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Seminar
What is Public History? Theoretical, Empirical and Pragmatic Answers
Martin Lücke
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Was ist überhaupt Public History? In diesem Modul werden die Didaktik der Geschichte und die empirische Geschichtskulturforschung als Wissenschaften vorgestellt, die dabei helfen können, Antworten auf diese Frage zu geben – und Produkte der Public History mit Gewinn zu konzeptionieren, zu analysieren und zu kritisieren. Das Modul kombiniert in zwei Semestern theoretische, praktische und empirische Zugänge zu Public History als Geschichtskultur. Relevante Felder der öffentlichen Geschichte wie Gedenkstätten und Museen oder Living History werden analysiert, und es geraten z.B. Perspektiven von Trans- und Interkulturalität und Diversität in den Blick.
Im Seminar im WS 2024/25 werden im Schwerpunkt theoretische Grundlagen erarbeitet und mit dem Anliegen der Public History, Geschichte in der Öffentlichkeit zu analysieren, verknüpft. Nach einer Beschäftigung mit grundlegenden Konzepten (Geschichtsbewusstsein, Geschichtskultur, Narrativität, Historische Imagination, Authentizität) und ihrer Bedeutung für verschiedene Bereiche der Public History wird u.a. diskutiert, welcher Kulturbegriff zur Grundlage von Public History in unserer heterogenen Gegenwartgesellschaft werden kann. Dabei geraten Konzepte von Inter- und Transkulturalität genauso in den Blick wie postkoloniale Kulturkonzepte (‚Dritter Raum’ etc.). Der Blick richtet sich auf Debatten zum Unterschied von Diversität und Differenz, auf rassismus- und sexismuskritische Ansätze historischen Lernens und nicht zuletzt auf moderne Medienumgebungen, in denen Geschichte in unserer Gegenwart präsentiert wird.
Zum Ende des Wintersemesters konzipieren die Studierenden ein eigenes empirisches Forschungsprojekt, in dem die Produktion, Darstellung oder Rezeption eines Produktes der Public History systematisch mit empirischen Methoden der Sozial- und/oder Kulturwissenschaften erforscht werden soll. In der vorlesungsfreien Zeit zwischen Februar und April 2025 sollen hierzu entsprechende Erhebungen im Feld stattfinden.
Im Seminar im SoSe 2025 werden die Ergebnisse der Erhebungen vorgestellt, gemeinsam diskutiert und entlang der bis dahin erarbeiteten theoretischen Konzepte analysiert und kritisiert. Außerdem geraten konkrete Konzepte von historisch-politischer Bildungsarbeit in den Blick. Traditionell wird über das Modul auch eine drei- bis viertägige Exkursion geplant und organisiert, die meist gegen Ende des Sommersemesters stattfindet.
Prüfungsleistungen sind eine mündliche Präsentation (15 min) zu Beginn des SoSe 2025, in der die Ergebnisse der empirischen Feldforschung vorgestellt werden, sowie eine schriftliche Hausarbeit im Umfang von 15 Seiten, die bis 30.09.2025 einzureichen ist.
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Suggested reading
• Martin Lücke / Irmgard Zündorf: Einführung in die Public History (Reihe «UTB Einführungen» Bd. 4909), Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2018;
• Astrid Erll: Kollektives Gedächtnis und Erinnerungskulturen. Eine Einführung, Berlin: J.B. Metzler 2017;
• Christine Gundermann u.a.: Schlüsselbegriffe der Public History, Göttingen: Vandenhoeck & Rupprecht 2021.
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15 Class schedule
Regular appointments
Wed, 2024-10-23 10:00 - 12:00
Wed, 2024-10-30 10:00 - 12:00
Wed, 2024-11-06 10:00 - 12:00
Wed, 2024-11-13 10:00 - 12:00
Wed, 2024-11-20 10:00 - 12:00
Wed, 2024-11-27 10:00 - 12:00
Wed, 2024-12-04 10:00 - 12:00
Wed, 2024-12-11 10:00 - 12:00
Wed, 2024-12-18 10:00 - 12:00
Wed, 2025-01-08 10:00 - 12:00
Wed, 2025-01-15 10:00 - 12:00
Wed, 2025-01-22 10:00 - 12:00
Wed, 2025-01-29 10:00 - 12:00
Wed, 2025-02-05 10:00 - 12:00
Wed, 2025-02-12 10:00 - 12:00
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