14003 Proseminar

SoSe 23: Future of Blood and Wires: Japan and the Science Fiction Genre

Tarik Geber-Mérida

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Die Literatur des Seminars wird sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch sein.

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In der Populärkultur und in der Literatur hat Japan oft Träume (oder Alpträume) von hoch technologisierten Zukünften heraufbeschworen. Ganz gleich, ob neonbeleuchtete Straßen dystopischer Megastädte oder Gesellschaften, in denen Technologie die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verwischt hat - es ist schwer geworden, das gemeinhin als Science-Fiction bekannte Genre, insbesondere dessen Subgenre Cyberpunk, von einer japanischen Ästhetik zu trennen. Dies ist auf einen wechselseitigen Entstehungsprozess zurückzuführen: Die Kulissen westlicher Klassiker des Genres wie Ridley Scotts Film Blade Runner (1982) oder William Gibsons Roman Neuromancer (1984) haben mit ihrer japanisierten Ästhetik den Maßstab für nachfolgende Werke gesetzt. Andererseits wurden aber populäre und einflussreiche Produktionen wie The Matrix (1999) der Wachowski-Schwestern oder das Videospiel Cyberpunk 2077 (2020) direkt von japanischen Produktionen inspiriert, zum Beispiel von Akira (1988) oder Ghost in the Shell (1995). In dieser Vision des „Japans der Zukunft“ - oder der „japanischen Zukunft“ -, die sich in Science-Fiction Werken widerspiegelt, ist Japan gleichermaßen Produzent, Schauplatz und Metapher für das gesamte Genre. Trotz des offensichtlichen Unterhaltungswertes hat dies zu Überlegungen hinsichtlich der Darstellung des Landes in Science-Fiction Werken geführt. WissenschaftlerInnen haben die Auswirkungen dieser Fetischisierung Japans kritisiert und damit begonnen, das Genre aus verschiedenen Blickwinkeln zu analysieren, unter anderem im Hinblick auf Geschlecht und Rasse. Vor diesem Hintergrund sind die Ziele dieses Seminares vielfältig: Es sollen Werke des Science-Fiction Genre vorgestellt werden, die entweder von japanischen Autoren stammen oder Japan thematisieren. Zu den verwendeten Medien gehören Romane, Mangas, Filme, Anime und Videospiele. Darüber hinaus werden diese Werke auf ihre gesellschaftliche Bedeutung und auf die Einblicke, die sie uns in Bezug auf Visionen unserer Zukunft geben, analysiert. Zu den behandelten Themen gehören Orientalismus, Transhumanismus, Nationalismus sowie geschlechtliche und rassische Identitäten. Warnung: Einige dieser Werke können Darstellungen von körperlicher und sexueller Gewalt enthalten. close

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