WiSe 22/23: Tanz – Bewegung – Geste: Theorien, Praktiken, Analysen
Lucia Ruprecht
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Das Seminar befasst sich sowohl mit historischen als auch zeitgenössischen Theorien dessen, was Tanz sei, ohne den Tanz in Definitionen festzuschreiben. Es beschäftigt sich mit Gestentheorien (Jean-Georges Noverre, Walter Benjamin, Bertolt Brecht, Giorgio Agamben, Noé Soulier), mit Infragestellungen der Assoziierung von Tanz und Bewegung (André Lepecki, Gerald Siegmund), mit „expressive concepts“ (Bojana Cvejic) und mit dem Tanzen selbst als kinästhetischer Praxis (Susan Foster). Wir werden eng an eigenen Analysen ausgewählter Tanzstücke bzw. mit Exzerpten von Tanzstücken arbeiten, unter anderem von Marius Petipa, Jérôme Bel, Merce Cunningham, Ligia Lewis, Noé Soulier und Joana Tischkau. Auch wenn das Seminar darauf abzielt, ein vertieftes Verständnis von tanzästhetischen Fragen – und von Tanzästhetik selbst – zu erarbeiten, werden wir dies nicht abgehoben von den politischen und ethischen Themen und Problemen tun, die uns dabei begegnen.
Seminarsprachen: Deutsch und optional Englisch
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