ablesbar sind, sich als Hinweise auf kulturellen Austausch und interkulturelle Kommunikation deuten lassen, aber auch an der Konstruktion von Identitäten beteiligt sein können. Es werden eine forschungsorientierte Übersicht zur Rekonstruktion kultureller Praktiken auf Grundlage archäologischer Zeugnisse und zu wichtigen Stationen der Theoriebildung vermittelt und die methodischen Grundlagen der Kontextanalyse an ausgewählten Beispielen vertieft.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Wahlveranstaltung / 2 SWS / ja Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 6 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Semester
    • 13804 Wahlpflichtvorlesung
      Cityscape and Imagery in an Ancient Greek City: Case-Study Delos (Monika Trümper)
      Zeit: Mo 16:00-18:00 (Erster Termin: 24.04.2023)
      Ort: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      The Cycladic island of Delos is often, rightly, called the Greek Pompeii. The island has a complex history: Panhellenic sanctuary of Apollo since the 7th century B.C.; Athenian rule (with interruptions) since 478 B.C.; independent Greek polis after 314 B.C., in which the continuously important sanctuary of Apollo benefited from donations of Hellenistic rulers; cosmopolitan commercial free port after 167/6 B.C.; successively abandoned since the early Roman Imperial period and never systematically resettled. Since the 1870s, the French have excavated and extensively published about a quarter of the city (23 ha). The state of preservation and publication allow us to examine exemplarily manifold aspects of an ancient sanctuary and city from the Archaic period to the Roman Imperial period. This lecture course will give an overview of the rich archaeological remains of the island, with special attention to the spatial contexts of images and finds, as well as current approaches and methodological and theoretical discourses in research.

      Literaturhinweise

      Introductory Literature (selection)

      Bruneau, Ph. – J. Ducat, Guide de Délos. 4. Aufl. (Athen 2005): the standard handbook for Delos with an excellent overview of central topics and all important monuments  

      Excavation series: Explorations archéologique de Délos, 46 volumes so far

      Trümper, M., Archaeology of Delos. Lemma in: M. Gargarin (ed.), The Oxford Encyclopedia of Ancient Greece and Rome (Oxford 2010) http://www.oxford-greecerome.com/entry?entry=t294.e354-s2 

    • 13805 Seminar
      Ancient Palaces: Design, Decoration, Function (Monika Trümper)
      Zeit: Di 10:00-12:00 (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      In many ancient cultures, the wealthy ruling elite built large complexes that are commonly identified as palaces in research. The term “palace” is derived from the palatine hill in Rome, which housed the residences of the Roman emperors, and it is commonly understood as indicating both an official and a residential function of the respective buildings. The aim of this seminar is to examine, from a diachronic and comparative perspective, the location, size, design, decoration, and function of palaces that varied significantly in different cultures and periods. Special attention is given to current approaches as well as methodological and theoretical discourses in research. While the seminar is offered by the Institute of Classical Archaeology, the seminar should ideally not be limited to examples from the Graeco-Roman world between 800 BC and 400 AD. Examples from other ancient cultures and periods (e.g. Cypriote, Egyptian, West Asian, Etruscan, Minoan/Mycenean, Late Antique) should be included, depending on the interests and competences of the participants.

      Literaturhinweise

      Introductory Literature (selection)

      (check Dyabola: Architektur – Kunstgeschichte – Bautypen – Palast)

      • Bülow, G. von (ed.), Bruckneudorf und Gamzigrad. Spätantike Paläste und Großvillen im Donau-Balkan-Raum (Bonn 2011)
      • Erskine, A. – L. Llewellyn-Jones – S. Wallace (eds.), The hellenistic court. Monarchic power and elite society from Alexander to Cleopatra (London 2017)
      • Hoepfner, W. – G. Brands (eds.), Basileia. Die Paläste der hellenistischen Könige (Mainz 1996)
      • Hoffmann, A. – U. Wulf-Rheidt, Die Kaiserpaläste auf dem Palatin in Rom (Main z2004)
      • Kertai, D. – P. A. Miglus (eds.), New Research on Late Assyrian Palaces (Heidelberg 2013)
      • Kertai, D., The Architecture of Late Assyrian Royal Palaces (Oxford 2015)
      • Netzer, E., Hasmonean and Herodian Palaces at Jericho. 5 volumes (Jerusalem 2001-2013)
      • Netzer, E., Die Paläste der Hasmonäer und Herodes des Großen (Mainz 1999)
      • Nielsen, I., Hellenistic Palaces. Tradition and Renewal (Aarhus 1994)
      • Riedel, S.: Die Basileia von Alexandria. Topographisch-urbanistische Untersuchungen zum ptolemäischen Königsviertel (Turnhout 2020)
      • Rollason, D.: The power of place. Rulers and their palaces. Landscapes, cities, and Holy Places. (Princeton 2016)
      • Thaler, U., Me-ka-ro-de. Mykenische Paläste als Dokument und Gestaltungsrahmen frühgeschichtlicher Sozialordnung (Bonn 2018)
      • Westbrook, N.: The Great Palace in Constantinople. An architectural interpretation. (Turnhout 2019)

  • Interdisciplinary Perspectives in Classical Archaeology

    7174aB2.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden besitzen fachübergreifende Kompetenzen und damit die Fähigkeit, Forschungsfelder der Klassischen Archäologie mit ihren vielfältigen Aspekten in einen größeren inter- und transdisziplinären Kontext einzuordnen und fachspezifische Methoden aus dieser weiteren Perspektive zu reflektieren und zu bewerten

    Inhalte:

    Das Modul behandelt fachspezifische Themen vor dem Hintergrund anderer, der Klassischen Archäologie nahestehender oder komplementärer universitärer Disziplinen. Zu diesen Disziplinen zählen beispielsweise Ägyptologie oder Altorientalistik, aber auch Historische Bauforschung, Alte Geschichte, Klassische Philologie, Kunstgeschichte, Religionswissenschaft sowie naturwissenschaftliche Fächer. Das Hauptseminar wird in der Regel zusammen mit mindestens einer anderen Disziplin durchgeführt. Es dient der vergleichenden Vorstellung und Diskussion altertumswissenschaftlicher Fragestellungen aus den verschiedenen Sichtweisen sowie der Vermittlung der für die beteiligten Disziplinen kennzeichnenden Arbeitsweisen. Eine Einbeziehung von Themen aus aktuellen interdisziplinären Forschungsprojekten ist beabsichtigt. Besonders geeignet sind Veranstaltungen, die gemeinsam mit einer der benachbarten Disziplinen einen Kulturraum erschließen, für den beide Disziplinen aus verschiedenen methodischen oder chronologischen Standpunkten zuständig sind. Es werden Möglichkeiten geschaffen, bei denen die Konkretisierung anhand von Autopsie der behandelten Denkmäler oder Kulturräume im Vordergrund stehen oder bei denen der fachspezifisch theoretische Zugang durch Anwendung auf exemplarische Fälle erprobt und diskutiert wird.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja Projektseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 6 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Chronology and Materiality in Prehistoric Europe

    7174aB3.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden verfügen über einen erweiterten visuell-kognitiven Wissensfundus, der eine gegenüber dem Bachelorstudium vertiefte Kenntnis zum Fundstoff einer Epoche der Ur- und Frühgeschichte sowie ihrer zeitlichräumlichen Binnendifferenzierung umfasst. Sie besitzen die Fähigkeit zur Interpretation von Chronologiesystemen in historischer/kulturgeschichtlicher Hinsicht. Sie verfügen über eine Transferkompetenz, die das eigenständige Übertragen der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auf den Fundstoff und Fragestellungen bislang im Studium nicht intensiv behandelter Epochen ermöglicht.

    Inhalte:

    Das Studium im Modul widmet sich den materiellen Hinterlassenschaften einer speziellen Epoche und vertieft damit die bereits im Bachelorstudiengang erworbene Grundkenntnisse. Dabei werden die auf dem Material basierenden Chronologiesysteme vorgestellt, in ihrer forschungsgeschichtlichen Bedingtheit analysiert und hinsichtlich ihrer kulturhistorischen Aussagekraft diskutiert. Es dient der intensiven Beschäftigung mit einzelnen Materialgruppen und ihrer typologisch-chronologischen Auswertung mit dem Ziel, epochenspezifische Prozesse (Innovationen, Besiedlungsdynamik, soziale Differenzierung, rituelle Praxis etc.) herauszuarbeiten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / ja Hauptseminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 6 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13879 Vorlesung
      Nah am Wasser gebaut. Küsten-, Moor- und Uferrandsiedlungen des Meso- und Neolithikums in Europa/Wetland archaeology. Coastal, bog and lakeside dwellings of Meso- and Neolithic Europe (Henny Piezonka, Wolfram Schier)
      Zeit: Regelm. Dienstags von 14-16 Uhr und owie Ringvorlesung/ Abendvorträge Donnerstags, siehe Aushang und Lektionen (Erster Termin: 18.04.2023)
      Ort: 0.2051 Seminarraum und Hörsaal -1.2009

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Im Rahmen des Moduls findet eine Reihe von Abendvorträgen (Do abends) statt, Themen und Termine werden noch bekanntgegeben.

      Kommentar

      Feuchtbodensiedlungen enthalten häufig nicht nur hölzerne Konstruktionen, sondern ein breites Spektrum an organischen Funden, die in Mineralböden üblicherweise nicht erhalten sind. Daher bieten sie spezielle Einblicke für die Siedlungs- und Wirtschaftsarchäologie, aber auch diverse bioarchäologische Ansätze. So konnten reichhaltige Informationen zur Ernährung, landwirtschaftlichen Praktiken und Tierhaltung aus gut erforschten Uferrandsiedlungen der zirkumalpinen Region gewonnen werden. Dort erlaubt ein dichtes Netz an Dendrodaten eine zeitliche Auflösung, die in anderen Regionen des prähistorischen Europas und darüber hinaus unerreicht ist. Das mitteleuropäische Voralpenland ist aber nicht die einzige Region in Europa, wo prähistorische Fundplätze durch hohe Grundwasserspiegel oder Wasserabschluss konserviert wurden. Submarine Fundplätze des Spätmesolithikums sind aus dem südlichen Ostseeraum bekannt, neolithische Moorsiedlungen kommen auf den Britischen Inseln, den Niederlanden und Skandinavien vor. Inzwischen ist aber auch Süd- und Südosteuropa in den Fokus gekommen, wo diverse Uferrandsiedlungen aus Katalonien, Nordgriechenland, Nordmakedonien und Albanien in den letzten Jahren zunehmend erforscht werden. Die Vorlesung wird einen Überblick über das Forschungspotential von Feuchtbodensiedlungen geben, illustriert durch Beispiele aus verschiedenen Regionen Europas. Die Vorlesung findet in englischer Sprache statt. Ergänzend werden mehrere Gastvorträge zu speziellen Themen und Fundplätzen angeboten, die teilweise auf Englisch gehalten werden.

    • 13881 Hauptseminar
      Case studies of wetland archaeology between the North Sea, the Baltic and the Mediterranean/Ausgewählte Beispiele der Feuchtbodenarchäologie zwischen Nord-/Ostsee und dem Mittelmeer (Wolfram Schier, Henny Piezonka)
      Zeit: Do 12:00-14:00 (Erster Termin: 20.04.2023)
      Ort: 0.2051 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      Im Rahmen des Moduls findet eine Reihe von Abendvorträgen (Do abends) statt, Themen und Termine werden noch bekanntgegeben.

      Kommentar

      Das Hauptseminar (in englischer Sprache) vertieft die Themen der Vorlesung anhand ausgewählter Fundorte und spezifischer Aspekte der neolithischen Kulturen.

  • Interdisciplinary Perspectives in Prehistoric Archaeology

    7174aB3.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden verfügen über fachübergreifende Kompetenzen und können Probleme der Prähistorischen Archäologie mit ihren vielfältigen Aspekten in einen größeren inter- und transdisziplinären Kontext einordnen und fachspezifische Methoden aus dieser weiteren Perspektive reflektieren und bewerten (z. B. Verknüpfung von archäologische Daten mit Erkenntnissen aus den archäobiologischen oder historischen Wissenschaften).

    Inhalte:

    Das Modul behandelt fachspezifische Themen der Prähistorischen Archäologie vor dem Hintergrund von Forschungen nahestehender oder komplementärer universitärer Disziplinen, insbesondere im Bereich der Archäobiologie und anderer naturwissenschaftlicher Fächer. Dazu werden unter anderem archäobotanische und/oder anthropologische Aspekte bzw. Ergebnisse aus weiteren naturwissenschaftlichen Disziplinen eingebunden, um zu einem umfassenden Verständnis von Subsistenzstrategien zu gelangen oder das Entstehen bestimmter gesellschaftlicher Strukturen auch in deren Abhängigkeit zur Siedlungs- und Landschaftsgeschichte einer Region tiefer gehend durchleuchten zu können sowie die wechselvolle Bindung zwischen Mensch und Tier in Alltag und Ritus zu erarbeiten. Im Mittelpunkt stehen die Forschungsansätze interdisziplinär angelegter Projekte mit einer vergleichenden Vorstellung und Diskussion altertumswissenschaftlicher Fragestellungen sowie der Vermittlung der für die beteiligten Disziplinen kennzeichnenden Arbeitsweisen. Zudem werden behandelten Themen und Fragestellungen vertieft, die gewonnen interdisziplinären Sichtweisen und Erkenntnisse in inhaltlicher wie methodischer Hinsicht gezielt aufgegriffen werden. Eine Einbeziehung von Themen aus aktuellen Forschungsprojekten ist beabsichtigt. Begleitend wird eine praxisorientierte Analyse an Originalmaterialien (Tierknochen, Menschenknochen, Pflanzenreste) in verschiedenen naturwissenschaftlichen Labors bzw. während der Ausgrabungen angeboten.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Vorlesung / 2 SWS / ja Seminar / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 6 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    Modul ohne Lehrangebot
  • Near Eastern Archaeology - Hermeneutics

    7174aB4.1

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden kennen Fallbeispiele zu aktuellen Forschungsfragen, eine vertiefte Methoden- und Strategienkompetenz und sind in der Lage, eigenständig wissenschaftliche Forschungsfragen zu bearbeiten. Sie kennen die Grenzen und Möglichkeiten hermeneutischer Deutung in der Vorderasiatischen Archäologie. Sie besitzen eine ausreichende analytischen Kompetenz zur Durchdringung fachspezifischer Probleme, insbesondere in Bezug auf die Auslegung und Kritik der Quelle.

    Inhalte:

    Es wird die Deutung einzelner Phänomene in ihrer kultur-, kunst-, siedlungs-, religionswissenschaftlichen, sozioökonomischen und geschlechtsspezifischen Problematik behandelt. Auf die archäologische Praxis bezogen, heißt dies, die Interpretation der materiellen Funde und Befunde im Kontext vergangener Gesellschaften einzuüben. Es werden die spezifische Problematik bei der Erschließung und Auslegung archäologischer Quellen erörtert und die einzeln oder in Gruppen erarbeiteten Fallstudien vorgetragen und gemeinsam diskutiert.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja Methodenübung / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 6 000 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Sommersemester
    • 13917 Hauptseminar
      Community Archaeology in Westasien (Reinhard Bernbeck)
      Zeit: Mo 10:00-12:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Kommentar

      Community Archaeology (oder auch „public archaeology“) versucht, nichtwissenschaftliche Gruppen in archäologische Projekte einzubeziehen. Soll das geschehen, müssen Projekte dies schon in ihrer Planung berücksichtigen. Die Ziele, beteiligte Communities und die herangezogenen Methoden fallen sehr unterschiedlich aus. Zwei allgemeine Aspekte, die sich in allen derartigen Projekten finden, sind die Einbeziehung nichtwissenschaftlicher Gruppen bereits in die Planung und Durchführung von Forschungsprojekten und ein Bestreben, Archäologie auf ihre gesellschaftliche Relevanz hin zu prüfen. Im Seminar werden wir uns zunächst mit orts- und zeitunabhängiger Literatur zu diesem Thema beschäftigen, um in einem zweiten Teil Einzelprojekte zu diskutieren und zu vergleichen, wobei der Fokus neben der Erfolg solcher Ansätze auch auf die Kritik ausgerichtet sein wird.

      Literaturhinweise

      Atalay, S. (2007). Global Application of Indigenous Archaeology. Archaeologies 3(3); Edgeworth, M. (ed.), Ethnographies of Archaeological Practice. Walnut Creek: AltaMira Press; McGuire, R. H. (2008). Archaeology as Political Action. Berkeley: Univ. of California Press; Pyburn, A. (2007). Archeology as Activism. In H. Silverman & D. F. Ruggles (eds.), Cultural Heritage and Human Rights (pp. 172–183). New York: Springer; Smith, C., & Wobst, H. M. (2005). Indigenous Archaeologies: Decolonizing Theory. London: Routledge; Derry, L., & Malloy, M. (2003). Archaeologists and Local Communities. Washington, D.C.: Society for American Archaeology.

    • 13918 Methodenübung
      Community Archaeology in Westasien (Reinhard Bernbeck)
      Zeit: Mo 12:00-14:00 (Erster Termin: 17.04.2023)
      Ort: 0.2001 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Hinweise für Studierende

      Methodenübung zum gleichnamigen Seminar. Für Kommentar und Literaturhinweise, siehe Seminar.

  • Interdisciplinary Perspectives in Near Eastern Archaeology

    7174aB4.2

    Qualifikationsziele:

    Die Studierenden besitzen praktische Erfahrungen in der internationalen Forschungszusammenarbeit und können in der Auseinandersetzung mit verschiedenen aktuellen archäologischen Forschungsthemen selbstständig Schwerpunkte setzen, eigene wissenschaftliche Positionen erarbeiten und diese vor einem internationalen Auditorium argumentativ vertreten. Neben einer erweiterten fachlichen Kompetenz sind sie in der Lage, die englischen Sprachkenntnisse zu vertiefen und Dialog mit Fachvertreterinnen oder Fachvertretern sowie Studierenden anzuwenden.

    Inhalte:

    Das Modul wird in der Regel in Zusammenarbeit und Austausch mit einer anderen ausländischen Lehr- und Forschungsinstitution angeboten. Behandelt werden forschungsrelevante Themen aus dem Bereich der Vorderasiatischen Archäologie und benachbarter Disziplinen. Zu den Themen zählen Siedlungsstrukturen, Umwelt- und Landschaftsarchäologie, Fragen von Gender und Kolonialismus im westasiatischen Altertum und in der Fachgeschichte, Wissensgeschichte, Fragen zu ökonomischen und Sozialstrukturen, Religion und Kult sowie Ökologie. Es werden die Themen auf dem aktuellen Stand der Forschung anhand neuester Lektüre diskutiert und daraus Fragestellungen und analytische Vorgehensweisen entwickelt.

    Lehr- und Lernformen/ Umfang / Pflicht zur regelmäßigen Teilnahme

    Seminar / 2 SWS / ja Kolloquium / 2 SWS / ja

    Modulprüfung

    Hausarbeit (ca. 4 500 Wörter)

    Veranstaltungssprache

    Englisch

    Arbeitszeitaufwand

    450 Stunden (15 LP)

    Dauer des Moduls / Häufigkeit des Angebots

    ein Semester / jedes Wintersemester
    • 13915 Seminar
      Beyond Image & Text: Multimodal Artefact Analysis in Ancient Studies (Cale Johnson, Elisa Roßberger)
      Zeit: Mi 14:00-16:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      The main language of readings and discussions will be English. Student contributions can be presented in German.

      Kommentar

      Communication with and through artefacts is and always has been multimodal (Kress 2010). Understanding an artefact’s message requires the spectator/user to consider its material, visual, textual, aural and/or spatial qualities and to apply multiple forms of literacy and sensory perception. Since the early days of writing in the late fourth millennium BCE, people of ancient Mesopotamia created inscribed and figuratively rendered objects (clay tablets, statues, reliefs, vessels, weapons, cylinder seals etc.) that could act for/to a person or a divine being and/or invite certain actions. These structural, often playful and artistic artefact-text-image combinations necessitate an interdisciplinary approach which centers on the semiotic codes, sensory modalities and cognitive processes activated by these objects. The seminar introduces students to fundamental principles and ongoing discussions in social semiotics and multimodality studies (communication sciences). We will combine close readings of selected scholarly contributions from these fields with discussions of their applicability to the study of antiquity in general and the ancient Near East in particular. Knowledge of cuneiform and ancient Near Eastern languages (Sumerian, Akkadian), or the history and culture of the ancient Near East are useful but not compulsory (transliterations and translations will be provided for texts; equally, introductions to the cultural background of the objects where needed).

      Literaturhinweise

      Barthes, Roland (2005), Rhetorik des Bildes („Rhétorique de l'image“ [1967]). In: Ders.: Der entgegenkommende und der stumpfe Sinn („L'obvie et l'obtus“). Frankfurt/M. Johnson, J.C. (2021), Statuary Peers: Speaking to the Statues of Famous Kings in the Early Mesopotamian Literature, Archiv für Orientforschung, 54, 233–254. Johnson, J.C. (2013), Indexical Iconicity in Sumerian Belles Lettres, Language and Communication 33, 26–49. Kress, Gunther (2010). Multimodality: A Social Semiotic Approach to Contemporary Communication, New York. Wildfeuer, Janina, John Bateman, und Tuomo Hiippala (2020). Multimodalität: Grundlagen, Forschung und Analyse – Eine problemorientierte Einführung. Multimodalität, Boston/Berlin [also available in English: Multimodality. Foundations, Research and Analysis] Winter, Irene J. (2009), On Art in the Ancient Near East Volumes I & II. Culture and History of the Ancient Near East 34/1 & 2. Leiden; Boston: Brill, 2009.

    • 13916 Colloquium
      Bild-Text-Objekte aus dem alten Westasien (Cale Johnson, Elisa Roßberger)
      Zeit: Mi 12:00-14:00 (Erster Termin: 19.04.2023)
      Ort: 0.2052 Seminarraum (Fabeckstr. 23/25)

      Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

      The course can be taught in German and/or English, depending on the needs and wishes of its participants. The course includes several visits to the Galleries of the Vorderasiatisches Museum Berlin.

      Kommentar

      In der Veranstaltung werden ausgewählte Bild-Text-Objekte (z.B. Statuen, Reliefs, aber auch Gefäße, Waffen etc. mit Inschriften und figürlichen Darstellungen) aus Mesopotamien, Syrien und Anatolien vom 4. bis zum 1. Jt. vorgestellt und besprochen. Dabei nehmen Beschreibung und Diskussion der materiellen und visuellen Aspekte eines Objekts einen ebenso großen Raum ein, wie seine textuellen Komponenten und der Kontext seiner Auffindung und Verwendung. Zum besseren Verständnis der sozialen Funktion und kulturelle Bedeutung der Objekte werden Keilschriftquellen (in Übersetzung) herangezogen. Die Veranstaltung vermittelt grundlegende Kompetenzen zur präzisen Beschreibung und kulturhistorischen Einordnung von Objekten und schult ein interdisziplinäres (archäologisches/philologisches) Verständnis der materiellen Kultur des antiken Westasiens. Kenntnisse in den Keilschriftsprachen sind wünschenswert, aber keine Teilnahmevoraussetzung.