17015 Proseminar

WiSe 23/24: Victor Hugo: Zwischen Nationalliteratur und Populärkultur

Carla Dalbeck

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Wer ist der größte französische Schriftsteller? „Victor Hugo, hélas.“, war – so heißt es – André Gides (1869-1951) überzeugte Antwort nachdem er 1947 den Literaturnobelpreis erhielt. Und noch 2015 wird Hugo (1802-1885) in einer Befragung zum „écrivain national“ gewählt, wie das Magazine littéraire titelt. Der Schriftsteller gilt als ‚Légende du siècle‘, der die französische Gesellschaft nicht nur durch sein politisches Engagement, sondern vor allem durch sein umfangreiches literarisches Œuvre fast das ganze 19. Jahrhundert und darüber hinaus begleitet. Schon in frühen Jahren wendet sich Hugo mit seinem Roman Le dernier jour d’un condamné (1829) gegen die Todesstrafe, 1848 zeichnet er in seiner Rede das Bild der États-Unis d’Europe und wenige Jahre später veröffentlicht er aus dem Exil den Gedichtzyklus Les Châtiments (1853), der sich gegen das Regime Napoléon III richtet. Zugleich gilt Hugos Préface de Cromwell (1827) als Gründertext des romantischen Theaters und sein Drama Hernani (1830) hat seinerzeits eine gesellschaftlich „bataille“ (La Bataille d’Hernani) ausgelöst . Heute ist Hugo den meisten vor allem durch zahlreiche (intermediale) Adaptationen seiner beiden größten Romane, Notre-Dame de Paris. 1482 (1831) und Les Misérables (1862), bekannt. Was macht aber Victor Hugo und sein literarisches Werk aus? Warum stehen der Autor und sein Werk in Frankreich in so enger Verbindung zur Nationalkultur und wie leben beide im (pop)kulturellen Gedächtnis Frankreichs und international weiter? In dem Seminar wollen wir uns dem Schriftsteller und seinem literarischen Werk anhand ausgewählter poetischer, dramatischer und prosaischer Texte annähern und zugleich ihre Stellung in der französischen Literatur- und Kulturgeschichte hinterfragen. ______________________________________________________________________________ Pierre Assouline, ‘Victor Hugo Plébiscité’, Le Magazine Littéraire, 4.554 (2015), 28–37. close

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