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Seminar
Drawing Medieval Pottery
Jens Henker
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Keramik ist mit Abstand das häufigste archäologische Fundgut und ist trotz stetig weiterentwickelter naturwissenschaftlicher Methoden die Hauptquelle für exakte chronologische Bestimmungen, aber auch regionale und überregionale Vergleiche wie auch eine Quelle zur Sozialkultur. Deshalb ist eine sichere Kenntnis von Material und Form die Grundlage aller weiterführenden Forschungstätigkeit.
In der Übung soll an Originalfunden aus Berlin ein Überblick zur Keramikentwicklung von spätslawischer Zeit bis ins 18. Jh. gewonnen werden. Dazu gehört die Analyse der verwendeten Rohstoffe, der Herstellungstechnik sowie der Verzierung und der Oberflächenbehandlung, was in der LV exemplarisch an Beispielen durchgeführt werden soll. Die Untersuchung der Organisation der Keramikherstellung und ihres Vertriebs eröffnen weitergehende Einsichten in die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der jeweiligen Epochen. Abschließend wird in das Zeichnen der Funde eingeführt, wobei jeder Studierende dies an den Funden praktisch durchführen kann. close
Suggested reading
Sophie Heisig, Zwei Keramikkomplexe aus der Zeit um 1200 vom Fundplatz Gortz 1, Lkr. Potsdam-Mittelmark. In: Keramik in Berlin, Brandenburg und Europa – Produktion, Innovation, Handel und Sammlungsgeschichte. 53. Internationales Keramik-Symposium 2020 (Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin, Sonderband), Berlin 2022, 33-42.
Jens Henker, Dorfkernforschung in Klein Görigk. Keramik als Quelle zur historischen Entwicklung eines Niederlausitzer Dorfes (Forschungen zur Archäologie im Land Brandenburg 18). Wünsdorf 2019.
E. Kirsch, Die Keramik vom 13. bis zum Anfang des 16. Jh. in Berlin/Brandenburg. Aus der Sammlung des Märkischen Museums. Berlin 1994. close
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