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Seminar
WiSe 23/24: Care: Anthropologische Perspektiven
Claudia Liebelt
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Zuletzt warf die COVID-19 Pandemie ein Schlaglicht auf care und ihre gesellschaftliche Organisation. In der Tat hat die Kommerzialisierung und Auslagerung von care, d.h. von Dienstleistungen, die lange als „privat“ galten und vorwiegend nicht-monetär geregelt wurden (Pflege, Kinderbetreuung, Sex oder die Arbeit im Haushalt), tiefgreifende Auswirkungen auf die Organisation sozialer Beziehungen. In sozialanthropologischen und feministischen Debatten ist care zu einem wichtigen konzeptionellen Begriff geworden, der Debatten um ethische Fragen, gesellschaftliche Wertigkeiten, Affekte und strukturelle Ungleichheiten miteinander verknüpft. Im Seminar befassen wir uns mit diesen Debatten und lernen ethnographische Arbeiten zum Thema kennen.
Literatur zur Einführung:
The Care Collective. 2020. The Care Manifesto. The Politics of Interdependence. London, New York: Verso.
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