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Seminar
WiSe 23/24: Bergbaukonflikte
Bettina Engels
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Der Bergbau ist einer der am stärksten wachsenden Wirtschaftssektoren, insbesondere im "globalen Süden". Viele Regierungen setzen, ermutigt von den internationalen Finanzinstitutionen, enorme Hoffnungen in den Bergbau als Motor für wirtschaftliche Entwicklung. Jedoch verzeichnen ressourcenreiche Staaten nicht notwendigerweise ein höheres Entwicklungsniveau als andere. Weltweit sind mit dem Bergbau erhebliche Konflikte verbunden: Es geht um den Verlust von Anbau- und Weideflächen, erzwungene Umsiedlungen, die ökologischen und gesundheitlichen Folgen, Arbeitsplätze, Infrastruktur und die Verteilung der Gewinne aus dem Sektor.
Das Seminar befasst sich mit aktuellen Konflikten um industriellen und handwerklichen Bergbau. Wir erschließen uns damit verbundene theoretische Debatten (z.B. um den "Ressourcenfluch" oder Neo-Extraktivismus), erarbeiten uns ausgewählte Konfliktfelder und erstellen in Arbeitsgruppen Fallstudien zu selbst gewählten Beispielen.
Literaturtipps zum Einstieg:
Bebbington, Anthony, Leonith Hinojosa, Denise Humphreys Bebbington, Maria Luisa Burneo, and Ximena Warnaars (2008): Contention and Ambiguity: Mining and the Possibilities of Development, in: Development & Change 39 (6): 887-914
Engels, Bettina; Dietz, Kristina Dietz (eds.) (2017): Contested Extractivism, Society and the State: Struggles over Mining and Land. London: palgrave macmillan.
Rodríguez-Labajos, Beatriz; Özkaynak, Begüm (2017): Environmental justice through the lens of mining conflicts, in: Geoforum 84: 245-250. 1.
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