Literaturtheorie in Texten: Ein Überblick
Michael Gamper
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Ziel des Seminars ist es, einen reflektierten, kritischen Zugang zu literaturwissenschaftlich relevanter Theoriebildung zu vermitteln. Dies bedeutet zum einen, dass, neben der Klärung und Prüfung der Argumente und der historischen Valenz, die Textualität von literaturtheoretischen Entwürfen im Vordergrund steht, dass also Aspekte ihrer Rhetorizität, ihrer Stilistik und ihrer genrespezifischen Einordnung besprochen werden. Zum anderen heißt dies, dass wir darüber diskutieren wollen, was für uns ‚relevante Theorie-Texte‘ sind – und weshalb sie das sind. Dies hat zur Folge, dass auch theoriegeschichtliche und metatheoretische Texte gelesen werden sollen, vor allem aber resultiert aus dieser Vorgabe, dass wir gemeinsam das Lektüre-Programm des Seminars zusammenstellen wollen. Sie werden anfangs des Semesters Textvorschläge von mir in Blackboard vorfinden, die Sie dann durch eigene Nennungen ergänzen sollen. Die Entscheidung darüber, was wir lesen wollen, fällt in gemeinsamen Diskussionen bzw. Abstimmungen. In diesen Auseinandersetzungen sollen Kriterien bestimmt und diskutiert werden, die für die Evaluierung unseres gemeinsamen (und ephemeren) ‚Theorie-Kanons‘ leitend sein sollen.
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Als vorbereitende Lektüre empfehle ich:
Jonathan Culler: Literaturtheorie. Eine kurze Einführung, 4. Aufl., Stuttgart 2020.
Philipp Felsch: Der lange Sommer der Theorie. Geschichte einer Revolte 1960-1990, München 2015.
Ivan Callus, James Corby, Gloria Lauri-Lucente (Eds.): Style in Theory. Between Literature and Philosophy, London, New Delhi, New York, Sidney 2013.
Als Nachschlagewerk eignet sich:
Ansgar Nünning (Hrsg.): Grundbegriffe der Literaturtheorie, Stuttgart, Weimar 2004.
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