16645
Seminar
Literarische Autor*innenschaft nach 1989/90
Jürgen Brokoff
Comments
Das Seminar untersucht anhand ausgewählter Texte und Diskurszusammenhänge den Wandel von Konzeptionen literarischer und politischer Autor:innenschaft seit der Wende 1989/90. Dieser im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands einsetzende Wandel artikuliert sich unter anderem in zum Teil sehr kontrovers geführten öffentlichen Debatten und Diskussionen und führt zu einem veränderten (Selbst-)Verständnis von literarisch-politischer Autor:innenschaft. Das Seminar nimmt das erste Jahrzehnt nach der Wende in den Blick und setzt fünf Schwerpunkte: 1. Autor:innenschaft als moralisch-politische Instanz: Deutsch-deutscher Literaturstreit und Christa Wolfs Erzählung Was bleibt (1990); 2. Autor:innenschaft und die umstrittene Figur des Rechtsintellektuellen: Botho Strauß’ Essay Anschwellender Bocksgesang (1993); 3. Repolitisierung von Autor:innenschaft: Peter Handkes Interventionen im Jugoslawienkrieg, 4. Autor:innenschaft, Holocaust, Erinnerungskultur: Martin Walsers Rede Erfahrungen beim Verfassen einer Sonntagsrede (1998); 5. Autor:innenschaft, Pop und Politik: Von Christians Krachts Faserland (1995) zu Tristesse Royale (1999). Das Seminar interessiert sich insbesondere für die Frage, inwiefern der Epochenumbruch von 1989/90 das Verhältnis von Literatur und Politik und die Konzepe literarischer Autor:innenschaft einem tiefgreifenden Wandel unterwirft. close
16 Class schedule
Regular appointments
Wed, 2024-10-16 16:00 - 18:00
Wed, 2024-10-23 16:00 - 18:00
Wed, 2024-10-30 16:00 - 18:00
Wed, 2024-11-06 16:00 - 18:00
Wed, 2024-11-13 16:00 - 18:00
Wed, 2024-11-20 16:00 - 18:00
Wed, 2024-11-27 16:00 - 18:00
Wed, 2024-12-04 16:00 - 18:00
Wed, 2024-12-11 16:00 - 18:00
Wed, 2024-12-18 16:00 - 18:00
Wed, 2025-01-08 16:00 - 18:00
Wed, 2025-01-15 16:00 - 18:00
Wed, 2025-01-22 16:00 - 18:00
Wed, 2025-01-29 16:00 - 18:00
Wed, 2025-02-05 16:00 - 18:00
Wed, 2025-02-12 16:00 - 18:00