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Learning Lab
SoSe 24: EinS@FU Lernwerkstatt: Avantgarde
Paola Traverso
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Mitten im Ersten Weltkrieg gründet eine Gruppe aus jungen Künstlern, Kriegsverweigerern und Exilanten aus ganz Europa das Cabaret Voltaire in Zürich. So entstand im Februar 1916 die Dada-Bewegung (die Etymologie des Wortes ist ungeklärt). Diese stand für Provokation und Infragestellung bürgerlicher Werte und kanonisierter Kunstvorstellungen. Die Erfahrung des Krieges, die auf verschiedener Weise die in die Schweiz geflüchteten Gründer der Dada-Gruppe geprägt hatte, führte zu einer radikalen Kritik der rationalistischen Ansprüche der Moderne und bereitete schließlich dem Surrealismus den Weg, einer Bewegung, die sich in Frankreich in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelte.
Geprägt durch die Erfahrung des 1. Weltkrieges und angeregt durch die damals aufkommende Psychoanalyse entsteht am Beginn der 20er Jahre in Paris unter der „Führung“ André Bretons eine sehr heterogene Bewegung, die das Verständnis von „Kunst“ radikal verändert und im Folgenden Literatur, Film und bildende Künste des 20. Jahrhunderts nachhaltig beeinflussen wird.
Traum, automatisches Schreiben, hasard objectif, sind einige der Leitmotive/Begriffe des Surrealismus, denen es nachzuspüren gilt.
Ein Schwerpunkt des Seminars wird auf das Verhältnis von Surrealismus und Psychoanalyse sowie auf die poetologisch begründete Aufwertung seelischer „Krankheitsbilder“ gelegt. Die (aktive und passive) Rolle der Frauen in der Bewegung wird in diesem Zusammenhang untersucht. Auf das Verhältnis der Avantgarde zu der sogenannten „primitiven Kunst“ wird sich ebenfalls unsere Aufmerksamkeit richten.
Ein gemeinsamer Besuch der Berliner Sammlung Scharf-Gerstenberg kann bei Interesse geplant werden.
Das Spektrum der zu behandelnden Themen soll durch Gruppen- und Referatsarbeit erweitert werden.
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Geprägt durch die Erfahrung des 1. Weltkrieges und angeregt durch die damals aufkommende Psychoanalyse entsteht am Beginn der 20er Jahre in Paris unter der „Führung“ André Bretons eine sehr heterogene Bewegung, die das Verständnis von „Kunst“ radikal verändert und im Folgenden Literatur, Film und bildende Künste des 20. Jahrhunderts nachhaltig beeinflussen wird.
Traum, automatisches Schreiben, hasard objectif, sind einige der Leitmotive/Begriffe des Surrealismus, denen es nachzuspüren gilt.
Ein Schwerpunkt des Seminars wird auf das Verhältnis von Surrealismus und Psychoanalyse sowie auf die poetologisch begründete Aufwertung seelischer „Krankheitsbilder“ gelegt. Die (aktive und passive) Rolle der Frauen in der Bewegung wird in diesem Zusammenhang untersucht. Auf das Verhältnis der Avantgarde zu der sogenannten „primitiven Kunst“ wird sich ebenfalls unsere Aufmerksamkeit richten.
Ein gemeinsamer Besuch der Berliner Sammlung Scharf-Gerstenberg kann bei Interesse geplant werden.
Das Spektrum der zu behandelnden Themen soll durch Gruppen- und Referatsarbeit erweitert werden.
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