HU532893 Seminar

WiSe 23/24: Lateinamerika als Utopie

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Die Anmeldung erfolgt über Agnes: https://agnes.hu-berlin.de/lupo/rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=211358&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

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Die Utopie ist als Gattung an die „Entdeckung“ der Neuen Welt gebunden. Gegenstand des Seminars sind europäischen und insbesondere deutschsprachige Lateinamerika-Darstellungen seit der Eroberung, mit einem Schwerpunkt auf Texten des 19. und 20. Jahrhunderts, die in Reaktion auf europäische Krisenerfahrungen entstanden. Anhand ausgewählter Texte von Fray Bartolomé de las Casas bis hin zu Stefan Zweig wollen wir insbesondere den Zusammenhang von Utopie und Kolonialismus untersuchen: Lateinamerika-Konstruktionen sind auch prekäre Räume, in die Fantasien alternativer Gemeinschaften ausgelagert wurden. Unsere Analysen wenden transnationale Ansätze der Kulturwissenschaft an und erproben die Produktivität des bisher weitgehend auf die Nation fokussierten Begriffs der imaginären Gemeinschaften (Benedict Anderson). Das Seminar umfasst drei Blocksitzungen und einen Workshop. Eine Lektüreliste wird zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt. close

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