Sprachwandel
Andreas Pankau
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Dieser Kurs wird auf Basis des Deutschen und seiner früheren Sprachstufen einen Einblick in den Phänomenbereich des Sprachwandels geben, also der Veränderung von grammatischen Eigenschaften vom Übergang einer Sprachstufe zur nächsten. Der Kurs wird dabei exemplarisch vorgehen und anhand konkreter Phänomene aus der deutschen Sprachgeschichte allgemeine Charakteristika des Sprachwandels darstellen. Die zu besprechenden Phänomene betreffen die grammatischen Kernbereiche (Syntax, Morphologie, Phonologie). Unter anderem werden wir uns mit der Fixierung der Verbstellung, dem Verlust von pro-drop, dem Umbau des Systems der Kasusmarkierung, Flexionsklassenwechsel, der Entstehung des Umlauts und Lautveränderungen beschäftigen. So am Ende noch Zeit sein sollte, wird auf einige seltsame Änderungen auf dem Weg zum modernen Deutsch eingegangen: die Verbzweitstellung, den Ersatzinfinitiv, und die Identität des Pluralpersonalpronomens mit dem Personalpronomen des Femininums im Singular.
Voraussetzung für den Kurs ist das erfolgreiche Absolvieren des Basismoduls bzw. das Vorhandensein entsprechenden Grundlagenwissens zur deutschen Grammatik.
Aktive und regelmäßige Teilnahme wird durch aktive und regelmäßige Teilnahme erworben. Am Ende des Kurses wird eine Klausur geschrieben, alternativ gibt es auch die Möglichkeit, eine Hausarbeit zu schreiben.
Literatur
Fleischer, Jürg, Oliver Schallert. 2011. Historische Syntax des Deutschen. Eine Einführung. Tübingen: narr Verlag.
Nübling, Damaris, Antje Dammel, Janet Duke, Renata Szczepaniak. 20175. Historische Sprachwissenschaft des Deutschen. Eine Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels. Tübingen: narr Verlag.
Dazu kommen möglicherweise sitzungsspezifische Texte, die zeitnah über den entsprechenden blackboard-Kurs verfügbar gemacht werden.
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