15142

WiSe 23/24: Gender und Intersektionalität im organisierten Sport

Hannah Kiennen

Comments

Fußballspieler*innen kämpfen für faire Löhne, der Internationale Schwimmverband führt transfeindliche Regelungen ein, Schwarzen Leichtathlet*innen wird aufgrund von Rassismus ihr Geschlecht abgesprochen. Dennoch finden diese zutiefst politischen Machtverhältnisse im organisierten Sport in der Politikwissenschaft nur wenig Beachtung. Ziel des Seminars ist, durch die Diskussion von Konfliktlinien im Sport unterschiedliche Machtverhältnisse erkennen und kritisch reflektieren zu können. Der erste Teil des Seminars verdeutlicht die politikwissenschaftliche Relevanz von Sport im globalen Kontext und zeigt die begrifflichen und theoretischen Grundlagen von Geschlechterpolitik im Sport auf. Teil 2 beschäftigt sich mit den historischen Bedingungen und den konkreten Folgen der Ausschlüsse, die für FINTA (Frauen, inter*, nicht-binäre, trans* und agender Personen) im Sport entstehen. Dabei wird zunächst die binäre Vergeschlechtlichung des organisierten Sports durch mediale Darstellungen beleuchtet und dann die Binarität durch die Betrachtung der Situation von TIN Personen aufgebrochen. Hier werden insbesondere aktuelle Sportpolitiken wie die Einführung von transfeindlichen Gesetzen im US-Schulsport betrachtet.Im dritten Teil des Seminars schauen wir uns aus intersektionalen Perspektiven an, inwieweit die Kategorien Race, (Dis-)Ability und Sexualität mit der Vergeschlechtlichung von Sport zusammenhängen. Hierzu wird zunächst der Ansatz der Intersektionalität eingeführt und dann anhand empirischer Literatur zu aktuellen Beispielen nachvollzogen, inwieweit intersektionale Machtverhältnisse zu weiteren Herausforderungen und Ausschlüssen im Sport führen. close

16 Class schedule

Regular appointments

Tue, 12:00 - 14:00 16 Class schedule

Tue, 2023-10-17 12:00 - 14:00

Lecturers:
Hannah Kiennen