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Advanced seminar
WiSe 23/24: Analytische Metaphysik
Miguel Hoeltje
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Wir leben in einer reichhaltigen Welt. Es gibt Protonen und Präsidentinnen, feuernde Nervenzellen und Zahnschmerzen, elegante Kleider und ästhetische Empfindungen, zerbrechliche Vasen und Molekularstrukturen. Doch unsere Welt scheint nicht schlicht eine Wundertüte zu sein, die zusammenhanglos existierende verschiedenartige Dinge enthält. Vielmehr wird oft davon ausgegangen, dass die Welt metaphysisch strukturiert ist: einige Dinge und Eigenschaften sind grundlegender als andere, einige Dinge existieren nur, weil andere existieren. Viele Fragen der Philosophie (aber nicht nur der Philosophie) lassen sich als Fragen nach metaphysischer Struktur in diesem Sinne verstehen: Wie hängen mentale Eigenschaften mit neurophysiologischen Eigenschaften zusammen? Welches Verhältnis besteht zwischen normativen Tatsachen und nicht-normativen, ‚natürlichen‘ Tatsachen? Was sorgt dafür, dass ein Bild ästhetisch wertvoll, eine Lautfolge bedeutsam, eine Vase zerbrechlich, oder ein Ereignis die Ursache für ein anderes ist?
Das Ziel dieses Hauptseminares besteht darin, einige der zentralen Begriffe und Unterscheidungen zu untersuchen, die in der zeitgenössischen Debatte Verwendung finden, um Thesen über metaphysische Struktur zu formulieren. Im Zentrum werden Begriffe der Modalität (Möglichkeit, Notwendigkeit), der Supervenienz, der Essenz, und der Fundierung (‚grounding‘) stehen.
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