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WiSe 23/24: Politics of the dance(floor): Eine Autoethnographie der Affekte und Emotionen

Aletta Johanna Diefenbach

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»You can dance, you can jive, having the time of your life!« Dancing Queen von ABBA Und du? Hast du auch die »Zeit deines Lebens« wenn du tanzt? Wenn ja, warum eigentlich und wie oft, wo, wie und mit wem? Und wenn nein, warum eigentlich nicht? Welche Gefühle können tanzen also bei dir auslösen und was sagt das über die Gesellschaft, ihre Kultur und Machtverhältnisse aus? Wenn ABBA in der Liedzeile die immense Macht des Tanzes besingen – heißt das dann, dass Bewegung politisch ist? In dem Seminar nähern wir uns dem Verhältnis von Tanz und dem Politischen, indem wir unsere Körper zum Ausgangspunk dieser Fragen machen. Mittels der autoethnographischen Methode erarbeiten wir kollaborativ, wie gegenwärtige Macht- und Herrschaftsverhältnisse durch Affekte und Emotionen verkörpert und erlebt werden. Wir lernen dabei die für das interpretative Paradigma leitende abduktive Forschungslogik der wissenschaftlichen Wissensproduktion kennen – das heißt wir steigen ohne theoretische Überfrachtungen durch beobachtende Teilnahme in das Forschungsfeld ein, produzieren durch Feldnotizen und Protokolle Datenmaterial und analysieren dieses schrittweise, in dem wir sensibilisiert durch die Lektüre und Diskussion theoretischer und zeitdiagnostischer Texte Erkenntnisse generieren. Dazu werden Studierende ihr eigenes Tanzen in selbstgewählten Settings autoethnographisch erforschen und auf Fragen von Macht, Kultur und Positionalität beziehen. Auf diese Weise lernen sie am Beispiel der Autoethnographie nicht nur Paradigmen, Regeln und Kontroversen der sozialwissenschaftlichen Wissensproduktion kennen (u.a. Positionalität, Reflexivität, Generalisierung). In dem Seminar erarbeiten wir uns darüber hinaus Wissen zur gesellschaftlichen Bedeutung des populären Tanzes und wie das Politische in besonderer Weise körperlich-sinnlich erfahrbar ist. Das Seminar ist in Blöcken organisiert. Da das Seminar eigene (Körper-)Erfahrungen thematisiert und auch eine gemeinsame durch eine:n Tänzer:in angeleitete Bewegungspraxis beinhaltet ist ein respektvoller Umgang mit den Körpern und Erfahrungen anderer wesentlich. close

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Thu, 2023-11-02 18:00 - 19:30