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Proseminar
SoSe 24: Performative Ansätze der Friedens- und Konfliktforschung
Sven Chojnacki
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Künstlerische Gestaltungsformen (Architekturen) und Inszenierungen in urbanen Räumen (u.a. Graffiti, Parkour, Straßentheater) haben häufig nicht nur eine gesellschaftspolitische Dimension, indem sie entweder selbst Konflikte hervorbringen ("Recht auf Stadt") oder wie in der Architektur Gewaltverhältnisse symbolisieren können, sie lassen sich teilweise auch als gezielte, herrschaftskritische Strategien reflektieren, um unser Bewusstsein gegenüber bestimmten Konflikt- und Gewaltverhältnissen zu schärfen oder um über performative Impulse selbst zur konstruktiven Bearbeitung gesellschaftlicher Konflikte beizutragen. Im Bewusstsein dieser Vorüberlegungen konzentriert sich das Seminar zunächst auf zentrale begriffliche und methodologische Grundbestände der Friedens- und Konfliktforschung. Darauf aufbauend soll dann u.a. gefragt werden, welchen Beitrag performative Ansätze – wie wir sie u.a. in der Kunst, im Theater oder der Musik finden – als alternative, genreübergreifende Zugangsweisen im Sinne einer Loslösung von der reinen textuellen Wissensproduktion für die Friedens- und Konfliktforschung leisten. Welche Möglichkeiten und Grenzen bietet eine Erweiterung der reinen textuellen Wissensproduktion um (audio-)visuelle und künstlerische Gestaltungsstrategien? Inwieweit lassen sich durch Elemente performativer Wissensproduktion und -kritik Perspektivwechsel in Wissenschaft oder Politik erzeugen? Wie lassen sich performativ-künstlerische Ansätze selbst in das eigene Forschungsdesign einbetten? close
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